#1
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Update Holger
Zunächst Kompliment an Bodo, den ich um seinen Baufortschritt natürlich beneide !
Die Idee mit dem "Update" finde ich so gut, dass ich sie hiermit kopiere. Bodo: ich hoffe Du hast nichts dagegen! Da wir Alle viel voneinander lernen können wäre es eigentlich nicht schlecht, wenn unsere Selbstbauer auch solche Updates anlegen würden. Nur um einige zu nennen: Chris, Ibo, Klaus...... Wie wär`s? holger
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#2
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Schalttafel
Schalttafel
Die Schalttafel hat einen modularen Aufbau. Sie besteht aus einem Alurahmen, in welchem Resitex-Segmente mit standardisierten Maßen eingesetzt sind. Die Segmente tragen ETA-Schaltautomaten, welche als Industrieteile kostengünstig weltweit verfügbar sind. Die Schaltautomaten dienen gleichzeitig als Ein-Ausschalter. Zusätzliche LED zeigen den Schaltzustand an. Die Schaltautomaten haben ihrer Funktion entsprechend Schaltschwellen zwischen 2...15 A. Sie sind auf der Rückseite mit Sammelschienen versehen. In das Freie Segmentfeld kommt eine Platte mit Schiffsymbol, Messinstrumenten und dem Drehschalter für die Navi- und Signallichter (Schaltzustände: aus, Motorfahrt, Segeln, Ankern, manöverierunfähig usw.) Die Schalttafel wird schwenkbar im Schalttafelgehäuse befestigt, wodurch die Verdrahtung stets zugänglich ist. (Die Abbildungen sind im Hochformat. Die Montage erfolgt im Querformat) holger
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#3
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Bugkorb
Bugkorb
Der Bugkorb ist mehrteilig aufgebaut. Die Bugplattform ist perforiert. Unter den Öffnungen werden Gummilappen angebracht, die wie ein Rückschlagventil wirken. Spritzwasser wird abgehalten, überkommendes Wasser kann ablaufen. Auf der Bugplattform ist der untere Teil des Bugkorbes fest montiert. Er besteht aus einem gebogenen Rohr 30x5 mm und den senkrechten Rohrstutzen, in denen Kunststoffhülsen mit 2 mm Stärke stecken. Darauf sind die linke und rechte Hälfte des Bugkorbes gesteckt und mit Schrauben fixiert. Der Bugkorb besteht aus Rohr 25x3 mm. Im vorderen Bereich werden Querstreben angebracht, welche zum besseren Durchstieg im Hafen entfernbar sind. Die Ketten der beiden Buganker werden 3m nach hinten geführt. Hierdurch ergeben sich folgende Vorteile: Die Winschen sind in einem Deckbereich, welcher sichere Arbeitsbedingungen schafft und ist weniger Wellenschlag ausgesetzt. Die Kettenkästen sind in einem Bereich, wo das Kettengewicht unterhalb der Wasserlinie zu liegen kommt. Es werden 60 bzw. 40 m Kette 10 bzw. 8 mm gefahren. Kettenfall ist ca. 2m, was sichere Kettenspannung schafft. (Die komischen Blechteile auf dem Deck sind Abfallteile und Schrott) holger
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#4
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Hallo Holger,
schön, nach der ganzen Lack und Belagsorgie mal wieder blankes Alu zu sehen Mal ne Frage zu den Ankerketten: laufen die dann an Deck oder in Rohren nach achtern? Ich bin bei mir von der Lösung nicht so begeistert ( Winde neben dem Fundament für das innere Vorstag. Hast Du mal ein Bild ( außen ) von der Seitenansicht? Gruss & Handbreit Bodo |
#5
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Anstatt Gummis unter das Bugsprit zu basteln würde ich eine zweite Platte darunter schweißen, die an den Seiten offen ist.
Anyway, sieht goil aus.
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen. Kontaktdaten und Impressum |
#6
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Hallo Holger,
das ist eine Superkonstruktion eines Bugkorbs und einer Reling! Sind die Kunststoffhülsen, in denen die Edelstahlteile des Bugkorbs stecken, unten offen, so daß das Wasser auch wieder rauslaufen kann? Beste Grüße Ludwig
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Wir alle beginnen unser Leben als Kopie von Kopien, deshalb ist es wichtig, ein Original zu werden. |
#7
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. |
#8
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Zitat:
Bei uns stecken die Relingstützen aus Edelstahl nämlich auch in Rohren, die ins Alu-Deck geschweißt sind, mit Kunststoffrohrstücken als Isolierung dazwischen. Nur sind die Rohre im Deck und deshalb unten zu. Nach 8 Jahren mußten wir die Relingstützen zum Transport des Schiffs über Land ziehen. Das gelang nur mit Hilfe eines hydraulischen Wagenhebers, so waren sie trotz Kunststoffhülse festkorrodiert. Die Stützen waren danach Schrott. Die Korrosion war zwischen den Hülsen und dem Alu und hatte die Hülsen gnadenlos auf die Relingstützen gepresst, und zwar so, daß der Durchmesser der Edelstahlrohre um fast einen Millimeter kleiner wurde! Wir haben inzwischen Hülsen verwendet, die wir nach unten hin mit Deckeln zugestöpselt haben, und die Hülsen wurden mit Epoxydharz in die Alu-Rohrstücke eingeklebt, damit kein Wasser dazwischenläuft . Bis jetzt (4 Jahre) lassen sich die Relingstützen noch bewegen. Beste Grüße Ludwig
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#9
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cyrus: das ist DIE idee. danke!
die ankerkette läuft in einer art "dachrinne", die innen mit verschleißmaterial ausgelegt ist, damit kein kontakt zum alu stattfindet. die rohrstutzen für die reelingstützen sind natürlich nach unten oder unten seitlich offen. die kunsttoffhülse ist eine pvc- dachrinne 40mm, die seitlich aufgetrennt ist, so dass sie in den rohrstutzen passt. alles eher etwas lose. das zeug ist so billig, dass man es alle 2...3 jahre auswechseln kann bild vom kettenverlauf folgt holger
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#10
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Grundgeschirr
hier die Bilder vom Winscharrangement
An Stb dasselbe, nur eine Nummer kleiner als Backup holger
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#11
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.... und so sieht das unter Deck aus (Bilder vom Rohbauzustand)
holger
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#12
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Hallo Holger,
schreib doch mal, was für ein Bootstyp das ist |
#13
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Bootstyp
Reinke 13, aber mit völlig vom Plan abweichenden Innenlayout
holger
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#14
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Hallo Holger,
Das sieht klasse aus! Dennoch ein paar Fragen: Die Kette läuft durch den Schrank in den Kettenkasten. Wie ist das abgedichtet? Und wie wird der Kettenkasten gelenzt? Der ist ja wohl unter der Wasserlinie. Wie reingst Du die Kette beim Aufholen, so daß nicht der ganze Ankereiter im Kettenkasten landet? Beste Grüße Ludwig
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#15
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Ich schließe mich meinen Vorrednern an und sage...
Klasse Holger! Alle Achtung vor deiner Leistung. Eine Frage habe ich auch noch.... Hast du nicht Sorge, das die Ankerkette bei Fahrt arge Geräusche (Schlagen) macht? ... Es würde mich interessieren, wie du das gelöst hast. danke im Voraus und weiterhin gutes Gelingen Harry
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#16
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Kettenlauf
Kettenlauf
Die Kette fällt von der Winsch durch ein flexibles Gummirohr (Auspuffschlauch) in den Kettenkasten. Das flexible Gummirohr hat gegenüber einen starren Rohr oder einem freien Fall folgende Vorteile: 1. Geruchsdichte Führung Winsch - Kettenkasten 2. Geräuschdämpfung (kein metallisches Schlagen) 3. Bei Kettenstau kann von außen "geknetet" werden Kettenkasten Der Kettenkasten besteht aus leichtem 15mm Sperrholz, außen 2 Lagen GFK, innen 5 Lagen GFK. Der Kettenkasten ist an den Spantrahmen und an den Bodenwrangen befestigt. Die Befestigung an den Bodenwrangen (M14 Schrauben) haben Ringösen, um den Tauvorlauf der Kette zu befestigen. Der Kettenkasten verfügt unter über eine Lenzöffnung, welche über einen Schlauch mit dem Lenzverteiler verbunden ist. Direkt unter dem Ketteneinlauf hat der Kettenkasten einen Keil. Die Kette wird zunächst entweder rechts oder links abgelenkt und türmt sich dann entsprechend auf. Hat die Kettenpyramide eine entsprechende Höhe erreicht, dann kippt die weiter hinzukommende Kettenlänge in den noch leeren Bereich und baut sich dort auf. Durch diese Vorrichtung wird verhindert, daß sich eine einzelne Kettenpyramide aufbaut und schließlich die Führung verstopft. Versuche haben gezeigt, daß das System mit verzinkter Kette funktioniert. Vorgesehen sind 60 m Edelstahl, die wesentlich leichter stauen als verzinktes Material. Die Kettenlast befindet sich unter der Wasserlinie. Im angefügten Bild sieht man, wie sich bei einem Fallversuch 30 m verzinkte Kette 10mm verteilt haben. Der Kettenkasten ist oben mit einer Ablage abgedeckelt, welche mühelos geöffnet werden kann. Kettenreinigung Am Bugkorb, direkt hinter der Kettenrolle befindet sich ein hufeisenförmiges Rohr mit Spritzdüsen, durch welches die Kette geführt wird. Beim Betätigen der Winsch im Aufholgang läuft eine kleine Hochdruckpumpe an und spült die Kette mit feinen Wasserstrahlen von ca. 60 bar. holger
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#17
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Hallo Holger,
die Idee mit der Kettenreinigung interessiert mich. Kannst Du dazu mal was genaueres schreiben ( welche Pumpe, Düsengröße etc) Danke |
#18
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hallo bodo,
die kettenwaschanlage ist noch nicht über die planung hinausgekommen. vorerst soviel: u- oder hufeisenförmig gebogenes hydraulikrohr 15x1,5 an einem ende zugeschweißt und im innenbogen 10...15 löcher mit je 2 mm durchmesser. das ganze fest im bereich der ketten / ankerrollen installiert. ich habe am oberdeck im grundgeschirrbereich einen zapfanschluss, von da unter deck hydraulikrohr 15x1,5 bis zum maschinenraum. dort ist eine kleine hochdruckkolbenpumpe (ähnlich wie in den größeren hochdruckreinigern, antrieb über pto des getriebes (mechanisch einrückbar) geplant. druckbegrenzer auf ca 20...60 bar eingestellt. (man muss rausfinden welcher druck nötig ist). an der zapfstelle soll eventuell auch ein längerer schlauch angeschlossen werden, um beim trockenfallen bewuchs wegzuspülen. alles, wie gesagt noch in der planungsphase, lediglich die hochdruckleitung liegt schon. holger
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#19
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Zitat:
Die Ankerwaschanlage klingt interessant! Aber wenn Du trockengefallen bist und den Bewuchs vom Unterwasserschiff mit Hochdruck wegspülen willst, kannst Du doch die Maschine nicht laufen lassen, da kein Kühlwasser, und wohl auch sonst kein Wasser ringsum... Oder ist gerade Fasching? Beste Grüße Ludwig
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#20
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hallo ludwig,
meine maschine hat einen geschlossenen kühlkreislauf, auf die innenseite der aussenhaut geschweißte kühltaschen wirken als wärmetauscher. da kann die maschine auch eine gewisse zeit laufen, wenn das boot trocken gefallen ist. für den hochdruckreiniger müsste ich allerdings das wasser vorher speichern (fass?). daran hatte ich nicht gedacht. danke! holger
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#21
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Hall9o Holger,
das ist eine gute Idee mit den Kühltaschen. Bei unserem Schiff haben wir den Wärmetauscher des Kühlschranks mit einer Kühltasche zwischen zwei Spanten auf diese Weise gelöst - Kühlmitter gibt die Wärme im Kondensator an eine Wasser-Glykol-Mischung ab (wegen der Korrosion), die zirkuliert per Eheim- Aqarienpumpe (weil wasserdicht) durch Kondensator und Kühltasche und gibt die Wärme durch die Außenhaut ans Seewasser ab. Das funktioniert auch noch, wenn das Schiff bei 30 °C an Land steht. Aber wie kühlst Du denn den Auspuff? Viele Grüße Ludwig
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#22
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ich verwende eine trockene auspuffanlage.
vorteile: funktioniert immer, kein wasser nötig. für die dämpfung gibt es entsprechende industrieteile. wärmeisolierung dank neuer glasfaser/silikon-packungen kein problem. nachteile: schalldämpfer größer, aussenbordführung etwas komplexer. ich habe diverse lösungen bei fischerbooten gesehen. es funktioniert. holger
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#23
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update bugraum
hier der update bugraum. die ausstattung ist weitgehend abgeschlossen.
der bugraum ist 2 m lang, hat 2 separate, wasserdichte stauräume und ist mit dem kollisionsschott und türe wasserdicht zum saloon abgeschottet. die oberfläche ist mit 2 mm polyesterplatten belegt. zur beleuchtung dienen 2 transistorleuchten und eine rote led-nachtbeleuchtung. vom bugraum und den beiden stauräumen führen getrennte, absperrbare lenzleitungen zum lenzbrunnen. holger
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#24
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update saloon
auch der saloon ist fast fertig. einige teile sind noch provisorisch befestigt.
der saloon ist ca 3,6 m lang. auf armeslänge sind fast überall handgriffe oder haltemöglichkeiten angebracht. der saloon verfügt über 4 oberlichter (goijot-luken). als beleuchtung dienen 4 transistorleuchten und 4 rote led als nachtlicht. die sitzbänke im saloon sind je 2 m lang und der rumpfkrümmung angepasst. unter den sitzen und hinter den rückenlehnen sind stauräume. der boden und der tisch ist noch nicht montiert. am vorderen ende des saloon befindet sich eine hohle alu-trittplatte, welche als heizkörper dient. die treppenstufe zum deckhaus ist ebenfalls ein heizkörper. die heizung erfolgt mit dem kühlwasser des geschlossenene kühlkreislaufes. an der querwand zum deckhaus (dahinter befindet sich die navi-ecke) ist einer der 5 frischwassertanks angebracht). die stehhöhe im saloon fällt im original von 2,2m im mittleren bootsbereich auf 2m zum bug hin ab. dies wurde auf durchgehend 2 m abgeändert um einen ebenen boden zu bekommen und ergibt auch mehr stauraum unter dem bodenbelag (noch nicht montiert). das gesamte innenlayout weicht 100% vom reinke -original ab, weil der dampfer für langfahrt und nur 2 personen ausgelegt ist. holger
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#25
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hier noch ein fehlendes bild
holger
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