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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#26
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@HUR450502:
"Der Grund ist o.a. - also darum - wenn ich den Aufwand treiben möchte, kann ich zum Laden meine Batterien parallelschalten, es passiert nicht mehr und nicht weniger als bei der Verwendung von Trenndioden oder teuren Ladegeräten mit sog. isolierten Ausgängen." Das sehe ich genauso. Für mich läuft das ladetechnisch alles unter dem Begriff "Parallelschalten". Wenn man Batterien parallelschaltet, die auch parallel entladen werden und sonst auch gleich sind, gibt es normalerweise (außer, wenn eine Batterie defekt ist) auch keine Schwierigkeiten. Bei einer Säurestarterbatterie und einer Gel- oder AGM-Bordbatterie, kann man das u.U. nicht ganz so wichtig nehmen. Außerdem kostet die Starterbatterie den geringsten Preis bei dieser Kombination. Wenn allerdings das Ladegerät eine Messleitung zur Bordbatterie hat und mit Trenndioden zwischen den Batterien gearbeitet wird, ist die Wahrscheinlichkeit der Starterbatterie-Überladung permanent vorhanden. Das würde ich niemals machen. Wenn die Starterbatterie ebenfalls eine Gel- oder AGM-Batterie ist, wäre ich auch vorsichtig. Die würde ich niemals parallel (egal wie, s.o.) laden. Das wäre mir dann zuviel Geldverlust. Wer so eine Kombination fährt muss eben mehr in die Ladetechnik investieren, oder die geringere Lebensdauer einer Batterie akzeptieren. Was letztendlich günstiger ist, muss man sich ausrechnen. Gruß tritonnavi |
#27
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Allerdings sind die bei einer kleinen Anzahl von Batterien noch nicht sehr ausgeprägt und werden deshalb ignoriert - die Lösung wäre zu teuer. Der Tipp, auf jeden Fall nur gleiche (Hersteller, Typ, Kapazität, Alter) Batterien zu einer Bank zusammenzuschalten und dann nur gemeinsam zu laden/entladen vermeidet bei kleinen Anlagen viele Probleme. Für grössere Anlagen (ich kenne sowas mit bis zu 220 verschaltete 200Ah-Batterien) gibt es dann Module, die auf jede einzelne Batterie geschaltet werden und einige der Probleme lösen - u.A. können so einzelne defekte Batterien aus der Bank gewechselt werden, ohne dass es zu Folgeerscheinungen kommt. Aber wie gesagt, das spielt in einer anderen Liga. Schöne Grüße, Jörg |
#28
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Also die "Problematik" sehe ich ganz entspannt. Meine Batterien übrigens auch - gegenwärtiges Alter 7 Jahre und das Netzladegerät ist ein "uralt" Christec...
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Man sollte alles so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher Gruss Uwe |
#29
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moin,
kleiner nachsatz: wenn du akkus paralell betreiben willst, UNBEDINGT baugleiche verwenden, sonst gibt es irgendwann bruch. bitte auch alle akkus einzeln absichern, das beugt vor, wenn ein akku einen zellenschluß hat. bis denn
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!! rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern. |
#30
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Hartmut, ich stimme Dir im Grundsatz - natürlich - zu. Hier ging es bei der Parallelschaltung aber nur um die Ladung. Danach musste man wieder (manuell) abschalten.
Wenn man es genau betrachtet ist das für die (meistens geladene) Starterbatterie sogar schonender als eine "normale" Trenndiodenschaltung. Über so eine Trenndiode fällt immer Spannung ab und das sind eben nicht nur "genau 0,7V" bei Silizium sondern unter Last auch schon mal mehr. Wenn dann die Spannung an der Verbraucherbatterie als Referenz genommen wird, kann das Ladegerät - über die weniger belastete Diodenstrecke zur Starterbatterie - diese durchaus mit zu viel Spannung versorgen (Anfang der U-Phase). Bei direkter Parallelschaltung kriegt die Starterbatterie genau dasselbe ab (hoffen wir mal die Kabel sind ausreichend dimensioniert) wie die Verbraucherbatterie und das kann sie vertragen. Nachteil der ganzen Sache ist eben, dass man das doch überwachen und manuell wieder umschalten muss. Es ging also eigentlich nur ums Prinzip, empfehlen würde ich das - wegen der vielen Fehlermöglichkeiten nicht, die sind u.U. gravierender als die kurzzeitig zu hohe Spannung, wenn man denn sowieso gewohnt ist, Wasser zu prüfen und nachzufüllen. OK??
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Man sollte alles so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher Gruss Uwe |
#31
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moin,
da komme ich noch nicht so ganz mit. daß der spannungsfall bei großen strömen höher ist, ist klar. da kommt der innenwiderstand der diode besser zur geltung (ich bevorzuge allerdings schottkey die haben so um die >0,3V bei moderaten strömen). aber die spannungsquelle, die begrenzt sich auch selbst. bei z.b. 55A, was so eine std. lima (gibt auch anndere, die lass ich mal weg) schafft, bekommt sie keine spannung >14,8V zustande. der regler begrenzt das auch noch auf max. 14,8V (am referenzpunkt), anfang der übermäßigen gasung. das heißt zwar, daß der regler versucht aufzudrehen, aber die leistung der lima nicht ausreicht die vollgeladene batterie überzuversorgen (bei großen limas geht das allerdings, aber wer hat die schon. außerdem soll ja immer ein fachman hinzugezogen werden ). das ist zwar unschön, hoher wasserverbrauch (kann bei gel und agm tödlich sein), aber tollerabel weil die häufigkeit (bei mir zumindest) äußerst gering (eigentlich garnicht) ist. bis denn
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#32
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Hartmut,
wir diskutieren hier nur "ums Prinzip".... Worum gehts? 1. Eine Diode hat einen bestimmten Spannungsabfall, bei Silizium ca. 0,7V, bei Schottky ca. 0,3V - das sind die Standardwerte einzelne Dioden können davon durchaus schon mal abweichen. 2. Der Spannungsabfall wird nur bei einer Stromabnahme realisert. Dazu muss man zusätzlich sagen, dass der Spannungsabfall je nach Strom auch noch unterschiedlich ist und die Angabe, z.B. 0,3V bei Schottky, durchaus überschreiten kann - und das auch tut. Folgendes Szenario - hier bei mir auf dem Schreibtisch: Schottky Diode 201CNQ045 - eine Diode mit zwei Diodenstrecken a 100A. Dazu mein "schönes" VC960 mit recht guter Messgenauigkeit. Diode gemessen (eine Strecke): 0,1845V (also nicht 0,3...). Jetzt eine 9V Batterie genommen (schon etwas älter) 8,950V gemessen Die zuvor gemessene Diodenstrecke dazwischen 8,942V gemessen, d.h. an der Diode fallen gerade mal 0,008V unbelastet ab. ... Jetzt nehmen wir mal den Fall an, Trenndiode Silizium (also ca. 0,7V Spannungsabfall), volle Starterbatterie und leere (50%) Verbraucherbatterie. Ladegerät (mit Sensor ..) 50A. Ladeschluss-Spannung (Sterling) für offene Blei-Säure, 14,8V Nehmen wir an, an der "belasteten" Diodenstrecke - also zur Verbraucherbatterie hin - fallen die 0,7V ab. an der "unbelasteten" - also zur Starterbatterie hin nur 0,2V. Nehmen wir weiterhin an, keine Leitungsverluste. Dann stehen an den Ladegeräteklemmen - am Ende der I-Phase - 14,8V + 0,7V = 15,5V an. ... An den Klemmen der Starterbatterie lägen dann bei 0,2V Spannungsabfall während der gesamten U-Phase 15,3V an ... Wären die beiden Batterien lediglich parallelgeschaltet - nehmen wir mal wieder an, keine Leitungsverluste, dann lägen auch an der "vollen" Startebatterie "nur" 14,8V an. ... Soweit also die Theorie. In der Praxis sieht das sicher noch etwas anders aus, da ja auch die volle Starterbatterie Strom ziehn würde und es in jedem Falle auch noch Leitungsverluste geben würde, etc. ... Darüberhinaus gasen Batterie mit 14,8V sowieso (Zellenspannung wäre bei 2,47V statt max. 2,4...) etc. in jedem Falle erhält die "volle" Batterie eine höhere "Spannungszuwendung" als die "leerere" und das über einen nicht unerheblichen Zeitraum. Sie verliert daher zumindest eine Menge Wasser. ... Somit ist so eine Parallelschaltung während der Ladung durchaus nicht negativ zu sehen. ... Macht es das klarer?
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#33
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Ich find das fein das du mir mein Grundkonzpt mit den VSR Relais als brauchbar und besser als Trenndioden bestätigst... Danke!
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MFG René |
#34
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Hallo René,
ich wusste es doch - irgendwie sind wir Freunde (Aber ich glaube "unbrauchbar" habe ich eigentlich auch nie gesagt, oder??) Wenn wir dich jetzt - sozusagen als Ausgleich - noch vom Nutzen des HLR überzeugen, dann können wir uns ja bald ein Konzept "patentieren" lassen, oder?? Schöne Grüsse, was macht der Nachwuchs??
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Man sollte alles so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher Gruss Uwe |
#35
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Bei ner alten Maschine und Langtour hab ich da noch nie was gegengehabt. Besser als nur die alte Standartlima Bei den hier üblichen We Tripps oder bei ner 110A Lima wie heutzutage üblich => unnötig bis störend. Zum nachwuchs: zum Glück zur zeit bei Uroma... => ausschlafen bis Samstag... MFG René
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MFG René |
#36
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Rene,
Bei Booten, die jedes zweite WE mit Mühe eine Motorstunde laufen ist das Ding unnötig, da gebe ich Dir Recht. Dann kann ich mir aber auch das VSR sparen und die Verbraucherbatterie ausschließlich über Landstrom laden, denn dann bringt die LiMa eh' kaum was. Ansonsten lade ich Dich - und natürlich alle Interessierten ein, bei der Hanseboot mal auf ein Getränk und eine Diskussion vorbeizukommen. Ich habe diesen Sommer an einer 24V 140A LiMa einen HLR verbaut und allerlei Messungen angestellt... Schöne Grüße, Jörg |
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