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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #151  
Alt 21.08.2007, 21:23
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Eckaat Eckaat ist offline
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Nönö, das war schon extra so gewählt. Wenn Beamte sprechen hat der Pöbel zu schweigen.

Gruß Ecki, der mit dem Finanzamt im Bett liegt
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an.
Leo Tolstoi


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  #152  
Alt 21.08.2007, 21:29
TageDieb TageDieb ist offline
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Zitat:
Zitat von Eckaat Beitrag anzeigen
Wenn Beamte sprechen hat der Pöbel zu schweigen.

Gruß Ecki, der mit dem Finanzamt im Bett liegt
Ich verstehe Deinen Spott nicht. Mich interessiert das Thema halt und wenn ich Leute treffe, mit denen ich mich austauschen kann, dann lege ich schon mal los...
Ansonsten liege ich mit meiner Freundin im Bett!

Gruß
Mario
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  #153  
Alt 21.08.2007, 21:43
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Zitat:
Zitat von Eckaat Beitrag anzeigen
Oh, eine BILD-Zeitungsdiskussion entwickelt sich zu einem Refenderiat

Gruß Ecki
Macht nix, hat doch eh nur einer gemerkt. Ist aber originell und bedeutet sicher, dass der Referendar während seines Referendariats ein Referat hält. Oder war es sogar der Reverend?

Paul
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  #154  
Alt 21.08.2007, 21:59
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wolf b. wolf b. ist gerade online
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Zitat:
Zitat von TageDieb Beitrag anzeigen
Also "KKW" für "Kohlekraftwerk" - da gehe ich nicht mit...
Hallo Mario, da versteh ich dich absolut.
Kann mich noch gut daran erinnern als aus AKW plötzlich KKW wurde, da das anscheinend nicht so negativ besetzt ist. Ich wollte die Abkürzungen nur mal definieren, da wir sonst nie auf einen grünen Zweig kommen.

Danke für deine ausführliche Erklärung! Einige grauen Zellen hatten beschämt festgestellt, daß sie einiges davon schon mal in einer Vorlesung gehört haben.

Zitat:
Zitat von TageDieb Beitrag anzeigen
KWK/BHKW - Dampf wird VOR der Turbine entnommen und zum Heizen benutzt. Dann hat man Einbußen bei der Stromausbeute (die man vorher natürlich berücksichtigt). Das Verhältnis Strom/Wärme kann in weiten Grenzen variiert werden. WG erreicht im Idealfall fast 90%. Eine sehr gute Technik, WENN ein Bedarf für Wärme da ist, und zwar auch im Sommer.
Das ist meiner Meinung nach ein gutes Argument für kleine dezentrale KWK-Anlagen. Bei uns war das z.B. in der Diskussion, nachdem das Stahlwerk dicht gemacht hat, mit dessen Abwärme das Hallenbad vorher beheizt wurde.

Meine Rede ist deshalb, überall wo es sinnvoll ist, so eine hocheffiziente Anlage hinzustellen und dann damit so quasi nebenbei einen Anteil zur Stromversorgung zu leisten. Kleinvieh macht auch Mist und wenn wir 5% damit abdecken sind schon mal ein paar Dreckschleudern überflüssig.
Die Zahl 5% ist dabei willkürlich genommen. Mir geht es mehr darum, weg zu kommen, von der Philosophie, daß wir eine Technik brauchen die z.B. bei der Stromversorgung komplett alles abdecken kann, aber dafür zur Heizenergie wieder andere Ressourcen verbraucht werden müssen.

Ich gehe mal davon aus, daß wir uns darüber einig sind, daß mit zentraler Stromerzeugung heizen das uneffektivste ist, das wir machen können. Jedenfalls, wenn das noch stimmt, was ich einmal über die Wirkungsgrade von Kraftwerken und dem Verteilungsnetz gelernt habe.
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  #155  
Alt 22.08.2007, 07:24
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Zitat:
Zitat von Paul Petersik Beitrag anzeigen
Macht nix, hat doch eh nur einer gemerkt. Ist aber originell und bedeutet sicher, dass der Referendar während seines Referendariats ein Referat hält. Oder war es sogar der Reverend?

Paul
Vorsicht, noch ein paar Re`s weiter und deine Reputation leidet wieder. Wetten?
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Gruß
Kai
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  #156  
Alt 22.08.2007, 09:00
Skibbää Skibbää ist offline
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Zitat:
Zitat von TageDieb Beitrag anzeigen
Hallo zusammen!

...und danke für die Blumen...

Also "KKW" für "Kohlekraftwerk" - da gehe ich nicht mit...

Der Wirkungsgrad lässt sich allgemein finden, indem man rechnet: "Nutzen"/"Aufwand".

Der Aufwand ist hierbei die Menge an Energie oder Arbeit, die ich in einen Prozess stecke.
Der Nutzen kann sein: Elektrizität, Wärme usw.
(Wenn man stromabwärts von einem Kraftwerk badet, um das erwärmte Wasser zu nutzen, erhöht man damit seinen Wirkungsgrad ein wenig... )
Genauso hat ein Kraftwerk im Winter einen etwas besseren Wirkungsgrad, da die Kühlung bei niedrigen Außentemperaturen besser funktioniert.

Es ist aber nicht sinnvoll, bei der Diskussion über geeignete Kraftwerkstypen ausschließlich auf den WG zu schauen. Oft bestimmen andere Faktoren die Kosten. Beispiel: Wenn man "kostenlose" Sonnenenergie zur Verfügung hat, ist es zunächst ja mal egal, wieviel davon ich benutze. Angenommen, eine superteure Solarzellen mit hohem WG könnte ihre Mehrkosten nicht mehr einfahren. Dann wäre es besser gewesen, eine billigere/schlechtere und größere zu nehmen).

KWK und Abwärmenutzung ist nicht dasselbe:

KWK/BHKW - Dampf wird VOR der Turbine entnommen und zum Heizen benutzt. Dann hat man Einbußen bei der Stromausbeute (die man vorher natürlich berücksichtigt). Das Verhältnis Strom/Wärme kann in weiten Grenzen variiert werden. WG erreicht im Idealfall fast 90%. Eine sehr gute Technik, WENN ein Bedarf für Wärme da ist, und zwar auch im Sommer.

Abwärme: Das Kraftwerk produziert Strom mit maximaler Ausbeute. Das warme Kühlwasser (Größenordnung 30 °C) wird NACH der Turbine für andere Prozesse weiterverwendet. Es gibt natürlich nur wenige Anwendungen, bei denen man tausende Liter lauwarmes Wasser pro Stunde gebrauchen kann. Deshalb oft Kühltürme.

KWK beim KernKW: Macht wenig Sinn. Ein KernKW läuft mit relativ niedrigen Dampftemperaturen und -drücken, unsere Druckwasserreaktoren z. B. mit 326 °C/158 bar im Primärkreislauf, 285 °C/68 bar im Sekundärkreislauf. PrimärKL heißt hier im Reaktor; SekundärKL der, der über die Turbine läuft.
Aus dem PrimärKL möchte man kein Wasser entnehmen wg. Kontamination, aus dem SekundärKL nicht, weil die Parameter eh schon niedrig sind.
Der Thermische WG beträgt etwa 33%.

Wenn ich mich richtig erinnere, gab es beim KernKW Stade eine Abwärmenutzung. Und auch beim 1991 (zurecht) dicht gemachten KernKW Greifswald war Fernwärme am Start.

Zur Ausnutzung der Urans beim KernKW:

Ein Brennelement bleibt etwas drei Jahre im Reaktor und wird dabei langsam schwächer, da die entstehenden Spaltprodukte die Kettenreaktion stören. Der Techniker sagt "Abbrand". Das ist eine Zahl, die angibt, wieviel der darin steckenden Energie "herausgequetscht" wurde. Die Einheit ist "MWd/kg", also "Megawatt-Tag pro Kilogramm" (Druckwasserreaktoren erreichen hier 33 MWd/kg, d. h. 1 kg Brennstoff liefert 33 Tage lang 1 MW thermische Energie ...).
Der Zeitpunkt, zu dem man die Brennelemente auswechselt, wird also durch die Wirtschaftlichkeit bestimmt. Da nicht der ganze Brennstoff ausgenutzt wird, kann man auch hier von einem Wirkungsgrad(verlust) sprechen.

Unten zwei Bilder: Ein Blick in einen geöffneten Reaktordruckbehälter und ein Stück Uranerz.

Gruß
Mario
Morgen Mario und morgen Wolf

Erst einmal vielen Dank an Mario für die detaillierte Ausführung!
Hab dabei wieder mal was gelernt! Bisher dachte ich immer die KWK bei AKKs wäre aus rein sicherheitstechnischen Gründen nicht gewünscht. das es an der relativ geringen Dampftemp. und den sich daraus ergebenden eingeschränkten Nutzungsmöglichkeiten liegt wußte ich nicht.
Wenn ich die Ausführung weiter lese stoße ich auf einen weiteren -für mich - sehr interessanten Punkt:
"Die Einheit ist "MWd/kg", also "Megawatt-Tag pro Kilogramm" (Druckwasserreaktoren erreichen hier 33 MWd/kg, d. h. 1 kg Brennstoff liefert 33 Tage lang 1 MW thermische Energie ...).

Das ist eine wirklich beeindruckende Zahl!!! wie sieht denn da der direkte Vergleich zu Steinkohle aus?
Im gegenzug bedeut das aber doch auch das ein - wie auch immer gemessener WG bei einem AKW kontinuierlich mit der Nutzungsdauer der Brennelemente abnimmt, oder wird das durch eine entsprechende Nachregelung der Regelstäbe auf einem bestimmten Niveau gehalten???
Was wiederum im Umkehrschluß bedeuten würde das bei einer Neubestückung eines Reaktors mit Brennstäben nur eine sehr begrenzte Kettenreaktion durch die fast voll eingefahrenen Regelstäbe zugelassen würde?---Kann das sein? Wäre das nicht mit Hinblick auf eine theoretische "MEGA"-Überlastung des Druckbehältersystems nicht auch extrem gefährlich???

Noch zu Wolf: BHKWs dezentral zu bauen ist mit Sicherheit ein weiteres Mosaik in unserer Energieversorgung der Zukunft.... ob das nun 5 oder 3 oder 8 % sind ist ja völlig egal. Fakt ist, das diese Anlagen zum einen -nicht zu letzt aus wirtschaftlichen Beweggründen nur an bestimmten Standorten gebaut werden können und das sie zum anderen in der Regel CO2 ausstoßen---zwar überwiegend CO2, welches nicht seit Jahrmillionen gebunden ist, aber es ist trotzdem CO2.
Der hohe WG steht unbestritten außer frage.
Ich meine aber das wir ohne Großkraftwerke , die eine Sockelversorung gewährleisten unsere aktuell sehr sehr gute Energieversorgung nicht halten können.
Und da meine ich das wir auch auf AKWs setzen sollten. WG hin oder her.
Zum einen haben sie eine bessere CO2-Bilanz als KKWs und BHKWs zum anderen sind sie im Vergleich zu anderen AKW-Typen ausländischer Bauart sehr sicher...und ... nicht zuletzt ist unsere Wirtschaft in der Lage damit nicht nur geld zu verdienen, sonderen auch Arbeitsplätze bereitzustellen.
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  #157  
Alt 22.08.2007, 09:25
TageDieb TageDieb ist offline
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Hallo Christoph,

was Du über die "Beladung" des Kernreaktors geschrieben hast, ist soweit richtig.

Es gibt zwei Steuersysteme: Steuerstäbe und das "Boriersystem"

Die Steuerstäbe bestehen aus einer Legierung, die Neutronen absorbiert und so die Kettenreaktion hemmt.
Das Boriersystem mischt einen bestimmten Anteil von Borsäure ins Kühlwasser. Auch Bor bremst die Kettenreaktion.

Die langfristige Steuerung des Reaktors geschieht mittels des Boriersystems. Ein neu befüllter Reaktor ist mit einem Überschuss an spaltbarem Material ausgestattet. Deshalb wird mit hoher Borkonzentration gefahren ("Handbremse"). Monat für Monat wird diese Konzentration reduziert - so bleibt die Leistung immer gleich.
Die Steuerstäbe dienen nur zur schnellen Regelung (eher selten) und zur Schnellabschaltung. Wenn man sie oft benutzen würde, würden die Brennelemente unten schneller verbraucht werden als oben (die Stäbe kommen von oben).
Das Ziel ist immer, einen möglichst gleichmäßigen und hohen Abbrand im gesamten Reaktor zu bekommen.

Gruß,
Mario
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  #158  
Alt 22.08.2007, 09:51
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Entschuldigung, wenn ich noch mal in die technische Diskussion mit meiner Frage nach dem Wirkungsgrad reinplatze.

In den Anfängen der Windenergie gab es mal ein Papier der EU, dass den Nutzen der Windenergie beleuchtete. Selbstverständlich kam niemand dabei auf die Idee, den Wirkungsgrad einer Windmühle mit dem eines AKW oder sonst was für einem KW zu vergleichen, weil das überhaupt keinen Sinn macht.

Die entscheidene Maßzahl für den Vergleich war die "Energieernte" als USP der Windmühlen. Als Energieernte wurde die Summe der erzeugeten Ernergie im Verhältnis zu der reingesteckten Energie bezeichnet. Und da waren die Windmühlen am Besten und die KKW am schlechtesten. Leuchtet auch ein, weil benötigte Energie für Abbau, Transport, usw. für den Brennstoff recht hoch erscheinen.

Ist diese Verhältniszahl bei der Frage der "richtigen" Energieerzeugung nicht noch mit ins Kalkül zu werfen ?

Gruß

Andreas
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  #159  
Alt 22.08.2007, 10:13
Skibbää Skibbää ist offline
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dank Dir Mario !!
Der aufbau der regelstäbe, sowie Ihre arbeitsweise waren mir bekannt, das mit der Borsäure gänzlich unbekannt....
schuster bleib bei deinen Leisten.....zu denken man würde sich halbwegs auskennen und nicht zu wissen das man nicht einmal Halbwissen hat...läßt einen im Moment der erkenntnis darüber ganz schön alt aussehen
Aber andererseits kommt man ohne fragen auch nicht weiter!
Also nochmals Danke für die Info...

Und was machen wir jetzt mit unserer Energieversorgung?

Dezentralisierung wo es Sinn macht! Bin ich dafür! Aber ohne Grosskraftwerke wird es vermutlich nicht funktionieren. Und wenn Grosskraftwerk, was für einen Typ???
Nicht das ich hier jemand bin der die aktuelle CO2-Debatte so dramatisch sieht, wie sie vieler Orts dargestellt wird, aber neue KKWs sind bestimmt nicht die Lösung, oder?
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  #160  
Alt 22.08.2007, 17:52
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wolf b. wolf b. ist gerade online
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Zitat:
Zitat von Skibbää Beitrag anzeigen
Und was machen wir jetzt mit unserer Energieversorgung?
Die Frage haben uns glaube ich andere abgenommen.
http://www.spiegel.de/politik/deutsc...501420,00.html
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  #161  
Alt 24.08.2007, 14:10
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hansenloewe hansenloewe ist gerade online
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Zitat:
Zitat von hansenloewe Beitrag anzeigen
Ob nun eine Katastrophe kommt oder nicht, in meiner kleinen Welt haben sich einige Sachen verändert.

Ich brauche seit Jahren weniger Holz zum Heizen, obwohl mein Haus sich nicht verändert.....

Ostenwind im Sommer plus zunehmender Mond bedeutete für uns immer wochenlang schönes Wetter....

Westenwind im Herbst entsprach Dauerregen....

Stürme hatten wir im Herbst und spätem Frühjahr....

Das alles ist heute nicht mehr kalkulierbar, der Wind dreht täglich und auf Sonnenschein folgen Niederschläge von 30mm und mehr.
Ach ja, und Schnee...was ist das?....

Wie oben schon geschrieben, ich rede von meiner kleinen Welt - denn diese erlebe ich und da läuft einiges aus dem Ruder.
Um noch einmal meine "kleine Welt" zu beschreiben:

Flensburg bzw. der Kreis Schleswig-Flensburg hatte am 22.August seine kleine "Hochwasserkatastrophe" es fielen innerhalb von Stunden bis zu 170L/m².
Der Schaden belief sich bei einigen Opfern im 5-stelligen Eurobereich; in der Infrastruktur mit Sicherheit 6-stellig.
Am nächsten Tag hatten wir strahlendes Wetter.
Soviel zur Wetterdynamik...aber einige werden es erst glauben, wenn sie persönlich davon betroffen sind.
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Gruß Karsten

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  #162  
Alt 24.08.2007, 14:45
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Moin,

tja, in Satrup wurde aus Sicherheitsgründen die Kläranlage abgeschalten - in Harrislee hat mal für 20 Minuten geschüttet wie aus Eimern - weiter aber eigentlich nix. in FLensburg standen unten an der Felnsburger Sparkasse schon wieder Straßen unter Wasser.

Komisch - immer lokal bis Anschlag und der Rest kriegt nix mit.

Na ja Karsten, demnächst gibt's keine Golfstrom mehr - dann wird unser Zipfel unbewohnbar und wir werden nach deutsch Südwest (heute Namibia) umgesiedelt.
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so long -> Tom

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  #163  
Alt 24.08.2007, 14:59
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TomM TomM ist offline
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Moin Christoph,

sehr sicher ist bei Kernkraftwerken nicht genug, das lang von mir aus bei Kohle oder Gas weil es keine kontamination gibt. EIN kleiner fehler bei kernkraftwerk mach eine gesamte Umgebung auf Jahrhunderte nahezu unbewohnbar.

Alternative oder CO2 arme Energiegewinnung ist im Übrigen nicht ausschließlich Windmühle oder Solarstrom - das gaukelt uns die Energieversorgung und die Mineralölwirtschaft vor. Auch Biokraftstoffe (nicht dieser veresterte Biodiesel) und energiegewinnung aus Nachwachsenden Rohstoffen erhalten eine CO2 Bilanz. Denn das, was entsteht wird beim Wachsen wieder verbraucht. Dazu kommen Erdwärmegewinnung, und tausend andere Dinge, die auch funktionieren.

Warum wird's nicht gemacht? Klar, wenn einer kommt und sagt, Deine Ölbrennter funktioniert genau so störungsfrei mit Rapsöl dann kauf kein Schwein mehr Heizöl - wer hat daran Interesse? - Siehste.

AKW sind feine Gewinnbringer für die Energieriesen - wurde schon beschrieben. Subventionierter Bau, Steuerfreier Abriss, kostenlose Entsorgung. Das wär was, davon träum' ich auch.

Die gesamte Kiste ist, wie alles, gesteuert von der Großindustrie und damit vom Geld. Alternative Energie wird ausschließlich mit Windrädern und Solarmodulen dargestellt (Achte mal drau wenn nachrichten kommen). Das hat alles System.

Das die Kiste AKW für Forscher etwas spannendes ist bezweifle ich nicht - nur wenn es schiefgeht steht zuviel auf dem Spiel, wie bei GenMais und was noch all für unnützem Kram.
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  #164  
Alt 25.08.2007, 02:10
RoterBaron RoterBaron ist offline
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Standard Klimawandel - nur mal so zum Nachenken

In diesem Thread sind ja schon die verschiedensten Meinungen genannt worden, die man kaum noch auseinanderdröseln kann:

Umweltproblem gab es schon immer, alles nur Medienmache. Falsch? Richtig?

JEIN!

Ah ja und einige geben ihre persönlichen Erfahrungen dazu.

Persönliche Erfahrungen sind gar nicht so schlecht. Ich habe auch welche.

Irgendwie habe ich es geschaft über 50 Jahre alt zu werden. Obwohl ich schon lange tot sein müßte, wenn sich diverse Horromeldungen der Presse bewahrheitet hätten.

Zum Bleistift:

Erinnere ich mich daran, daß ich als 7jähriger entsetzt in einer Zeitung las, daß Kinderspielzeug aus Hongkong supergefährlich ist und schon einige Kinder tot umgekippt sein sollten. In dem Alter spielte man noch mit kleinen Schiffen aus Plastik statt großen aus Stahl und so um 1961 gabs die se Horomeldungen: Plastikspeilzeug Made in Hongkong - voll giftigem Blei. Seltsam, wie sich sowas wiederholt. Da war doich kürtlich was mit Speilzeug aus China?

Tot umgefallen bin ich nicht, auch nicht, als die medien später andere "Krisen" des Lebens je nach bedarf hochspielten. Wie war das noch als eine Zeitschrit mit einem STERN - oder war das eine andere?- das mögliche Aussterben der Menschheit wegen AIDS prophezeite?

Seltsam, ich überlebte auch das, wie vorhergende Medienprogonosen a la Ölkrise: in 20 Jahren gibts kein Erdöl mehr und wir fahrne alle wieder Fahrrad.

Medien sind so eine Sache, aber andere hie rim Forumhaben auch so ihre Erfahrungen dioe persönlichen. Was man selber sieht, glaubt man eben eher.

Na, dann glaube ich mal, daß wir doch einen Klimawandel haben. Als wir in den 60er Jahren Kinder waren, fuhrne wir noch Schlitten, danach gabs immer seltener richtige Winter mit Schnee. Die will doch eh keiner mehr. Statt Abhärtung im Winter lieber Abhärtung am Ballermann wo immer die Sonne scheint, man düst lieber im Winer nach Mallorca. Mit einem Flieger, der Ozonlöcher macht, über die man sich auf dem Ballermann vor dem TV fürchterlich aufregt, wenn man dafür überhaupt Zeit hat.

Wenn ich nich irre, gabs in den 60er und 70er Jahren sehr selten Gewitter im November, Dezember, Februar und April. Dito, Hagel. In den vergangehen vier Jahren hatten wir das oft hier.

Soll ich aus meinen persönlichen Erfahrungen nun schließen, daß es es eine Klimakatastrophe oder einen Klimawandel gibt?

Ich bin dochnur etwas älter als 50 und unsere wunderbaren Medien und deren Berichterstatter, die immer alles so gut wissen dürften meistens noch jünger sein.

Unsere liebe Erde ist viel älter.

Und was es da alles in ihrer Geschichte gab - soweit man das halbwegs gesichert weiß: plötzlicher Einbruch von Eiszeiten, als noch kein Mensch das Klima versaute. Millionen Jahre später die guten alten Römer, die Nordafrika für Schiffsbauholz und anderes abholzten und damit vielleicht den Grundstein für Dürren und Hungerkatastrophen in späteren Jahren legten.

Was lange Zeit davor war, als unser Opas und Omas mit Kohleöfen die Luft verpesteten und bevor es vom 17. bis 20. Jahrundert eine arg umweltbelastende Industrie gab.

Dann kamen noch die "bösen" Autofahrer dazu. Das warJahrzente, nachdem man im 19. Jahrhundert bereits Kutscher, genauer gesagt, deren Pferde als Umweltsünder, die an vielem Schuld waren entdeckten, z.B. weil sie Äpfel und damit auch Ammoniak hinterließen, wenn auch letzteres nur über chemische Umwege.

Die Medienkonzerne, die uns heute belehren, gab es damals noch nicht, höchsten ihre Vorläufer, mit denen sie machmal heute noch verschwippschwagert sind.

Unserem Uropa Otto verklickerten sie damals, er würde die Umwelt, die man damals noch nicht so nannte, mit Auto fahren reiner halten, als wenn er mit der Pferdekutsche in sein Bureau fahren würde. Und heute zetern die medein im redaktionellen Teil über Umweltsünder und hinten sind die Anzeigen von den Billigfliegern und den Kreuzfahrern. Einmal in die Antarktis, muß man doch gesehen haben.

Was wisen wir schon genau über die Klimaveränderungen? UIch glaube sehr wenig, nur daß unser Tun wirklich schädlich ist, es aber schon lange vor der Indsurtie und dem heutigen Verkehr solche Probleme auch gab.

Nur die Medien wissen es noch genauer. Bis auf ein kleines Detail: Hat schon mal wer ne Zeitung oder Illustrierte gelesen, in der stand, wieviele Bäume gefällt und zu Papier verarbeitet werden, auf der die Medienverlage dann Ihre Sensationsmeldungen drucken und uns belehren, was wir alle besser machen können?
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  #165  
Alt 25.08.2007, 02:47
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Moin Baron, roter,

Eigentlich ist es nicht das Problem von Klimawandel oder nicht, eigentlich ist es ein Problem von Ignoranz.

Deine beispiele sind mehr als, sagen wir mal, zweifelhaft. AIDS ist noch lange nicht vorbei und eine der größten bedrohungen der Menschheit überhaupt. seit langem steigen die Zahlen der Neuinfektionen ständig und nicht nur in den sog. Schwellenländern, sondern vor allem in den Zivilisierten, modernen Ländern. Nur weil es mittlerweile Lebensverlängernde Medikamente gibt, die sich kaum einer wirklich leisten kann und Du AIDS nicht jedem infizierten an den Augen ansiehst darfst Du nicht glauben es gäbe kein AIDS mehr.

Blei in Farben von Spielzeugen ist ein Problem - Du fällst dadurch nicht sofort von der Stange, es dauert ein wenig, bis sich das nicht mehr vom Körper ausgeschiedene Blei soweit angereichert hat dass es zu Leberversagen führt. Dass es meist nicht soweit kommt ist ein Verdienst des Umweltschutzes (keine Menninge mehr, kein Blei im Sprit ...

Nur weil Du heute keine Palmen anpflanzen kannst ist die Klimaerwärmung nicht vom Tisch. Sie ist ohne jeden Zweifel da und was kaum einer voraussah ist die Katalyse durch das freiwerden von gebundenem Methan und gebundenem CO2. Eigentlich schein es im Moment so, als sei der Zug schon abgefahren - traurig genug, dass man sich vor diesen Fakten noch immer über die Tatsache an sich unterhalten muß.

Welche Maßnahmen nun sinnvoll sind oder Unsinn, das werden wir hier nicht klären können - aber wir werden den Verstand ein wenig schärfen können, dass manch einer mal darüber nachdenkt was er seinen, ach so gelibten, Kindern eigentlich antut.

Viele denken leider nicht nach un meinen nach ihnen kommt nichts mehr - Beispiele sind Muscheln und Sand vom Urlaubsstrand mitzubringen und hören auf bei V8 Dinosauriern die mal locker 100 Liter die Stunde verschlucken.

Wenn wir wenig bis nichts über die Klimaveränderung wissen, dann bedeutet das wir müssen mehr darüber erfahren. Die Erde (die Welt eh nicht) wird kaum untergehen - aber ob unsere Kinder noch unbeschwert leben können ist schon eine Frage die uns beschäftigen sollte.

Das alles hat nichts mit dem blinden Aktionismus einer völlig verblödeten Regierung zu tun, die meinen wenn man nur Industriegläubig genug agiert kann nicht viel geschehen. Das hat wohl eher was damit zu tun, dass man überlegt und unterstützt wenn jemand überlegt.

Es gab die kleine Eiseit im Mittelalter - nur kam die nicht so schnell (soweit man das nachvollziehen kann) und war auch nicht so verheerend. Schmelzendes Eis auf Grönland bedroht aktut die Küsenregionen der Niederlande und Nordfrieslands. Der versiegende Golfstrom bedroht aktu die Lebensmöglichkeit in Nordauropa angefangen in Schleswig Holstein und aufgehört in Finnland. Das Nordseeöl werden wir dann auch nicht mehr bekommen können, denn dann ist es WEGEN der Klimaerwärmung richtig KALT in Nordeuropa.

Die Italiener und Griechen scheinen zumindest in der Mafia eh nicht denken zu können. Wenn die nur ein wenig so weitermachen dann wird die Sahara bald an den Alpen sein.

Ich finde man liest viel Ignoranz und das ist das eigentliche Problem.
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so long -> Tom

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  #166  
Alt 25.08.2007, 03:03
RoterBaron RoterBaron ist offline
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Hallo Tom,

Du hast meinen Beitrag völlig mißverstanden. Stand doch als Überschrift drüber - oder irre ich mich? - zum Nachdenken. Und im Beitrag gibt es eine Aussage: wir wissen vieles wirklich nicht genau, wie es sich verhält, auswirkt, welche Ursachen es hat. Aber einige Medienvertreter wissen immer, wie sie daraus eine Masche, Panik machen oder das Sommerloch stopfen. Thema wear eigentlich: wir urteilen alle nach unseren Vorurteilen. Und siehe da, prompt führt man welche auf, nimmt es auch einer für bare Münze.

MfG
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  #167  
Alt 25.08.2007, 08:08
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hansenloewe hansenloewe ist gerade online
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@Tom:

Na, du Nachschichtler...

Du hast ein ganz elementares Wort bezüglich der Klimaveränderung genannt:
Ingnoranz.

Es scheint immer noch das einfachste zu sein, hier Vogel Strauß zu spielen.

Aber wenn das schlimmste aller vorstellbaren Szenarien eintritt, der Zusammenbruch oder Veränderung des Golfstroms, dann wird es den dritten Weltkrieg geben!
Und der Kampf findet in Südeuropa und Nordafrika statt, denn dort wäre der zukünftige Lebensraum von 200 Millionen Menschen.

Dagegen würde das SF-Spektakel "The Day After" eine Gute-Nacht-Geschichte sein.
__________________
Gruß Karsten

"Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen."

Geändert von hansenloewe (25.08.2007 um 08:49 Uhr)
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  #168  
Alt 25.08.2007, 15:43
RoterBaron RoterBaron ist offline
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@Tom:

Du hast ein ganz elementares Wort bezüglich der Klimaveränderung genannt:
Ingnoranz.

Es scheint immer noch das einfachste zu sein, hier Vogel Strauß zu spielen.
Hallo Tom,

ich weiß nicht, ob Du mich meinst und meinen Beitrag immer noch nicht verstanden hast.

In Kurzform: Klimawandel ignoriere ich doch nicht. Mich nervt, was Medien dazu und zu anderen Probleme berichten und prophezeien. Deren Prognosen gehen meistens daneben und dienen nur der Auflagensteigerung.

Und deren Ignoranz nervt mich auch. Bestes Beispiel unsere Regionalzeitung vor einigen Monaten: Titelseite zum Klimawandel, letzte Seite - Reiseblatt - ein dreimal so großer Artikel über Möglichkeiten, Arktis und Antarktis per Schiff und Flugzeug zu bereisen, bevor die Kappen abgeschmolzen sind. Dito Reisen in die Regenwaldzonen. Wie war das noch mit Fliegen, Kerosin, Ozonloch?

Gruß, Karl
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  #169  
Alt 25.08.2007, 17:09
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hansenloewe hansenloewe ist gerade online
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@Karl:

Ich hatte mit meinem Beitrag Tom direkt geantwortet, hast du das evtl. missverstanden?

Aber ist auch kein Problem..
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Gruß Karsten

"Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen."
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  #170  
Alt 25.08.2007, 18:27
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Hallo Tom,
jedes Wort kann ich unterstreichen. Zu Italien muss ich noch etwas anführen, was nicht so unbedingt allgemein bekannt ist. Was die Mafia angeht, hast Du aber Recht.

Italien hatte im Vergleich mit der alten Bundesrepublik wesentlich mehr Waldfläche. Wie das jetzt aussieht, weiß ich nicht. Ich beobachte seit etwa 30 Jahren in Sizilien, einem der wärmsten Teile Italiens, größte Anstrengungen in Bezug auf die Aufforstung und den Naturschutz. Man hat weite Teile der bewaldeten Gegenden unter Naturschutz gestellt, wodurch es möglich war, von Seiten der Behörden Aufsicht auszuüben, z.B. die Jagd, offenes Feuer und den Durchzug der Schafhirten zu verbieten. Gerade die Hirten haben in ihrer Dummheit häufig für Brände gesorgt. Es wurde ein dichtes Netz von Feuerwehren aufgebaut, deren Ausrüstung der deutschen nicht nachsteht.
Es tut sich also auch dort was. Dass immer wieder Feuer gelegt wird, um Bauland zu gewinnen, ist leider auch der Fall. Den Bauern ist es mittlerweile verboten, Ernterückstände und die Plastikbahnen der Gewächshäuser zu verbrennen. Dass es immer noch gemacht wird, ist eine andere Sache. Es stehen allerdings richtig gepfefferte Strafen drauf. Die gefährdeten Gebiete werden im Sommer regelmäßig von Wachtürmen aus von der "Ambiente" und der Corpo Forestal überwacht und von Hubschraubern kontrolliert.
In Griechenland liegen die Dinge nach meiner Kenntnis aber wirklich anders, wenn sich seit meinem letzten Besuch dort nicht wirklich alles geändert hat.

Was mich sehr freut ist, dass unter den jungen Leuten ein ziemlich hoch entwickeltes Umweltbewusstsein entstanden ist. Das ist um so höher zu bewerten, wenn man die Geschichte Siziliens und die Jahrtausende währende Fremd- und Feudalherrschaft kennt.

Servus

Paul
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Alt 27.08.2007, 02:30
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Moin,

Die Nachtschicht ist wieder aktiv )

Erst mal sorry für die vielen Vertepper (Groß/klein und son Kram.

Roter Baron - wenn Du das sarkastisch meintest, dann hab ich Dich wirklich missverstanden.

Karsten - das mit der Ignoranz ist in vielen bereichen das einzige Problem. Obe man eines Lösen kann mit Vorschlägen, wie sie derzeit gemacht werden weiß ich in vielen Fällen nicht. Gerdae Kilmaerwärmung ist ja ein globales Thema und damit sicher nicht mir der Abschaffung der Rinderzucht (wegen zu hohem Methanausstoß) zu bekämpfen. Aber zunächst ist sowas mal egal - Brainstorming ist das Sammeln auch kurioser Ideen. Unser Problem scheint immer wieder zu sein, dass kaum einer über seinen Tellerrand guckt. Merkel und Consorten greifen ein paar populistische Phrasen auf verwursteln die zu irgend sowas wie einem Gesetz und meinen nun sei alles gut. Mich ödet es auch an, wenn ich für ein zwei Jahre altes Auto einmal Strafsteur zahlen soll und beim anderen auf einmal ein PKW wurde (obwohl es nicht so ist). Da wir überreagiert. wer redet heute noch von Feinstaub? Gibt es den nicht mehr? Nö, das ist nicht das Problem sondern wohl eher, dass sich der Staatsäckel füllt - leider scheint es so zu sein.

Was uns so erwartet wage ich mir kaum vorzustellen - heutw war ich mal kurz mit dem Fahrrad in Dänemark Niehuussee und Kruså. Sauber wie dort alles weggeschwemmt wurde, wie uralte Buchen einfach umgefallen sind - wie sich die Natur verändert.

Paul, die mafiösen Strukturen derer, die Bauland "gewinnen" wollen sind in Süditalien und in Griechelnad leider schon seit Jahrzehnten bekannt. Leider funktionieren sie. trotz vorhandener gesetze immer noch prächtig. Gerade griechenland hat das Problem, kein Katasteramt zu haben und schon damit die wilde Bebauerei schon fast gesetzlich zu fördern. Immer wieder wurde und wird was abgefackelt um was neues hinzubauen oder ein Stück Wald zu "Bauland" zu machen.
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so long -> Tom

Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller)
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Alt 27.08.2007, 15:25
Skibbää Skibbää ist offline
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Also.... hallo allezusammen... dann will ich mich auch mal wieder mit ins Thema einklinken... Ihr wisst schon... der der glaubt Halbwissen zu haben und doch keins hat.
Erst einmal zu Roter Baron...... das ist genau die Meinung die ich- Paul, wir hatten diese Disskusion an anderer Stelle - auch habe.
Die Medien entdecken ein Thema für sich und verzerren die Wahrheit ( hauptsächlich durch das weglassen von Fakten )dahingehend, das sich gepaart mit einer "dynamischen Aufmachung" gut Geld bzw. Quote machen läßt. ---- Das ist ohne Zweifel notwendig ( damit die jeweiligen Medien-Firmen Geld verdienen ). Aber es gehört eben hinterfragt.
Das wir momentan in einer Klimaveränderung stecken ist wahrscheinlich,da man (der Mensch ) glaubt auf grund der Auswertung von Ergebnissen, die er die letzten 200 Jahre mehr oder weniger intensiv gesammelt hat, ablesen zu können, das wir eine Veränderung haben.
Anzeichen sprechen dafür das ist richtig, aber es sprechen auch wiederum Anzeichen nicht dafür! (-siehe Winter 2005/2006.... der war aber mal so richtig kalt ).
Wenn wir aber davon ausgehen, das wir in einem (schnellen ) Klimawandel stecken, dann ist die nächste Frage die, in wieweit der Mensch dafür verantwortlich ist ---Stichwort Klimawandel nur der letzten 1000000 Jahre--- Der Golfstrom ---jetzt kommt wieder mein vermutlich nicht einmal zu einem viertel existierendes Halbwissen--- muß doch auch bei der letzten großen Eiszeit versiegt sein, sonst wäre ein Geltscherbildung im Bereich der Nord/Ostsee wohl kaum möglich gewesen, oder?
Das der mensch daran nicht Schuld war sind wir uns bestimmt einig.
Ergo....ist es vielleicht ein widerkehrendes Phänomen? Dem warmen Golfstrom wirkt ja ein Kalter (Bengalen???)-Strom entgegen. das System läuft und läuft und läuft, aber eben erst seit ende der letzten großen Eiszeit wieder. Das es jetzt ins stottern kommen könnte, dafür sprechen einzelne Anzeichen.
Das das für die Menschen nördlich des 50 Breitengrads übel werden würde steht auch außer Frage.
In wieweit der Mensch daran Schuld trägt ist nicht geklärt.
Das wir mit unserm immensen Co2-Ausstoß die Sache nicht besser machen ist naheliegend....das es aber der entscheidende oder gar einzige Auslöser ist glaube ich nicht! Angeblich--das habe ich allerdings aus den Medien und deshalb ist der Wahrheitsgehalt für mich nicht nachprüfbar - ist es mit heutigen Klimaprogrammen nicht einmal möglich Wolkenbildung/nicht Bildung zu errechnen, geschweige denn deren Auswirkung auf das Weltklima aufzuzeigen....wie wollen sie dann überhaupt etwas prognostizieren können???

Wir können in unseren Möglichkeiten einen Teil beitragen. das sollten wir auch! Aber der Mensch, soviel er auch erreicht hat soll sich nicht anmaßen alles bewegen zu können! Wir hätten schon unsere liebe mühe uns selbst auszulöschen....die Erde packen wir schon garnicht! Ob dieses Leben dann allerdings noch so lebenswert ist wie unser heutiges, das sei einmal dahingestellt. Aber wenn wir unser Leben so radikal ändern würden, wie das das dann vielleicht Auwirkungen auf unser Klima hätte, wie lebenswert wäre unser Leben dann noch?
200 Jahre Industriealisierung durch 30% Co2reduzierung in den nächsten 10 Jahren ausbügeln und dann zu sagen der Golfstrom fließt weitern??? ich weiß nicht ob das soooo einfach ist?!


....und in diesem Kontext noch was.... das ist aber jetzt wirklich sehr sehr sarkastisch gemeint....vielleicht können wir ja ,wenn es wirklich in den nächsten 500 Jahren zu einem versiegen des Golfstroms kommt sollte, mit einem ordentlichen Atomkrieg das schlimmste noch verhindern. Zum einen würde was gegen die Überbevölkerung getan werden und zum anderen würde durch den atomaren Winter vielleicht auch die ein oder andere Tonne Methan in der, dann nicht mehr vom Auftauen bedrohten Permafrostboden -Region in halb Sibiren nicht entfleuchen...
Was würden aber unsere Kinder von diesem Szenario halten?
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Alt 27.08.2007, 15:58
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Eckaat Eckaat ist offline
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Gestern kam auf VOX eine BBC-Reportage (die ich zu den seriösesten Berichterstattern zähle) mit dem Titel: "Die 10 goldenen Regeln zum Überleben". Dabei ging es um die Ausrottung oder auch das einfache Verschwinden von Spezies auf unserem Planeten.

War sehr interessant.

Wusstet ihr, daß im Moment lediglich 1% von allem jemals auf der Erde existenten Lebens im Moment noch da sind? Also 99%, inklusive Dinosaurier sind bereits seit langem wieder von der Bildfläche verschwunden.

Aufgrund Fehlern der Evolution und aktuell durch menschliche Eingriffe sind manche Populationen innerhalb weniger Jahrzehnte komplett verschwunden. Sucht mal bei Wikipedia nach der Wandertaube oder dem Todo, die wurden unter anderem in der Sendung behandelt.

Darum geht es mir aber gar nicht, das ist ja nichts Neues. Schön war der Schluß, der der Menschheit einen ebensolchen Gendefekt bescheinigte, die irgendwann dazu führen wird, daß der Homo Sapiens unweigerlich aussterben wird. Und keine Sau wird ihm auf diesem Planeten eine Träne nachweinen.

Aber da das noch seeeeehr lange dauern wird und man diese menschliche Zerstörungswut nicht eindämmen können wird, mache ich mir darüber keine Sorgen. Ständiges Wirtschaftswachstum und gnadenloser Umweltschutz passen eben nur bedingt zusammen.

Das hat übrigens nichts damit zu tun, daß ich die Panikmache in den Medien trotzdem für einen großangelegten Werbefeldzug für schlechtes Gewissen halte. So was läßt sich immer gut verkaufen. Wird der Erde aber auf lange Sicht nicht helfen.

Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an.
Leo Tolstoi


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Alt 27.08.2007, 16:08
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...wenns der Welt mit der Laune Mensch zu viel wird, wird sie sich schon zu helfen wissen....ein kleines Virus für Unfruchtbarkeit, ein bis zwei Atomkriege gepaart mit einem ordentlichen Kometeneinschlag + ein paar böse Außerirdische und schon schauts für die Erde, respektive Welt, garnicht mehr so schlecht aus .....wenn die welt jetzt noch richtig Gas gibt schaffen "wir" das vielleicht auch noch vor der nächsten Eiszeit.......dann wüßten wir allerdings garnicht mehr, wer denn nun bei der Co2-debatte recht gehabt hätte..... Das war auch sarkastisch gemeint....
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Alt 27.08.2007, 16:18
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Sucht mal bei Wikipedia nach der Wandertaube oder dem Todo, die wurden unter anderem in der Sendung behandelt.


Also die Wandertaube hab ich nich gefunden aber den Todo schon.. hier ist er.
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Grüße aus Bärlin

Thomas
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