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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Jungfernfahrt
moin moin,
also erstmal zu mir: ich habe im august meinen SBF See+Binnen gemacht und mir im Oktober eine Fiberline gekauft. Aufgrund des Wetters hier bin ich leider erst einmal damit gefahren. Dabei ist eigentlich alles schief gegangen was schief gehen kann. Erstmal habe ich vor Aufregung vergessen die Lichleiste des Trailers beim Slippen abzuschrauben, dann, nachdem das boot im Wasser war, habe ich es versucht mit dem Paddel weiter ins Wasser zu drücken... dabei ist das Paddel abgebrochen (spitze aus Plastik), dann habe ich den Motor gestartet - gleich wieder ausgegangen - lag aber daran das ich keine Benzin mit der Handpumpe hochgepumt hatte. Das war der erste Teil und der Rest der Jungfernfahrt auf dem Wasser war ganz gut. Dann ging es ans rausslippen... auf die Slipstelle zugehalten, fahrt verlangsamt und dann Motor ausgemacht um mit dem restschwung richtung ufer zu kommen.... dann habe ich dann den Motor erstmal nicht hochgekriegt so das selbiger aufsetzte... naja, dann habe ich meinen mitfahrer gebeten das Boot an der Slipstelle zu halten... ich aus und den wagen geholt (die Lichleiste hat den tauchvorgang überraschenderweise überlebt). in der Aufregung habe ich das rückwärts den Slip runterfahren mit Trailer natürlich nicht hingekriegt... soweit eingeschlagen das der Trailer ein Loch in meine Stoßstange gedrückt hat. Irgenwann hat sich dann einer erbarmt und den Trailer rückwärts runtergefahren. Zwischenzeitlich war das Boot schon teilweise trockengefallen wegen der Ebbe (in der Elbe)... also haben wir es versucht möglichst behutsam wieder ins Wasser zu schieben... durch die Strömung hatten wir dann auch schwierigkeiten das boot richtig auf den Trailer zu plazieren... Als das endlich geschafft war noch ein kurzer Kamp mit den Spanngurten und gut war. Bilanz: eingedrücke Stoßstange, kiel des Bootes teilweise übersäht mit Kratzern, motor auch einmal aufgesetzt (gott sei dank nicht die Schraube). Ich mache mir eigentlich nur Sorgen um das Boot... es hat einen doppelten Boden (Fiberline G12) so das ich zunächst gar nicht merken würde wenn da was undicht ist. Eigentlich sind die Kratzer nicht so tief (sofern ich das als Laie beurteilen kann)... Ein paar Wochen später stellte ich dann auch noch fest dass das ganzpersenning auch noch undicht ist. Das Boot stand bei Hamburger Schmuddelwetter aufm Grundstück im freien und ich dachte das ist alles ist dicht. Als ich dann die Plane mal in der Sekunde wo es mal nicht regnete öffnete sah ich das Unglück. Das viertel Boot war voll Wasser! also alles rausgeschöpft und getrocknet und ab in die Garage wo es seitdem steht.... Oh mann leute, ich dachte wirklich Bootbesitzer sein wäre einfacher. Damit mir der ganze scheiß nicht nochmal passiert hier ein paar Fragen an die erfahrenen unter euch: - denkt ihr das mein boot durch die Kratzer undicht geworden ist? - kann es sein das ich die Plane nur falsch herum aufgelegt hatte? oder warum ist die undicht (keinerlei beschädigungen sichtbar) - sollte man so ein Boot versichern (ich habe es bis jetzt ja erst einmal benutzt und werde es auch immer Sommer bei all dem Aufwand sicher nicht sehr oft nutzen) - Sollte man den Außenborder ab und zu mal ne minute im Winter laufen lassen - Wohin mit dem boot beim Slippen (aus dem Wasser) wenn man rückwärts die eigentliche Rampe (auch unter der Wasserlinie) mit dem Trailer besetzt ist und keine Ankermöglichkeit (seitenwand) das ist - Wenn ich vom Wasser kommend auf die Rampe zu fahren. Wie verhinder ich es das mein Boot ausetzt? Also ich weiß das hört sich alles total bescheuert an und die Fragen sind wahrscheinlich auch blöd, aber ich bin halt der totale Anfänger... Ich werde mal versuchen mir die zum Bootfahren wichtigen Eigenschaften wie Ruhe und Geduld anzueignen... Danke, Gruss |
#2
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Hi Spacefighter
Oh oh, jetzt wirst gleich wieder gerügt, weil Deinen Namen nicht genannt und die Suchfunktion nicht erst benutzt hast Gruß, Michael PS.: Ach ja, das was da beschrieben hast, ist der Standart der meisten Neulinge
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#3
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Zitat:
Also, das allerwichtigtse, gehe vorher alles im Kopf durch, lass dir Zeit und bleibe ruhig. Setzte dich beim Slippen nicht selbst unter Druck und suche dir für den Anfang einen Slip, wo du alleine sein kannst.
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Gruss Thomas ------------------ Stingray LX 185 |
#4
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Mach Dir mal keine Gedanken, so oder so ähnlich wird es einigen ergangen sein beim ersten mal. Als ich vor Jahren das erste mal mit dem Boot geslippt habe, ging es mir ähnlich. Mich hat der Wind seitlich auf die Betonrampe gedrückt und ich habe gleich beim ersten Ausflug gelernt, wie teuer doch so ein Propeller sein kann
Bei jedem weiteren Versuch wurde es besser und die anfängliche Nervösität ging verloren. Du wirst noch weitere "stressige Situationen" erleben, das ist vollig normal und auch legitim. Wir lernen alle dazu..... Ein kleiner Tipp am rande, poste mal hier im Forum ob einer aus Deiner Nähe bereit ist, dir anfängliche Hilfestellung zu geben. Hier sind sicherlich einige die gerne etwas Zeit investieren um einem Neuling Hilfestellung zu geben.
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so long, der Thomas... |
#5
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Bilder von der Sliprampe, den Kratzern und der Plane (montiert am Boot) wären hilfreich
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#6
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Entspann dich!
Genau so, und nicht anders, ist meine erste Fahrt mit meinem ersten Festrumpfboot auch abgelaufen. Ich habe mir danach die ehrliche Frage gestellt, ob ich das überhaupt will....mit dem Bootfahren... - denkt ihr das mein boot durch die Kratzer undicht geworden ist? * Mach mal Fotos und stelle sie hier ein - kann es sein das ich die Plane nur falsch herum aufgelegt hatte? oder warum ist die undicht (keinerlei beschädigungen sichtbar) * Planen, Persennings sind nach ein paar Jahren automatisch undicht. Kauf ne Gewebeplane aus dem Baumarkt und leg sie drüber. Hält aber auch nur ein paar Monate - sollte man so ein Boot versichern (ich habe es bis jetzt ja erst einmal benutzt und werde es auch immer Sommer bei all dem Aufwand sicher nicht sehr oft nutzen) * Kommt auf deine finanzielle Sitauation an. Gibt sicher Leute, die ihre Millionen-Yachten nicht versichern (brauchen) - Sollte man den Außenborder ab und zu mal ne minute im Winter laufen lassen * Nein. - Wohin mit dem boot beim Slippen (aus dem Wasser) wenn man rückwärts die eigentliche Rampe (auch unter der Wasserlinie) mit dem Trailer besetzt ist und keine Ankermöglichkeit (seitenwand) das ist * Gute Frage. Bei mir hält einer das Boot per Hand am Ufer fest. Später wird das Boot (angebunden!) wieder zurück ins Wasser gedeut und auf den Trailer gehievt. - Wenn ich vom Wasser kommend auf die Rampe zu fahren. Wie verhinder ich es das mein Boot ausetzt? * Paddeln. Oder eine Stange zum Staken benutzen. Motor vorher hochtrimmen/hochklappen
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#7
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Hi,
eine Kaskoversicherung wäre wahrscheinlich übertrieben bei Deiner Fiberline, aber eine Bootshaftpflicht solltest Du auf jeden Fall abschließen. Es kann ja mal sein, daß ein dritter in Mitleidenschaft gezogen wird und dann kann es schnell sehr teuer werden.
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Gruß Georg www.rk-awacs-geilenkirchen.de Nec scire fas est omnia. Igitur intrat in forum.
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#8
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Na gut, war heftig
aber ein vergessener Lenzstopfen, wie schon vielen passiert, oder ein versunkenes Auto mit Trailer ( Hi Kanzler ) ist auch nicht besser hehehe
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#9
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Zitat:
Seit August war eigentlich soviel Wetter.... da konnte man ganz oft fahren. Ich war das letzte Mal am 06.12. im Wasser Die wichtigste Regel: "No panic!" Bootfahren macht Spaß und wenn man Spaß haben will, hat man Zeit. Dumme Kommentare am Slip überhören, oder besser noch: gezielt bei diesen Besserwissern nach Hilfe fragen, da ist noch nie einer perfekt vom Himmel gefallen. Zu1) Der Mitfahrer hätte die Lage des Bootes direkt korrigieren können, so dass ein Trockenfallen nicht nötig gewesen wäre. Zu2) wie hier schon geschrieben, Bilder wären hilfreich, ich glaube aber nicht. Je nachdem wie tief die Kratzer sind und der Gelcoat beschädigt ist, könnte aber das Gelege Wasser ziehen. Das sollte man nach dem Durchtrocknen baldmöglichst reparieren. zu3) Wenn, sind normale Planen in beiden Richtungen dicht. Wichtig ist, daß sich keine Wassersäcke bilden, sondern das Wasser direkt ablaufen kann. Dazu stützt man die Planen i.d.R. mittig ab, so dass quasi eine gewisse Zeltform entsteht. Zu4) Wie schon erwähnt ist eine Haftpflicht sehr zu empfehlen und meist auch gar nicht sooo teuer. Zudem gibt sie einem ein gutes Gefühl. Eine Versicherungspflicht gibt es dagegen nicht. zu5) Das ist, wenn der Motor dabei nicht richtig warmlaufen kann, nicht zu empfehlen. Bitte auch daran denken, dass der Motor Kühlwasser braucht, nicht nur damit er nicht zu heiß wird, sondern auch weil der Impeller beim Trockenlauf sehr, sehr schnell das zeitliche segnet. Ideal ist hier eine Tonne in der das Wasser mindestens bis 10cm über die Kavitationsplatte steht. zu6) Das hängt immer von den örtlichen Gelegenheiten ab, Auf ein Ankern vor der Slipstelle würde ich aber verzichten. Zu7) Frühzeitig den Motor hochklappen (mit Powertrimm kein Problem, sonst ggf. Flachwasserstellung nutzen) und dann langsam rantasten. Ein gut ausgestatteter Trailer erleichtert das Slippen ungemein. Sliphilfe, Winde etc.) Und zu zweit ist alles besser. Viele Probleme kann man, wenn man mit einem anderen Boot unterwegs ist, komplett verhindern. Auch auf der Elbe ist es ein Gutes Gefühl wenn ein 2tes Boot in der Nähe ist. Bei einem Motorausfall in der Fahrwasserrinne und Berufsverkehr in der Nähe bekommst du sonst schnell graue Haare, gerade am Anfang, wenn du schon beim Slippen nervös bist. Da wo du merkst, das noch Handlungsbedarf besteht, kann man auch üben, z.B. Rückwärtsfahren mit Trailer. Dann ist das sehr einfach, z.B. Geradeaus rückwärts zu fahren. ( Fahr nach Spiegel, immer nur wenig einschlagen, notfalls wieder geradeziehen, du lenkst dann zu dem Spiegel hin, in dem der Trailer auftaucht und es fluppt.) Angebot: Melde dich bei mir (PN zum Austausch der Telefonnummern) und dann machen wir das mal alles zusammen an einer netten Slipstelle. Haben sich die Handgriffe nach 2-3 mal eingespielt kannst du das auch alles ganz alleine!
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gregor |
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