Bootsimport USA (Transport )

[morty]

Hallo Leute !

Ich benötige mal eure Hilfe ! Ich habe vor, mir eine Bayliner 2855 ( 30" ) aus den USA zu importieren. Meine Kalkulation lag bzgl. der Frachtkosten bisher bei 4000-5000 Eur. Heute bekam ich das erste Angebot.... es lag bei 12.000 US $
Kann mir jemand weiterhelfen bzgl. einer guten Adresse für Bootstransporte? Habt Ihr Erfahrungswerte diesbezüglich ?

Danke !

[Malex]

Hi Morty,

Erstmal herzlich willkommen im Forum.

Ruf doch mal bei Marine-Point in Wassenberg an. Die organisieren ständig Bootsimporte aus Ami-Land ( ist eigentlich auch ne US-Firma).

Hier mal die Tel.Nr. :02432/890 2989 Mo-Fr. 10-18 Uhr

Vielleicht können die weiterhelfen und sind günstiger, obwohl......30 Fuss ist auch schon n´ganz schöner Pott .

Gruß von Martin

[jannie]

Moin,
das wird sicher schwer, da etwas viel preiswerteres zu bekommen. Ich habe für unseren Kahn (41 fuss. 18 t , 4,2 breit) bei Sevenstar von Lauderdale nach Antwerpen um die 14.000 bezahlt, das war vor zweieinhalb Jahren. War allerdings auch ein sehr guter Transport.
Sevenstar: +31 204488590. Dazu kamen noch 700 Euro Versicherung bei Pantaenius.
gruesse
Hanse

[rizzi]

Hab letztes Jahr mein Boot (Bayliner capri 1850) mit dieser Firma fuer 2100$ incl. Versicherung von Baltimore nach Bremerhaven verschifft.
www.carexshipping.com

[StephanK14]

Hallo Morty,
Kostenpunkt momentan 86 $ pro Qubikmeter. Am besten alle Aufbauten abbauen die abgenommen werden können. Habe gerade für ein Boot mit Trailer 11 Meter x 3 Meter x 3,2 Meter 8440 $ bezahlt.
Aber 4000-5000 Euro ist schon ein bisschen wenig dazu kommt ja noch Landtransport in den USA und in Deutschland.
Kommt das Boot mit oder ohne Trailer? Ohne Trailer kommt auch noch ein Cradle dazu.

@rizzi
die Bayliner 1850 passte wahrscheinlich auch leicht in einen Container , glaube nicht das die 2855 dort hinein passt. Also bleibt nur RoRo Verschiffung.

Gruß aus Leipzig
Stephan

[morty]

Hallo Stephan,

vielen Dank für Deine Info. Habe jetzt auch ein Angebot über 8000 US $, das finde ich schon ok. Transport in den USA is nicht so schlimm, das Boot steht quasi neben dem Hafen und diesen müßte der verkäufer noch mit übernehmen.... Die Amis scheinen jetzt flexibler zu werden, Finanzkrise lässt grüßen. An dieser Stelle vieln Dank an die Brüder Lehman
Ich brauche aber nen Ami-Trailer für das Boot, weil die es dann besser transportieren können und der cradle auch 1500 US $ kosten soll. War dein Trailer gleich mit dabei ?

[morty]

Hi Martin,

dein Tip mit Marine Point war einsame Spitze. Die sind echt gut !

Danke!

[StephanK14]

Zitat von morty

Hallo Stephan,

vielen Dank für Deine Info. Habe jetzt auch ein Angebot über 8000 US $, das finde ich schon ok. Transport in den USA is nicht so schlimm, das Boot steht quasi neben dem Hafen und diesen müßte der verkäufer noch mit übernehmen.... Die Amis scheinen jetzt flexibler zu werden, Finanzkrise lässt grüßen. An dieser Stelle vieln Dank an die Brüder Lehman
Ich brauche aber nen Ami-Trailer für das Boot, weil die es dann besser transportieren können und der cradle auch 1500 US $ kosten soll. War dein Trailer gleich mit dabei ?

Hallo Morty,

mein Trailer war beim Kauf dabei 3 Achsiger Trailer 3 Jahre Alt, denke aber das ich den Verkaufen werde. Wie breit ist denn dein Boot?
Wie schon erwähnt lass alles abbauen was in Länge und Höhe geht, spart ne menge.

Gruß aus Leipzig
Stephan

[rizzi]

Zitat von StephanK14

Hallo Morty,
Kostenpunkt momentan 86 $ pro Qubikmeter. Am besten alle Aufbauten abbauen die abgenommen werden können. Habe gerade für ein Boot mit Trailer 11 Meter x 3 Meter x 3,2 Meter 8440 $ bezahlt.
Aber 4000-5000 Euro ist schon ein bisschen wenig dazu kommt ja noch Landtransport in den USA und in Deutschland.
Kommt das Boot mit oder ohne Trailer? Ohne Trailer kommt auch noch ein Cradle dazu.

@rizzi
die Bayliner 1850 passte wahrscheinlich auch leicht in einen Container , glaube nicht das die 2855 dort hinein passt. Also bleibt nur RoRo Verschiffung.

Gruß aus Leipzig
Stephan

Der Preis war der selbe fuer RoRo oder im Container. Habe mich fuer den Container entschieden aus Zeitgruenden sonst haette ich noch einen Monat laenger auf mein Boot warten muessen.
Rizzi

[morty]

Hi Rizzi,
danke für deinen Beitrag. War auchg schon der Homepage. Wurde nur irgendwie immer an andere Firmen weiterverlinkt. Hast du evtl noch andere Kontaktdaten ?

Gruß Torsten

[rizzi]

Habe noch eine Tel.Nr. 001 979 705 2415. Habe damals eine anfrage via email gemacht, info@carexshipping.com. Viel Glueck
Rizzi

[StephanK14]

Zitat von rizzi

Der Preis war der selbe fuer RoRo oder im Container. Habe mich fuer den Container entschieden aus Zeitgruenden sonst haette ich noch einen Monat laenger auf mein Boot warten muessen.
Rizzi

Hallo Rizzi,

wollte damit auch nur sagen das Containerverschiffung für die 2855 gar nicht erst in frage kommt. Bei meinen Anfragen war der Container allerdings meist Teurer als RORO. Wartezeit hatte Ich diemal 3 Wochen.

Gruß aus Leipzig
Stephan

[morty]

Zitat von StephanK14

Hallo Morty,
Kostenpunkt momentan 86 $ pro Qubikmeter. Am besten alle Aufbauten abbauen die abgenommen werden können. Habe gerade für ein Boot mit Trailer 11 Meter x 3 Meter x 3,2 Meter 8440 $ bezahlt.
Aber 4000-5000 Euro ist schon ein bisschen wenig dazu kommt ja noch Landtransport in den USA und in Deutschland.
Kommt das Boot mit oder ohne Trailer? Ohne Trailer kommt auch noch ein Cradle dazu.

@rizzi
die Bayliner 1850 passte wahrscheinlich auch leicht in einen Container , glaube nicht das die 2855 dort hinein passt. Also bleibt nur RoRo Verschiffung.

Gruß aus Leipzig
Stephan

Hallo Stephan,

mit welchen Unternehmen hast du das Boot verschifft ? Hast du es nach Bremerhaven oder nach Holland verschiffen lassen? Hast du es dann mit einer T1 aus dem Hafen gekriegt?

Grüße aus dem Harz
Torsten

[Mar-Thar]

Moin!

Zitat von morty

Ich habe vor, mir eine Bayliner 2855 ( 30" ) aus den USA zu importieren. Meine Kalkulation lag bzgl. der Frachtkosten bisher bei 4000-5000 Eur. Heute bekam ich das erste Angebot.... es lag bei 12.000 US $

Für eine 2855 ist das in der Tat reichlich... Ich habe für meine 3055 auf Trailer von Baltimore aus vor ein paar Wochen alles in Allem 9.000,-$ incl. Versicherung bezahlt, hätte aber 1.800,- $ gespart, wenn die Dösbaddels vor dem shrinkwrappen wie vereinbart den Bügel abgebaut und die tatsächlichen Maße dann mit dem Angebot übereingestimmt hätten.

Von wo aus willst Du überhaupt verschiffen? Florida? (Meine 2855 kam damals mit gelegtem Bügel auf Trailer von Jacksonville und hat Mitte 2006 lediglich 6.200,-$ incl. Versicherung gekostet. Ein Spottpreis im Vergleich zu heute )

Zitat von morty

Kann mir jemand weiterhelfen bzgl. einer guten Adresse für Bootstransporte? Habt Ihr Erfahrungswerte diesbezüglich ?

Ich habe bei der 2855 die Erfahrung gemacht, daß die Angebote der europäischen Spediteure durchweg um ca. 30% höher lagen als die aus den USA. Es wäre also schon sinnvoll zu erfahren, von wo aus Du versenden willst um eine Spedition in der Nähe zu finden.

mfg
Martin

ps: Das nächste was auf Dich zukommt sind die THC (Terminal Handling Charges) in Bremerhaven. Vor zwei Jahren habe ich 440,-€ bezahlt, dieses Mal waren es rund 1.250,-€ (Allerdings habe ich die 3055 auch in Bremerhaven direkt auf dem Zollgelände ins Wasser kranen lassen statt auf einen Tieflader, das war da irgendwie mit enthalten, allerdings nicht auseinandergefieselt)

edit: Grad' nochmal nachgesehen: Transportkosten für 103.75 m³ Transportvolumen waren 8.622,-$ USD plus 675,-$ USD Versicherung (all risks). Ausführender Spediteur war USAC international (info@usacintl.com)

[morty]

Hi Martin,

also die Bayliner soll auch Baltimore verschifft werden. ich weiß nur noch nicht, ob ich sie nicht nach Holland liefern lassen soll.....??? Haben schon viele gesagt, dass die in Bremerhaven gierig sein sollen. Dagegen spricht, dass Bremerhaven quasi um die Ecke ist, da meine Freundin im LK Nienburg wohnt und man von da aus ruck zuck da ist. Wie hast du das mit dem Zoll gemacht ?

Many Thanks!

Grüße
Torsten

[Mar-Thar]

Moin Torsten,

Zitat von morty

also die Bayliner soll auch Baltimore verschifft werden. ich weiß nur noch nicht, ob ich sie nicht nach Holland liefern lassen soll.....???

Der Punkt ist: a) Wo soll sie hin, nachdem sie in Europa eingetroffen ist, b) kommt man da auf dem Wasserweg hin und c) falls nicht, hast Du einen Spediteur mit Tieflader an der Hand, der das Gespann komplett für kleines Geld da hinbringt, wo Du es hinhaben willst...
Den US-Trailer einfach anhängen und damit nach Hause fahren kannst Du knicken, das kostet im Ernstfall Punkte und vermutlich nicht unter 250,-€ Bußgeld für das Fahren ohne Betriebserlaubnis. (Plus einen Betrag x für die Überladung, denn eine 2855 wiegt auf einem Stahltrailer sicher nicht weniger als 4.2to.)

Bei der 2855 habe ich das ganze Gespann auf einem Tieflader zusammen mit einem Kumpel abgeholt, der damals "rein zufällig" bei einer Spedition arbeitete, zu der Zeit fast täglich Großmaschinen nach Bremerhaven geliefert hat und auf dem Zollgelände fast jeden mit Vornamen kannte und auch noch einen guten Draht zu seinem Chef hatte. (Bilder davon findest Du auf meiner Homepage unter www.mar-thar.de/2855-2001.htm)
Die ganze Aktion hat mich damals kaum 200,-€ für den Sprit, eine Kiste Bier für den Kumpel und eine gemeinsame Bootsfahrt mit ihm gekostet. Wenn man für so'ne Aktion den offiziellen Weg gehen muß, bist Du von Bremerhaven nach irgendwo an der Müritz/Ostsee/im Harz oder sonstwo sicher mal locker mit nem Tausender dabei, falls das überhaupt reicht. Von Holland aus kann das dann eigentlich nur noch deutlich teuerer werden.

Zitat von morty

Haben schon viele gesagt, dass die in Bremerhaven gierig sein sollen. Dagegen spricht, dass Bremerhaven quasi um die Ecke ist, da meine Freundin im LK Nienburg wohnt und man von da aus ruck zuck da ist.

Naja, gierig ist wohl der falsche Ausdruck. Ich denke mal, die halten sich einigermaßen penibel an ihre Vorschriften. Wenn man das vorher weiß, kann man sich ja drauf einstellen. Ich hatte auch erst mit Zeebrügge oder Antwerpen geliebäugelt, mich dann aber doch für Bremerhaven entschieden, da ich hier zumindest keine sprachlichen Probleme zu erwarten hatte

Zitat von morty

Wie hast du das mit dem Zoll gemacht ?

Bremerhaven läßt, anderslautenden Gerüchten zum Trotz, sehr wohl "nicht CE-zertifizierte" Importboote vom Gelände, allerdings werden sie in dem Fall dann auch nicht für den freien Verkehr abgefertigt. Das ist aber eine formelle Sache und imho auch nicht weiter dramatisch. Das Zoll-Mädel, das ich am Schalter erwischt hatte, war sehr hilfsbereit und hat mir erklärt, wie da weiter vorzugehen ist.

Man gibt halt an, daß das Boot für die noch zu erfolgende Zertifiizierung umgerüstet werden muß, kriegt die Ansage "Nee, das geht nicht! Sie dürfen an dem Boot nichts verändern, solange es nicht für den freien Verkehr abgefertigt wurde!" und beantragt dann eben stattdessen die Abfertigung "für die Überführung von Waren in das Umwandlungsverfahren"
Die endgültige Abfertigung muß in diesem Fall beim angegebenen Hauptzollamt Deiner Wahl innerhalb einer 3-Monats-Frist erfolgen.
Wenn Du das noch nie gemacht hast, kalkulier noch 100,-€ für einen Abfertigungsagenten mit ein. Der füllt das entsprechende Formular (geht nur über Internet, aber nicht handschriftlich ) für Dich aus. Damit terbelst Du zurück zum Zoll, läßt Dich abfertigen, zahlst Deine Sicherheit in Höhe des zu erwartenden Zoll- und EUSt-Betrages (In Bar!) und erhältst Deine Papiere. Wenn Du die hast, mußt Du wieder zum Shipping Agent (Baltimore? Dann vermutlich K-Line in Terminal 2), zahlst die THC und kriegst einen Zettel, mit dem Du das Boot aus dem Zollverschlussgelände rausbewegen darfst. Die ganze Aktion hat mich zwar fast 4 Stunden und ein paar Nerven gekostet, ist aber vermutlich auch nicht wirklich bürokratischer als in Holland.

Wenn Du noch Fragen hast, frag

mfg
Martin

[molaboot]

Hallo,

endlich wiedermal ein interessanter sachlicher Thread hier im Forum.

Könnt Ihr noch Infos darüber geben wie Ihr an die Boote gekommen seid z. Bsp. durch Internet (welche Pages) oder seid Ihr in USA gewesen und habt euch die Boote live ausgesucht?

Wäre Klasse wenn Ihr darüber noch Infos geben könntet.

Habe in der Suchfunktion nichts Brauchbares gefunden. Nur Vermutungen und Aussagen wie “Ich glaube…“

Danke.

[Mar-Thar]

Moin,

Zitat von molaboot

Könnt Ihr noch Infos darüber geben wie Ihr an die Boote gekommen seid z. Bsp. durch Internet (welche Pages) oder seid Ihr in USA gewesen und habt euch die Boote live ausgesucht?

Auch auf die Gefahr hin, daß hier vermutlich gleich eine kollektive Gelächtersalve über mich hereinbricht, oute ich mich jetzt mal: Ich habe sowohl die 2855 als auch die aktuelle 3055 unbesehen und ohne vorherigen mail-Kontakt zum Verkäufer jeweils in den letzten 10 Sekunden über ebay ersteigert und sehr gute Erfahrungen damit gemacht. (und gegenüber gleichwertigen Angeboten auf Online-Plattformen wie Yachtworld.com oder Boattraderonline.com in beiden Fällen nochmal diverse tausend € gespart).

Das ist sicher nicht jedermanns Ding, keine Frage, aber das Risiko, beschissen zu werden oder eine Zitrone abzugreifen, ist in meinen Augen bei Booten in dieser Preisklasse bei ebay nicht höher als anderswo. Worauf ich Wert gelegt und was ich gleichzeitig als Ausschlußkriterium bei Nichtvorhandensein für mich festgelegt hatte:

- in beiden Fällen kam das Boot aus erster Hand und war nachweislich ein reines Süsswasser-Boot.
- der Preis mußte so sein, daß man es unter Berücksichtigung sämtlicher anfallender Kosten in Europa problemlos und unbeachtlich etwa verschwiegener Macken wieder verkaufen könnte, ohne ernsthaft Verlust zu machen. Das war in beiden Fällen angesichts des aktuellen Dollarkurses nun wirklich kein Problem.
- die "Chemie" zum Verkäufer muß stimmen. Mit dem Verkäufer der 2855(Privatmann und "Gelegenheitsverkäufer") habe ich Dutzende Mails gewechselt und war von seiner Hilfsbereitschaft und Auskunftsfreudigkeit dermaßen angetan, daß ich das Boot nach Erhalt des Papierkrams (und etlicher Fotos) bezahlt habe ohne es je vorher live gesehen zu haben. Der Mann hat sich vom shrinkwrappen bis zum Verladen wirklich um alles gekümmert. Der Verkäufer der 3055 war/ist ein Marinabetreiber und Bootshändler, der das ganze Thema zwar deutlich weniger "persönlich" anging, aber trotzdem vertrauenerweckend genug war, daß ich vorab (die allerdings auch über den ebay-Käuferschutz abgesicherten) 20.000,-$ überwiesen habe, bevor ich ein paar Wochen später rübergeflogen bin, um das Boot zu besichtigen und probezufahren. Nachdem das zu meiner Zufriedenheit erledigt war, habe ich meinen Banker telefonisch angewiesen den Rest zu überweisen und das Boot noch ein paar Monate in der Marina geparkt, weil ich eigentlich Urlaub auf den Great Lakes machen wollte. Als das dann aus terminlichen Gründen nicht klappte hat er das Ding auf einen gebrauchten Trailer verladen, 350 mls nach Baltimore in den Hafen gezogen und sich um die Verladung gekümmert. Wochen später bekam ich eine Rechnung für Trailer und Wrapping und gut war's. Top Abwicklung!

Das muß natürlich nicht unbedingt repräsentativ sein, vielleicht habe ich auch einfach nur zwei Mal Glück gehabt und würde beim nächsten Mal derbe auf die Schnauze fallen, aber ich hätte dann auch kein Problem damit, die ganze Transaktion zu canceln, wenn das Boot nicht der Beschreibung entspricht, irgendwas nicht koscher erscheint, oder der Verkäufer unkooperativ ist. Das würde ich ja auch nicht anders handhaben, wenn ich einfach nur rüberfliege, mir Boote aus dem Netz live ansehe und dann "No" sage, falls irgendwas nicht passt oder für beide Seiten zufriedenstellend passend gemacht werden kann.

mfg
Martin

[StephanK14]

Zitat von morty

Hallo Stephan,

mit welchen Unternehmen hast du das Boot verschifft ? Hast du es nach Bremerhaven oder nach Holland verschiffen lassen? Hast du es dann mit einer T1 aus dem Hafen gekriegt?

Grüße aus dem Harz
Torsten

Hallo Torsten,

Verschifft wurde mit 4Seas International Shipping , melde sich einfach per E-Mail an Yasmin Stover yasmin@4-seas.com
Musst aber auf Englisch schreiben.

Gruß aus Leipzig
Stephan

[morty]

Zitat von Mar-Thar

Moin Torsten,


Der Punkt ist: a) Wo soll sie hin, nachdem sie in Europa eingetroffen ist, b) kommt man da auf dem Wasserweg hin und c) falls nicht, hast Du einen Spediteur mit Tieflader an der Hand, der das Gespann komplett für kleines Geld da hinbringt, wo Du es hinhaben willst...
Den US-Trailer einfach anhängen und damit nach Hause fahren kannst Du knicken, das kostet im Ernstfall Punkte und vermutlich nicht unter 250,-€ Bußgeld für das Fahren ohne Betriebserlaubnis. (Plus einen Betrag x für die Überladung, denn eine 2855 wiegt auf einem Stahltrailer sicher nicht weniger als 4.2to.)

Bei der 2855 habe ich das ganze Gespann auf einem Tieflader zusammen mit einem Kumpel abgeholt, der damals "rein zufällig" bei einer Spedition arbeitete, zu der Zeit fast täglich Großmaschinen nach Bremerhaven geliefert hat und auf dem Zollgelände fast jeden mit Vornamen kannte und auch noch einen guten Draht zu seinem Chef hatte. (Bilder davon findest Du auf meiner Homepage unter www.mar-thar.de/2855-2001.htm)
Die ganze Aktion hat mich damals kaum 200,-€ für den Sprit, eine Kiste Bier für den Kumpel und eine gemeinsame Bootsfahrt mit ihm gekostet. Wenn man für so'ne Aktion den offiziellen Weg gehen muß, bist Du von Bremerhaven nach irgendwo an der Müritz/Ostsee/im Harz oder sonstwo sicher mal locker mit nem Tausender dabei, falls das überhaupt reicht. Von Holland aus kann das dann eigentlich nur noch deutlich teuerer werden.



Naja, gierig ist wohl der falsche Ausdruck. Ich denke mal, die halten sich einigermaßen penibel an ihre Vorschriften. Wenn man das vorher weiß, kann man sich ja drauf einstellen. Ich hatte auch erst mit Zeebrügge oder Antwerpen geliebäugelt, mich dann aber doch für Bremerhaven entschieden, da ich hier zumindest keine sprachlichen Probleme zu erwarten hatte


Bremerhaven läßt, anderslautenden Gerüchten zum Trotz, sehr wohl "nicht CE-zertifizierte" Importboote vom Gelände, allerdings werden sie in dem Fall dann auch nicht für den freien Verkehr abgefertigt. Das ist aber eine formelle Sache und imho auch nicht weiter dramatisch. Das Zoll-Mädel, das ich am Schalter erwischt hatte, war sehr hilfsbereit und hat mir erklärt, wie da weiter vorzugehen ist.

Man gibt halt an, daß das Boot für die noch zu erfolgende Zertifiizierung umgerüstet werden muß, kriegt die Ansage "Nee, das geht nicht! Sie dürfen an dem Boot nichts verändern, solange es nicht für den freien Verkehr abgefertigt wurde!" und beantragt dann eben stattdessen die Abfertigung "für die Überführung von Waren in das Umwandlungsverfahren"
Die endgültige Abfertigung muß in diesem Fall beim angegebenen Hauptzollamt Deiner Wahl innerhalb einer 3-Monats-Frist erfolgen.
Wenn Du das noch nie gemacht hast, kalkulier noch 100,-€ für einen Abfertigungsagenten mit ein. Der füllt das entsprechende Formular (geht nur über Internet, aber nicht handschriftlich ) für Dich aus. Damit terbelst Du zurück zum Zoll, läßt Dich abfertigen, zahlst Deine Sicherheit in Höhe des zu erwartenden Zoll- und EUSt-Betrages (In Bar!) und erhältst Deine Papiere. Wenn Du die hast, mußt Du wieder zum Shipping Agent (Baltimore? Dann vermutlich K-Line in Terminal 2), zahlst die THC und kriegst einen Zettel, mit dem Du das Boot aus dem Zollverschlussgelände rausbewegen darfst. Die ganze Aktion hat mich zwar fast 4 Stunden und ein paar Nerven gekostet, ist aber vermutlich auch nicht wirklich bürokratischer als in Holland.

Wenn Du noch Fragen hast, frag

mfg
Martin

Moin Martin,

mit dem Tieflader hab ich auch schon dran gedacht. Mein Kumpel hat auch ein paar LKWs zu laufen. Hab aber zum Ersten sagen lassen, dass der cradle noch imHafen entsorgt wird und ich nicht wirklich weiß, wie ich das Boot dann zum Hauptzollamt schaffen soll Ich hatte den Verkäufer in den Staaten jetzt aufgetragen Ausschau nach einem günstigen Trailer zu halten ( bislang ohne Antwort) . Was meinst du sollte ich das Boot mit Trailer verschiffen lassen ?

Gruß Torsten

[Mapet]

Tolle Berichte, Danke für die guten Beiträge ! Da bekommt man ja Mut und Lust doch in USA etwas zu kaufen .
Viel Spass und viele Grüße
Peter

[Mar-Thar]

Moin Torsten,

Zitat von morty

Mein Kumpel hat auch ein paar LKWs zu laufen.

Das ist doch auf jeden Fall schon mal ein Anfang! Selbst wenn er keinen eigenen Tieflader hat, so'n Ding kann man als Spediteur sicher im näheren Umfeld beim Kollegen ausleihen.

Zitat von morty

Hab aber zum Ersten sagen lassen, dass der cradle noch imHafen entsorgt wird [..] Was meinst du sollte ich das Boot mit Trailer verschiffen lassen ?

Ob das Cradle entsorgt wird oder ob Du das Teil mitnimmst ist doch Deine Entscheidung? Ich persönlich würde allerdings immer auf einem Trailer importieren: Zum einen ist die Verladung billiger (RoRo mit Cradle funktioniert wohl so ohne weiteres nicht) und zum anderen kann man den Trailer immer noch für's Winterlager gebrauchen oder alternativ als Winterlager-Trailer hier verkaufen. Ich habe den Alu-Trailer von der 2855 damals hier für 2.500,-€ als WL-Trailer verkauft. (War allerdings auch ein Super-Teil und es tat mir in der Seele weh, daß ich ihn nicht mit vernünftigem Aufwand weiternutzen konnte.*)

Zitat von morty

und ich nicht wirklich weiß, wie ich das Boot dann zum Hauptzollamt schaffen soll.

Naja, ich nehme nicht an, daß man das Ding in Hannover in die Innenstadt vorführen muß (oder wo immer Dein HZA sitzt). Such Dir eine Außenstelle in Deiner Nähe und klär das mit den Jungs vor Ort. Mit ein bischen gut zureden fahren die auch raus und sehen sich das Boot im nächsten Hafen oder in der Halle an, wenn man den Sachverhalt vernünftig darlegt.

mfg
Martin

(*) edit: Im Nachhinein betrachtet war das eh eine blöde Idee, da ich damals der irrigen Meinung war, eine 2855 auf einem 3.5to-Alutrailer legal trailern zu können, was sich als völlig illusorisch herausstellte, weil das Gespann dann fast eine Tonne zu schwer für meinen Touareg war... Verlaß Dich auf keinen Fall auf die Gewichtsangabe in den Ladepapieren, die lagen bei der 2855 damals bei 3.628Kg für das abgebildete Gespann. Der Harbeck-Trailer, den ich damals extra deswegen gekauft hatte wog zwar gut 120Kg weniger als der Continental, Nachwiegen beim örtlichen Landhandel ergab dann aber trotzdem ein Gewicht von über 4.400 Kg mit leeren Tanks, womit das Trailern über mehr als die 3Km hier im Ort für mich vom Tisch war. Bei der aktuellen 3055 behaupten die Frachtpapiere, das Gewicht incl. Trailer läge bei 4.510 Kg, was ich im Leben nicht glaube. Das reicht vermutlich noch nicht mal für das Boot allein...

[Uwe]

Hallo Morti,
Ich habe im April eine Sea Ray 335 rüber geholt.
Transportpreis, alles inkl. das heißt, Abholen von der Marina/Ort wo es liegt, Landtransport bis zum Verschiffungshafen, Transportvorbereitung (Bügel abschrauben und Shrinwrapping und Bau eine Transportgestelles) Hafen und Verladegebühren im US-Hafen, U$11.000.-
Dazu kommen noch in Bremerhaven Kosten von ca. 500.- €
- Handlingskosten
- Speditionsprovision
- Transportversicherung
- Pflichtversichierung
- Policengebühr

Ich kann dir nicht sagen mit wem du transportieren solltest. Aber ich kann dir sagen mit wem Du auf keinen Fall den Transport machen solltest.
"Boats International in Florida"!!!. Achtung vor dieser Firma. Ich hatte nur Problem mit denen. Das Shrikwrapping war lediglich eine über Cockpit geklebte Folie. die den LKW LAndtransport in Deutschland keine 10 km überlebt hat.
Der Bügel wurde ohne Schutz an den Ecken einfach und lose ins Cockpit geschmissen. Das verdeckgestänge einfach nur in die Kabine geschmissen. Hatte ein Haufen Beschädigungen und viel Ärger. Also, bloss nicht mit "Boats International"!!!
Im nach hinein kann ich sagen das diese Firma nur abzockt!!

[morty]

Ich kann dir nicht sagen mit wem du transportieren solltest. Aber ich kann dir sagen mit wem Du auf keinen Fall den Transport machen solltest.
"Boats International in Florida"!!!.

Moin Uwe !

an der Stelle muß ich noch einmal bei allen für die sachdienlichen Hinweise bedanken! Von Boats International hatte ich den super Schnäppchenpreis von 12.000 US $ bekommen. Aber dank des Forums kann man wirklich einige Firmen selektieren und von Erfahrungen der anderen lernen.

Gruß Torsten

[morty]

Hi Martin,

zu der Erkenntnis, dass ich die 2855 nicht mehr mit einen der Sprinter ziehen kann bin ich jetzt auch gekommen , da dieser nur 2 to. ziehen kann. Aber es klingt wirklich sinnig, weil der Transport inm und zum Hafen wesentlich einfacher ist und die Amis ja mind. 1300,00 US $ für ihren klapprigen cradle haben wollen. Ja und gegen Entgeld fahren die Jungs vom zoll auch vor Ort.
Wollen die dann eigentlich die CE-Zertifizierung sehen ??? Hatte dort angerufen und der sagte mir " er hätte keine Ahnung, nen Boot hat bei ihm noch keiner vorgeführt" und das Wasserstrassen-Schiffahrtsamt in Braunschweig will die CE auch nicht sehen ???? Sollte ich vielleicht Glück haben und nur Ahnungslose Behörden um mich rum zu haben ? So etwas soll es geben ...........siehe Kfw

Ach so ! Hatte mir deinen Törnbericht zur Müitz angeschaut, da soll es nächstes Jahr mit der 2855 auch hin gehen

Grüße
Torsten