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Hobel
Tja, und beim Nachschauen stellte ich fest, dass ich ja noch viiiel mehr "Hobel" hatte und habe.
Der erste ist ein winziges Hobelchen, was ich eigentlich nur zum Brechen von scharfen Kanten benutze. Gleichwohl ist dieses Werkzeug eines der von mir bei Holzarbeiten wohl am häufigsten benutzten. Der nächste wird auch manchmal Hobel genannt und hat mir exzellente Dienste geleistet, als ich Ende der 70er eine gewendelte Holztreppe aus Parana Pine gebaut habe. Und für Hauruck-Arbeiten habe ich vor einigen Wochen einen kleineren Metallhobel gekauft, der mich an mir zweifeln lässt. Ich habe es schon drei mal - fast jedes Mal, wenn ich ihn benutzt habe - geschafft, mir einen kleinen Schnitt in den Finger beizubringen mit der Ecke der Klinge am seitlich offenen Hobelmaul. Fanatische Holzwürmer mal weghören: ich habe festgestellt, dass er sich ausgezeichnet dazu eignet, eine neue Fase an abgelängte HT-Rohre zu schneiden, in dem man das Rohr abgewinkelt am Hobelmaul dreht, ähnlich wie bei einem Bleistiftspitzer.
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Gruß, Günter
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#302
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Hi Günter,
das Problem bei Deinem Holzhobel liegt meiner Meinung nach an der Klappe und am Keil. Die Klappe scheint oben vorne hohl zu sein und der Keil ist unten vorne rund dadurch drückt der Keil nicht richtig auf die Klappe! Ich würde die Klappe im Schraubstock gerade biegen und den Keil unten nacharbeiten damit er vorne auf die Klappe drückt! Überprüfen kannst das indem Du vorne zwischen Keil und Klappe einen Papierstreifen einlegst und den Papierstreifen unten beim Maul herausziehen versuchst > darf nicht gehen! Die obere vorder Rundung vom Keil solltest glatt schleifen damit die Späne leicht gleiten. LG. Franz |
#303
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Anbei noch Fotos wie das ausschauen soll!
Ob der Keil eine Rändelschraube oder eine Brücke hat ist egal, vorne muss er dicht aufliegen und gut auf die Klappe drücken! LG. Franz
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#304
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Zur INFO Handhobel aus Holz siehe:https://www.youtube.com/watch?v=UblbzlYJN9A
Keil und Klappe ab Minute 3:52 LG. Franz
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#305
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Leim am kalten Arbeitsplatz
Heute hatte ich eine Verleimung an einem Torflügel zu machen: draußen etwa 6 °C drinnen 12 °C, die Toröffnung musste gut 2 Stunden offenbleiben. Vor 2 Jahren war ich in einer ähnlichen Situation: leimen bei kaltem Wetter auf dem Dach.
Abgesehen davon, dass der Leim schlecht abbindet, lässt er sich nur mit großem Kraftaufwand aus der Kunststoffflasche drücken. Meine Lösung: ein Wasserbad zum Erwärmen und Warmhalten. Ein 5-Liter-Eimer wird zur Hälfte gefüllt - je nach Umständen mit warmem oder sogar heißem Wasser. In den Eimer kommt so ein Raschel-Müllbeutel, der über den Rand gezogen wird. Das hat den doppelten Nutzen, dass nämlich erstens die Flasche nicht nass wird, man also beim Leimen kein Wasser an das Werkstück kleckert und ein etwaiges Etikett nicht aufweicht, zweitens die Abkühlung des Warmwassers stark verringert wird, weil das Verdampfen/Verdunsten des Wassers den größten Wärmeverlust nach sich zieht. In den Müllbeutel kommt die Flasche. Falls der Leim nicht vorher in der Wärme stand und also das Wasserbad ihn auch erst erwärmen muss, ist ein frühzeitiger Beginn wichtig, da sich der Leim wegen seiner Dickflüssigkeit nur langsam erwärmt. Bei länger andauerndem "Betrieb" immer mal wieder mit der Hand die Temperatur fühlen und ggf. das Wasser wechseln. Mit Epoxi wird das vermutlich auch funktionieren, wobei man da natürlich sehr darauf achten muss, dass es wegen der wärmeerzeugenden Reaktion nicht zu einer Überhitzung des Epoxis kommt, wenn die Menge zu groß ist und das Gefäß zu kompakt.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (12.10.2016 um 20:35 Uhr) Grund: Grammatik
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#306
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Das geht auch super mit einem Einkochapparat (natürlich auch mit Wasserbad und Kanister im Müllsack).
So haben wir auskristallisierten Epox wieder fit gemacht. Den Viskositäts-Vorteil gab es als Bonus Würde ich aber mit "schnellem" Harz wie Behnke mit 3018 nicht versuchen, das ist uns allerdings auch noch nie auskristallisiert. Falls doch (im Schnee gelagert..?): Im Einkochapparat verflüssigen, wieder auf normale Temperatur abkühlen lassen und dann erst verarbeiten, sollte klappen...
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Make it idiot-proof, and they'll make a better idiot.
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#307
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Auf dringlichstem Wunsch von Takelhemd bringe ich mich hier auch ein bisserl ein.
Das Foto zeigt eines meiner Hobel, ist aber nicht der kleinste. Was hat dieses Hobel beim Bootsbau zu tun, fragt sich mancher. Für mich ist dieser Hobel top zum Anpassen der Stoßkanten beim Verlegen von Dickfurnier, wie sowas aussieht, der Wißbegierige kann ja gerne mein Bauthread anschauen. Manchmal ist ein Furnier sehr spröde oder rißanfällig, da ist es gut, wenn man Gefühl und auch Geduld hat. Mit einem normalen Einhandhobel wird man bei solchen feinfühligen Arbeiten schnell müde, es wird recht mühsam, da wiegt ja so ein Hobel locker ein Kilo Aber dieses Hobelchen da wiegt fast nichts und ist sehr scharf, damit macht das Arbeiten von Dickfurnier viel Spaß. Charles
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#308
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Ich hab mal den ganzen Trööt nach Möglichkeiten zum Schäften von Sperrholz durchsucht....nix da, also beschreibe ich mal meine Variante ab 60cm Schäftungsbreite.
Alle Möglichkeiten über diese Breite mit Hile einer Oberfräse die Schäftung zu realisieren, erschienen mit zu "wackelig" ( siehe https://www.youtube.com/watch?v=WfBWxJIvS10 ) In Holgers (Monk) "Bautrööt https://www.boote-forum.de/showthrea...wn+east&page=5 Beitrag #94 hab ich die Variante mit der umgebauten Handkreissäge gesehen. Irgendwie hatte ich so ein Teil auch in einem online Shop für Viiiiiel Geld gesehen Also kurz überlegt und so´n Teil selbst gebaut Bei der Schäftung von Sperrholz sollte man das Verhältnis 1:8 einhalten; d.h. bei 6mm Sperrholz ergibt das die Breite der Schäftung von 48mm. Das entspricht einem Winkel von 5,8 ° (~6°). Meine erste Überlegung war, einen 30 cm langen und 10 cm breiten Winkel von 90° an die Lauffläche der Säge zu Schrauben - 7 mm darüber ein zweiter Winkel zur Abdeckung des Sägeblattes und dann das Sägeblatt um 6° ( eigentlich 84° zur Lauffläche) anstellen. ...das Sägeblatt läuft also schräg zwischen den beiden, aufgeschraubten Winkeln....(ist auch gleich ein Berührungsschutz!!) theoretisch geht das, allerdings ist der Winkel, der auf dem 6mm Sperrholz "läuft" dann an der schmalen Seite der Handkeissägen-Lauffläche befestigt und das ist verdammt wackelig. Also anderherum... Ich habe dazu an einem 30 cm langen Kantholz ( 10cm hoch und 5cm breit) mit der Tischkreissäge einen Winkel von 6° gesägt, ebenso ein weiteres Kantholz ( 30x6x3)...mindestens ! 6cm hoch, damit das Sägeblatt, was 5cm aus der Lauffläche der Säge herausguckt, abdgedeckt ist!!! Das Blatt der Handkreissäge läuft jetzt auf 90°; das große Kantholz wird mit dem 6° Winkel auf die Lauffläche der Säge geschraubt (so knap, daß das Blatt gerade noch frei läuft -ca. 1mm Luft) Das zweite Kantholz wird im Abstand von 7mm (bei 6mm Sperrholz) auf die schmale Seite der Lauffläche der Säge geschraubt. Es dient nur der "straffen" Führung der Säge auf dem Sperrholz. Damit das Sperrholz ordentlich an die "neue" Lauffläche angedrückt wird, habe ich die zwei Räder (aus dem Modellbau) an die Schmalseite des kleineren Kantholzes geschraubt. Der erste Probeschnitt hat gezeigt, auf das Sperrholz muß noch ein Anschlag zur Führung der Handkreissäge angebracht werden. Die geschäfteten Platten werden nun ausgerichtet, die Schnittflächen mit Epoxydharz vorgedränkt und nach dem Auftrag von Klebeharz zusammengefügt. Unter der Klebefläche liegt ein Streifen PE Folie. Die Klebestelle wird nun mit Tackernadeln fixiert, damit sie sich beim verpressen nicht mehr verschieben kann; darüber ein weiterer Streifen PE Folie. Man kann weitere Lagen Sperrholzplatten gleich darüber gepacken (aus Zeit und Platzgründen) Die Verklebung und Fixierung analog der ersten und darüber einen weiteren Streifen PE Folie. Auf das Paket kommt ein ca. 10 cm breiter Streifen Sperrholz(10mm) und darauf ein Vierkantrohr, damit die Klebestellen nun ordentlich mit Schraubzwingen verpresst werden können. ( der dicke Bleiakku bei mir verstärkt nur den Druck nur auf die Mitte) Man kann es auch mit Spaxschrauben durch die geschäfteten Sperrholz platten auf ein, unter den Platten liegendes Brett verschrauben... ...nun möge es ruhen, bis der Kleber ausgehärtet ist. p.s. da die meißten Handkreissägen nur eine Schnitttiefe von 50mm haben, funktioniert das nur bis 6mm Sperrholz - oder man schleift mit einem Bandschleifer oder "Longboard" den Rest weg. bei dünnerem Sperrholz muß das Sägeblatt entsprechend tiefer gestellt werden ( 4mm Sperrholz - Schnitttiefe 3,5cm) beste Grüße Jens Geändert von shakalboot (25.10.2016 um 08:41 Uhr)
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#309
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Zwar kein Werkzeug, aber ein Teil der Werkstatteinrichtung.
Nach langen Jahren des Suchens und Probierens habe ich jetzt eine Staubsaugeinrichtung, mit der ich zufrieden bin. Ein Staubabscheider in der Bauform "Zyklon" mit großem Auffanggefäß. Zur Erklärung des Bildes: der eigentliche Zyklon ist das etwas eingestaubte schwarze Kunststoff-Ding in der oberen Bildmitte. Er hat zwei Anschlüsse: der nach rechts weggehende Staubsaugerschlauch führt zur "Staubquelle". Der nach oben abgehende Anschluss führt zu einem sehr alten, normalen Haushaltsstaubsauger. Der Zyklon ist mit 4 Schrauben auf einem 30-Liter-Blecheimer montiert, der einen dichtsitzenden Deckel mit Spannringverschluss hat. Den Übergang Zyklon - Blechdeckel habe ich mit etwas restlichem Acryl-Dichtstoff aus einer Kartusche verschmiert, um Luftdichtigkeit herzustellen. Zum Ausleeren des Staubes bzw. der Späne, die sich im Eimer sammeln, öffnet man einfach den Spannring. Ich habe das Teil erst ca. 3 Wochen und noch nicht sehr viel benutzt, aber wohl doch bisher etwa 10 Liter Staub/Späne aus dem Eimer geschüttet. Der Staubsauger hat, als der Zykon in Betrieb ging, einen neuen Papierbeutel bekommen, der noch komplett leer ist und auch noch weiß aussieht. Der Abscheidegrad des Zyklons ist also gut.
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Gruß, Günter
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#310
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Gibt es den Zyklonfilter irgendwo im Handel oder stammt der aus einem Altgerät?
Siggi |
#311
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Schau mal bei Google-Bilder, Amazon, eBay und Co. nach "Zyklonabscheider".
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Dem deutschen Insch´nör iss nix zu schwör. Es kam am frühen Morgen. Es war klein. Es war wendig. Es war schnell. Es schlang die Arme um meinen Hals. Es drückte kräftig zu. Es raubte mir den Atem. Es suchte mein Gesicht. Es lächelte mich siegessicher an. Es gab kein Entrinnen. "Guten Morgen, Papa." |
#312
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Ich hab mir gerade mal ein paar Bauanleitungen bei youtube angesehen, ist ja kein Hexenwerk. Mal sehen, wo ich so einen Eimer mit Spannverschluss herbekomme, den Rest sollte eigentlich der Keller hergeben,
Siggi |
#313
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Bei den aufgerufenen Preisen lohnt der Selbstbau allerdings kaum, wäre hüchstens mal ein Projekt, wenn einem langweilig ist,
Siggi |
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Zitat:
habe ich beides (neu) über ebay bestellt, was ich recht ungern mache. ("Dust-Commander" ca. 46,- und Hobbok ca. 11,- zuzügl. Versandkosten)
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Gruß, Günter |
#315
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Unbedingt haben will,
Siggi |
#316
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Hast Du dafür auch eine Bezugsquelle?
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#317
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Zitat:
Zwischen Deckel und Eimer eine Dichtung z.B. selbstklebendes Dichtband. Grüße, Franz
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#318
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Ästhetische Boote baut man mit ästhetischen Werkzeugen!
Ich glaub, ich hab mich gerade verliebt : Mehr davon: hier
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Cheers, Ingo
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#319
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Das sieht freilich sehr schick aus und lässt wohl auch eine gute Qualität vermuten.
Aber soweit ich mich an den Bestand meiner Portokasse erinnere, ist das mal gar nichts für mich.
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Gruß, Günter
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#320
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Ein kurzes "Feel-Good-Video" als Hommage an altes Werkzeug:
https://www.youtube.com/watch?v=3BnN1_FI4A4
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Cheers, Ingo
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#321
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...so...
Inspiriert von soviel Nostalgie, habe ich mir die Tage einen alten Stanley No4 in der Bucht eingeheimst. Nach ein wenig Zuneigung sieht er schon richtig schick aus Farblich abgestimmt gab's dann auch noch eine Wasserwaage dazu, damit all die schöngehobelten Teile auch perfekt in's Lot gebracht werden können.
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Cheers, Ingo
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#323
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Hallo, meine Lieben...
Da ich nun scheinbar wieder Fotos hochladen kann, möchte ich euch meine letzten Goodies nicht vorenthalten. Zuerst nochmal mein Farbdosenöffner, auf anerbitten nochmals etwas detaillierter. Auf dem Fotos sieht man schon, wies funktioniert. Ist echt das beste für den Zweck, was mir in vielen Jahren untergekommen is... Zum verschließen dann einfach mit dem griff den Deckel wieder festkloppen, und, jaanz wichtig, die Dose nach Verschluss stürzen, damit sich ein Film unter dem Deckel bilden kann, sodass jener antrocknet, und nicht die Farbe im Gebinde. Lg, Alex
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#324
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...und dann ist mir aus der Not noch ein totsicheres Dosiersystem für Epoxy erwachsen, ohne jede Sauerei...
Man nehme : 2 Spüliflaschen !! Extrem fein zu dosieren, kosten fast nix und transportieren kann man sie auch... Damit sind versaute Kanister... ...Geschichte. Lg, Alex
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#325
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Zitat:
Mit eienm Billigen Starmixsauger ohne abrüttler usw.... Gibts inzwischen auch fertig http://www.ebay.de/itm/Zyklonfilter-Abscheider-mit-30-LiterBehalter-fur-Absaugung-Werkstatt-usw-/292001017102?hash=item43fc9ded0e:g:3cEAAOSwo4pYe54 4 (PaidLink) Eigenbau war billiger....
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Gruß stefan78h ---------------------------------------- Glastron V184: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=231084 +Volvo AQ170: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=228509 Powered by Hoffmann Wassersport Geändert von stefan78h (17.01.2017 um 15:26 Uhr)
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