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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote.

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  #1  
Alt 25.04.2004, 07:51
buo buo ist offline
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Hallo zusammen

Ich fahre eine Tonic 23 von Jeanneau, und bin mir nicht mehr sicher ob ich den Mast richtig gestellt habe.
Bei meiner Werft wo ich das Boot zu Wasser gelassen habe, haben sie mir gesagt,
wie ich es machen muss und dass es so in Ordnung sei!?
Mein Mast neigt sich relativ stark nach hinten, im oberen Teil.
Sagen wir mal ca. 20-30cm.
Und mein Baum (Großsegel), neigt sich mit der Baumnock immer nach unten,
wenn ich die Großschot anziehe, sprich der Baum ist nicht Horizontal.
Ich nehme an dass dies daduch entsteht da sich eben der Mast um die 20-30cm nach hinten neigt!
Ist das bei der Tonic 23 normal?

Bei den anderen Booten im Hafen stehn die Maste zu 95% gerade,
und beim Segeln fällt uns auf, dass die anderen den Baum gerade führen (Horizontal)!

Kann mir da einer helfen?
Mäffi, du kannst mir da sicher helfen, oder!

Gruß buo
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Tonic 23
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  #2  
Alt 25.04.2004, 10:00
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Sailor21 Sailor21 ist offline
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Erst mal währe es wichtig zu wissen was für ein Rigg du hast. Topp Takelung oder 7/8 Takelung. Bei der 7/8 Takelung die ich nicht so gut kenne ist der Mast Top flexibel und kann deshalb auch nach hinten biegen. Das kann man aber einstelle je nach Windstärke etc. Bei der Topp Takelung darf der Mast sich auf keinen Fall nach Hinten biegen. Da sollte der Mast zumindest gerade stehen eine leichte Vorkrümmung nach vorne ist ok. Nun die Sache zu deinem Baum hast du dein Großfall dicht genung durchgesetzt? Das war bei mir am Anfang das Problem da ich keine Fallwinschen haben kriegte ich es mit der Hand nicht stark genug durchgesetzt damit der Baum im rechten Winkel steht. Vieleicht ist das aber bei manchen Booten auch so . Womit holst du das Großfall dicht?
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gruß, Christoph
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  #3  
Alt 25.04.2004, 10:09
Mäffi Mäffi ist offline
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Hallo Buo


Mein Mast steht absolut gerade auf dem Boot.
Wenn du nicht den Effekt mit dem Baum erwähnt hättest, wäre ich fast neidisch auf deinen Maststurz 20-30 cm das ist ne ganze Menge! Und bewegen darf sich da an der Baumnock auch nicht so fiel. Obwohl wenn der Mast soviel Fall hat dann steht die Baumnock um das gleiche Maas nach unten.


Also, du musst auf jedenfalls das Vorliek prüfen. Ist da alles fest? Dann schau mal auf deinen Mastfuß.
Wenn du zwischen Fastfuß und Mast einen Keil entdeckst, dann hat der Vorgänger damit den Mastfall eingestellt.
Wenn keine Auffälligkeiten an den Wanten sind, und du besagten Keil entdeckst, dann müsste alles richtig sein und du brauchst dir keine Sorgen zu machen.
Der Vorgänger hat das Boot mit dem extremen Mastfall ein bisschen sportlicher getrimmt. Überprüf auch mal ob der Achterstag Spanner zu stark durchgesetzt ist.

Kann natürlich auch sein, das die Werft wo du den Mast hast stellen lassen diesen Keile nicht richtig gelegt haben. Aber dann müssten sie Schwierigkeiten bei der Länge der Oberwanten und des Vorstags gehabt haben.

Du solltest dich mal mit dem Vorbesitzer kurzschließen.

Hast du den Eindruck, dass der Mast lose ist dann Vorsicht. Bis zur Klärung warum das so ist keine Segel setzen.

So ich geh jetzt erst mal segeln.

Gruß
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  #4  
Alt 25.04.2004, 10:15
Mäffi Mäffi ist offline
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Ach so ja noch was.

Du musst bei setzten des Großsegels den baumniederhohler fieren Und darauf achten das, dass Unterlik straff durchgesetzt ist. Wenn du das nicht beachtest, dann ist der Baum ziemlich lose. Auch sollte das Vorlik vom Groß gut durchgesetzt sein.
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  #5  
Alt 25.04.2004, 12:32
buo buo ist offline
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Hallo zusammen!

Hallo Christoph,
Die Tonic23 ist 7/8 Getakelt.
Und ich hohle den Großfall mit einer Winsch fest, geht aber auch gut per Hand.
(lege da mein Körpergewicht voll rein)

Hallo Mäffi
Mastfuß OK, sitzt schon gerade mit der Vollen Fläche auf!
Der Mast ist ja auch im Unter Teil pfeifen gerade nach oben,
erst dann beginnt der sich zu biegen, nicht so stark wie ne Banane aber so in etwa.

Alle Wanten sind straff, keine die locker wären, außer das Achterstag dass ist nicht voll angezogen, aber auch nicht locker!!

Ich kann mir nur noch vorstellen, dass die Oberwanten zu stark gespannt sind
Und die Rollreff zu locker ist
Unten bei der Rollreffeinrichtung, (ersetzt ja den Bugstag) sind Löcher zum verstellen der Spannung, könnte sein dass die zu locker eingespannt ist

Was meinst du, soll ich mal die Wanten lösen und die Rollreffanlage mehr anspannen?
Und wie stark sollten denn die Wanten gespannt sein?

Gruß buo
PS.: Meine Frau meint eher dass es sich um 15-20cm handelt statt bis zu 30cm.
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Tonic 23
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  #6  
Alt 25.04.2004, 12:54
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Seekreuzer Seekreuzer ist offline
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Zitat:
Zitat von buo
PS.: Meine Frau meint eher dass es sich um 15-20cm handelt statt bis zu 30cm.
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  #7  
Alt 25.04.2004, 14:38
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Hallo Buo,
häng doch mal einen schweren Gegenstand an das Grossfall, Werkzeugkiste oder ähnliches, dann kannst du in Höhe des Baums den Mastfall genau messen. 10-15 cm wären meiner Meinung nach O.K., mehr scheint mir zu viel.
Das Vorliek solltest du auf alle Fälle mit der Winsch durchsetzen, nur Körpereinsatz ergibt zu wenig Vorliekspannung.
Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473
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  #8  
Alt 25.04.2004, 15:25
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Hier gibt es eine ausführlichr Trimmanleitung: http://www.fritz-segel.de/service/trimm_fsegler.html
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  #9  
Alt 25.04.2004, 21:47
Mäffi Mäffi ist offline
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Hallo

Buo

So komme gerade vom segeln. War ganz gut nur leider ein bisschen zu wenig Wind 2 – 3. Hat aber trotzdem Saß gemacht.

Gut, wenn der Mast im unteren Teil gerade steht und erst ab der Saling in Krümmung geht, hast du die Oberwanten zu stark durchgesetzt. Wahrscheinlich hast du damit versucht eine höhere Spannung auf das Vorderstark zubringen.

Das heißt löse noch mal alle Wanten.
Jetzt machst du den Grundtrimm.
Also, Vorderwand so durchsetzen das der Mast in Schiffs Längsrichtung gerade steht.
Jetzt ziehst du die beiden Oberwanten an. Nicht zu stark. Um zu kontrollieren ob du das richtig hast, nimm das Großfall fiere es so weit, dass du wenn es stramm ist die Fußreling in der nähe des Pütting für das Oberwand berührst. Das andere Ende des Großfall auf einer Klammpe belegen damit sich die Länge nicht verändern kann.

Dann nimm das Fall und gehe vor dem Mast rum auf die andere Seite. Dort suchst du dir den gleichen Punkt auf der Fußreling wie auf der Gegenseite. Paß auf das das Fall nirgent wo hängen bleibt. Sonst ist es für die Messung auf der anderen Seite zu kurz.
Wenn du das Ende des Großfalls an die gleiche Stelle führen kannst, dann steht der Mast gerade i n quer -Richtung auf dem Schiff.

Ist das Fall jedoch zu kurz muss du das Wand auf der Seite nachziehen. Ist es zu lang dann muss du das Wand auf der anderen Seite wieder Lösen. Dabei darauf achten, das die Wanten nicht zu locker werden.

Wenn du das hast dann nimm das Großfall und zieh es straff am Mast nach unten. Jetzt peile an dem Fall entlang nach oben zum Masttopp hin. Das Großfall sollte jetzt parallel zu der Nut im Mast verlaufen in der die Rutscher des Großsegels laufen.

Jetzt setze die Unterwanten gut durch. Wenn dann die Nut im Mast parallel zum gestrafften Großfall stehen hast du gewonnen.
In der Regel wird der Mast aber im Bereich der Salinge nach einer Seite hin verbogen sein. Um diesen Bogen weg zubekommen, musst du nun das entdegengesetzte Unterwand Spannen. Also siehst du das der Mast nach rechts biegt musst du das linke Unterwand anziehen. Umgekehrt das linke.

Das ist viel aber nicht so schwer wie es sich liest.

Das Achterstag lass einfach erst mal lose. Das brauchst du im Prinzip nur beim segeln.

Jetzt müsste der Mast wieder gerade auf Deck stehen und du kannst an den Feintrimm gehen.

Hier musst du das Boot segeln geht am besten zu zweit.

Du gehst an den Wind Ideal 2 – 3 Windstärken. Das Oberwant auf der Lee Seite soll nun keine Große lose führen also nicht durchhängen. Das Gleiche machst du auf dem anderen Bug.

Wenn du das hast steht das Rigg ideal. Den Feintrimm wiederhole ich nach ein Paar Wochen noch mal.

Hoffentlich stimmt alles. Wenn du nicht zurecht kommest dann schau noch mal hier nach.

http://www.fritz-segel.de/service/pd...otthardt_2.pdf
oder hier
http://www.fritz-segel.de/service/gotthardt.html
oder hier

Hängt der Großbaum nun immer noch in der Nock stark durch, auch wenn du das Segel richtig gesetzt hast ( wie schon beschrieben) dann ist dein Segel wahrscheinlich ausgeweht. Das kannst du aber auch dann feststellen, wenn hoch am Wind das Achterliek flattert.

Guß

Matias
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  #10  
Alt 25.04.2004, 22:23
Mäffi Mäffi ist offline
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Zitat:
Zitat von buo
Hallo zusammen!



Und die Rollreff zu locker ist
Unten bei der Rollreffeinrichtung, (ersetzt ja den Bugstag) sind Löcher zum verstellen der Spannung, könnte sein dass die zu locker eingespannt ist

30cm.

Buo

Hier kannst du sch mal nachschauen. Aber ich glaube ich habe die das schon mal gepostet ( Thread Sonnenschuss)


http://www.dersegler.de/tips/nordic/home.html

Übrigens was hast du für eine Rollfock?

Matias
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  #11  
Alt 25.04.2004, 23:34
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gerdkat gerdkat ist offline
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Matias schreibt:

Zitat:

Hier kannst du sch mal nachschauen. Aber ich glaube ich habe die das schon mal gepostet ( Thread Sonnenschuss)


http://www.dersegler.de/tips/nordic/home.html


Schöner Link, Matias! Eine so einfache und kompakte Anleitung hab ich noch nicht gesehen. Hätte mir damals, als ich das erste Mal den Mast meines Bootes stellte und die Schlange zu zähmen versuchte, viel Rätseln erspart.

Gruß, Gerd
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  #12  
Alt 26.04.2004, 08:32
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stef0599 stef0599 ist offline
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Hallo Buo,

Dein Schiff, das unbekannte Wesen...;).....

Trimmanleitung Fritz Segel 7/8 Masten: Mastfall etwa 5 cm / lfdm Mastlänge. Auf unserem 9 Meter Spargel fahren wir 40 cm Mastfall, passt schon.

Schau dir mal die Vorliekkurve Deines Grossegels an, der Mast folgt dieser automatisch, wenn Du das Segel aufziehst. Fast so sollte der Mast vorgebogen sein, sonst ist das Topp "zu weich" und klappt beim segeln nach Lee weg.

Du kannst im Hafen das Achterstag lockern um die Biegung im oberen Bereich wieder rauszunehmen.

Wenn der Mast unterhalb der Saling nach vorne rausgedrückt wird, musst Du die Unterwanten nachziehen, dadurch kommt er unten nach hinten und oben nach vorne. ( gelöstes Achterstag vorausgesetzt ).

Baum: Kommt auf die Spannung im Achterliek an, wenn er ohne Schotzug nach unten fällt, dann ist die Fallspannung zu gering, Dein Schäkel zu lang oder der Knoten am Fall zu dick. Mit Deinem Gewicht am Fall hängen reicht meistenteils grade, um das Segel "vorzuheissen", die Spannung kriegst Du nur mit Winscharbeit ins Fall.
__________________
beste Grüße
Stefan
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  #13  
Alt 26.04.2004, 21:07
buo buo ist offline
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Hallo zusammen
und besten DANK!

Werde die Tips beim nächsten mal gleich mal umsetzen!!

Ich versteh dank euch meine Tonic jeden Tag besser

Gruß buo
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Tonic 23
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  #14  
Alt 26.04.2004, 21:50
Mäffi Mäffi ist offline
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@stef0599


Hallo Stefan

Ich setze das Groß soweit durch, dass sich parallel zu Mast eine Falte bildet. Dann fiere ich das Groß soweit, dass diese wieder verschwindet. Desgleichen verfahre ich mit dem Unterliek.

Ich komme immer mit Muskelkraft dahin. Wenn’s mal gar nicht geht belege ich das Grosfall kurz auf die Fockwinsch und ziehe dann ein mal kräftig durch.

Das reich in der Regel. Ich hoffe wir reden jetzt nicht aneinander vorbei.

Ich weis nicht was Buo für ein Segel drauf hat. Aber meins hat keine nennenswerte Krümmen im Vorliek. Ist fas gerade.

So ne Rennziege ist die Tonic ja auch wieder nicht. Hi

Buo
Viel Spaß noch beim segeln.


Gruß

Matias
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  #15  
Alt 27.04.2004, 08:27
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Echt ? Schaff ich nie. ( die Falten nur mit Handarbeit ).

Grossegel ohne Krümmung im Vorliek würde immer heissen, das Ihr gar keinen Bauch im Segel habt. Da is bestimmt einer, vielleicht nicht so ausgeprägt wie bei uns.
__________________
beste Grüße
Stefan
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