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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Aquanaut Drifter 950 AK
Hall, ich habe o.a. Schiff gechartert. Natürlich mache ich mich derzeit sachkundig ( auch wenn die Holländer sagen "in einem Tag machen wir Sie zum Kapitän" ) möchte ich mich bestmöglich vorbereiten damit der Urlaub für mich und die anderen die mir begegnen zum Vergnügen wird. Seekarten, Training mit vergleichbarem Boot etc. Was mit fehlt ist ein technisches Handbuch zu o.a. Boot. Die Werft möchte ohne Bootsnummer nichts schicken, der Eigner ist offenbar in Dauerurlaub wg. Reichtum kurz es wäre schön wenn mir jemand dieses handbuch in elektronischer Form oder als Original zum Kopieren und zurücksenden überlassen könnte. Selbstverständlich erstatte ich die Aufwendungen !
Gruß Bernd |
#2
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Hallo Bernd!
Ein technisches Handbuch vor einem Chartertörn zu studieren ist in der Tat nicht notwendig. Falls ein technisches Problem auftreten sollte, darfst du in den meisten Fällen ohnehin nicht selbst Hand anlegen. 98% der Vercharterer machen vor Fahrtantritt eine gründliche Einweisung in das Boot. Für den täglichen Gebrauch wirst du fit genug gemacht - und einen Ölwechsel o.ä. brauchst du wohl in der Zeit nicht durchzuführen. Wenn du dich vorher also mit Seekarten beschäftigst, oder auf anderen Booten schon etwas Fahrpraxis sammelst / gesammelt hast, bist du schon gut aufgestellt. Gruß Chris
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#3
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Moin,
dem kann ich nur zustimmen. Und auch der Vercharterer gibt Dir normalerweise nur eine Kurz-Betriebsanleitung mit. Wenn technisch was ist, kommt sonst der Service und bringt das schnell wieder in Ordnung. Aber was möchtest Du denn speziell wissen? Ich habe ne 1250 Drifter und kann sicher ein paar Fragen beantworten. Ansonsten kennst Du sicher dieses kleine Fotosammlung: http://www.brekken.de/panoramimg/de_...r950/index.htm gruesse Hanse
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#4
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Hallo Bernd,
die technischen Unterlagen speziell zu diesem Boot zu studieren ist in der Tat nicht nötig. Bei den meisten Vercharterern kann man aber neben der üblichen Einweisung ein Skippertraining absolvieren. Das bringt viel mehr. Gruß aus Hi
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#5
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Aber was möchtest Du denn speziell wissen? Ich habe ne 1250 Drifter und kann sicher ein paar Fragen beantworten.
gruesse Hanse[/quote] Hallo Hanse, um Himmels willenb was ich wissen will kannst Du unmöglich alles schreiben ! Wie funktioniert die Heizung ( wie eine Standheizung beim Auto welche max eine Stunde am Stück läuft ? Wie funktioniert die Toilette inkl jetzt mit den neuen Vorschriften des Fäkalientanks wie lässt sich dieser entleeren. Wo sitzt das Echolot und was muss man "zugeben" damit man wirklich weiß was noch unter dem Kiel ist. Wie lange reicht die Kpazität der Bordbatterien ohne aufladen. Außerhalb des Handbuchs: Darf man im Hafen notfalls den Motor zwecks Stromkapazitäten anmachen... Es sind halt die Dinge die ich gerne vorher weiß wobei es kein Drama ist sie nicht zu wissen... Gruß Bernd Eine konkrete Frage: Wenn dort steht Durchfahrthöhe dann ist die gemesse bis zur Oberkande der Fenster ohne Bimini richtig ? |
#6
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Moin,
also: die Heizung ist eine Webasto-Warmluftheizung (kann auch ein anderer Hersteller sein) Einfacher Drehschalter, nach dem Einschalten etwas warten, die pustet erst vor, pumpt Diesel usw. Wenn sie angesprungen ist, die höchste Stufe nur für ne halbe Stunde, die andern Stufen können durchlaufen. Das Biest braucht aber zum Starten Strom für die Glühkerze (bis 15 Amps. und später für den Ventilator (je nach Stufe 0,5 - 3 Amps. Also Landstrom oder volle Batterien. Die Toilette ist fast immer ein Pumpklo, das mit dem ersten Pumpenhub Seewasser (oder Kanalwasser) ansaugt und in die Schüssel befördert und dann mit mit dem entgegengesetzten Hub den Inhalt wegpumpt. Nach den neuen Vorschriften nur noch in einen Fäkalientank. Der hat ne Standmessung (oder ist soweit durchsichtig, das man den Füllstand erkenne kann. Bevor er voll ist, absaugen Oder abpumpen . Wie das geht, steht ausführlich an den Abpumpstationen, die haben auch den Schlauch und Adapter dafür. Das Echolot (der Geber davon) sitzt neben den kleinen Kiel, die Zugabe ist schon voreingestellt. Ich würde vorsichtshalber noch mal nen halben Meter zugeben, die kleine Aquanaut hat ja eh kaum Tiefgang. Die Batterien waren ehmals 100 Ah für die Verbraucher und eine separate Starterbatterie. Da musst Du fragen (oder lesen) was heute eingebaut ist. Ansonsten kommt es aufr den Stromverbrauch an: Kühlschrank mit 2 Amps(durchschnitt inklusive Standzeiten) Heizung hatten wir schon, andere Verbraucher: Beleuchtung, Radio, Glotze usw. kannst Du selber rechnen. Kommt halt auf die Nutzung an. Bei Charterbooten war es eigentlich immer so, das die Aufladung während der vier bis sechs Fahrstunden reichte, um úber den Abend und die Nacht zu kommen, ab und an mal Landsrom hilft natürlich. Im Hafen gibt es immer Landstrom, sonst verdient er den Namen nicht. Wenn Du keinen störst, kannst Du natürlich auch den Diesel mal ne Stunde laufen lassen, bringt aber nicht soviel, wenn die Akkus nicht sehr leer sind (vlt. 15 -20 Ah). Die Durchfahrtshöhe zählt vom Wasserspiegel bis zum höchsten nicht umlegbaren Teil des Bootes, wenn die Kapuze (oder das Bimini) mitrechnet, steht das dran. Frag ruhig weiter. Kein Problem. Du solltest Dir ne kleine Checkliste machen, die vor dem Ablegen durchgegangen wird, sonst vergisst man schon mal was. Etwa so: Sicherheit Feuerlöscher vorhanden und ok kleine Apotheke (muss man selbst mitbringen) Rettungswesten ( " " " ) Rote Flagge Notsignale (auf dem Ijsselmeer Pflicht) Lenzpumpe funktioniert (elektr, und Hand) Signalhorn geht Rettungsring, Taschenlampe, Fernglas Sonstiges Leinen (wenigstens vier Festmacher), Fender (nachzählen), Anker, Bootshaken, etwas Werkzeug (evt. selbst mitbringen) Einweisung durch Vermieter Gasanlage und Herd, Bilgepumpe(n) (gucken, ob die Bilge trocken ist) , Seeventile, Toilette, Kühlschrank, Heizung, Batteriezustand (voll, wieviel AH, Voltmeter) , Ankerwinsch, Stopfbuchse (Fett?) Notieren: Tankstand: Diesel und Wasser, Telefonr. vom Vermieter und oder der Servicestelle Probelauf: Diesel starten und abstellen, Ruder frei gängig, Bugstrahler geht, Heizung springt an, Kühlschrank läuft. Wahrscheinlich habe ich noch was vergessen, kannst ja selber mal grübeln. Und vor dem Losfahren den Landanschluss rausziehen (habe ich auch schon vergessen, vor lauter Begeisterung) Alles natürlich ohne Garantie, wer weiss, was an der Aquanaut über die Jahre alles gefummelt wurde. gruesse Hanse |
#7
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Vielen lieben Dank für die sehr gute Beschrei...
bung. Ich habe tatsächlich noch eine Frage über die ich rein gar nichts gefunden habe. Das Bimini müsste ja abbaubar sein z.B. für Brücken die niedriger sind. Aus Deiner Erfahrung wie lange benötigt man für Ab und Aufbau ? Gruß Bernd
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#8
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Bimini runter unter 1 Minute und rauf auch so.
Gruß Hans |
#9
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Noch mal zwei Bilder vom Verdeck
zur Konkretisierung hier hätte ich gern gewusst wie schnell ab und aufbau gehen wg. der Brücken. Danke schon mal !
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#10
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Naja, das ist ja auch kein Bimini sonder eine Fahrpersening.
Gruß Hans |
#11
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Da ziehst Du vorne und an den Seiten die Tenaxpnöpfe ab, hakst vorne die beiden Haltebänder der Perseninggestänge aus und klappst das ganze nach hinten weg. Das geht mit dem 2. Mann während der Fahrt und dauert je nach Geschick 2- 3 Minuten.
Gruß Hans |
#12
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Das geht alternativ natürlich auch nach Vorne.
Gruß Hans |
#13
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Fahrpersening
Na wieder was gelernt ! Danke für die Beschreibung ein paar Minuten sind ja gar kein Problem...
Gruß Bernd |
#14
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Und viel Spaß für den Urlaub.
Gruß Hans |
#15
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Fenster in der Persenning
Gleich noch eine FFrage hinterher. Diese Persenning hat Kunststoffenster durch die man bei meiner Probefahrt bei Regen extrem schlecht sehen konnte. Gibt es ein Mittel Spray o.ä. um diese Kunststoffenster ein weniig zu polieren und oder zu impägnieren ? Gruss Bernd
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#16
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Moin,
da würde ich denn doch den Vermieter mal kontaktieren. Die Fenster sind empfindlich und bevor Du da was ruinierst.... Zum normalen Putzen viel Wasser, sehr wenig Spülmittel und einen weichen Lappen. Bei Regen siehst Du durch die Dinger aber sowieso nicht viel. Nur im Sitzen guckst Du doch durch die Glasscheiben mit Scheibenwischer. Einen regenfreien Urlaub! Und nicht vergessen, den Mast zu legen, wenn Du schon die Kapuze runterklappen willst, was eher selten nötig ist. gruesse Hanse |
#17
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Meines Wissens hat das Boot doch auch einen Innenfahrstand, eben für Regenwetter dann mit Scheibenwischer.
Gruß Hans |
#18
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Zitat:
ja hat es, (unsere Lena auch), nur wenn Du da unten fährts, vermisst Du ganz schnell ein paar Rückspiegel (habe ich mir zum Aufstecken inzwischen zugelegt), die Sicht nach hinten ist sehr mässig. Auf offener See kein Thema, aber auf befahrenen Kanälen, mit Wartezeiten vor Brücken usw. bist Du doch schnell wieder oben. gruesse Hanse |
#19
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Naja, für die Zeit beim Schleusen kann man den ja auch mal das Persenigfenster hochrollen, oder?
Gruß Hans |
#20
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Windschutzscheibe
Mal sehen evtl. haben Sie das Ding ja über Winter erneuert. Ich habe mir mittlerweile eine und Nanoversiegelung für Cabrioheckscheiben bestellt und eine Haftpflichtversicherung Ernsthaft ich würde das mal an einer kleinen Ecke testen bevor ich damint mitten auf der Scheibe anfange und das auch nur wenn es mich während der Reise wirklich nervt bisher habe ich ja nur einen ersten Eindruck.
Zur Sicht: Im Innensteuerstand habe ich bei meiner Testfahrt (auch bei Regen deswegen überhaupt meine Vorkehrungen ) kaum was gesehen nach hinten schon gar nicht. Dank an alle Tippgeber |
#21
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Hallo,
ehrlich gesagt haben mich diese Fahrpersennige noch nie überzeugt. Das ginge wohl soweit, dass ich wahrscheinlich mit dem Vemieter reden würde mit dem Ziel, das Ding ganz zuhause zu lassen. Ist aber mein ding und hat vielleicht mit meiner Fahrtensegler-Vergangenheit zu tun. Gerade bei Mistwetter (Regenböen, Verkehr, Tonnenstrich, Wind von quer) fühle ich mich im Freien (mit ordentlicher Kleidung!) einfach viel besser. Übrigens: auch die Cabrioscheiben lassen sich in aller Regel mit wenigen Handgriffen umlegen, und das reduziert dann die Duchfahrthöhe in den in NL immer wichtiger werdenden Bereich: Der Trend scheint zu sein: Hauptverkehrswege werden "kreuzungsfrei" (Aquädukte oder Brücken mit sehr hoher Durchfachthöhe). Die verschwiegenen (und ungeheuer schönen) kleinen Reviere erhalten immer häufiger feste Brücken mit max 2,50 bis 2,70.
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Grüße, Andreas _____________________________ KEEP CALM and CARRY ON |
#22
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Fahrpersening
Ich werde es einfach testen. Da wir nur zu zweit auf dem Boot sind schmeisse ich das Ding notfalls in die Bugkabine. Evtl. haben wir ja auch Anfang Mai so schönes Wetter dass man zumindest mal die Scheiben abknöpfen kann und das Ding nur als Sonnenschutz verwendet...Gruß Bernd
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