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Ja das ist so ne unendliche Geschichte, das mit der Motorenstärke und der erzielbaren Höchstgeschwindigkeit und wie schnell so ein Boot ins Gleiten kommt und so weiter.
Die Rechnung: Doppelte Power = doppelte Geschwindigkeit geht sowieso nicht auf, das ist ja jedem klar, bei einem Kraftfahrzeug gibt es ja auch so ein Missverhältnis zwischen mehr Leistung und der dadurch erzielbaren besseren Beschleunigung und Topspeed, ich glaube, da wäre die Rechnung in etwa, dass man ungefähr die achtfache Leistung benötig, um den Topspeed zu verdoppeln, so rein theoretisch, in der Realität ist das Missverhältnis wohl noch größer, denn mit zunehmenden Tempo steigern sich die Fahrwiderstände unverhältnismäßig weiter an. Bei Booten ist das noch krasser, da so ein Boot keine Räder hat, sondern über das Wasser rutscht, sozusagen. Für mich hört sich das normal an, bei 60 PS 55 km/h und bei 100 PS dann eben 60 km/h. Würde man 200 PS dranhängen, käme man auf 70 km/h oder so. Es ist ja auch so, dass ein stärkerer Motor in der Regel auch mehr wiegt und bei einem Außenborder befindet sich das gesamte Antriebsgewicht ziemlich weit hinten, presst das Boot also förmlich mit dem Heck ins Wasser, was das Gleiten nicht gerade leichter macht. Daher sollten solch starken Motore ja auch unbedingt eine Trimmfunktion haben, mit der kann man dann den Motor so trimmen, dass seine Propellerachse im rechten Winkel zur Wasseroberfläche steht, wodurch der Motor den maximalen Vortrieb erzeugen kann, ein schief nach unten quirlender Propeller verschenkt Vortriebsenergie, wenn das Boot mit dem Heck runterhängt und zwar ganz gewaltig. Manchmal reicht dafür die Motortrimmfunktion gar nicht mehr aus, dann helfen Trimmklappen ganz enorm, am besten solche, die man elektrisch oder gar hydraulisch verstellen kann, wäre dein Boot damit ausgerüstet und dein Heck liegt in langsamer Gleitfahrt mal wieder hinten runter, könntest du dann einfach die Trimmklappen betätigen, bis dein Boot wieder gerade im Wasser liegt und schwupps, bist du bei gleicher Gashebelstellung viel schneller, dann kannst du Gas wegnehmen und gleitest mit gleichem Speed viel verbrauchsgünstiger. Nicht vergessen sollte man auch eine gute Gewichtsverteilung im Boot, das hilft schon viel, wenn man die schweren Sachen möglichst weit vorne lagert, der Effekt ist oft erstaunlich, ich hatte früher mal eine nicht gerade leichte Shetland Family Four mit nur 55 PS Zweitakter, die kam nur schwer überhaupt ins Gleiten mit diesem Motor und wenn sie beladen war mit 5 Personen, ging das nicht. Schickte man aber nur eine Person aufs Vordeck, kam sie auch dann noch ins Gleiten. Also: Gewichtsverteilung ist wichtig! Und natürlich die Auswahl des richtigen Propellers, da muss/sollte man experimentieren mit anderer Steigung, anderes Material, Blattanzahl, Durchmesser und Fabrikat des Propellers. Mein Tipp für dich: Probiere es mal mit Gewichtsverlagerung, möglichst viel Gewicht nach vorne, wenn das unzureichend ist, baue dir Trimmklappen an. Bootfan Dieter |
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Hallo
ich denke das die Geschwindigkeit im Rahmen ist. Die Trimmung ist nicht zu unterschätzen. bei mir sind es zwischen nicht ausgetrimmt und ausgetrimmt ca. 4-5 km/h. Wobei mir die Endgeschwindigkeit nicht so wichtig ist. Viel Spaß Hubert |
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Wie hoch dreht denn der Motor bei V-Max ?
Ich gehe davon aus , dass es ein aktueller 4 Takt Susi ist ?
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Gruß Olli |
#7229
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Bei 3700 U/min, rund 35 km/h hatte ich einen guten Kompromiss aus stabilem Gleiten und Komfort. Auf Dauer wollte ich auf dem Rhein auch nicht schneller fahren, ausgenommen die seltenen Gelegenheiten wo er "Ententeich" ist.
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen |
#7230
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Bootfan Dieter Danke für die Erklärung bzw. Darstellung... Dann scheint ja alles im Lot zu sein. Doppelt so schnell wie mit 60 PS erwarte ich ja nicht ,habe halt gedacht das es eigentlich schneller laufen müsste. Wie gesagt ich kann mit dem Vmax leben bzw. ist mir nicht so wichtig. Im September bin ich in Kroatien da werde ich dann mal mehr testen ,auch mit der Trimmung. Bin auch gespannt was die Kombi so verbraucht Danke für eure Antworten
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Gruß Stefan |
#7231
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Ich sitze gerade im Heck meiner Marathon und lass mich vor Anker von den Wellen schaukeln
Mit 100PS und einem 11x21 Propeller schafft sie 72 km/h bei 5700-5800 Touren. Beste Reisegeschwindigkeit sind 40-42km/h bei 3800 Touren. Verbrauch liegt dann bei 10-12l/h bzw. 30-33l/100km Strecke. Um die Krängung auszugleichen, und um nicht permanent am Motortrimm spielen zu müssen, hab ich mir letztes Jahr ein Set Zipwake Trimmklappen gegönnt. Ist kein billiger Spaß, aber macht das Leben mit dem Boot so viel angenehmer �� Edit: Mein Propeller ist ein 12 5/8 x 21 Hatte mich beim Durchmesser geirrt. Ein 20er würde besser passen, aber es gibt original Yamaha nur 19 oder 21“
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Marc aus dem Raum Karlsruhe Hellwig Marathon V485 Was lange währt.... Geändert von Acura (20.07.2020 um 07:45 Uhr)
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#7232
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11 x 21 ist aber schon ein gewaltiger Unterschied gegenüber meinen 14 x 17
Bei rund 3800 U/min waren wir so bei 30 km/h Verbrauch kann ich erst ermitteln wenn ich im Urlaub bin, da ich dann ja jeden Tag fahre.
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Gruß Stefan |
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Meine neue Milos läuft wie ein Berserker! Kommt bei rund 2000 Touren ins gleiten und hat eine angenehme Reisegeschwindigkeit von ca. 40kmh bei 2500 Touren. So bei 80kmh wirds dann ungemütlich.... zieht die Gesichtshaut nach hinten ))))
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#7234
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Du hättest dir eine Windschutzscheibe bestellen sollen
Aber wo bitte fährst du denn so schnell? ;)
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Marc aus dem Raum Karlsruhe Hellwig Marathon V485 Was lange währt.... |
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Zum Beispiel zwischen Dugi Otok und Ugljan Ende Mai
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Gruß Oliver Hellwig Milos 585 - Suzuki DF175 - Ugljan (HR)
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Sonst geht das nur auf dem Rhein
So wie gestern Abend Nein, ich bezog mich darauf, dass es auf den Schweizer Binnenseen doch sicher auch ein Tempolimit gibt, so wie auf dem Bodensee, oder?
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Marc aus dem Raum Karlsruhe Hellwig Marathon V485 Was lange währt....
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Zürichsee
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Zürichsee geht alles!
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Vornehm ausgedrückt: Das Problem am Bodensee sind nicht die Schweizer Behörden, sondern die deutschen.
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen |
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Dazu kommt aber noch der Sachverhalt, dass man selten den perfekt passenden Prop hat. Man kann also durchaus erheblich von der Theorie abweichen. Die Formel mit achtfacher Leistung für doppelte Geschwindigkeit ist hier nicht zutreffend. Die bezieht sich auf dem Luftwiderstand und der braucht bei 55 oder 71 Km/h nur einen kleinen Teil der Leistung. Jedenfalls beim Boot, bei einem 50ccm Moped sieht das schon anders aus.
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen
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wollte nochmal eine Rückmeldung geben. Habe Zwischenzeitlich mit Hr. Hammermeister geschrieben. Er hat mir gesagt, das Hellwig zu dem Zeitpunkt nie ab Werk Lenzöffnungen verbaut hat, und hat mir aufgetragen die öffnung bei mir zu verschließen. Vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldugen! |
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Tach zusammen, hab mir letztes Jahr ne Hellwig Marathon V470 gekauft und übern Winter hüpsch gemacht. Verbaut ist zurzeit noch ein 50Ps Yamaha.
Gestern hab ich diesen kleinen Riss hinten am Spiegel bei der Niete bemerkt.. der war vor 2 Wochen noch nicht da. Der Spiegel ansich sieht gut aus und ist fest. Der Vorbesitzer hatte letztes Jahr die Holzplatte zwischen Motor und Spiegel erneuert und dabei wohl auch die Motorbolzen oben viel zu fest angezogen.. zudem sehen die Unterlegscheiben viel zu klein aus.. Was denkt ihr? ist da der Spiegel durch oder was könnte das Problem sein? |
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Das kann man so nicht sagen, niemand hier hat Röntgenaugen.
Um das in Erfahrung zu bringen, müsstest du mal eine der Motorbefestigungsschrauben lösen und dir mal das Holz Innen drin ansehen, ob es feucht ist oder schon am Verrotten ist oder noch trocken und fest. Wenn alles noch trocken ist, kannst du davon ausgehen, dass der Spiegel in Ordnung ist, dann nimm dieses Sika-Dichtmittel, bringe es großzügig ins Loch und schraube wieder fest. Nimm gleich größere Unterlegscheiben, natürlich aus Edelstahl. Wenn das Holz Innen aber schon riecht oder gar stinkt und alles feucht ist, würde ich weiter unten von Innen kleine Probebohrungen in den Spiegel machen, um zu sehen, ob die Feuchtigkeit schon tief in das Spiegelholz eingedrungen ist, wenn ja, steht dir eine größere Aktion bevor, siehe hier mal als Beispiel: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=268938 Dort ging es zwar um eine Hammermeister Barracuda, das Prinzip ist aber das gleiche, auch das optisch tadellose Aussehen des Spiegels vor der Inspektion desselben. Bootfan Dieter |
#7244
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Moin Dieter, vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ich dachte vielleicht haben das mehrere Hellwig Boot Besitzer, da es von der Niete aus kommt. Ich hab schon sehr viele Beiträge wegen Spiegelreparatur durchgelesen und das wäre notfalls kein Problem. Hoffe es zwar nicht da es doch ein wenig arbeit gibt den neu aufzubauen und ich noch nicht sicher bin ob ich meine Marathon behalte oder auf ne Phantom 20-21 umsteige. Werd am Samstag mal die Unterlegscheiben gegen grössere tauschen und es sauber abdichten. Sobald die Saison zu ende ist und das Boot raus kommt werd ich mal den Motor abbauen und die Aluleiste entfernen um es besser begutachten zu können. Gruss Sascha |
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Diese "Haarrisse" im Gelcoat entstehen durch Temperaturschwankungen im Laufe der Zeit, da sich wohl das oberflächliche Gelcoat anders ausdehnt und zusammenzieht, als das darunter befindliche Laminatgewebe, sollte nicht sein, kommt aber vor, je älter so ein Boot wird, umso eher treten solche Spannungsrisse auf, gerade auch an sowieso schon beanspruchten Stellen, also dort, wo Schraublöcher oder überhaupt Löcher drin sind, wie z. B. bei dieser Niete. Solche Risse kann man leicht selber fachmännisch einwandfrei reparieren: Einfach die Stelle anschleifen, am besten so, dass die Risse sehr viel breiter werden, damit darin die Spachtelmasse auch haften kann, noch besser, man schleift die Risse ganz weg, sodann die Stelle mit Aceton reinigen und einen 2-K-Spachtel, z. B. "Watertite" hernehmen und die Stelle damit zuspachteln. Anschließend mit einem Excenterschleifer schleifen. Diesen Vorgang des Spachtelns und Schleifens wird man, um eine wirklich ebene Oberfläche zu erhalten, mehrfach wiederholen müssen, man bekommt das aber hin, dass die Fläche nachher genauso eben ist, wie sie vorher war. Natürlich muss man immer feineres Schleifpapier nehmen. Das Problem wird das abschließende Lackieren sein, da sollte man exakt den gleichen Farbton verwenden, wie er original war und natürlich auch die gleiche Lackart wählen, meist ist das ein 2-K-Lack, dazu kann man aber die Hellwig-Werft befragen, was sie da genommen haben. Dennoch würde ich mir mal, wenn sowieso der Motor abgemacht werden soll, die Löcher mal ansehen, ob sie von Innen noch trocken sind oder ob es da schon anfängt zu gammeln. Bootfan Dieter |
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Mein Vater ist Autolackierer von daher bin ich da gut an der Quelle um das Boot fachgerecht neu lackieren zu lassen und würde dann wohl auch den Spiegel von aussen öffnen falls das Holz verrottet ist um ihn neu aufzubauen. Die Amis richten ihre Spiegel ja praktisch nur von aussen und bauen mit Coosa Platten neu auf. Werd den Riss mal im Auge behalten und den Sommer weiter geniessen. Ende Saison mal schauen was mich unter der Aluleiste erwartet. Gruss Sascha |
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Nichts gegen deinen Vater, aber Gelcoat gehört wirklich nicht zu dem Autolackbereich.
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Das ist mir schon klar.. Das Boot wird ja nicht mit Gelcoat lackiert..
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Ahoi aus Kroatien,
Hab eine Frage an die Milos Sport Fahrer, also mit Stau Raum im Vordeck und Tank davor. Weiß jemand, ob die Tankgröße wirklich 160ltr beträgt, wie es im Eignerhandbuch geschrieben steht? Wollte ihn letztens eigentlich leer fahren und dann voll tanken, aber das Meer war zu unruhig, um auf see den Kanister rein zu kippen. Stand war da: Nadel kurz vor empty, 20 ltr rein gekippt und dann 12km zur Tanke gefahren und dort knapp 100ltr getankt. Somit würde ich eher auf einen 130ltr Tank tippen... Sonnige Grüße Heiko
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Ahoi, Heikon |
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