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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 01.07.2004, 23:53
amasteit amasteit ist offline
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Standard Landstromanschluss neu - mit oder ohne Trenntrafo ?

Ich muss auf dem Stahlboot eines Freundes die Elektrik neu machen - normal nicht weiter wild ... Nur was den Landanschluss betrifft komme ich nicht weiter (und die anderen Berichte hier im Forum verwirren mich etwas).

Ich dachte an folgendes:

Landanschluss mit Erdung durch das Schiff ziehen ( 6 Steckdosen, auch geerdet ) - das ganze mit einem FI und zwei 16A-Sicherungen (je 1 pro Leiter) abgesichert.
Daran hängt normal nur die Kühlbox (Steckernetzteil mit Schuko-Stecker), das fest installierte Sterling Ladegerät (Schukostecker).

Soweit so gut: Alle 230V-Geräte sind über den Schutzleiter des Landanschlusses geerdet.

Der Hersteller des Ladegerätes schreibt folgendes:
Die erzeugte Gleichspannung ist Wechselstrom-erdfrei. Sie können den Schutzleiter der 230 V Versorgung mit der Masse der Gleichspannung verbinden um eine Gesamterdung der Gleichstrom-Masse (negativ) zu erreichen.
Sollte dieses nicht getan werden, muss diese Verbindung extern gelegt werden.

Meine Frage: welche Variante ist sinnvoller ? Es ist ein Stahlschiff und ich möchte keine Elektrolyse-Probleme haben. Sollte ggf. ein Trenntrafo eingesetzt werden ?
Wie verhält sich die Sache, wenn das Boot z.B. nicht mehr im Wasser ist (Erdung des Rumpfes) ? Soll ich (wenn das Boot im Winter an Land steht) entweder das Boot mit nem Kabel erden oder ein Relais einbauen, welches dann die Schutzleiter verbindet ?

Oder ist das alles Blödsinn

Gruß, Andreas
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  #2  
Alt 02.07.2004, 00:05
Benutzerbild von Cyrus
Cyrus Cyrus ist offline
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Hallo Andreas,

für mich ist es schon zu spät.
Aber ein Trenntrafo (Kein Spartrafo) macht immer sinn, auf einen Metallschiff.

@all,
wie lautet der Link mit den ganzen Landstrom-Anschlussmöglichkeiten auf Yachten?
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  #3  
Alt 02.07.2004, 00:12
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Hallo Andreas,
vielleicht kommst du hiermit weiter
guugste hier
http://www.boote-forum.de/phpBB2/vie...ight=landstrom
Meinst du das Cyrus
Gruß
UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will,
sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
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  #4  
Alt 02.07.2004, 09:37
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charlyvoss charlyvoss ist offline
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Hallo Andreas,

leider sind die Elektro-Seiten von Martin Reincke nicht mehr online.

Da gab es immer tolle Erklärungen.

Hab noch was auf der Festplatte gefunden, vielleicht hilft Dir das:

http://www.kielradio.de/download/DBSV-Korrosion.pdf
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  #5  
Alt 02.07.2004, 09:50
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Danke Charly,

In der PDF Datei ist alles drinn.
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  #6  
Alt 02.07.2004, 10:32
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@amasteit,

wenn die Elektroinstallation sowieso neu gemacht werden soll und das bei einem Stahlschiff, ist ein Trenntrafo unbedingt zu empfehlen. Alle einschlägigen Publikationen gehen in diese Richtung.
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Gruß Manfred
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  #7  
Alt 02.07.2004, 11:51
amasteit amasteit ist offline
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Standard Erdung vom Boot auf Null-Leiter

Vielen Dank für die tollen Infos... die sind wirklich extrem hilfreich

Zum Schluss noch eine Sache die etwas unklar für mich ist:

Bei der galvanischen Trennung durch den Trentrafo ist sekundärseitig die Erde auf den Minuspol der Batterie und auf den sekundären Null-Leiter gelegt.
Wie kann ich sicher sein dass bei fester Verdrahtung der Schutzleiter nicht versehentlich auf der Leitung mit der Phase leigt ? z.B. beim Verdrehen des Landanschluss-Steckers ?

Sollte ich den Schutzleiter direkt an die Battarie klemmen, oder kann ich auch auf die gemeinsame Erdungsklemme (4 m von Battarie entfernt) wo Motor-, Battarie- und Ladegerät-Masse zusamenfließen ?

P.S. Dieses Forum ist der Hit ... Alles Leute mit Know-How (und keine Schnacker wie teilweise in anderen Foren)
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  #8  
Alt 02.07.2004, 11:56
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Standard Re: Erdung vom Boot auf Null-Leiter

Zitat:
Zitat von amasteit
Bei der galvanischen Trennung durch den Trentrafo ist sekundärseitig die Erde auf den Minuspol der Batterie und auf den sekundären Null-Leiter gelegt.
Wie kann ich sicher sein dass bei fester Verdrahtung der Schutzleiter nicht versehentlich auf der Leitung mit der Phase leigt ? z.B. beim Verdrehen des Landanschluss-Steckers ?
Ist doch Wurscht. Hinter dem Trenntrafo hast Du dein eigenes Netz.
Die Phase und den Nullleiter kannst Du Dir selber aussuchen.

Zitat:
Zitat von amasteit
Sollte ich den Schutzleiter direkt an die Battarie klemmen, oder kann ich auch auf die gemeinsame Erdungsklemme (4 m von Battarie entfernt) wo Motor-, Battarie- und Ladegerät-Masse zusamenfließen ?
Ich würde eine Masseverteilerschiene und eine Schutzleiterverteilerschiene installieren und zwischen diesen beiden eine Brücke setzen. Dann ist alles schön übersichtlich.
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  #9  
Alt 02.07.2004, 12:03
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charlyvoss charlyvoss ist offline
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Standard Re: Erdung vom Boot auf Null-Leiter

Zitat:
Zitat von amasteit
P.S. Dieses Forum ist der Hit ... Alles Leute mit Know-How (und keine Schnacker wie teilweise in anderen Foren)
Hallo Andreas,

vielen Dank für die Blumen aber:

--auch Fachleute haben unterschiedliche Meinungen

--auch hier schreiben nicht nur Fachleute zu einem Thema

--auch hier gibts schon mal Fehlinformationen


deshalb:
immer mitlesen, warten bis mehrere Meinungen gepostet wurden, selektieren, nachfragen, Leute kennen- und einschätzen lernen.


Dann kann kaum noch was schiefgehen
__________________
Charly
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  #10  
Alt 02.07.2004, 15:34
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apiroma apiroma ist offline
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Standard

Ja, die Ausführung der zwei Sammelschienen (eine N und eine PE-Schiene) ist die optimalste Lösung. Der sekundärseitige FI wird wie gewohnt dann über L1 (Pol am Trafo, über FI) und den N (von Schiene über FI ins Bordnetz) geführt. So eine ähnliche Schaltung wird in der Hausinstallation bei alten Nullungen verwendet. Wichtig, die Primärseite darf keinerlei Erd- oder sonstig Verbindung mit dem Sekundärkreis besitzen (Stichwort Spartrafo, wo die Sekundärwicklung einen Abgriff der Primärwicklung darstellt!!)
Baue neben der Landanschlußeinheit (Kombi aus Sicherung und FI) dann einen sekundären Fi (da "hausähnliches" Netz) ein
__________________
Grüße
Karl-Heinz
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"Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:
Ein-Aus-Kaputt".
(Wau Holland)
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