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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Mein Glastron und Ich, zwei Oldies? Reloaded
Hallo an alle Mitglieder, hier im Bootsforum,
ich mach hier einen Neuanfang und schreib meinen Trööt noch mal. Ich fasse hier, alle wesentlichen Berichte zu meiner Restauration, zusammen. Durch den „Umzug“ des Forums im März 2008 sind leider, wie ich finde, wichtige Bildanhänge meines Trööts verloren gegangen. (selber neu hoch laden ist nicht möglich und den Mod und Admins wollte ich nicht zur Last fallen) Ich selbst verfolge hier im Forum sehr gern reich bebilderte Berichte über eure Reparaturen und Restaurationen. Also konnte ich nicht anders, als „Es“ neu zu starten. Als zweites möchte ich mich vorstellen. Ich heiße Marko, bin Baujahr 69, seit 19 Jahren verheiratet und habe einen 18jährigen Sohn. Die letzten 2 Jahrzehnte hab ich meine Kohle als Außendiensttechniker verdient. Mein Bootsführerschein hab ich mit 16Jahren gemacht und fast gar nicht genutzt. Ich bin Technikfetischist und Oldtimerfan und … und … und… . Vom nostalgischen Eierbecher, Schriften, Telefon, Fahrrad, Moped, Kfz ist bei mir alles vertreten. Jetzt auch ein 42 Jahre altes Motorboot. Es? oder Sie? ist ein Glastron SSV164 JD Bayflite mit einem Volvo Penta AQ115/100. Nun genug gequasselt, hier kommt mein Bericht. Link zum alten Trööt: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=47730 Danke an alle die bis jetzt gepostet haben, und danke für eure Tipps. Es folgen jetzt 24 bereits veröffentliche Berichte, bis es dann „Live“ ist.
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Gruß Smithy Bitte nicht gegen die Bäume fahren!
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#2
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1. Mein Glastron und Ich, zwei Oldies?
Ich grüße alle Freunde des boote-forum's.
Nachdem ich nun unzählige Beiträge hier im Forum gelesen und studiert habe, dachte ich mir, nach dem Moto „Geben und Nehmen“, ich schreib auch mal was. Nun, im letzten Jahr bin ich durch Zufall Besitzer eines Bootes incl. Trailer gekommen. Bei dem Boot handelt es sich um ein Glastron SSV 164 JD Bayflite mit einen Volvo-Penta-Antrieb AQ115A/100. Das tolle ist das alter des Bootes, Baujahr 1966. Also etwas älter als ich. Ich bin Oldtimerfan, wir passen zusammen. Der Trailer ist vom Hersteller H.Wolfangel KG Bad Waldsee, 1200kg mit Auflaufbremse. Macht einen soliden Eindruck und ist Baujahr 1973. Aus der Reparatur des Bootes ist eine „Restauration“ geworden. Aber das ist ja schon vielen so gegangen. Unter Restauration verstehe ich aber nicht die Wiederherstellung in den absoluten Originalzustand. Optik und Farbe werde ich aber an die 70iger anlehnen. Zur Zeit arbeite ich an die Ersetzung der Stringer und des Bodens. In diesen tröt werde ich mal meine bisherigen Arbeiten dokumentieren, mal sehen wie ich das entwickelt. Anbei die Bilder vom Boot (+Typenschild) und Trailer vom letzten Jahr. Weitere folgen.
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Gruß Smithy Bitte nicht gegen die Bäume fahren!
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#3
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2. Öl oder Wasser im Motor?
Wie alles begann.
Bei der Sichtung des Zustandes und Demontage war Eile geboten. Bei dem Boot handelte es sich um eine „Titanic“. Das Boot war schon mal am ehemaligen Liegeplatz fast gesunken. Die genaue Sinktiefe konnte ich im Reglergehäuse des Motors ablesen. Dort konnte man den Wasserstand im Boot noch genau erkennen. Bis zum Vergaser war das Wasser nicht gekommen. Das Boot habe ich vom Steg weg gekauft. Der Vorbesitzer wollte zum Jahresende das Boot slippen. Nach dem „Untergang“ hatte er keine Lust mehr auf seine Kimberly2. Für 800€ wechselte das Gespann seinen Besitzer(incl. Inhalt, auch Wasser). An dieser Stelle Grüße ich den letzten Eigener, hallo Dirk !!! Zwei Tage darauf begann ich mit der Demontage des Motors. Wegen dem vielen Wasser wollte ich das gleich erledigen und erkunden was mit dem Motor ist. Also raus das Ding. Anbei die Bilder vom Regel Motor und Antrieb.
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Gruß Smithy Bitte nicht gegen die Bäume fahren!
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#4
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3. 380Volt am Volvo?
Der Motor und die Antriebsteile sind raus.
Da der Motor bis zum Untergang ohne Problem lief (laut Vorbesitzer), wollte ich den Motorblock, Ansaugkrümmer, Auspuff und Ölwanne nicht demontieren. Aber wie krieg ich das Wasser raus? Meine Idee war ein „Fremdantrieb“ um die Ölpumpe zum laufen zu bekommen. Der Anlasser mit Batterie war zu schwach. Also einen Kraftmotor aus dem „Lager“ geholt + passende Riemenscheibe + Riemen dazu. Nach meiner Schätzung sollte das so ca. 1000 Umdrehungen machen. Den Motor habe ich auf eine Palette montiert und das ganze Ding „Motorenprüfstand“ getauft. Als Elektromotor und der „Verbrenner“ verheiratet waren, habe ich das Öl-Wassergemisch im Motor durch Diesel ersetzt. Jetzt die Anlage eingeschaltet und siehe da er dreht sich. Nun hab ich immer wieder den Diesel im Motor ausgetauscht, bis er sauber war. Die Ölpumpe hat den ganzen Motor durchgespült. Die Zündkerzen waren bei dem Vorgang ausgebaut. Zu meinem leid war auch noch der Impeller der Wasserpumpe drin, hoffentlich ist der nicht kaputt gegangen(sch..). Nach dieser Prozedur habe ich den Motor als „grob“ gereinigt erklärt. Anbei ein paar Bilder
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Gruß Smithy Bitte nicht gegen die Bäume fahren!
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#5
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4. "Demontage"
Nun, nachdem der Motor vom Wasser befreit wurde,
habe ich noch den Anlasser, Lichtmaschine, Regler, Benzinpumpe und Vergaser zerlegt. Alle Teile machten noch einen guten Eindruck, trotz des „Wasserschadens“. Ohne aufwendige Schönheitspflege hab ich dann alles wieder zusammengebaut. Als nächstes demontierte ich den Antrieb und die Hebeanlage. Bis auf ein bisschen Wasser im Getriebeöl, war alles okay. Die Hydraulik der Hebeanlage war bereits bei Übernahme defekt. Na mal sehen. Jetzt war meine „Titanic“ schon ganz schön ausgeweidet. Als letztes flog noch der Gas/Ganghebel, Steuer und Bordinstrumente raus.
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Gruß Smithy Bitte nicht gegen die Bäume fahren!
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#6
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5. „Holz > Torf > Blumenerde“
Die inneren Werte meines Glastron’s waren echt beschissen.
Das Spiegelholz war bereit zum Verkauf als Torf oder Blumenerde. Nur das eingedrungene Öl Stand dieser Idee im Weg. Der obligatorische Blick unter den Fußboden ergab das nächste Desaster. Im Fußboden befand sich ein Gemisch aus Wasser, Öl und Styropur. Nachdem ich den kompletten Boden aufgenommen hatte und den Müll aus dem Boot raus war, erkannte ich, dass alle Stringer den Übergang in einen anderen Zustand gefunden haben. Also das Fazit war „Alles muss raus“.
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#7
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6. Was macht der Volvo?
Nachdem ich nun meine Bootschale ausgeweidet hatte,
kriegt sie erstmal eine Auszeit zum trocknen. Also Plane trüber und ab in die Ecke. Jetzt wurde es Zeit den Motor zu testen. Brom, Brom wollte ich hören !!! Also alle Aggregate ran an den Motorblock und starten? Um diese komische Bootselektrik zu verstehen hatte ich auch gleich alle Instrumente an meine „Prüfstand“ angebastelt. Der Motor wurde mit Kühlwasser versorgt, der Auspuff mit Rohr nach Draußen verlegt. Ich wollte ja in der schönen warmen Werkstatt arbeiten. Aber seht selber auf den Bildern. Das starten des Motors war kein Problem. Mit der Hand an der Benzinpumpe reichlich Sprit vorgepumt. Und dann eine Hand an der Drosselklappe und Eine am Zündschloß und siehe da, das Schwein pfeift. Ich meine der Volvo brüllt. Nach ca. 4 Ölwechsel war auch der letzte Tropfen Wasser aus dem Motor verdampft. Die 5. Runde hab ich noch mit Motorreiniger abgeschmeckt und 10min köcheln lassen. Brühe raus, Volvo sauber.
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#8
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6. „Hydraulik Antrieb & Co“
Nachdem ich ausgiebig mit dem Volvo gespielt und ca. 10 Liter Sprit
vertestet habe, wollte ich mal die Hebeanlage checken. Meine Nachbarn haben nun auch mitbekommen das ein neuer Motor bei mir Unterschlupf gefunden hat. Der Volvo macht ohne Schalldämpfer echt geile Geräusche. Laut Vorbesitzer war die Hydraulikanlage defekt. Also hab ich sie gleich komplett zerlegt. Den elektrischen Antriebsmotor habe ich ebenfalls auseinander genommen um event. Wasserschäden zu beseitigen. Es war aber nur ein wenig Rost und Wasser zu entfernen. Ich hab die Kohlen und Kontaktflächen geputzt, Lager gefettet, zusammengebaut und das Ding lief. Fertsch! Den Grund des Versagens der Hebeanlage konnte ich ebenfalls finden. Es war ein Sprengring gebrochen der die Dichtung im Hydraulikzylinder halten sollte. Nach ein wenig Suchen hab ich eine passenden gefunden und konnte alles wieder zusammenbauen. Nun noch an meinen Prüfstand den Z-Antrieb angehangen, Hydraulikzylinder ran, Motor ran, Öl rein, Relaisschaltung für Hoch und Runter angeklemmt. Bei ständigen Hoch- und Runterschalten mit gleichzeitigen nachfüllen von Öl habe ich die Anlage entlüftet bis das Heben und Senken funktionierte. Es funktioniert noch nicht perfekt. Das Heben setzt erst nach ca. 15 Sekunden ein. Und nach 15 Minuten ist der Antrieb auch wieder von allein unten. Vermutlich ist irgendetwas nicht dicht. Aber es funktioniert. Alles in Allen ein gutes Ergebnis den Es ist alles Komplett, der Volvo funktioniert, Hydraulik funktioniert, der Z-Antrieb ist in guten Zustand keine Lager ausgeschlagen, wenig Spiel und das Kreuzgelenk kommt mir vor als wäre es neu. Jetzt hab ich erstmal die Aggregate beiseite geschoben. Schönheits- und Einstellarbeiten werden später erledigt. Alle Wasserschäden wurden eingedämmt. Nun widme ich mich dem Bootskörper.
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#9
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Und noch ein paar Bilder.
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#10
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7. „Warum ist die Titanic gesunken?“
Der Grund war ein Loch im Pot. Wie bei mir. Mein G war abgesoffen weil
ein Loch im Rumpf war, bzw. nicht richtig repariert wurde. Der Vorbesitzer hatte einen, beim Slippen entstandenen Schaden, repariert. Hielt aber nicht lange, ergo Kimberly2 ist gesunken. Den Schaden nahm ich zum Anlass meine ersten Erfahrungen mit Epoxid zu machen. -alten Glasfaser/Epoxid-Pfropfen vom Boot lösen -Loch mit der Stichsäge bis in das „gesunde Material“ aussägen -Materialstärke zum Loch hin, von Innen ca. 6cm breit anschäften anschäften, sagt man glaub ich so) -von Außen auf das Loch eine Sprelakatplatte gesetzt, als Form(Sprelakat ist „Ostdeutsch“ und heißt übersetzt „Hornitex") -Loch mit mehreren Lagecn Glasfasermatten und Epoxid auffüllen Fertig! Von Außen ist die Sache bei mir nicht ganz perfekt geworden. Macht aber nichts, weil der Rumpf von Außen sowieso „saniert“ werden muss.
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#11
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8. „Trennungsideen“
Ich hatte entschieden alles muß raus!
Aber die Arbeiten unter Deck waren sehr unangenehm. Ersten zu eng und Zweitens beim Sägen und Schleifen fliegt eine alles um die Ohren. Also der nächste Schritt war die „Obertasse“ von der „Untertasse“ zu trennen. Beide Hälften waren mit Popnieten zusammengeschossen. Mit einen 5mm Bohrer hab ich alle Nieten ausgebohrt. An einigen Stellen waren noch Glasfasermatten zur Verbindung beider Hälften angebracht. Konnte man aber leicht entfernen. Mit Hilfe meiner Frau konnte ich dann das Deck abnehmen und im Garten zwischen parken. Jetzt hatte ich genügend Platz, und konnte mit Säge und Flex den Rumpf ausweiden. Im nächsten Beitrag werde ich über die Demontage meines Spiegels berichten.
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#12
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9. Spieglein, Spieglein an der ….
Spieglein, Spieglein an der ….
Meine Bestandsaufnahem hatte auch ergeben, der Spiegel ist nicht zuretten. Die vielen Bohrungen und Löcher in Zusammenspiel mit den nicht perfekten Dichtungen haben dem Holz zugesetzt. Vor vielen, vielen Jahren wurde dem Boot auch ein neuer Motor und Antrieb spendiert. Um das zu große Loch im Spiegel zu verkleinern wurde eine Aluplatte aufgesetzt. Selbst dieser Aluplatte lag nicht mehr dicht an, Lenzstopfen undicht usw. Meine erste Idee war Holz raus, Neues reinlaminiert und neue Aluplatte drauf. Die zweite Idee war Holz raus, Neues rein und Laminat auf der Außenseite flicken. Beide Ideen hatte ich dann verworfen. Die letzte Variante war Alles raus und neues Holz, Innen und Außen laminieren ohne Aluplatte. Zu dieser Erkenntnis kam ich aber nicht gleich, zuerst versuchte ich die Außenhaut am Spiegel zu retten, am Ende flog sie doch raus. Damit sich der Kahn ohne Spiegel nicht verzieht, hatte ich eine Holzkonstruktion zu Stabilisierung eingebaut. Nach dem setzten von ein paar Markierungen am Rumpf und der Erstellung einer Schablone von Heck wurde dem Bootskörper mit der Stichsäge zu leibe gerückt. Im nächsten Beitrag Stelle ich mein neues Spiegelholz und meinen Vater vor.
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#13
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10. „Holz trifft Wurm“
„Holz trifft Wurm“
In diesen Beitrag möchte ich meinen Vater vorstellen(und meinen neuen Spiegel). Er ist eingefleischter Holzwurm und von Ihm hab ich mein Talent für aussichtlose Fälle geerbt. Er ist selbstverständlich meine größte Unterstützung. Falls jemand mal ein Arche braucht, er baut sie. Den Spiegel hab ich aus zwei Sperrholzplatten hergestellt/verleimt(2x26mm). Danach mit der Stichsäge zugeschnitten. Die linke und rechte Kante hab ich mit 45Grad angepasst. Dachte mir, daß sich das besser laminiert. An der Außenseite noch einen kleine Pfalz, zum ansetzten am Rumpf.
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#14
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11. 1.Anprobe
Weiter geht’s,
im unteren Bereich hab ich den Spiegel etwas verjüngt. Somit kann ich die Laminatstärke an der Stelle etwas dicker anlegen(Übergang zum Unterboden). Rechts und Links hab ich den Spiegel angeklebt und mit Schrauben+Scheibe fixiert. Von innen wurde der Spiegel angekeilt. Das Holz habe ich noch mit Epoxid(verdünnt mit Aceton) grundiert. Im nächsten Bericht gibt es eine Wende!
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#15
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12. Kiel nach oben
Für die nächsten Arbeiten wurde der Pott Kiel nach oben gelegt.
Dabei waren die Versteifungen im Inneren sehr hilfreich. Nun in Rückenlage konnte ich mit Flex + Lamellenscheiben den „Schiffsboden“ zum Spiegel hin anpassen. Gleichzeitig hab ich noch die Flächen rechts und links am Heck bis auf das „Gewebe“ angeschliffen. Im nächsten Teil wird wieder laminiert!
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#16
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13. Spiegel laminieren, Teil 1
Im ersten Schritt wurden die angeschäfteten Bereiche am Rumpf und Spiegel laminiert.
(sag mir mal Einer ob das der richtige Begriff ist, „anschäften“) Es wurden ca. 5 Schichten 400er Glasgewebe(Kreuzgewebe) verarbeitet. Zu diesem Zeitpunk kannte ich noch kein Thixotropiermittel. Es war eine riesige Schweinerei, der Kleister lief ständig runter. Auch begann ich mit Glasmatten zu arbeiten die nicht für Epoxid geeignet waren. Verwendet habe ich Härter für 40-50 min. Hat sich gut gearbeitet. Nach einigen Tagen Aushärtezeit hab ich dann alles noch mal angeschliffen und vom Unterboden bis halbhoch zum Spiegel noch mal 4 Schichten Glasgewebe geklebt. In der Mitte des Spiegels hab ich die Lagen versetzt auslaufen lassen um später dort wieder ansetzten zu können(leider keine Bilder vorhanden). Um den Spiegel auf der Außenseite rechts und links mit dem Rumpf zu verbinden, habe ich die Matten auch über diese Bereiche geklebt (leider keine Bilder). Im nächsten Teil gibt es wieder eine Wende !!!
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#17
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14. Spiegel laminieren, Teil 2
Mein Pott steht wieder auf dem Kiel und die restlichen Kleberei steht an.
Das Hilfsgerüst konnte jetzt auch wieder raus. Um eine perfekten Übergang in den Ecken des Spiegels zu bekommen hab ich alle Ecken mit Hohlkehlen versehen. Den Schmoder dafür hab ich selbst kreiert. Anleitungen dafür gibt es ja im Forum genug! Danke an alle „Glumpo’s“. Meine Hohlkehlen bestehen aus Harz+Härter+Microfiber+Microspehres+Thixotropiermi ttel. Als Werkzeug zum Verarbeiten hat sich ein großer Küchenlöffel bewährt. Es darf aber keiner aus Silber sein!!! Man kann prima den Kleister aus dem Bottich nehmen und die Hohlkehle mit dem Löffel glatt ziehen. Ich mach noch mal ein Brack, gleich folgt Teil 3 zum Thema Spiegel laminieren.
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#18
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15. Spiegel laminieren, Teil 3
Jetzt noch mal 4 Lagen Gewebe.
Es waren jetzt riesige Stücke zu legen, war ganz schön unhandlich. Das Glasgewebe wurde von der Mitte der Außenseite über den Spiegel nach Innen umgeschlagen bis zum Boden des Rumpfes. Zusätzlich wurden noch am Rumpf(Innen) zum Spiegel 2 oder 3 Gewebestreifen(20cmbreit) geklebt Ebenfalls wurde der rechte und linke Innenbereich vom Spiegel mit Matten verstärkt. Uff, jetzt ist der Spiegel wieder drin. Die Feinarbeiten an Unter- und Außenseiten sowie das Feintuning im Innenbereich des Spiegels folgen noch. Irgendwann stellt sich noch die Frage, was kleistere ich auf die Außenseite des Spiegels, bzw. auf die gesamte Außenhaut des Bootes. Mein Pott hat Osmose, Haarrisse, Tuberkulose und alles andere was ein Boot nicht braucht. Wenn es jemanden gibt mit guten Ideen, nur los. Was mach ich mit meiner Außenhaut, Unterseite wie Oberseite? Lackieren? Topcoat? Gelcoat? Beim nächsten Streich wird „gestringert“. Aus 3 mach 4 ?
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#19
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16. Stringer, 3 oder 4?
Endlich ist es soweit. Ich kann meinen Boot wieder Form geben.
Ohne Stringer und Spanten ist die Außenhaut ziemlich instabil. Beim Arbeiten hatte ich mir immer ein paar Rüstbohlen reingelegt. Ich glaube, ich denke genau so lange über meine bevorstehenden Arbeiten nach, wie Sie später dann auch dauern werden. Genauso war es bei den Stringern. Die Originalen 3 ? oder 4 Stringer ? Bei den großen Schwestern von meiner kleinen Glastron164 sind ja auch 4 drin. Also mach ich 4. Irgendwie gefiel mir auch die Idee aus den mittleren Schott einen Stauraum zu machen. Die Stringer hab ich zusammen mit meinem Vater aus gespundeten Brettern hergestellt. Die beiden Mittleren sind aus zwei Teilen verleimt. Der Spanten an der Bilge ist aus Sperrholz. Das Holz wurde mit Aceton verdünnten Epoxid grundiert. An den Spanten und Stringer hab ich für umherwanderndes Wasser Löcher vorgesehen. Die Stringer hab ich angepasst und mit Hilfsleisten fixiert, und über dem Boot aufgehängt. Mit einen Gemisch aus Epoxid+6mmGlasschnipsel+Microfiber wurden die Stringer am Rumpf verleimt. Fertsch, Stringer sind erstmal drin. Noch Hohlkehlen und Laminat, dann kann ja bald der Boden rein!
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#20
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17. „Hohlkelchen“
Nachdem die Stringer drin waren, habe ich alle nicht vollständig ausgefüllten Stellen unter den Stringern „verschmiert“.
Um mehr Stabilität in den Bug zu bekommen hab ich noch ein Spanten gesetzt. Alle anderen „Untiefen“ am Rumpf wurden mit Epoxid+6mmGlasschnipsel ausgefüllt. Mit „Untiefen“ meine ich die am Rumpf parallel mit den Stringern verlaufene „Profilierung“. Wie die Dinger heißen weiß ich nicht, vielleicht kann mir ja jemand einen Tipp geben. Selbstverständlich wurden dann in allen Ecken und Kanten Hohlkehlen geformt. Wie immer, mit dem meinem bewährten Werkzeug, dem Küchenlöffel. Und schon mal hier erwähnt, es darf aber keiner aus Silber sein! Hohlkehlen sind gemacht, jetzt fehlt noch das Laminieren. Im nächsten Beitrag werde ich meinen Zusatztank vorstelle!
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#21
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18. Zusatztank 79 Liter, 1.Teil
Hallo BF,
durch die 4 verbauten Stringer hab ich ja nun einen prima Stauraum unterhalb des Bodens. Die 1. Idee war einen mit einer Klappe versehen Stauraum daraus zu machen. Dieses riesige Fach( ca 2 – 2,4 m Länge)hätte sich hervorragend als Bierkeller geeignet. Für welches Bier? Radeberger oder 5,0er !!! Prost ! Nach reiflicher Überlegung hab ich mich doch dagegen entschieden. Irgendwo im Forum hat mich Einer darauf gebracht. Der Boden bei diesem Bootstyp ist wohl wichtig für die „Statik“ im Boot. Eine Unterbrechung durch einen Fachdeckel längs im Boden ist nicht günstig. Es wirken zu viele Kräfte in diesem Bereich. Also 2.Idee hervor gekramt. Einen Zusatztank rein und Boden drüber. Da ich keinen Plan vom Schweißen habe und auch keine Werkzeug dafür besitze, habe ich diese Arbeiten ausgesourct. Im Verwandtenkreis hatte sich Jemand gefunden, mir einen Tank nach meinen Plänen zu bauen. Das Material ist 3mm Aluminium. Im vorderen Bereich einen Füllstutzen, Entlüftungsanschluss, Masseanschlusspunkt und zur Sicherheit noch ein Saugrohr. Im hinteren Bereich das Hauptsaugrohr und ein Loch für einen Tankgeber. Im inneren befinden sich 4 Schwallbleche und obendrauf 5 Haltelaschen. Anbei ein paar Bilder der Bauphase des Tanks.
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#22
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19. „Schätzeisen“
Weiter geht’s mit dem Zusatztank.
Damit ich rechtzeitig weiss , bei meinen Ausfahrten, wann ich wieder an die Tanke muss, hab ich mir noch ein „Schätzeisen“ eingebaut. Nach einigen Basteleien hab ich den Tankgeber in der Höhe rein bekommen (12cm). Eine Druckprobe des Tanks hat ergeben, die 5 Schraubenlöcher des Gebers sind undicht. Der Austausch der 5 Unterlegscheiben gegen 5 Pappscheiben brachte erfolg. Und weil ich in machen Dingen ein Pedant bin, hab ich unter der 5.Schraube am Masseanschluss des Gebers eine Scheibe aus Blei zur Dichtung und Stromleitung gepackt. Irre, oder? Jetzt ist er dicht, und vorbereitet für den Einbau. Dem Originaltank hab ich auch einen neuen Geber spendiert.
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#23
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20. „Und wieder Kleistern“
Nachdem ich an den beiden mittleren Stringern jeweils 5 Vertiefungen geschaffen habe,
zur Aufnahme der Tankhalterungen, wurde wieder laminiert. Alle Stringer wurden mit mindestens 2 Lagen 400er Gewebe überzogen. Im Bereich der Hohlkehlen sogar 3-4 Lagen. Im Kielbereich 5-6 Lagen. Sicher ist Sicher(sagt Mamfred). An der Oberseite der Stringer hab ich biaxiales Gewebe verwendet. Das „normale“ 400er Gewebe wollte sich an der Rundung einfach nicht anlegen. Den Bilgenboden hab ich mit ca. 8 Lagen Gewebematte verstärkt( 300-600 Kreuzgewebe). Original waren dort Holzverstärkungen einlaminiert(ich hab sie weggelassen). Damit es wie eine „Edelbilge“ aussieht, habe ich das Harz weiß eingefärbt. Alle Bereiche die weiter beschichtet werden sollen und die Bereiche an denen der Fußboden geklebt wird, habe ich mit Abreißgwebe abgedeckt. Nach dem entfernen des A-Gewebes gibt es eine schöne raue Oberfläche. Ups, und schon wieder 14kg Harz verarbeitet !!! Im nächsten Teil kommt der Zusatztank rein!
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#24
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21. „kleine Vorbereitung“
Damit später der Boden plan aufgeklebt werden kann,
habe ich die Bereiche am Rumpf, wo später der Boden anliegen soll, auf gleiches Niveau gebracht(mit Harz+6mmGlasfaserschnipsel). Somit ist gewährleistet das die Stringer und der Rumpf an den „wichtigen“ Stellen gleiche Höhe haben.
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#25
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22. „Boot trifft Tank“
Nun endlich kommt der Zusatztank rein.
Da gibt es nicht viel zu berichten. Unter den Halterungen des Tanks jeweils eine kleine Gummiplatte. In die Bohrung ein Gummischeibchen. Edelstahlscheibe + Gummischeibe obendrauf. Und zack, ein Torxschraube hinterher. 10x Tank ist drin.
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