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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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#1
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Druckimprägniertes Holz
Hallo an alle „Holzwürmer“
Tropenholz hin, Tropenholz her, Zeder ja, Zeder nein, einheimisches Holz im Bootsbau, um „Gottes Willen“. Druckimprägniertes Holz aus „Deutschen Landen“ im Bootsbau??? Geht das?? Auf der Ligna (Holzmesse) in Hannover, stellte ich auf dem Stand der Schreinerinnung die Frage:
Auf der Messe war man der Meinung, leimen geht nicht. Auf die Frage, auch nicht mit Epoxid, wurde man unsicher. Mit wasserhaltigem Weißleim geht es bestimmt nicht!!! ??? Ich habe es getestet, es geht auch mit Weißleim. Beim Bruchversuch trat die Rissbildung neben der Leimfuge im Holz auf. Einen Langzeitversuch, ob der Leim sich durch die Salze zersetzt, habe ich noch vor mir. Bei diesem Versuch soll wasserfester Weißleim, Kauresin, PU-Kleber und Epoxid getestet werden. Wer kann im Vorfeld von Versuchen berichten? Bei der Verwendung von Druckimprägnierten Hölzern im Bootsbau, gehe ich davon aus, diese Hölzer nur versiegelt zu verwenden, z.B. für die Innenlagen der Rumpfaußenhaut. Ob imprägniertes Holz umweltverträglicher als Zeder ist??? Sicherlich ist es preiswerter. Nur ernst gemeinte Zuschriften wünscht sich „simpel-BOOT“ |
#2
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Das druckimprignierte Holz ist mit einer Salzlake getränkt, damit es ins Holz einzieht und gegen Pilzbefall und Schädlinge schützt.
Soweit warst Du ja schon selbst Problem für den von Dir gewünschten ( und leider auch generelles Problem der modernen umweltschütztenden Imprägnierung ) Zweck dürfte sein das Salz Wasser magisch anzieht. Man könnte jetzt einen Tread draus machen in wie weit solche Imprägnierungen überhaupt sinnvoll sind und ob früher ( zu Zeiten von Teerölimprägnierungen ) nicht alles besser war, aber das hilft Dir auch nicht auf die Blume Was Verleimungen betrifft, denke ich ( weiß ich nicht zuverlässig, da keine Langzeitversuche durchgeführt ) das es störend aauf die Verbindung wirken wird. Jede Art von Fremdstoffen ( Öl, Wasser, Staub, Dreck, Verschmutzungen aller Art, etc. ) wirkt kontraproduktiv auf die Verbindung
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#3
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Druckimprägniertes Holz
Hallo,
in den Unterlagen der Hersteller wird von Salz gesprochen. Ist es aber wirklich Salz, so wie wir es uns vorstellen, oder ist es Werbeschutz, um von den tatsächlichen Inhaltsstoffen abzulenken. Es wird in Fachbüchern von salzförmigen Mitteln gesprochen. Viele Imprägniermittel sind Kombinationen aus biologischen und feuerhemmenden Mitteln. Feuerhemmende Mittel sind sicherlich Natrium- und Kaliumsilikat, die salzähnliche Kristalle bilden. Habe in der Zwischenzeit weitere Leimungen mit PU- und Epoxi hergestellt. Die Leimungen halten.(Wie lange?) Harzhaltige und ätherische Hölzer werden ja auch verleimt.(Teak, Oregon, Macore`) Gruß "simpel-BOOT" |
#4
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Verleimen dürfte nicht das Problem sein. Die Holzporen sind durch die Impregnierung ja nicht geschlossen. Die Chemie dringt zwar in die Holzfasern ein um diese resistent zu machen, aber gibt keine geschlossene Oberfläche. Eine Verleimung lebt davon, dass der Leim ins Holz eindringen kann und die beiden Holzstücke sozusagen miteinander "verdübelt". Und eindringen kann der Leim weiterhin ohne Probleme.
Was Inhaltstoffe von Impregnierungsmittel angeht und es Holzeigenschaften verändert, müsste ich meine alten Lehrbücher mal raussuchen, da war irgendwo ein ganzes Kapitel davon drin. Leider hab ich einen Großteil vergessen . Kommt davon wenn man nicht mehr beruflich damit zu tun hat... |
#5
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Salz ist ein Oberbegriff in der Chemie, Speisesalz ist eines davon
http://de.wikipedia.org/wiki/Salze und da sind einige nicht ganz harmlose dabei ... Mein Holzhändler/Holzfachmann hat mir abgeraten solches Holz zu verleimen, verkleben oder zu lackieren, hält auf die Dauer nicht.
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Gruß, Klaus www.aluriverboat.de oder aktuell http://www.mstuff.at/k_pages/aluriverboat/temp.htm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ... obwohl ich älter werde, versuche ich erwachsen zu bleiben ... |
#6
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Druckimprägniertes Holz
Hallo,
im Institut für Holzkunde in Dresden wurde ich fündig. Unter der Überschrift: „Vergütung von Kiefernholz und Vergleich seiner Eigenschaften mit anderen, unbehandelten Schiffbauhölzern“, wird beschrieben, wie bei den Leunawerken Merseburg in Verbindung mit der VEB-Warnowerft Warnemünde Versuche unternommen wurden, das teure Importholz durch preiswertes einheimisches Kiefernholz zu ersetzen. Die Kiefern wurden so eingeschnitten, das das Splintholz als Lauffläche und das Kernholz zum Schiffsinneren zeigte. Auch wurde auf stehende Jahresringe bewusst verzichtet. Als Tränkmittel wurde jedoch nicht das heute übliche Imprägniersalz, sondern Harnstoff-Formaldehyd Harz eingesetzt. Die praktische Erprobung zeigte eine Überlegenheit in fast allen Bereichen gegenüber Oregon-Pine und Iroko. Die Dichte stieg jedoch stark an und lag im Mittel bei 620 Kg /m³ gegenüber 590 Kg/m³ bei Oregon und Iroko. Es wurden gemessen: Schwindung u. Quellung, Elastische Eigenschaften, Druckfestigkeit, Biegefestigkeit, Schlagbiegefestigkeit, Härte, Abnutzung und Abbrandversuche. Bei diesen Werten lag das imprägnierte Kiefernholz vorn. Nur beim Pilzbefall konnte Iroko punkten. Nun kann man keine Vergleiche zwischen der Harz- und der heutigen Salztränkung anstellen, es zeigt jedoch, dass bei knapper werdenden Ressourcen einheimisches Holz verwendbar ist. Nach Rücksprache mit einem großen Imprägnierwerk in der Lüneburger Heide, wurde mir mitgeteilt, dass es keinen Unterschied zwischen grüner und brauner Druckimprägnierung gibt. Die braunen Hölzer sind lediglich eingefärbt, um einen natürlicheren Farbton zu erhalten. Das Imprägniermittel darf auch nicht auswaschen und wir deshalb mit einem Fixiermittel behandelt. Auch eine Klebung(Verleimung) ist möglich, da die Holzporen sich durch das Salz nicht verschließen. Über eine Langzeituntersuchung an druckimprägnierten Hölzern, mit den unterschiedlichen Klebern (Leimen), konnte man mir keine Auskunft geben. Man verwies auf eine Untersuchung der Holzwirtschaft, über verschiedene Kleber und deren Eigenschaften bei der Verleimung von unterschiedlichen Hölzern bei unterschiedlicher Feuchte. In diesem Bericht geht es um wasserfeste Verleimung von tragenden Konstruktionen, vor dem Hintergrund des Halleneinsturzes in Bad Reichenhall. Aber Kleber und Leim sind ein anderes Thema. Gruß simpel-BOOT
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#7
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Warum nimmst du nicht ganz normales Holz? Ist ja nicht so, daß früher an Nord- und Ostsee die Fischer alle auf Teakholzbooten herumfuhren. Wenn du einen Rumpf aus Holz bauen willst, wähle doch eine Bauweise wie "strip plank", bei welcher das Holz mit Epoxy imprägniert wird. Im Innen- sprich Bilgenbereich steht dir auch die Welt offen von traditionellen Mitteln wie Stockholmer Teer über Öle und Bleimennige bis hin zu moderneren Schutzanstrichen.
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#8
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Moin,
die Imprägniersalze sind nicht unbedingt bekömmlich (beliebt zB. Chromsalze). Hast Du mal bei den thermobehandelten Hölzern geguckt. Ich hab keine Ahnung, ob das geht, könnte aber gut sein. Hier gibts ne kleine Präsentation dazu: http://www.thermoholz-deutschland.de/Doc/Thermotive.ppt gruesse Hanse
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