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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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siehste, Du denkst zuviel! gruesse Hanse
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Keineswegs. Wegen meiner hast Du bereits gesegelt, oder bereits ein Stützsegel gefahren, aufgrund deiner "falschen" Rückschlüsse war dies nicht ersichtlich.
Wahrscheinlich hast Du dich zuwenig, oder nicht wirklich/richtig mit dem Thema Stützsegel auseinandergesetzt. Letzteres macht man übrigens neben der Praxis auch viel durch Analyse, sprich Denken, von dem man eigentlich nicht genug anwenden kann. Nix für ungut. Bilch |
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Die kleinen Stützsegel am Besanmast dienen in erster Linie dazu, den Bug im Wind zu halten bei gestoppter Fahrt. Als Rollverhinderer sind die in der Regel deutlich zu klein.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________ |
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Als feste Windfahne, nur um den Bug im Wind zu halten, sind diese Segel in der Regel zu groß. In der Regel..... Womit wir schlussendlich zu der Erkenntnis gelangen das es beide Möglichkeiten gibt. Etwas herunterscrollen: http://cgi.ebay.de/Motorboot-Kotter-...-/170629310698 (PaidLink) http://www.boatshop24.com/de/motorbo...-ok-ak-2581443 http://www2.best-boats24.net/de/boot...458&oa-mask=69 Bilch Geändert von Bilch (08.07.2011 um 01:07 Uhr) |
#80
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endlich weiss ich nun, was ich bisher alles falsch gemacht habe. Dann behalte mal Dein festes Wissen. Ich komme auch ganz gut ohne Deine Weisheiten klar. Hanse |
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Moin,
nicht die Segelfläche alleine, sondern das Zusammenspiel der Kräfte auf Lateralplan und Segel wirken bei Segelbooten gegen Rollen. Gruß Ralph |
#82
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Noch ein Wort zu den Motorseglern. Grundsätzlich erfüllen natürlich alle Segel je nach Trimm auch eine Stützfunktion. Aber bei den ketchgetakelten Motorseglern ist der Besan i.d.R. vollwertiges trimmbares Segel, das in erster Linie einer Aufteilung der Segelfläche dient. So habe ich auf einer Fisher nicht mal mehr eine Reffmöglichkeit im Groß, wozu auch, bei Starkwind kommt es als erstes weg, unter Vorssegel und Besan geht es weiter. Hoch am Wind kommt bei noch mehr Wind der Besan weg, wegen der mäßigen Amwindtrimmung durch Abwinde. Echte Stützsegel die wirklich nur als Stütze bzw. Ruderhilfe fungieren, wie an Fischkuttern, sind nicht trimmbar, sie sind sogar teils als brettebene, angeknallte Laken in ein fixes in Schiffsachse ausgerichtetes Rohrdreieck eingespannt. Was auch folgerichtig ist, denn ein trimmbarer "normaler" Besan killt im Wind wie jedes andere Segel auch und verschleißt somit schnell. Das können die starren Fischkutterlappen nicht, bleiben also immer gesetzt. Also es gibt: Ketch, Besan als vollwertiges Segel mit der segelüblichen zusätzlichen Stützfunktion. Motorboot mit Solobesan als Stützsegelkompromiss und als dritte Kategoerie reinrassige fixe Stützsegel. PS: Bild nachgereicht mit starren Stützsegeln.
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Gruß Kai Geändert von KaiB (08.07.2011 um 12:02 Uhr) |
#83
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Ich möchte hier mal ein Update geben:
Während unseres letzten Urlaubs hatten wir einen Törn von Damp über die offene See nach Marstal auf Aero. Der Wetterbericht hatte für die nächsten Tage durchgehend Starkwind vorhergesagt, und aktuell waren es höchstes drei Windstärken. Obwohl es schon spätnachmittags war (17 Uhr) haben wir uns entschlossen, den Törn noch zu machen - wir wollten unbedingt nach Aero rüber und in den nächsten 3 Tagen wäre es nicht möglich gewesen. Sonnenuntergang war gegen 22:30 Uhr, d.h. wir kommen an wenn es noch halbwegs hell ist. Die erste Stunde war es auch noch angenehm. Dann aber hat der Wind bös zugenommen und wir haben richtig eins auf die Mütze bekommen Ich habe noch keinen Windmesser an Bord, Segler in Marstal haben mir aber berichtet, dass es abends locker 6 Windstärken waren, in Böen auch mehr. Der Wind kam nördlich, d.h. fegte über den kleinen Belt und hatte genug Fetch, um ordentlich Seegang aufzubauen. Mit dem Schätzen der Wellenhöhe ist das ja immer so eine Sache, man schätzt da schnell falsch - 1,5 bis 2m müsste das aber gewesen sein. Der Seegang kam die meiste Zeit von schräg vorne. Doch auch hier ist der Bug nicht wirklich in die Wellen eingetaucht, d.h. es sind keine Brecher auf das Vordeck niedergegangen. Vielmehr ist das Schiff auf die Welle rauf und dann runtergeknallt. Hat beeindruckend gespritzt, so dass man dann erstmal nix mehr sehen konnte bis der Scheibenwischer einen Durchlauf beendet hatte Gegen Ende der Tour hätte ich den Kurs ändern müssen, so dass die Wellen dann seitlich gekommen wären - das wollte ich aber definitiv nicht riskieren, das wäre extrem unangenehm geworden. Somit hab ich dann gekreuzt und hatte dann auch Kurse, bei denen die Wellen von achtern kamen. Das war das erste mal dass ich erlebt habe, dass mein 14t Schlachtschiff eine Welle runterSURFEN kann in dem Wissen, dass man dabei Fehler machen kann und das Boot querschlagen könnte, musste ich mich ganz schön konzentrieren damit ich immer Ruderwirkung hatte. Wir kamen dann erst gegen 22:30 in Landschutz von Aero, dann war der Stress vorbei. In Marstal waren wir dann gegen 23 Uhr mit dem letzten Licht. Insgesamt habe ich folgendes gelernt: 1.) Auch diese Wellen hält das Schiff aus. Man muss aber aufpassen und darf das Steuer nicht eine Sekunde aus der Hand geben. 2.) Bei diesen Wellen waren die Fenster noch kein Problem, weil es keine Brecher gab die über den Bug gekommen sind. Bei noch höheren Wellen hätte ich aber gerne Seeschlagblenden. 3.) Die Technik und vor allem die Motoren waren absolut zuverlässig. Alles hat ohne jedes Problem funktioniert - das hat mein Vertrauen in das Schiff wieder einmal gestärkt. 4.) So spät loszufahren war eine Scheiß-Idee. Es hätte nur durch irgendwas eine 30 minütige Verzögerung geben müssen, dann wären wir im stockdustern (der Himmel war total bedeckt, kein Mond oder Sterne) unterwegs gewesen und ich hätte nicht sehen können, welche Welle nun von wo kommt. Das wäre sehr unschön gewesen. 5.) Auch wenn Starkwind erst für den nächsten Tag angekündigt ist, sollte man nicht erst spätnachmittags los um über die offene See zu fahren 6.) Es lohnt sich immer, bei Touren über die See das Boot auch seefest zu machen. Wir hatten alles gut verstaut und es ist nichts kaputt gegangen
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MV Julius: http://booteblog.net/julius Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss Geändert von JulianBuss (30.08.2011 um 12:46 Uhr)
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Die Diskussion hier ist schon ein wenig weltfremd. Das wichtigste scheint mir nicht das Boot oder Schiff zu sein, sondern die Besatzung. Mit reichlich Kenntnissen, Erfahrungen und Wagemut sind gewisse Schwächen des Bootes auszugleichen. Wenn man keine Ahnung hat und sich ab 3 Bf vor Panik ins Rettungsboot begibt, nützt einem auch das beste Boot nix. Ich als Anfänger würde mich ganz langsam rantasten, wohingegen ein "alter", erfahrener Hase wie Hanse (jannie) genau weiß, was er sich und seinem Boot zutrauen kann.
Ein Beispiel aus der Geschichte: Mein Vorbild Magellan hat die Welt mit Schiffen umrundet, mit denen die meisten Segler heute nicht mal mehr die Ostsee durchqueren könnten. Das ist eine Frage von Seemannschaft und Wagemut. Der Wagemut wiederum hängt mit der Motivation zusammen. Für Magellan ging es um Leben oder Tod. Für uns als Freizeitkäptns geht es um ein paar schöne Tage auf dem Wasser. Da wird Wagemut gepaart mit wenig Erfahrung oft zum tödlichen Leichtsinn. |
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Irgendwie wird hier an den Grundfesten der guten Seemannschaft gerüttelt. Wenn ich doch weiß und auch befürchte, dass meine Scheiben einen Brecher der überkommt nicht abkönnen, dann setze ich doch nicht freiwillig das Leben und die Gesundheit meiner Mannschaft und auch von mir aufs Spiel. Wenn ich solche Reviere zu befahren gedenke, sorge ich doch vor durch Einbau entsprechen der Fenster oder Sicherungsmaßnahmen. Ich verstehe den Standpunkt einfach nicht, dass schon nichts passieren wird, wenn man auf den Wetterbericht achtet. Ich sage, wenns passieren kann, wirds auch irgendwann passieren! Das Wetter ist nie genau vorhersehbar und der plötzliche Motorschaden draußen kann eine Fahrt auch länger werden lassen als geplant... Bloß nicht jammern wenn später keine Versicherung zahlt...
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Gruß Peter |
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Es ist ehrlich gesagt manchmal etwas bedauerlich, dass man hier seine Kernaussagen öfter mal wiederholen muss, weil Späteinsteiger keine Lust haben sich den Rest des Threads durchzulesen Die Kernaussage meiner Wenigkeit war: Mit einem halbwegs geeigneten Motorboot, etwas Wissen über das Wetter, ordentlichem Wetterbericht und gesundem Menschenverstand muss man keine Angst vor der Ostsee haben.Wo dabei an den Grundfesten guter Seemanschaft gerüttelt wird ist für mich nicht ersichtlich.
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Gruß Peter |
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Warum gibt es die Normeinsstufung für Boote z.B. Seegangsklasse B,
Wind bis 8 Bft. und 4 m Wellenhöhe. Ein Boot dieser Klasse und eine ausreichende Seemannschaft sollt nach meiner Meinung ein Befahren der meisten Gewässer in Europa ermöglichen. Leider sind nur wenige Motorboote in der Klasse A .(unbegrenzte Fahrt) eingestuft. Mein Beitrag soll nicht verleiten ohne aussreichende Kenntnisse eine Fahrt auf Nordsee oder Ostsee zu machen und sich nur auf die Einstufung des Bootes zu verlassen. Gruß Vilm |
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Da Deine Aussage impliziert, dass ich und eine Menge anderer Seefahrer an der absoluten Ahnungslosigkeit entlangschrammen, gehe ich darauf jetzt nicht näher ein, nichts für ungut.
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eigener Verantwortung vorgenommen wird.Die baugleichen Nachfolger meines Bootes wurden in"B"eingestuft.Ich traue mir und meinem Schiff keine 4m hohe Wellen zu.Hier in der Ostsee sind mir solche"Kawäntsmänner"allerdings auch noch nicht "untergekommen". Gruß Arno |
#91
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Hallo Julian
Ich habe hier jetzt alle Beiträge gelesen. Was mich wundert ist allerdings das : Warum baust Du keine Seeschlagbenden an ? Zwei Aluriffelbleche mit entsprechenden Verriegelungen können doch nicht so schwer oder teuer herzustellen sein . Das wäre das Erste was ich anbauen würde bevor ich mir zb.einen Fernseher oder der gleichen auf das Boot holen würde. Warten bis die See einschlägt ist jedenfalls nicht die erste Wahl. Irgendwann kommt die Welle die das Vordeck passiert. Tu Dir und deinen Mitreisenden den Gefallen und bau die an. (Bevor es zuspät ist ) Ansonsten gillt : langsam rantasten Allzeit gute Fahrt.
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§ 1 jeder macht seins Gruß Andreas |
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Zitat:
Gruß Kurt
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Man wird ein Boot nie für alle Eventualitäten absichern können.
Auch Rettungskreuzer sind schon in Not gekommen. Seeschlagblenden für die Ostsee, halte ich für etwas übertrieben. Da ist ein gesunder Respekt vor der See und eben mal ein zusätzlicher Hafentag, sicher die bessere Lösung. Gundsätzlich kann man mit etwas Erfahrung und vor allem der nötigen Zeit mit so ziemlich jedem Boot alle Ziele in der Ostsee erreichen. Etwas Abenteuerlust schadet dabei auch nicht. Vernunft kann dabei nicht durch besseres Material oder Umbauten die scheinbare Sicherheit vorgaukeln, ersetzt werden.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________
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Oft ist nicht das Boot, sondern die Besatzung der Schwachpunkt. Was nutzt eine Einstufung nach A, wenn der Skipper übermüdet ist und deshalb unkonzentriert steuert und der Rest der Besatzung ist seekrank?
Viele Notfälle passieren, wenn man aus Zeitdruck auch bei unsicherer Wetterlage ausläuft.
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Gruß Ewald |
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Es ist richtig das die Werften eine Klassifikationsgesellschaft beauftragen müssen,
die Boote einzustufen. Aber aus leidvoller Erfahrung mit einer Motorbootwerft und einer Klassifizierungsgesellschaft der Werft ist es unbedingt erforderlich dass die Bootskäufer schon selbst in der Lage sind die Seetüchtigkeit einer Yacht zu beurteilen und wie in meinem Fall das Boot selbst seetüchtig herrichten lassen. Dies hat natürlich seine Grenzen bei der Berechnung des Bootskörper verbunden mit der Seetüchtigkeit. Da sollte der Bootskäufer sich auf Vorgaben der Norm an die Klassifizierungsgellschaft verlassen können. Der Rest wird vielfach von den Werften mit Zustimmung der Klassifizierungsgeselschaft nur zu Gunsten der Werft, preiswerte Produktion und nicht gerade Kundensicherheitsbedürfnis ausgelegt. Alle Klassifizierungsgesellschaften sind freie Unternehmer und nicht mit dem Staatlichen TÜV zu vergleichen. Aber der TÜV ist heute auch in vielen Bereichen ein freies Unternehmen. Z.B. IMCI, Brüssel oder GL Hamburg sind keine unabhängige Gutachter mehr sondern sind reine Wirtschaftsunternehmen die dem Markt und damit den Werften ausgesetzt sind und daher werden die Löcher in der Norm von einigen Werften gnadenlos ausgenützt. Wer die Musik bezahlt??????? Gruß Vilm
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geworden. Gruß Arno Geändert von Arno (30.08.2011 um 22:40 Uhr) |
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Aber man muss die Kirche im Dorf lassen, bei den kurzen Schlägen, die wir mal über offene See machen (mehr als 4 Stunden bis zm nächsten Landschutz sind da sehr, sehr unwahrscheinlich) hatte das in diesem eine Jahr den wir das Boot haben nicht die Top Priorität. Da gab es unzählige noch wichtigere Dinge. Und nein, ich habe KEINEN Fernseher Wenn ich dagegen zB planen würde, direkt von Kiel nach Bornholm zu laufem würde ich über Seeschlagblenden intensiver nachdenken... ansonsten sehe ich es genauso wie Nordic (siehe ein paar Beiträge weiter oben), der ja nun wirklich Erfahrung hat.
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MV Julius: http://booteblog.net/julius Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss
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Die letzte Ausfahrt von Julian hätte aber bei etwas ungünstiger werdenden Umständen die Letzte sein können. Trotzden denke ich sollte man die Ausrüstung des Bootes so sicher machen wie möglich. Vorallem wenn es doch recht leicht zu bewerkstelligen wäre. Die Bedenken wegen der Scheiben in dem Gummiprofil hatte er ja selber schon. Wenn er sie dann nicht braucht um so besser. Braucht er sie hat er sie. So ein Wetter kann sich ja auch schlagartig ändern. 100% Sicher geht natürlich nicht,aber so Sicher wie möglich geht . (dazu zählt auch enschätzen und können des Skippers)
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§ 1 jeder macht seins Gruß Andreas
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#99
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Ich sehe das Problem eher so:
Kein vernüftiger Mensch wird auslaufen, wenn die Umstände so sind, dass er mit sich brechenden Seen über dem Boot rechnet. Also läuft man ohne die Dinger aus. Wenn es dann aber doch so hart wird, könnte es zum Problem werden die Dinger auch anzubringen. Ich habe bisher erst 3-4 mal grünes Wasser über Deck bekommen. Selbst dann ist es noch ein weiter Weg bis zu einem Brecher, der die Scheiben eindrückt. Früher hatte ich davor auch Angst, inzwischen bin ich mir ziemlich sicher das es deutlich höherer Risiken gibt, als die eines Seeschlages.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________
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Die von mir beschriebene Tour war sportlich, aber nicht dramatisch! Wie ich geschrieben habe, ist der Bug nicht einmal eingetaucht! Da war noch viel Luft! Nur wenn mehrere hohe Wellen direkt nacheinander von der Seite gekommen wären, hätte es gefährlich werden können - oder auch nicht, ich weiß es (noch) nicht. Also die Umstände hätten nochmal ERHEBLICH schlechter sein müssen, um wirklich bedrohlich zu sein! Und nebenbei noch zu den Seeschlagblenden: auch wenn ich wie gesagt sowas plane, muss man aber auch hier mal die Realität sehen: in der Regel wird es ja so sein, dass der Wind und die Wellen langsam zunehmen und lange Zeit noch so sind, dass man keine Blenden braucht. Wenn man dann irgendwann denkt "jetzt ist es echt heftig, ich mach mal die Blenden drauf" wird sich folgende Situation stellen: - die Partnerin ist a) seekrank und b) traut sich vielleicht nicht zu, bei dem Seegang zu steuern - wer also geht Ruder damit ich raus kann um die Blenden anzubringen? - bei Seegang, der Seeschlagsblenden rechtfertigt, raus auf den Bug zu gehen ist ja auch nicht eben ungefährlich. Da müsste ich mich mit dem Lifebelt einpicken, und kann ich dann noch in endlicher Zeit die Blenden anbringen? Also nur solche Blenden zu haben reicht ja nicht, auch der Prozess drumrum muss dann stimmen und geübt sein. Wie gesagt, das heißt nicht, dass ich das nicht machen werde. Das heißt nur, dass es mit der reinen Anschaffung von Blenden nicht getan ist.
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