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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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LED absichern
Hi,
will eine neue Kartenleselampe mit 8 LEDs einbauen. Leider gibt's kein Datenblatt oä dazu. Es handelt sich um superhelle Dioden, die ein rotes Licht abgeben. Multimeter schweigt sich aus. In welchem Bereich müßte die Stromaufnahme denn liegen und was für eine Absicherung wäre angebracht? Danke, Tide |
#2
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1. Multimeter schweigt sich aus ?? Das ist nicht möglich, bitte das Gerät prüfen, ehe Du Dich (zB bei Messungen am Netz) * darauf verlässt !!
2. Eine Absicherung der Lampe ist nicht erforderlich, sehr wohl aber eine Absicherung der Zuleitung ! Entsprechend dem Querschnitt (und damit der Strombelastbarkeit) der Zuleitung, ist eine Absicherung zu wählen, die die Zuleitung im Falle eines Kurzschlusses vor Schaden (Brand...) schützt. 3. Zur Stromaufnahme der Lampe allgemein : Alles ist bei den LED möglich, zwischen "alle in Reihe" (Strom gut 25 mA) und "alle parallel" (Strom gut 200 mA). Wie ist die Betriebsspannung der Lampe ? * die Feststellung der Spannungsfreiheit ist damit ohnehin weder zugelassen noch zuverlässig ! Geändert von xtw (11.11.2008 um 22:47 Uhr) |
#3
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Nunja, das Multimeter mißt nur bis 200mA aber mir ist damit noch nie eine Messung gelungen, beschränke mich darauf Spannung abzulesen.
Daß ich nicht die Lampe absichere war mir schon klar, mein Fehler. Ich wollte morgen auch neben der Sicherung entsprechend Kabel kaufen aber dazu wüßte ich gerne wie dimensionieren. Die Lampe ist für 12V ausgelegt, Schaltung ist mir unbekannt. Die Beschreibung gibt leider nicht viel her. |
#4
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12V also - das läßt erahnen (mehr auch nicht !), dass 2 x 4 LED in Reihe geschaltet sind, also werden (wahrscheinlich) 50mA fließen.
Aber das ist wie gesagt relativ egal, es reichen in jedem Fall "Klingeldrähte" die Du mit 1A absichern kannst. (Aufgrund mechanischer Belastung oder Vereinheitlichung sowie späterer Erweiterung evtl gleich 0,5mm²-Leitungen nehmen) Wenn Dir keine Strommessungen gelingen, schau mal ins Gerät (Messleitungen vorher abnehmen !), da kann eine Feinsicherung drinstecken, die offenbar "durch" ist. Strommessung immer nur in Reihe zum Verbraucher ! Vor gut 30 Jahren wollte ich mal messen, wieviel Strom aus der Steckdose kommt, und hab den Strom direkt gemessen... Zoooooom !
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#5
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Nachtrag: habe endlich die Feinmechanik Schraubenzieher gefunden und was Wunders, die Sicherung im Multimeter darf auch mal neu.
Bezüglich der Leuchte mache ich doch im Zweifelsfall nichts Falsch, wenn ich für die 40cm ein 16AWG Kabel nehme und mit sagen wir 3A absichere, oder? |
#6
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Hat sich überschnitten aber merci!
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#7
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16er ? Das wäre irgendwo bei 1,3mm² - Da kannst Du dann weit über 100 dieser Lampen speisen...
Nein, dagegen spricht nichts, auch wenn 3A "unnötig hoch" erscheinen. |
#8
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Mja. Habe einfach geschaut was ich da hab und vom Draht auf die Sicherung geschlossen. Der Bootsfritze hat als kleinstes auch nur 18AWG, macht nicht den riesen Unterschied. Ob der Elektronikladen verzinnte Kabel führt sehe ich ja morgen. Denke aber eher nicht.
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#9
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Auch wenn die Leuchte nur ein paar Milliampere an Strom aufnimmt, solltest du immer Kabel verlegen, die auch eine gewisse mechanische Festigkeit aufweisen. Die haben dann automatisch einen etwas größeren Querschnitt.
Schließlich installierst du auf einem Boot und nicht auf einer Modelleisenbahnanlage! Zu den Sicherungen: Die sollen eigentlich nur die Leitung absichern, dass ist richtig. Dafür würde eine Sicherung reichen, die dem Kabelquerschnitt angemessen ist. Die Zuleitung, die dann abgesichert ist, geht aber nur b i s zur Lampe. Man darf auch bei einem Verbraucher, der "offiziell" nur ein paar Milliampere Strom zieht, nicht ganz außer acht lassen, dass von dem Gefahren ausgehen können. (das gilt auch im Haushalt bei den "harmlosen" Steckernetzteilen, die nicht selten Brandauslöser sind) Gerade bei diesen eng bebauten elektronischen Teilen, ist ein interner Kurzschluss nicht unwahrscheinlich. Wenn z.B. ein "fast-Kurzschluss" in der Lampe einen Strom von knapp 3A verursacht, die Sicherung aber, pflichtgemäß, nicht auslöst, kann selbstverständlich auch dadurch schon ein Brand verursacht werden. 3A können bei dem zärtlichen Innenleben solcher Lampen schon reichen. Ich würde daher bei jeder Installation immer: 1. mindestens ein mechanisch belastbares Kabel verwenden. 2. Die Sicherungsgröße, wenn es geht, nur wenig größer als die Nennstromaufnahme des Verbrauchers wählen. In deinem Fall wären also 0,5A weit mehr als ausreichend. |
#10
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Aber wenn Du mit defekter Sicherung den Strom messen wolltest, dann konnte die Lampe auch nicht leuchten dabei .
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MfG Christian |
#11
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Zitat:
Eddi |
#12
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Wenn die Kabel im Boot verlegt werden sollen, muss, soweit ich weiß, die Ummantelung bestimmten Ansprüchen genügen (z.B. H07 RNF usw) oder es muss durch Kabelkanäle oder ähnlich Massnahmen eine Schutzwirkung (gegen Feuchtigkeit, Hitze, Kälte, mechanische Belastung) erreicht werden.
Klingeldrähte gibt es meistens nicht mit vernünftiger Ummantelung. Die müssten dann am besten im Kanal gelegt werden. Das würde auch gut davor schützen, dass sie nicht doch mal abgerissen werden, was bei Klingeldrähten geringen mechanischen Belastbarkeit leicht vorkommen kann. Elektrisch würde für so eine LED-Leuchte auch ein 0,1mm²-Draht reichen. Bei der kurzen Entfernung (40cm) tritt damit garantiert kein unzulässiger Spannungsabfall auf und die Wärmeentwicklung der Zuleitung wäre auch im zulässigen Bereich.
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#13
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Naja, bei mir kommen eigtl nur für den Marinebereich zugelassene oder mit wenigen Ausnahmen KFZ Kabel zum Einsatz. Letztere sind aber im Grunde Schlamperei, da nicht verzinnt.
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#14
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Zitat:
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