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Langzeitfahrten Alles für die grosse Fahrt.

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  #1  
Alt 09.04.2009, 07:47
Käptn Fred Käptn Fred ist offline
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Standard Öltanker rettet Segler

Vor ein paar Tagen gelesen:

http://www.spiegel.de/reise/aktuell/...617697,00.html

und heute gelesen:

http://www.tagesanzeiger.ch/panorama...story/18624612
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  #2  
Alt 09.04.2009, 08:29
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B4-Skipper B4-Skipper ist offline
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Schön dass es den Beiden den Umständen entsprechend gut geht .

Aber der Sprecher ist gut:
"Sie ... wollen ausharren, bis der Tanker kommt".

Welche Alternative haben sie denn

Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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  #3  
Alt 09.04.2009, 17:01
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Moin,

Zitat:
Zitat von Käptn Fred Beitrag anzeigen
So glücklich die Sache auch gelaufen ist, aber so richtig laut gelacht habe ich dann, als ich den Blick auf die dortigen "Zielgruppengerichteten" Gurgel-Anzeigen schweifen ließ:

Seebestattungen ab 999 € Abschied auf maritime Weise würdevoll und preiswert

mfg
Martin
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Ich bin dann mal weg:
www.Thelxinoe.de
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  #4  
Alt 09.04.2009, 17:45
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Siehe auch hier, obwohl der Bericht auch nicht viel mehr hergibt.

Glück gehabt, dank moderner Technik (SAT-Telefon) ist eine koordinierte Hilfe möglich. Für den Kapitän und der Reederei des Öltankers bedeutet das verlorene Zeit und Geld.
Zitat:
Sie hätten Essen für zehn Tage und eine Rettungsinsel sowie Leuchtraketen an Bord. Die beiden standen über Satellitentelefon in Kontakt mit der Rettungsleitstelle und dem Tanker.
Die Fresis waren im September in Italien aufgebrochen und wollten 300 Tage auf See bleiben.
Wenn sie nur noch für 10 Tage Lebensmittel an Bord hatten, wäre das mit den 300 Tagen auch eng geworden.
Zitat:
Die Yacht "Onitron" war etwa 3000 Kilometer von Neuseeland entfernt, als sie am Montagmorgen in einen heftigen Sturm mit sieben Meter hohen Wellen geriet. Das Boot kenterte. Die Männer im Alter von 64 und 34 Jahren konnten die Yacht zwar wieder aufrichten, aber nicht reparieren.
Ob die beiden Boot selber aufgerichtet haben ? Vermutlicht ist hier die selbstaufrichtende Schiffskonstruktion behilflich gewesen. Mit einer Jolle waren die Beiden ja wohl nicht unterwegs. Nach 7 Monaten aufzuhören und das Boot aufzugeben ist bitter, auch wenn sich Vater und Sohn bestimmt freuen, daß es nicht noch schlimmer gekommen ist.

Gruß Ralph
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  #5  
Alt 09.04.2009, 18:56
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Zitat:
Der Öltanker «Hellespont Trooper» erhörte den Hilferuf und nahm einen Umweg von rund 800 Seemeilen auf sich, um die beiden am Donnerstag aus der rauen See zu holen. Die beiden Segler waren unversehrt an Bord, berichtete die neuseeländische Rettungswacht.
Die 800 Seemeilen scheinen mir dennoch etwas hochgegriffen. Trotz Krise ist die Schiffsdichte doch auf der Rute durchaus höher, als dass einer 800 Meilen Umweg fahren muß... Zumal die meisten Frachtschiffe aktuell nur nich 2/3 Fahrt machen, um Sprit zu sparen und billigere Frachtraten offerieren zu können...
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  #6  
Alt 09.04.2009, 19:15
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Zitat:
Zitat von OceanixTS Beitrag anzeigen
.......die Schiffsdichte doch auf der Rute durchaus höher, als dass einer 800 Meilen Umweg fahren muß....
Als "Hobby um die Welt Segler" würde ich nicht auf den Hauptschifffahrtsrouten segeln.
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Gruß Henning
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  #7  
Alt 09.04.2009, 19:29
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Zitat:
Als "Hobby um die Welt Segler" würde ich nicht auf den Hauptschifffahrtsrouten segeln.
Okay aber gleich soweit weg?
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  #8  
Alt 09.04.2009, 19:31
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Zitat:
Zitat von OceanixTS Beitrag anzeigen
Okay aber gleich soweit weg?
Wer weiß von wo nach wo sie wollten
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Gruß Henning
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  #9  
Alt 09.04.2009, 21:02
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Ich habe bis heute nicht verstanden, was Menschen dazu treibt, auf engstem Raum die hygienische und ernährungstechnische Zivilisation außer Kraft zu setzen, nur um 50 Tage lang auf Wasser zu glotzen und, wie im vorliegenden Fall, sein Boot und Fell zu riskieren.

Vespucci und Kolumbus, okay. Die wollten etwas entdecken und es gelang. Von den anderen Ersoffenen ist nichts bekannt.

Ein Glück, dass es heute Satellitentelefone gibt.

Gruß Ecki
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  #10  
Alt 09.04.2009, 21:33
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Hart, durchgekentert aber Hauptsache glückliches Ende eines Lebenstraumes dank Sattelitentelefon.

Gruß Hans
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  #11  
Alt 09.04.2009, 22:20
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Zitat:
Zitat von Eckaat Beitrag anzeigen
Ich habe bis heute nicht verstanden, was Menschen dazu treibt, auf engstem Raum die hygienische und ernährungstechnische Zivilisation außer Kraft zu setzen, nur um 50 Tage lang auf Wasser zu glotzen und, wie im vorliegenden Fall, sein Boot und Fell zu riskieren.
Entweder man hat eine Sehnsucht oder man hat keine - Du gehörst dann eben zu der letzteren Gruppe.

Volker
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Alt 09.04.2009, 23:02
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Zitat:
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Ich habe bis heute nicht verstanden, was Menschen dazu treibt, auf engstem Raum die hygienische und ernährungstechnische Zivilisation außer Kraft zu setzen, nur um 50 Tage lang auf Wasser zu glotzen und, wie im vorliegenden Fall, sein Boot und Fell zu riskieren...........

Es soll Leute geben, und vor denen zieh ich den Hut, die haben den Mut, die Energie, die Zeit und das Kleingeld um sich einen Lebenstraum zu erfüllen.

Ich wollt ich hätt die Zeit und das Geld....................


.........denk einfach mal nach.
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Gruß Henning
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Alt 10.04.2009, 09:45
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Hallo,

seit gestern sind die beiden Segler der 34er Stahlrumpf-Yacht an Bord des Öltankers HELLESPONT TROOPER (gehört zur Flotte der Hamburger HELLESPONT AG & CO KG).

Zitat:
Tanker rescues stranded yachties

10:01AM Thursday Apr 09, 2009

Two Italian yachtsmen stranded on their yacht midway between New Zealand and Chile have been rescued.

The crew of the oil tanker Hellespont Trooper plucked Pietro Fresi, 64 and his son Vittorio Fresi, 34, to safety at 8.30 this morning.
The pair had been awaiting rescue since they sent a mayday call early on Monday when the mast snapped and the engine failed on their 10.4m Italian-registered yacht Onitron, stranding them more than 2000 nautical miles from New Zealand.


Rescue Coordination Centre New Zealand (RCCNZ) spokesman Ross Henderson said the tanker reached the pair about midnight, but the crew were unable to rescue the sailors until this morning, due to strong winds and heavy seas.
RCCNZ contacted the oil tanker and organised the rescue of the sailors in the eastern reaches of New Zealand's search area.
"The tanker's initial position was 800 nautical miles from the yacht, and it has been steadily making its way towards the stranded sailors over the past two-and-a-half days," Mr Henderson said.


"The two men, who maintained good spirits throughout their ordeal, were well-equipped, experienced sailors in good health."
RCCNZ had been monitoring the situation throughout, and had been in regular contact with the sailors via satellite phone, using an interpreter from the Italian Embassy in Wellington.
The tanker, with the pair on board, will continue its voyage to Argentina.
- NZPA
Quelle: nzherald.co.nz

Das neuseeländische RCC (Pendant zum "unserem" Bremer MRCC) hat die Rettung koordiniert. Als Hilfeleistung war neben der Aufnahme der Besatzung alternativ auch die Reparatur des Riggs vorgesehen (). Vermutlich war das Ausmaß der Beschädigung nicht bekannt.

Sowas macht mich nachdenklich. Da werden zwei Personen 2000 Seemeilen von der nächsten Küste entfernt gerettet, während regelmäßig Leute in Küstennähe ums Leben kommen. Haben die Beiden nur Glück gehabt? Auch richtige Vorbereitung, richtiges Verhalten in Seenot und die Koordination des NZRCC sowie der Beweis von Hilfsbereitschaft waren hier für das Gelingen verantwortlich.

Gruß Ralph
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  #14  
Alt 10.04.2009, 14:11
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Zitat:
Zitat von RalphB Beitrag anzeigen

Sowas macht mich nachdenklich. Da werden zwei Personen 2000 Seemeilen von der nächsten Küste entfernt gerettet, während regelmäßig Leute in Küstennähe ums Leben kommen. Haben die Beiden nur Glück gehabt? Auch richtige Vorbereitung, richtiges Verhalten in Seenot und die Koordination des NZRCC sowie der Beweis von Hilfsbereitschaft waren hier für das Gelingen verantwortlich.

Gruß Ralph
Ich denke, dass in diesen (extremen) Breiten und Kreisen die Hilfsbereitschaft viel ausgeprägter und selbstverständlicher ist, als in unserem satten Wohlstandsleben. Womit ich nicht meine, dass Weltumsegeler von Haus aus arm sind - im Gegenteil: für mich gehören sie zu den reichsten Menschen dieser Erde!

Gruß

Volker
SY JASNA
(der hoffentlich nach seiner Herzgeschichte auch bald hier wech kommt)
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