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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Tipps zur Auswahl eines Außenbordmotors
Hallo!
Nachdem mir schonmal so gut geholfen wurde, probiere ich das nun nochmals schamlos auszunutzen... Wir planen die anschaffung eines Rettungsbootes, siehe auch hier: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=58653 Nun stellen sich ein paar Fragen zur Motorisierung. Erst mal ein paar Daten zum geplanten Boot: Boot: Flachbodenboot mit leichtem V-Kiel, keine Bugklappe, ca. 4m lang, mit Steuerstand, vorgeschriebene Beleuchtung, zusätzlich noch Blaulicht, Arbeits- und Suchscheinwerfer. Einsatzbereich: Verschiedene Tätigkeiten auf Baggerseen (Badeseen) von Personensuche bis Umwelteinsätzen, einmal im Jahr herausziehen und verankern von Veranstaltungsfloßen. Selten aber nicht auszuschließen sind Einsätze auf umliegenden fließenden Gewässern (z.b. Lahn). Max. empfohlene Motorisierung laut Hersteller: 30PS. Ein Augenmerk ist wegen der Verbraucher auf die Lichtmaschiene zu legen, ein weiterer Punkt ist der Seilzugstarter. Der Motor soll natürlich auch einen E-Starter haben, aber der Seilzugstarter ist aus Sicherheitsgründen pflicht. Batterien gehen ja bekanntlich immer dann kaputt wenn man es nicht gebrauchen kann... Beraten wurde ich schonmal bei Honda, das Ergebnis in kurzen Worten: Der 20PS'er, "starke" Lichtmaschine und Seilzugstarter; der 30PS'er, "schwächere" Lichtmaschine und Not-Seilzugstarter. Wobei ein Not-Seilzugstarter wohl sehr umständlich und Zeitintensiv ist. Obere Haube abnehmen und ein Seil mehrmals um die Riehmenscheibe legen und dann wie bei alten Baumaschienen anziehen... Nun die großen Fragen: Welche Leistung würdet ihr für die oben gennanten Einsatzzwecke empfehlen? Welchen Hersteller würdet ihr empfehlen? (Vermutlich eine Glaubensfrage... Soll auf alle Fälle ein 4-Takter sein.) Was für Ideen, Hinweise und Ratschläge habt ich noch, die wir beachten sollten? Vielen Dank schonmal! Olli |
#2
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Such dir einen Hersteller wo du es nicht weit zum Service hast und der evtl. auch bereit ist zu unkonventionellen Zeiten mal weiter zu helfen.
In der Leistungsklasse wirst du bei Aussenbordern nicht mehr als etwa 15 A sprich 180W Leistung aus der LiMA des Aussenborders bekommen. Es heist also sparen bei den Elektrischen Verbrauchern sprich LED technologie einsetzen evtl. 2 Batterien (1mal Verbraucher und 1mal Starter) da ihr euere Fahrzeuge an einer Erhaltungsladung haben dürftet werden die Batterien ja zwischendurch immer wieder voll. Und im schlimmsten fall wenn die Rechnung immer noch nicht passt einen Stromerzeuger an Bord einbauen. Aso im zweifelsfall habe ich festgestellt gilt bei Arbeitsbooten: Es fehlt immer Leistung! Also nimm lieber den größeren Motor
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wo wir sind herrscht Chaos leider können wir nicht überall sein. Grüße Daniel |
#3
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die Evinrude E-tecs haben eine meist über den Konkurrenten liegende Ladeleistung. Der 25er zB 750 W (56 A, 15A für den Akku). Der hat auch einen Handstart und ist relativ leicht. Der Wartungsaufwand ist minimal, die Einwinterung erfolgt auf "Knopfdruck".
Die Leistung wird meiner Meinung nach völlig reichen, denn geschleppt wird mit geringer Fahrt, Wasserski liegt nicht an und das genannte Profil sollte damit problemlos zu erledigen sein. Ein geringes Gewicht, unter 70 kg für die f und g Handstart-Varianten ist sicher auch willkommen. BON |
#4
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Zitat:
Wofür brauchst Du denn so viel Strom? Ich denke 2 getrennte Batterien wie Daniel schrieb als SIcherheit und gut ist?
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#5
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pardon, wenn ich widerspreche großer Oceanix, aber ein Floß zu schleppen ginge, wenn es nicht gerade am Rhein ist, auch mit 5 PS. Weder mit 30 noch mit 25 PS ist da ein Einsatz unter Volllast (See!, Lahn - ein fast stehendes Gewässer) zu erwarten. Und eine Personensuche in Gleitfahrt? Da möchte ich nicht der Gesuchte sein. Die Vmax wird zwischen 25 und 30 PS sowieso sich nur in 2 bis 3 Knoten bemerkbar machen, bei dieser Bootsklasse. Eine sorgfältige Propelleranpassung bringt in der Praxis mehr als die 5 PS Differenz.
Die Zwei-Batterien-Lösung ist eigentlich keine, denn dann verteilt sich die Ladeleistung nur auf 2 Akkus und das Laden dauert länger - ein großer Akku brauchte ebenfalls mehr Ladezeit, es könnte aber auf das Battriemanagement verzichtet werden, was nicht an Bord ist, kann nicht versagen. Es blieb nur die Startsicherheit, die ist aber wegen Handstart nicht so gefragt. Auf jeden Fall müssten beide Akkus durch entsprechende "Bewegungsfahrten" oder eben landgestützt geladen werden. |
#6
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Zitat:
Wobei 5PS da nicht der entscheidende Unterschied sind wobei man bei nem 30 PS Motor nicht vergessen soll, das sind auch schon 17% der Leistung die der 30 PS Motor hat! Im übrigen gebe ich zu das ich bei den E-Tecs nicht geschaut habe und der könnte aufgrund der Lichtmaschine vielleicht eine ganz gute Wahl sein. Wichtig wäre nur auch einen dementsprechenden Fachhändler in der nähe zu haben der euch auch betreut. (Meist braucht man Hilfe wenn es normalerweise nicht üblich ist Wochenende oder Nachts)
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wo wir sind herrscht Chaos leider können wir nicht überall sein. Grüße Daniel |
#7
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Zitat:
Aufgeladen wird der Akku dann in der Standzeit im Stützpunkt wo man dann ein externes Ladegerät hat, das den Akku wieder voll macht. Den Startakku kann man dann sogar noch mit nem Relais als Stille reserve verwenden (Relais das man dazwischen Schalten kann). Ansonsten ist er halt ein nettes bequemlichkeitsgoodie.
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wo wir sind herrscht Chaos leider können wir nicht überall sein. Grüße Daniel |
#8
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Danke schon mal für die Ideen und Denkanstöße.
@denni1078: Einen Hondahändler hätten wir in der nähe, mit dem sind wir auch vollstens zufrieden und würden gerne bei Honda bleiben. Zur Zeit haben wir ja auch nen 15PS AB in Betrieb. Leider haben wir da diese kleine "Zwickmühle" mit der LiMa, ansonsten hätte ich ja auch nichts gegen 30PS... Mit Umwelteinsätzen meinte ich, wie du richtig sagtest Ölsperren oder auch mal Unrat aufsammeln und entsorgen. Zwei Batterien wäre ne überlegung Wert, Ladeerhaltung ist zur Zeit nicht vorhanden, aber ich habe den Vorschlag schon mal vorgebracht... LED-Technik ist schwer im kommen und auch bei uns schon so gut wie beschlossen. Bisher hat uns eine Batterie immer genügt, allerdings soll auch das neue auch einen 55/110Watt Suchscheinwerfer haben... @Bootohnenamen: Ich werde mal bei Evinrude nachschauen, am besten ich schreibe mir mal ein paar Daten in eine Tabelle, damit ich vernünftig vergleichen kann. @OceanixTS: Schnelligkeit bei unseren Personensuchen ist relativ, leider brauchen wir meist Bergungstaucher. Zur Badesaison ist noch dazu das DLRG vor Ort und deckt das Rettungsgeschäft ab. Die Floße sind ein paar Hundert Meter zu schleppen und auch nicht schnell. Aber ich stimme dir dennoch zu, es ist immer gut Leistung zu haben... Zweite oder größere Batterie wird überdacht... Danke schonmal Olli |
#9
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Hallo!
Nachdem ich mal die technischen Daten von Honda, Mercury, Tohatsu, Yamaha, Suzuki und Evinrude verglichen habe, hat sich einer ziemlich favorisiert... Mercury sind die einzigen, die den 30PS'er mit Seilzugstarter bauen, alle anderen nur entweder E-Start oder Seilzug. Der Evinrude ist auch schwer interessant durch die starke Lima mit 750W. Gibt es von euch noch etwas was man bei der Auswahl des Herstellers beachten sollte? Oder ist das wie beim Autokauf auch eine Glaubensfrage? Einen Händler in der nähe zu haben wird bei den meisten Herstellern nicht das Problem sein. Frankfurt am Main ist nicht weit und da sind wohl die großen Namen bei verschiedenen Händlern vertreten. Gruß Olli |
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