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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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MerCruiser Typ 898
Hallo alle zusammen
Motor: MerCruiser Typ 898 Antrieb : Z-Antrieb Folgendes Problem hat unser Motor, sobald er warm ist geht er beim einkuppeln teilweise aus. Kurze erklärung zu dem Problem. Wenn wir mit unserem Boot unterwegs sind, und die Temperatur in dem bereich bis 65 C ist, funktioniert alles einwandfrei. Sobald die Temp über 65 C beträgt läuft der Motor im Leerlauf einwandfrei, aber sobald ich auf vorwärts oder rückwärts schalte ( also last auf den motor kommt ) fängt er an zu stottern und geht teilweise aus, ich kann dann nur noch langsam gas geben und hoffen das er sich fängt. Folgendes habe ich bereits kontroliert und erneuert. - Zündverteilerfinger und Kappe sind neu (wahren verschliessen) - Zündung eingestellt - Termostat erneuert ( wahr Fest und hat nicht mehr geöffnet ) - Kraftstofffilter mit Wasserabscheider ern. - Leerlaufdüse im Vergaser eingestellt - Flamfilter gereinigt Hat von euch einer ne idee was das Problem verursachen könnte? Danke schon mal im vorraus für eure hilfe |
#2
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Ist der Antrieb schwergängig?
Microschaylter an der Schaltwippe richtig eingestellt? Gemisschrauebn am Vergaser weit genug rausgedreht( LL Gemisch nicht zu mager?)
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Gruß Jörg
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#3
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Hi
Die gemischschraube ist weit genug drausen, für meine begriffe. Kann mich da aber auch täuschen. werde es am WE ausprobioeren. der Microschalter sollte richtig eingestellt sein. Ob der Antrieb schwergängig ist habe ich noch nicht probiert. Werde ich auch am WE prüfen. schon mal danke für die tips |
#4
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Ob der Antrieb irgendwie fest ist sollte sich dann aber beim fahren in abnormen Lagergeräuschen äußern.Kann man im eingebauten Zustand schlecht prüfen.
Würde aufgrund der vorliegenden Symtomatik auf ein Vergaserproblem tippen. Schon mal probiert die LL Drehzahl etwas höher zu setzen? Arbeitet die Beschleunigerpumpe wenn er schlecht Gas annimmt? Er könnte auch irgendwo Nebenluft ziehen
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Gruß Jörg
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#5
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das komische is ja, das auch wenn er warm ist im LL einwandfrei funktioniert. aber net mehr unter last. wenn ich ihn unter last mal auf ner drehzahl von 1600 bis 2000 habe dann kann ich auch wieder volllast fahren und er läuft.
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#7
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ok werde ich machen.
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#8
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Glückwunsch...
hab die gleiche "alte Krücke" in meinem Boot... allerdings dieses Problem hatte ich noch nicht - dafür genug andere. Beim Beschleunigen ab ca. 2700 U/min ein Loch usw. usw. usw. Ursache war nicht so genau zu lokalisieren... Vergaser überholt, Zündkabel getauscht (logisch auch Kerzen), Umbau auf elektr. Zündung (von Helotronik - sehr zu empfehlen), Spritfilter getauscht.... also das volle Programm. Was es im Endeffekt war ?????? Aber es scheint trotzdem nicht abzureissen... Die Krönung war bei voller Fahrt ein großer Bumms und der Motor stand. Die Ursache konnte noch während des Abschleppens gefunden und behoben werden - der Drehzahlmesser machte einen Kurzschluss an der Zündspule. Langsam aber sicher glaube ich, wenn ich mal wieder zuviel Geld haben sollte, die Maschine komplett gegen einen 5,7 auszutauschen. Gleiches Gewicht, mehr Leistung und hoffentlich dann ein paar Jahre Ruhe und ein gutes Gewissen beim Fahren in Kroatien..... Gruß Christian |
#9
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Es könnte auch die Zündspule sein!
Wo sitzt die bei dir? Sie sitzt gerne oberhalb vom Krümmer und das mögen die nicht so gerne! Gruß Dirk |
#10
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dann würde er aber bei Vollast erst recht nicht richtig laufen
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Gruß Jörg
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#11
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Ich hatte mal beim 898er 1980 ein interessantes Phenomen, wobei ich nicht behaupten will, dass das hier die Lösung des Problems ist. Ich finde es aber sehr interessant, weil es durchaus auch bei anderen auftauchen könnte.
Da war das damals auch so: Leerlaufdrehzahl ja, Lastannahme nein. Und zwar war folgendes passiert: 1000m gefahren, Leistung bricht ein. Zunächst einmal ratlos. Was könnte es sein? Verteilerlappe runter, feucht innen drin. Oh, wo kommt die Feuchtigkeit her? Verteilerkappe getrocknet, 1000 m gefahren, Leistungseinbruch. Verteilerkappe runter, wieder feucht. Nanu? Verteiler ausgebaut und umgedreht. Da kam etwa Wasser in der Menge eines Schnapsglases raus. Verteiler in die Sauna. 1 Stunde aufgeheizt. Als die Sauna schon kalt war, habe ich mir noch die Finger am Verteiler vebrannt, als ich ihn die die Hand nahm. Eingebaut, Zündung eingestellt und Schließwinkel überprüft. Danach lief der 898 wieder perfekt. Was war passiert? Ich hatte während eines heftigen Regenschauers das Boot nicht abgedeckt. An der Motorabdeckung ging Wasser vorbei und tropfte auf den Motorblock. Am Verteilerfuß oberhalb des Blocks befand sich ein Lüftungsgitter, über welches die Tropfen in den Verteilerfuß "wanderten". Das führte in der Hohlwelle zu der Füllmenge eines Schnapsglases. Wenn der Motor warm wurde, bildete sich Wasserdampf. Die Verteilerkappe wurde innen feucht, was zu Zündaussetzern führte. Ein durchaus interessantes Phenomen. Gruß Walter |
#12
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Ist ja Interessant....
das könnte bei mir auch der Fall sein, da die Kante der Motorraumabdeckung genau über den Verteiler läuft... Ich hab schon mal drüber nachgedacht an die Kante eine Art Regenablaufrinne zu laminieren, die das Wasser seitlich am Motor vorbeiführt.... ist halt eine Ami Konstruktion |
#13
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Zitat:
@Christian: den 5,7 hab ich auch drin, kann ich dir nur wärmstens empfehlen, absoluter Hammer-Motor. Gruß, Frank.
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Egal wie schwer dein Problem ist, sich am Ellenbogen lecken ist schwerer! |
#14
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Zitat:
der Meinung bin ich auch...allerdings steht der Preis meiner Meinung entgegen Solange der 898'er noch läuft wird er noch benutzt |
#15
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so heute gehts an den motor ran. mal sehen was der mir zusagen hat.
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#16
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Zitat:
Viel Glück bei der Suche - und lass hören was du evtl herausgefunden hast Gruß Christian |
#17
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So nach langem, sehr langem suchen und probieren hatte ich den ersten fehler gefunden. der vergasser war komplet dicht. eine der beiden mischkammern existierte sozusagen nicht mehr.
Nach dem einbauen des vergassers stellte ich dann nach weiteren stunden des suchens fest. das an der zündspule zuwenig saft anlag ( grünspann in den steckverbindungen ). Also auch diese problem gelöst, nebenbei gleich kondensator und unterbrecherkontak getauscht. siehe da der motor lief. es scheinte das der fehler behoben sein. sehr lange testfahrt und alles ok, tja bis zum anlegen. da kam dann das gleiche problem wieder. Danach hatte ich die schnauze voll, meine entscheidung stand fest. Motor raus und zerlegen. bevor ich ihn ausbaute prüfte ich noch die kompresion. uff das haute mich fast um. anstatt der 11 bar die er laut technischen daten haben sollte hatte er gerade mal 7 bis 7,2 bar. Als der Motor raus war und ich die köpfe runter hatte der nächste schock. alle 8 zylinder blanke stellen ( fresser ). 2 ventile krumm, mehrere kolbenringe festgeklebt. ok alles raus und dann die kurbelwelle raus. Das gab mir dann den rest. eine hauptlagerschale fressspuren wie wenn der motor 500.000 km runter hätte. tja nun liegt der komplet in teilen zerlegte motor in meiner garage und es beginnt die suche nacht ersatzteilen ( wo bei die meisten habe ich schon gefunden dank Jörg ) und das bearbeiten der einzelnen teile. im frühjahr werde ich ihn dann nach hoffentlich gutem testlauf wieder ins boot einbauen und hoffen das alle probleme behoben sind. |
#18
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für deinen Motor gibt es einen kompletten Überholsatz. Da ist alles drin was Du benötigst. Die Einzelteile sind von Sierra wie auch Original viel zu teuer. Als Tip, Original Lagerschalen kommen genau wie die Sierra von Clevite nur original kosten sie das 3 fache weil nen Quicksilver Aufkleber auf der Tüte ist
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Gruß Sven |
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