Probleme mit YAMAHA 30AM (böses klackern)

[blackhawk]

Hallo alle zusammen!
Erstmals ein großes Lob für das sehr gelungene Forum, sehr hilfreich!!

ich habe ein Problem mit meinem YAMAHA 30 AM 2-Takt Außenbordmotor
(2 Zyl) Bj: 1980er

seit kurzem "klackert" der Motor im Bereich der Schwungscheibe. Das wäre nicht weiter schlimm, aber dadurch kommt es immer wieder zu Zündaussetzern. Wenn spontan einmal das Klackern aufhört, läuft er seidenweich. Dann klackert er wieder los. und er hält dann manchmal Standgas, manchmal nicht. Seit dem Klackern ist kein Verlass mehr auf den Motor. Er läuft einmal, dann springt er gar nicht mehr an. Auch geht er mitten unter der Fahrt aus.

Ich habe schon alles versucht. Vergaser ist richtig eingestellt, Zündkerzen sind neu, Zündzeitpunkt passt auch. Kompression beide 8 [bar]. Er lief immer perfekt, bis das böse Klackern kam.

Ich habe das Schwungrad abgenommen, alle Schrauben an der Zündankerplatte nachgezogen und alles wieder zusammengebaut. Klckern noch immer da.

Kommt es oft vor, dass bei solchen Motoren die Pleullager kaputt werden?
Das Klackern ist aber nicht wirklich in Motordrehzahl, manchmal langsamer.

ich habe keine Ahnung mehr, hatte irgendjemand ein ähnliches Problem?
Weiß vielleicht jemand den Widerstand der prim. und sek. Zündspulen? (ungefähr)

ich wäre sehr sehr sehr froh über jeden Tipp den ihr mir geben könnte!!!
Vielen Dank!!!

lg Volker

[rudi ratlos]

Eine Idee wäre das ein Grundlager der Kurbelwelle der Grund für das "klackern" ist denn unter der Schwungscheibe sitzt gleich ein Lager.
Gruß Rüdiger

[ghaffy]

Primäre und sekundäre Zündspulen als Ursache für ein "böses Klackern" ...

Aber bitte hier mal die Werte:
Primär 17 Ohm +/- 10% bei 20°C
Sekundär 6 kOhm +/- 20% bei 20°C

[blackhawk]

Danke für die Antworten!

@ rudi ratlos:
Meine schlimmste befürchtung ist, dass es ein Lager ist.

Was mich aber stutzig macht, ist, dass es nicht in Kurbelwellendrehzahl klackert. Es hört manchmal wieder auf und sofort läuft er sehr geschmeidig.

geht das klackern wieder los wirkt es so, als ob sich der Zündzeitpunkt verstllen würde.

Das Kurbelgehäuse wurde vom Vorbesitzer schon mal göffnet, darum tendiere ich auch zu einem Lager. Ich kann mir dann aber nicht erklären, warum das einen Einfluss auf die Zündung nimmt.

@ghaffy: Danke für die Werte! Ich will nur alles ausschließen was auszuschließen ist. Weil irgendwie hängt es auch mit der Zündung zusammen.

Ich werde wohl nicht um ein Öffnen des des Kurbelgehäuse kommen, mal schaun was sie da zeigt.

[Stingray 558]

…..mal Axialspiel der Kurbelwelle prüfen:
mit Montiereisen unter den Schwung greifen, und anheben. Darf nur geringes Spiel haben.
(Holzklotz auf Gehäusewanne)
könnte sein, das bei zuviel Spiel: inne Berührung mit Schwung, und dann Zündverstellung.
(kenne den Yam, nicht; hatte so was mal bei nem Johnson…….)

[Laminator]

Kontroliere mal ob an den Wangen der Spulen schleif Spuren zu sehen sind dan kommt das Schwungrad an die Spulen und nimmt die Trägerplatte mit .
Das könnte bedeuten das entweder ein Kurbelwellenlager den "Geist" aufgegeben hat oder das Reiblager für die Zündgrundplatte verschlissen ist.
Dan Klackerts auch in einem zufalls Rhytmus.
Mit daher gehenden Zündschwankungen.

[blackhawk]

Danke für die Tipps!!

Werde morgen gleich das Axialspiel testen. Ich bilde mir ein dass ich gesehn hab das bei laufendem Motor das Schwungrad axial rauf und runter wandert.

Schleifspuren habe ich keine entdeckt. Ich konnte aber die Zündgrundplatte bei laufendem Motor ohne großen Widerstand drehen und von alleine hat sie sich auch nicht gedreht, also glaube ich nicht, dass die Schwungscheibe schleift.

Aber ich denke dass die Zündung dann das kleinere Problem ist.
Werde morgen mal das Kurbelgehäuse aufmachen und die Lager gegen SKF tauschen.
Ich weiß leider auch nicht, warum der Vorbesitzer das Kurbelgehäuse offen hatte.

Vielen Dank für eure Beiträge!!