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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Rumpfgeschwindigkeit eines Redbird?
Ich baue mir einen Redbird Canadier. Er wird 5,5 Meter Lang und einen Meter breit.
Weil ich diesen gerne motorisiert fahren möchte stellt sich mir die Frage bis zu welcher Motorenleistung das Sinnvoll ist. Demnach interessiert es mich, welche Rumpfgeschwindikeit ich mit dem offenen Canadier erreichen kann und welche Motorenleistung dazu notwendig ist. Laut einer Berechnungstabelle die lediglich von der Bootslänge ausgeht beträgt die Rumpfgeschwindigkeit 5,7 Knoten und die dazu notwendige Kraft 9 PS. Zur Rumpfgeschwindigkeit: 5,7 Knoten kann ich mir etwa so vorstellen, obwohl ich weis, dass es Renn-Ruderboote gibt die das doppelte ihrer theoretischen Rumpfgeschwindikeit fahren, ganz ohne zu gleiten. Möglicherweise ist das übertreten der Rumpfgeschwindikeit auch mit einem Canadier Möglich?? Zur notwendigen Leistung: Ich kann mir kaum vorstellen dass wirklich 9 PS notwendig sind um einen schlanken und leichten Canadier auf knappe 10 Kmh zu bringen. Ausserdem müsste ich mangels Nutzlast vor jeder Fahrt entscheiden, ob ich nun den Motor oder den Benzintank mitnehmen will. Das bringt mich zurück zu meiner Frage: Hat jemand Erfahrung oder eine Vorstellung der Rumpfgeschwindigkeit und der notwendigen Leistung? Geändert von Hunin (15.10.2008 um 23:15 Uhr) |
#2
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Hallo Hunin,
die 9 PS kommen vermutlich durch einen Formelfehler, weil bei der Programierung niemand an so leichte Boote gedacht hat wie schwer ist dein Boot eigendlich genau???
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#3
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Die Formel gilt nur für Rümpfe in einem gewissen BreitexLänge Verhältnis und ist eine sehr starke Verallgemeinerung. Hängt auch von Der Rumpfform und vielen anderen Faktoren ab. Auf Katamarane ist sie ja auch nicht anwendbar.
Und es gibt einige very slender vessel die man damit auch nicht greifen kann. Am Kanu sollte bei richtigem Propeller ein 5 PS völlig ausreichend sein...
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gregor |
#4
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Moin,
Kanadier dieser Größe werden oft auch mit E-Motor betrieben. Mit 800W werden da so ca 10km/h erreicht. Also wird ein 2-3 PS Benziner auch reichen. Grüße Torsten
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manche Boote fahren elektrisch..... |
#5
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Hallo!
Ich gehe mal von einer CwL von 5 m aus. Die Wurzel daraus mal 4,5 bin ich bei 10 km/. Bei 2 Ps pro Tonne sind 2 Ps mehr aus ausreichend. Gruß Walter |
#6
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.... die Formel(n) gelten für Verdränger im Verdrängerbetrieb, bzw. während der Verdrängerfahrt. ...
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Man sollte alles so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher Gruss Uwe |
#7
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Also die Länge ist 5.5 Meter, Breite einen Meter, leergewicht knappe 30 Kg, max Zuladung 350 - 400 Kilo.
Ich denke auch, dass ein oder zwei E Motor(en) mit 2.5 - 5 PS Leistung ausreichend sein sollten. Ich weis, dass ich damit keine überwältigende Reichweite habe, jedoch finde ich das praktisch geräuschlose Dahingleiten wunderschön. Geändert von Hunin (16.10.2008 um 10:08 Uhr) |
#8
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... das ist es sicherlich auch. Vor allen Dingen, wenn Du ruhige Flussläufe entlangfährst hörst Du eine Menge Natur und das ist schon einzigartig...
Viel Erfolg!
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Man sollte alles so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher Gruss Uwe |
#9
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Hallo Hunin,
folgende Erfahrungswerte: 5,10 m Canadier mit ca 90cm Breite. GFK. Motor war ein 2,5 PS Tümmler Seitenborder. Der Canadier kam dabei mit 3 Personen und Gepäck locker bei 1/3 Gas auf seine Rumpfgeschwindigkeit von ca 10 Km/h. Mehr Gas brachte nur mehr Lärm und deutlich mehr Welle. Nur mit einer Person war bei Vollgas sogar echte Gleitfahrt möglich. ( Blödes Steuergefühl, denn dafür war der Canadier definitiv nicht gebaut worden. ) mit freundlichen Grüßen aus Schwerin Thomas |
#10
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Demnach wäre mein Canadier mit 2 mal 2.5 PS Elektromotor massiv übermotorisiert.
Ich möchte gerne 2 Flanschenmotoren einsetzten. Das ermöglicht es auch geräuschlos sehr coole Steuermanöver zu fahren ohne sichtbaren Motor. Ein weiterer Grund ist die redundanz des Antriebes. Mit zwei Motoren und zwei Batterien kann ich ganz locker mit einem Motor fahren und mit dem Paddel steuern, und für die Rückfahrt ganz easy auf den anderen Motor / Batterie wechseln. Mir ist klar, dass das mit einem Motor und Kabel umhängen auch möglich wäre. Mit dem Paddel wird der Candaier mit so viel Wiederstand im Wasser zu fahren sein wie ein Backstein. Daher müsste das ganze auch mit vernünftigem Aufwand demontierbar sein. Mit der Vorstellung eines Seitenmotores kann ich mich irgendwie nicht ganz anfreunden. Mir schwebt eine Lösung mit einem demontierbaren Gestell vor, dass man über dem Heck anbringen kann. Ich werde gelegentlich mal Skizzen machen. |
#11
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Ich will dir ja nicht zu nahe treten
Zitat:
Rechne das doch mal in Batterien um! Ziehe dein Eigengewicht und Ausrüstung von deiner Nutzlast ab... dann bleiben dir wohl nur - Li.Ion Akkus. Zitat:
Eine Doppelmotorisierung am Kanu ist... Zitat:
Und den Torqueedo kannst du als Seitenmotor fahren, bei dem geringen Gewicht gar kein Problem. (Denn dein Gestell am Heck? Flanschmotoren hängt man unter den Bootsboden oder, wenn man die an einem Gestell am Heck festmacht, hat man auch nur doppelte Seitenmotore.) Und leicht demontierbar ist er auch. Stellst noch eine vernünftige Traktionsbatterie rein und gut ist. Zitat:
Kannst dir ja auch schon ein fertiges Kajak mit eingebautem 5PS Hondamotor und Jetantrieb (also ein Innenborder!) kaufen, dann mußt du nicht paddeln, hast gute Fahrleistungen und Reichweite (habe ich mal auf der Messe gesehen und irgendwo noch ein Prospekt rumfliegen). Bei Interesse wühle ich mal. Der Motor konnte mit einem Handgriff rausgehoben werden.
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gregor |
#12
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Ein Bezinmotor mag ich nicht wegen des Lärms. Ich liebe die praktisch geräuschlose E fahrt.
Also ich hab mir ein oder zwei Minn Kota FM 55 Flanschmotor (13 Kilo) vorgestellt. Der zieht 55 A/H, 600Watt bei einer Leistung von grob geschätzt 0,8 PS. Mit meiner (bestehenden) 85A/H Gel Bat (30 Kilo) hätte ich eine Laufzeit von knapp 1 1/2 Stunden. Wobei ich von einem vielfachen dieser Zeit ausgehe, weil ich wohl so gut wie nie unter Vollast fahren werde. Ja, die Gel Bat kann man fast leerfahren, wenn man sie sofort wieder an den Lader hängt hat sie damit keine Probleme. Oder Alternativ einen Minn Kota 160 EM RT, der zieht bei 24V 116A/H bei einer geschätzten Leistung von 3.7 PS. Mit zwei geschalteten 85 A/H Gel Bats (also 60 Kg Bat und 30 Kg Motor) käme ich auf eine Laufzeit von 1 Std. 20 Min. Zwei solche Motoren würden die Grenze des Vernünftigen sprengen. Irrtümmer vorbehalten, ich stelle solche Berechnungen das erste mal an. Mindestens eine zweite Bat zur erhöhung der Reichweite werde ich mir zulegen. Jedoch finde ich die Vorstellung meinen (bestehenden) Endura 30 als Tümmler einzusetzten nicht so berauschend. Flanschenmotoren unter Wasser gefallen mir viel besser. Zum Thema "zu rudern wie ein Backstein" meine ich, dass beim Paddeln die Flanschmotoren im Wasser einen erheblichen Wiederstand ergeben, nicht den Canadier an sich. Geändert von Hunin (17.10.2008 um 01:44 Uhr) |
#13
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Probier es aus....
Bei Benzinaussenbordern erfolgt die Leistungsangabe an der Prop.welle gemessen. Bei E-Motoren ist es die Leistungsaufnahme , z.B. bei 400W Aufnahme etwa 175 W am Prop. bei Torqueedo, der zudem noch einen höheren Wirkungsgrad als der Minn Kota aufweist.
Wie kommst du auf 2 PS? Da sind grob gerechnet 1480 Watt. Bei 12 Volt brauchst du für diese Leistung 123 Ampere. Und mach dich mal bitte von der Vorstellung frei, daß du aus einer Batterie mit 85A/h auch tatsächlich 85 A/h entnehmen kannst. Erstens ist die niemals absolut voll und zweitens kannst du die nie komplett leer fahren. Hätte der E-Motor wirklich annähernd 2 PS ( Aufnahme! Rechne ruhig mal mit einem Wirkungsgrad von <40%.... ) ist bei der Nennleistung i.d.R. bei Vollast spätestens nach rund 20-25 Min. Ende Gelände.
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gregor |
#14
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Dann mal anders gefragt:
Welchen Motor würdest du nehmen? Mach doch mal Vorschläge für eine Motorisierung. Bitte auch für einen E-Motor und Batterien. Für mich ist für Tagesausfahrten die Reichweite wichtiger als die Geschwindigkeit. |
#15
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Hatte ich oben schon erwähnt, einen Torqeedo Travel mit eingebautem Lithium Akku, dann zur Erhöhung der Reichweite die von dir erwähnte Batterie (Eine Traktionsbatterie sollte es aber schon sein, keine Starterbatterie.) Diese Motoren sind nicht gerade billig aber gut und recht effizient. Schon mit dem kleinsten Modell solltest du vernünftig Fahrt machen und so eine passable Reichweite erzielen.
http://www.torqeedo.com/de/hn/produkte/travel.html Die Reichweiten und Geschwindigkeiten werden bei einem Kanu schon anders aussehen als bei einem Schlauchboot. (+ deine Zusatzbatterie....) Ein Kanu läuft weitaus schneller und leichter als die aufgeführten Boote. Und vom Preis wird es sich auch gegenüber einer Doppelmotorisierung rechnen.
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gregor |
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