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geht es in meinem Lieblingsbeitrag nicht mehr weiter?
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Löbliche Grüße, Claude |
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Hab mir eben mal den gesamten Thread durchgelesen...und ziehe vor Hochachtung echter Handwerkskunst den Hut....
Echt saubere geile Leistung.... Meinen Respekt...
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Es Grüßt Uwe.K. aus U. Mir geht es gut....wenn ich besser klagen könnte wäre ich Rechtsanwalt geworden...
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Ja, die Louise wird langsam erwachsen. Ich werde sie umbenennen müssen. " Lady Louise" oder " Titanic" stehen zur näheren Wahl. Eine der ersten großen Fahrten sollen ja nach new York gehen.
Man kann eigentlich gut erkennen, wie der ursprüngliche Linienriss im neuen Linienriss auf geht. |
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Und so ging die Veränderung vor sich:
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Verlängerst du den Dampfer
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Gruß Martin Ein Kleiderschrank ist ein Möbelstück in dem Frauen die nichts anzuziehen haben ihre Kleider aufbewahren. |
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Er wird vergrößert. Der ursprüngliche Riss ist im CAD aufgenommen worden und darauf ist einen neuer Riss konstruiert worden. Nach diesem wird das Schiff dann neu gebaut. 16,3 x 4.8 m. Am Schott 12, weiter hinten, kann man das Neue aus dem Alten gut erkennen.
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Neues vom Schiff für die Interessierten: Man sieht in Bau den Spant 14 zwischen 12 und 16. Danach folgen die Neubauten von Spant 13 und 15. Alle anderen Spanten müssen nur dem neuen Linienriss angepasst werden.
Die Schotten sind übrigens alle wasserdicht. Auch die nach oben hin abschließenden Deckel. Sowas macht sich bei der Versicherungsprämie bemerkbar. Geändert von seebaer150 (17.10.2014 um 19:32 Uhr) |
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Wann geht es hier den weiter?
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Wenn es wärmer wird
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Hallo Fans,
ich baue für einen xylon Tümmler gerade eine Badeplattform. Hier mal ein paar Bilder. Das letzte Bild zeigt den Aufwand für die Formverleimung der Mahagoniumrandung, die aus 16 Lagen verleimt ist. |
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Hi,
welchen Leim hast du dafür genommen? Bert |
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West-System.
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Hier sind die Schmuckplatten und das Refitemblem für den 101er.
Die kommen in die ovalen Ausschnitte. Das Emblem in den Mittelfisch. Feinbearbeitung der einzelnen Lackschichten in den Kanten und Ecke mittels rasiermesserscharfer "Utensilien" Dann noch die Plattform von unten fertig lackiert. Der Fairness halber muss ich sagen, dass mein Stieftöchterlein die Plattform zum größten Teil alleine gebaut hat. |
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Hier noch ein paar Details. Die Wasserabflüsse habe ich mit dem Bandschleifer ausgeschliffen.
Die letzten Bilder zeigen die Epoxidgrundierung. |
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Nach dem Schliff erfolgt dann der Lackaufbau.
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Wenn Interesse besteht, kann ich auch den ganzen Werdegang der Plattform einstellen.
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Richtig schön! Du könntest echt viele Bewunderer und Fans haben, wenn du dich im Zwischenmenschlichen auf einer anderen Ebene bewegen würdest
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Sehr gerne
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Zitat:
In dem Sinne enthalte Dich doch bitte jeglicher Wertung, bis Du Dir eine eigene Meinung bilden kannst. Zwei Exfreundinnen als Trauzeuginnen zu haben, könnte vielleicht schon mal einen Anhaltspunkt in die richtige Richtung geben. Aber trotzdem Danke für das Lob für meine Arbeit. Von einem Kritiker kommend zählt das dreifach. |
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Na, dann fange ich am besten mal ganz vorne an und lasse kein Bild aus. Das wird aber eine lange Reihe von Bildern.
Zuerst kommt der Bau des Hohlkörpers. Dieser ist übrigens ganz leicht gewölbt verleimt. Besteht aus einer Bootsbausperrholzplatte unten und einer oben. Dazwischen ist 40 mm Hohlraum. Xylon hat solche Hohlkörper seit 1972 gebaut und sofern diese nicht durch irgendwelche Anbauten perforiert und undicht wurden, gab es keinerlei Probleme in den Hohlräumen. Voraussetzung: Trockenheit beim Bau. Die Verschraubungen werden alle geshraubt und wieder herausgedreht. Dann werden die Lochränder gesenkt. Dadurch vermeidet man Fehlpassungen durch herausgedrehte Spreissel beim Verschrauben. Ist zwar Mehraufwand, macht die Konstruktion aber nachvollziehbar hochwertiger. Ausserdem bilden sich in den Senkkegeln Reservoirs für Harz, wodurch die Verschraubungen auch noch "abgedichtet" werden. So ist bei Wasserbefall durch Beschädigungen die Klebeschicht als Abdichtungsmembrane zwischen den verklebten Bauteilen nicht durchbrochen. Die Umrandung besteht aus zwei mal 20 mm Massivholz. Die Verleimungen sind überall weit überlappend, um keine Stöße zu bilden, die in der Verklebung brechen könnten. |
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Überall, wo später die Verschraubungen für die Befestigung der Badeplattform sind, werden Unterzüge eingesetzt. Auch die müssen schön sein, denn der Kunde hat ja eine komplette Baudokumentation und sieht auch, wie es innen aussieht.
Hinten im Hintergrund baut Julia gerade die Teakholzböden für die Achterkajüte der "Jean Steern", die ja als Retrofit Prototyp wird für die neuen xylon Tümmler R 110 alias "Ocean Runner". Bilder vom Achterkajütboden und Screenshot vom "Ocean Runner". Letztes Bild: Der Deckel kommt drauf. Man sieht die rand-"parallele" Anritzung. Da beginnt das Schandeck. Dann Puzzlearbeit. Genaue Auswahl und Ausrichtung der Leisten. Dann die Verklebung der Leisten mittels Pressschrauben mit U-Scheiben. Die kommen später wieder raus, sobald der Kleber geliert. Die Fugen haben jetzt knapp vier mm Breite. Alle Fugen werden jetzt mit Epoxid vergossen. Dann wird das Deck plan geschliffen und die Fugen auf Endmaß konisch gesägt. Am Fugengrund verbleibt eine durchgängige wasserdichte Epoxidschicht als Sekundärabdichtung. Geändert von seebaer150 (19.05.2015 um 07:42 Uhr) |
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Als Nächstes folgen die Vorbereitungen zum Verleimen des formverleimten Mahagonirahmens aus 14 Lage Mahagoni als Abschluss.
Dazu muss gemäß der Form der Plattform oben und unten eine Hilfskonstruktion geschaffen werden, in die man Schrauben zum Pressen drehen kann. Wenn die Hilfskonstruktionen verleimt und an der Plattform befestigt sind, müssen sie entsprechend der Oberfläche des Plattformabschlusses planiert werden. Das geschieht mit Hobel und Bandschleifer. Nur wenn das absolut perfekt gemacht wird, passt die formverleimte Umrandung schlitzfrei an die Plattform. |
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Dann werden alle Pressspriegel hergestellt und montiert. Alle Bohrungen werden gesenkt, damit die Löcher bei der Verschraubung unter Stress beim Verkleben auch getroffen werden.
Die Furnierleisten werden beidseitig im Überschuss eingeharzt. Dann werden sie in passender Reihenfolge festgeschraubt. Hierbei wandern die Furnierlagen in der Kurve übereinander. Man kann die Schrauben nicht sofort voll anziehen. Das muss stufenweise passieren. Nach der Verleimung - hier hat die Süße übrigen die letzte Zulage vergessen, was aufgrund der engen Spriegelstellung keine Auswirkungen hatte - werden die Spriegel entfernt. Übrig bleibt die formverleimte Umrandung. |
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Die Umrandung wird nun verschliffen.
Aufgrund der Innenwölbung passiert das innen mittels Schleiflatte wie hier an dem Beispiel der Formverleimung des Waschtischabschlusses der "Jean Steern" Jetzt wird die Rückkante der Plattform entsprechend der Schrägung des Heckspiegels abgesägt. Dann wird die Umrandung erstmalig angeschraubt. Julia passt nun den hinteren Abschluss ein. Dabei wird geschuftet bis es qualmt. So müssen wohl die ersten Menschen bemerkt haben, dass man Feuer machen kann. |
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Bohrungen werden wieder gesenkt.
Wie das auf dem Bild dargestellte endgültige Muster des Decks zustande kam, zeige ich Euch jetzt. Als Erstes werden die Decksleisten grob den zu erwartenden Butten gemäß ausgestemmt. Ich bitte mal zu beachten, dass die junge Dame hier schon unheimlich was drauf hat, obwohl sie noch lernt. Sie hat schon nach 4 Monaten die beherrschten Arbeiten vollständig alleine ausgeführt. Nur manchmal hört man sie fluchen. Dann geht man ihr besser aus dem Weg. dann kommt sie irgendwann strahlend aus der Versenkung und meint, sie hätte es geschafft. Enervierend ehrgeizig. Ich bin total stolz auf die Kleine. Das Stück Schandeck ist nun grob eingepasst. Jetzt werden die Butten genau gezeichnet und am Bandschleifer ausgeschliffen. |
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