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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Ungefähre Kostenplanung für eine Restaurierung
Liebes Forum,
habe heute diese Seite entdeckt und bin aus dem Lesen nicht mehr herausgekommen - TOLL, Gratulation an alle Teilnehmer und Admins!!!! Ganz kurz zu meiner Person, bevor ich mich mit meiner Frage auf Euch stürze: Ich bin 35 Jahre alt, aus Wien, Österreich und lebe momentan in den USA (nahe des Atlantiks). Nach einer technischen Ausbildung (HTL/Maschinenbau) habe ich im industriellen Anlagenbau als Projektleiter gearbeitet, habe aber momentan als Freiberufler etwas Zeit, da die Wirtschaft etwas nachgelassen hat. Mit dem Wasser verbindet mich meine Leidenschaft für das Windsurfen. Kurze Zeit hatte ich auch ein Motor-Schlauchboot (ca. 4 m, 25 PS), welches ich aber wieder verkauft habe, da ich nicht so oft mit dem Auto ans Mittelmeer gekommen bin. Nun zu meiner Frage: Mein Bruder aus Argentinien hat über das Internet in meiner Gegend ein Stahl-Segelboot gefunden (44 ft), welches seiner Meinung nach sehr günstig ist. Im Prinzip besteht es aus dem Rumpf, Mast mit Segel, Motor (teilweise zerlegt, aber angeblich funktionstüchtig), Hydraulik für die Lenkung, Dieselmotor, Winden, ... Allerdings ist der Rumpf LEER und die Innereien sind zum Großteil nicht mehr vorhanden. Er würde es gerne das Boot in den USA herrichten lassen, ich fürchte aber, dass er die Kosten und den Aufwand unterschätzt. Danach würde er das Boot selber nach Argentinien (er hat sehr viel Segelerfahrung, ist aber mMn. kein Handwerker oder Techniker) segeln. Für mich habe ich eine kurze Aufstellung der Kosten für die Wiederauferstehung gemacht: 5.000 USD - Innen/Aussen sandstrahlen + lackieren 3.000 USD - Motor überholen (hat mein Mechaniker heute gemeint) 5.000 USD - Elektrik (inkl. Material) 30.000 - Innenausstattung (komplet) 2.000 - diverse Tranportkosten, etc. 5.000 - Reserve -------- 50.000 USD Erscheinen Euch diese Zahlen realistisch? Gerne hätte ich selber etwas gemacht, nachdem ich aber Claudias "Tagebuch" gelesen (WOW! - RESPEKT!!) habe, weiß ich nicht mehr so recht. :o) Vielen herzlichen Dank, Clemens |
#2
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Punkt 1.:
Ich habe keine Ahnung von den Preisen vor Ort, hier wäre es eher knapp Punkt 2: Um welchen geht es denn Punkt 3: könnte klappen Punkt 4: kommt auf die Ansprüche an Punkt 5: eher knapp Punkt 6: ist schon flöten wenn Du mal oben betrachtest Punkt 7 usw.: willkommen hier in dieser Rasselbande
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#3
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Wow, vielen Dank für die schnelle Antwort, 45meilen! :o)
Bei dem Motor handelt es sich um einen Perkins 4108. Kann (theoretisch?) nicht älter als 15 Jahre alt sein. Also mit den 30.000 für die Inneneinrichtung wird man nicht viel machen können, meinst Du? Hmmmm ... Mir war schon bewusst, dass man das Zeug nicht bei Ikea kaufen kann, aber ... Nochmals Danke!! |
#4
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Zitat:
eher 30 und wilkommen auch von mir.
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will.
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#5
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Willkommen auch von mir.....
Das erste was mich bei einem Segelboot interessieren würde, wie ist der Zustand des Riggs ? Segeln tut das Boot problemlos auch wenn es leer ist, wenn denn Segel und das andere notwendige Zeugs in halbwegs brauchbarem Zustand sind. Ansonsten laufen bei einem Boot in der Größe noch mal locker einige 10000$ für neue Garderobe auf. Ein Freund hat eine leere 45ft Ketsch von AUS nach D gesegelt und hier in Berlin ausgebaut, Kosten lagen nach 5 Jahren bei ca 22000€ Innenausbau ( teilweise luxuriös von Polnischen Handwerkern gemacht ), Elektrik, Heizung, Wasser und so. An Farben sind ca. 3500€ draufgegangen. Ca. 6000€ für Elektronik und diverse Geräte. Knapp 10000€ dann noch mal für Liegeplatz, kranen, Kleinkram, Strom und so. Gruß, Norbert
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#6
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Vielen Dank für die Willkommensgrüße und die bisherigen Beitrage!!! :o)
Das Boot ist nicht älter als 15 - 16 Jahre, also dachte ich, der Motor wäre neu eingebaut worden, was natürlich, jetzt im Nachhinein gesehen, nicht stimmen muss. Norbert, darf ich fragen, ob bei den Farben die gesamte Oberflächenbeschichtung dabei war? Meine erste Idee wäre gewesen, dass er die Technik und ein paar provisorische Einbauten hier machen lässt und die endgültigen Einbauten bei ihm vor Ort - auch um zu sehen, ob es seinen Geschmack trifft und nach seinen Qualitätskriterien geschieht. Was meint Ihr? |
#7
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PS.: Die Riggs (die diversen Niro-Stahlseile?) dürften m.E. neuwertig und vollständig sein und wurden angeblich noch nie im Salzwasser verwendet.
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#8
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Zitat:
Und nochmal zum Perkins... ich weiss nicht , bis wann Die bei Perkins gebaut wurden... die spanischen Kopien werden seit Mitte der 80er nicht mehr gebaut! Der 4.108 ist ein: 4. 4 Zylinder mit 108 Kubikinch Was ist irgenwie um x 16,38.... , also ca. 1800 ccm Bei der Teilesuche sollte Dir Helfen, das fast alle Teile vom 4.107 auch passen, es aber mehrere verschiede Einspritzpumpen verbaut wurden. PS: ...die verschiedenen Auspuff/ Ein und Zweikreis---Kühlanlagen gar nicht erst aufgezählt...!
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will.
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#9
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Ok, vielen Dank, Konny!!!
Wenigstens wäre es ein Motor, bei dem man noch keinen Computerfachmann braucht. :o) Werde bis morgen warten, wie sich mein Bruder entscheidet. PS.: hat jemand von Euch eine Idee, wie lange man vom Süden der USA bis nach Buenos Aires segelt (hängt wahrscheinlich vom Monat ab)? |
#10
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Soviel ich weiß war in den 3500€ alles mit drin, wobei es ein Kunststoffboot ist.
Ist aber wie gesagt das reine Material gewesen. Diverse hundert Stunden hat der Eigner selbst noch an Schleifarbeiten draufgelegt, alle Holz-Inneneinbauteile wurden nachdem sie einmal komplett im Boot eingepasst worden waren en´Bloc von Profis gespritzt. Den Rumpf hat er damals lackieren lassen, Deck und Aufbauten hat er selber gemacht. Ich hab selbst vor einigen Jahren einen 40ft Kat außen neu lackiert, das Material war dabei das kleinere Problem. Wir hatten damals extra jemanden angestellt der über eine Woche lang nur die alte Beschichtung runtergeschliffen hat und der war seeehr billig... Wenn man ein Stahlschiff außen runderneuern will kann man eigentlich gar nicht hochwertig genug arbeiten, da zu sparen wäre grundfalsch. Das sandstrahlen ist vergleichsweise nicht mal so ein großer Kostenfaktor, die anschließende hochwertige Beschichtung allerdings schon, aber auch zu Recht. Gruß, Norbert
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#11
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Hallo Norbert,
mir ist mittlerweile vollkommen klar geworden, dass ein derartiges Gerät (Rumpf) eine solide und hochwertige Beschichtung benötigt. Jetzt, da die Hülle leer ist, wäre sicher der beste Zeitpunkt dafür - dann ist aber hoffentlich die nächsten 15 Jahre eine Ruh'! :o) Gerne würde ich selber so ein Projekt in die Hand nehmen, bräuchte aber wahrscheinlich 4 - 5 Jahre dafür. Und ein eigenes Grundstück im Wald. Oder eine Halle mit Kran, etc. LG, Clemens |
#12
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Hallo Clemens,
also ich halte Deine Kostenschätzung für nicht realistisch. Gerade, was den Farbaufbau anbelangt. Ich habe den Unterwasserbereich meines eigenen Bootes 43ft komplett bis auf den Rumpf abgeschliffen (bzw. abschleifen lassen sandstrahlen war leider nicht möglich) und neu aufgebaut. Alleine für die Farbe des Unterwasserbereiches bestehend aus Epoxy-Grundierung, Primer und anschließendem Antifouling sind schon über 1000 € draufgegangen und das in Malaysia Langkawi, wo man die Farben noch zollfrei bekommt. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass man beim Kauf eines Bootes, immer mit Überraschungen rechnen muss, die man beim Kauf nicht kennt oder sieht. Auch die Kosten für die Elektrik halte ich für sehr gering. Es kommt natürlich darauf an, welche Instrumente du einbauen willst und brauchst. Ich hätte letztes Jahr auch fast ein 20m Stahlschiff gekauft, was ich sehr günstig bekommen hätte. Heute bin ich froh, das ich es nicht gemacht habe. Denn mir wären die Kosten über den Kopf gewachsen. Aber entscheiden müsst ihr das selbst auch anhand Eures Geldbeutels. Gruß Ron
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Reiseberichte mit Bordhund "Skipper"
http://www.romone.de Erlebnisbericht eines Labrador-Rüden mit dem Motorboot, Segelboot, Auto oder zu Fuß. http://www.skipperontour.de
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#13
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Zitat:
Und dann der Motor, das Herz eines Bootes. Der muß ebenso 100% zuverlässig sein. Man kann sich nicht immer Freisegeln. Und wenn der dann nicht will, man Hört und liest es immer wieder, was schlechte Motoren für einen Ärger machen. Hau lieber ein paar Tausender drauf, und kauf etwas fertiges,gut gepflegtes. Da gibt es jede Menge, denn wer Bezahlt den Ärger, die Handwerker, die dann doch nicht alles so machen wie gewünscht. Und die schöne Zeit, die man damit verplempert,von schlaflosen Nächten mal ganz abgesehen. Da wärest du nicht der Erste, der an solch einem Unterfangen verhungert, was ich dir nicht wünsche. Fast jede Werft hat sowas als niemals fertigwerdende, langsam vergammelnde Schönheit, herumstehen. In diesem Sinne, nochmal ganz genau Überlegen. Gruß Hans
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#14
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Zitat:
Ist zwar etwas umständlich zu lesen, aber sehr informativ, gerade was Niro angeht.
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#15
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Hallo Ron und Hans,
vielen Dank für Eure Beiträge! Auch der Link zu Niro war sehr interessant. Mittlerweile hoffe ich ein bisschen, dass es sich mein Bruder anders überlegen wird. Oder falls er es wirklich haben will, dass er es, wie es hier herumsteht, nach Argentinien verschiffen lässt. Oder falls er und sein Partner genug Kohle haben, dass ich einfach nur eine Werft suche, 2 x in der Woche dort vorbei schaue, Fotos & Berichte versende, und gut ist es. Selber werde ich sicher kein finanzielles Risiko tragen (hätte nicht einmal so viel Geld). Und mit meiner Frau möchte ich auch noch länger verheiratet bleiben. =8-D Falls es Euch interessiert, halte ich Euch gerne am Laufenden. Auf jeden Fall danke ich Euch nochmals - ich denke ich habe jetzt ein bisschen einen Überblick (60.000 - 70.000 USD). Und das Forum hat mir den Mund ganz wässrig gemacht. Falls wir ein Haus mieten oder kaufen werden, steht sicher bald so ein Ding im Garten ... nur halt WESENTLICH kleiner und handlicher. :o) PS.: Habe jetzt erst entdeckt, dass es hier einen "Danke"-Knopf gibt. Werde jetzt mal bei Euch jeden ein "Danke" hinklatschen (war nicht unhöflich gemeint, dass ich das nicht vorher gemacht habe).
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#16
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Zitat:
Selbst den Aufwand den es erfordert ein relativ kleines Boot zu restaurieren sollte man nicht unterschätzen und größere Projekte können in der Tat am Familienfrieden ganz arg rütteln. Wenn man nicht die Zeit und das Geld hat das Projekt relativ zügig durchzuziehen können da diverse Jahre ins Land gehen. Wenn man ein Eigenheim baut mag die Familie schon mehrere Jahre mitziehen, aber bei einem Boot? Damit sollte man sich tunlichst im voraus beschäftigen.... Gruß, Norbert
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