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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#51
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Zitat:
Verhält sich ähnlich wie im Strassenverkehr. Warum muss ich überhaupt in Küstennähe mit 28 Knoten kacheln und warum hat dem Ausguck keiner gesagt das der Platz nicht zu verlassen ist? Nochmal zum Verständnis: Die Sunseeker war nicht mit 28 sondern 38 Knoten unterwegs. Und wenn ich den Unfallbericht richtig deute lag da ein Konstruktionsdefizit seiten des Herstellers im Berecih des Innensteuerstands vor. Geändert von sanicoe (09.05.2013 um 18:10 Uhr) |
#52
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#53
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Zitat:
Der Versicherungsnehmer ist verpflichtet, unter Beachtung der Weisungen des Versicherers nach Möglichkeit für die Abwendung und Minderung des Schadens zu sorgen und alles zu tun, was zur Klarstellung des Schadensfalls dient, sofern ihm dabei nichts Unbilliges zugemutet wird. Er hat den Versicherer bei der Abwehr des Schadens sowie bei der Schadenermittlung und -regulierung zu unterstützen ... Das hier Zitat:
Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#54
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Zitat:
Gerade in diesem Fall wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit im Zivilprozess mindestens eine Mitschuld des Versicherungsnehmers (also des Mobo-Skippers) nicht auszuschließen; ganz egal was im Strafprozess herausgekommen ist oder noch herauskommt. Klar: Keine Versicherung zahlt in der Regel freiwillig mehr, als sie unbedingt muss. Aber das Wort "Risikoabwägung" kennen die auch und besonders sehr gut. Das alles geht nur und ausschließlich in Absprache und Verhandlungen mit der Staatsanwaltschaft und der Versicherung. Aber die Initiative dazu muss vom Beschuldigten bzw. vom Versicherungsnehmer ausgehen. Von alleine passiert da gar nichts. Wenn natürlich bereits ein Freispruch vorliegt - was in diesem Fall eigentlich kaum zu glauben aber durchaus möglich wäre - ist der Zug natürlich erst mal abgefahren. Auch wenn Straf- und Zivilprozess zwei verschiedene Schuhe sind. Interessant wäre - wie hier schon von mehreren Leuten nachgefragt - ob es wirklich einen strafrechtlich relevanten Freispruch für den Skipper gab oder nicht. Ich mag es kaum glauben. Aber nana (m), der/die das hier berichtete, hat sich auf die Nachfragen hin leider nicht mehr geäußert. Gruss Gerd
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#55
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Gerd, dass ein Deal möglich ist streite ich doch garnicht ab.
Aber "einfach" mal die Schuld anerkennen, dass könnte gewaltig nach hinten losgehen und nur darauf hatte ich mich bezogen. Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#56
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Zitat:
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#57
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Bei vielen Seglern ist die Sicht nach vorn je nach Segelstellung und Windeinfall katastrophal schlecht - nicht konstruktions- sondern systembedingt.
Und Sportruderer ohne Steuermann kacheln ohne Sicht im Regattatempo durchs Gewässer. Also ist das Ganze nicht unbedingt nur ein Problem von schnellen Motorbooten und deren Konstrukteuren, denen Design wichtiger ist als Funktionalität. Es wurde aber schon mehrfach angesprochen, daß die graue Masse zwischen den Ohren eine erhebliche Rolle spielt - unabhängig von der Art des schwimmenden Untersatzes.
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Gruß Ewald
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#58
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Was die BSU hier schreibt:
Zitat:
Entweder "mit" Sicherheit oder "ohne" Sicherheit. Dann höchstens mit "großer Wahrscheinlichkeit". Warum nicht das im Behördendeutsch doch so beliebte "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit"? Aber das nur nebenbei - sind halt auch alles nur Menschen.... Nix für ungut.
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker |
#59
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Zitat:
Aber das nur nebenbei - sind halt auch alles nur Menschen.... Nix für ungut.
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Beste Grüße John
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#60
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Hat man mal wieder was von dem Surfer gehört? Mittlerweile ist der Vorfall ja knapp zwei Jahre her und
vielleicht gab es ja eine akzeptable Lösung seitens des Skippers oder einer guten Versicherung. Ansonsten läuft es mir bei solchen Berichten eiskalt den Rücken runter da wir die Ecke auch oft befahren. An sommerlichen Wochenenden ist dort mehr los als in den Häfen. Alleine die Daten, 71 Jahre, 40to , 70KM/H, eingeschränkte Sicht sorgen für eine satte Entenpelle! Da fährt ein Rentner einen voll beladenen LKW ohne Bremsen in Höchstgeschwindigkeit durch die Innenstadt...
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***PetriHeil wünscht Kai***
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#61
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#62
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In der Schweiz gibt es (zumindest im Strassenverkehr) den Begriff der "den Gegebenheiten angepasster Geschwindigkeit". So kann auf einem Strassenabschnitt, selbst wenn dort 100km/h erlaubt wären, bei eingeschränkter Sicht, 100km/h zu schnell sein, weil nicht den äusseren Gegebenheiten angepasst. Dann wäre es fahrlässig, bis zu grob fahrlässig, dort mit 100km/h durchzubrettern, z.B. bei dichten Nebel oder sonst wie eingeschränkter Sicht.
Daraus würde ich ableiten, dass der Motorbootfahrer in diesem Falle zu schnell unterwegs war, auf Grund der (baubedingten) eingeschränkter Sicht, auch wenn da keine Geschwindigkeitsbegrenzung vorlag. Gibt es so was in Deutschland nicht? |
#63
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Dazu muss man nicht zum Strassenverkehr. Das gilt im Schiffsverkehr genau so.
Hier der Artikel 41 der Schweizer Binnenschifffahrtsverordnung, BSV
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Richard En Gruess vom Bodensee |
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Seeschifffahrtsstraßen-Ordnung
§ 3 Grundregeln für das Verhalten im Verkehr (1) Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, dass die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs gewährleistet und dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird. Er hat insbesondere die Vorsichtsmaßregeln zu beachten, die Seemannsbrauch oder besondere Umstände des Falles erfordern. Der Führer eines mit einer UKW-Sprechfunkanlage ausgerüsteten Fahrzeugs ist verpflichtet, bei der Befolgung der Vorschriften über das Verhalten im Verkehr die von einer Verkehrszentrale aus in deutscher, auf Anforderung in englischer Sprache gegebenen Verkehrsinformationen und -unterstützungen abzuhören und unverzüglich entsprechend den Bedingungen der jeweiligen Verkehrssituation zu berücksichtigen. (2) Zur Abwehr einer unmittelbar drohenden Gefahr müssen unter Berücksichtigung der besonderen Umstände auch dann alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen werden, wenn diese ein Abweichen von den Vorschriften dieser Verordnung notwendig machen. ...
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#65
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Namhafte Yachttyp nicht regelkonform, was passiert?
2011 erfolgte ein Zusammenstoß zwischen einem Surfer und einer Sunseker Predator 74 bei Pelzerhaken. Der Surfer wurde dabei schwer verletzt, unter anderem wurde eine Teilamputation eines Beines notwendig.
Bei der anschließenden Unetersuchung durch die BSU wurde u.a festgestellt, dass das Sichtfeld aus dem Steuerstand nicht regelkonform, also sehr eingeschränkt ist. Wohl mit ursächlich für den Unfall? Bericht zum Nachlesen: http://www.bsu-bund.de/SharedDocs/pd...ublicationFile Jetzt meine Gedanken hierzu: Offensichtlich ist das Boot nicht regelkonform gebaut und in den Verkehr gebracht worden. Kann man auch sagen, ein CE- Zeichen wurde regelwidrig angebracht? Was passiert nun? Aus eigenem Erleben weiß ich nur, dass bei einer unserer Maschinen die Regelkonformität angezweifelt wurde und sämtliche Gewerbeaufsichtsämter benachrichtigt werden sollten, mit der Androhung sämtliche Maschien gleicher Bauart still zu legen. War seiner Zeit ein großer Affentanz. Was wird nun hier passieren?
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Gruß Thomas Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt) |
#66
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Gruß Sascha |
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#68
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das Mobo fährt über Minuten einen festen Kurs und der ausweichpflichtiger Surfer fährt dem Mobo direkt vor den Bug.
Sorry, aber für mich ist da der Surfer eindeutig selbst schuld....
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Gruß Olli
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Zitat:
Das Arschloch fährt im Blindflug in eine Gruppe Surfer. Einer fliegt ins Wasser und muß erst wieder in die Gänge kommen. In der Zeit, und in Winkel, wie die Kurse kollidieren, konnte der Surfer (mangels Glaskugel, AIS und eigenem Track) den Kollisionswinkel (bzw ob das Arschloch vor oder hinter ihm durchhämmert) erahnen. |
#70
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Habe ich in der Tat zu spät gesehen
Jedoch frage ich hier nach den Konsequenzen für das nicht regelkonforme "Gefährt". In dem anderen Tröt werden wohl die Verkehrsapekte behandelt. Evtl zusammenführen?
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Gruß Thomas Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt) |
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Hm, der Pelzerhaken, dicht unter Land, ist nunmal ein Spielplatz für allerlei Wassersport. Man könnte ja, nach dem BSU-Bericht, direkt VORSATZ annehmen.
@Emotion: wenige 100 m vor dem Srand plötzlich von 25 auf 38 hochzugehen, und das in Sicht auf Andere... sorry. |
#72
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Zitat:
Du weißt echt nicht, welcher Kurs dich aus der Schußlinie bringt. Außerdem wäre der MoBo Fahrer auch Ausweichpflichtig wenn sich der Surfer regelwidrig verhalten hat. Nichts gibt einem das Recht jemand anderen mit enormer Geschwindigkeit nieder zu bügeln. |
#73
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Falsch, Surfer sind ausweichpflichtig!
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
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Genau drauf zu und dann nach recht weg hilft immer!
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#75
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Jeder hat die Pflicht zum Manöver des letzten Augenblicks, ist also Ausweichpflichtig.
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