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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Genieteter Stahlrumpf: Stossfugen
Hallo,
ich habe ein hollaendisches Segelboot von vermutlich 1949 erstanden und frage mich, was macht der Fachmann mit den Stossfugen des genieteten Stahlrumpfes? - 'nur' ueberlackieren - spachteln - Dichmasse Der Rumpf soll gestrahlt werden und eine Beschichtung aus 2K Zinkstaub und Epoxidharz bekommen. Die Fugenbreite variiert zwischen 0,5 und 2mm. Vielen Dank fuer Eure Vorschlaege, Dirk |
#2
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einfach nur überlackieren
geht nichts anderes |
#3
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Hallo Dirk,
ich hatte mal einen genieteten Segler von 1952. Der Rumpf war oberhalb der WL glatt gespachtelt und es gab während 6 Jahre (so lange hatte ich sie) keine Probleme. Im Gegensatz dazu war ich auf dem ungespachtelten und nur gestrichenem Deck ständig dran, den Rost in den Fugen zu bekämpfen. Allein wegen der Optik würde ich den Rumpf spachteln, auch wenn es vielleicht nicht für die Ewigkeit ist Gruß Peter
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#4
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ich wuerde den rumpf strahlen lassen danach grundieren , abspachteln (epoxy) schleifen bis oberflaeche ok, dann nochmals grundieren (gespachtelte durchgeschliffene teile , danach lackieren .
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#5
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Hallo Dirk , würde es genau so machen, aber behandle die Fugen mit Rostumwandler bevor Du sie zuspachtelst.
Grüßlie Wickito |
#6
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Hallo Dirk E,
zunächst einmal kein Zinkanstrich im U-Wasserbereich! Ich würde auch Ü-Wasser keinen empfehlen. Sandstrahlen - 2x -3x Epoxyanstrich - bei viel Freude an der Arbeit, auch das U-Wasserschiff spachteln und schleifen und spachteln und schleifen und sp.............. mfg Günter |
#7
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Zitat:
wenn pipifein gestrahlt wird, wieso dann kein 2k zinkstaubprimer? bitte um erklärung mfg bertl |
#8
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dann haste im salzwasser ne riesengroße anode schwimmen
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#9
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na also so einfach machen wa es uns aber nun auch nicht! schon mal dran gedacht, dass das event. die aufgabe eines zinkanstriches ist? aber hier ist ja von grundierung die rede, über zinkanstriche kommt ja noch was drüber, z.b teerepoxyd. gruss bertl |
#10
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Konventionelles Teereopxy 5x unter Wasser nach 3x EP-Grundierung, danach unter Wasser Vinylprimer als Haftgrund für das AF. Über Wasser 5x EP-Grundierung, ab der 2. Grundierung spachteln und schleifen, danach 2K-PU-Lack.
Schon ´ne vernünftige Bezugsquelle für den Lackaufbau? Sonst frag mal bei Osnatol/Hansa Schiffsfarben, die haben auch gutes (und günstiges) AF. Darfst Dich nur nicht an 10-Liter-Eimern stören. www.hansamarin.de Gruß Bernd
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When we remember that we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained... (Mark Twain) |
#11
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Zitat:
klar kommt da noch was drüber. aber wer legt schon ohne rempler perfekt an. zink hat da nix zu suchen. |
#12
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Hallo zusammen,
wie schon von Einigen dargelegt, wirkt Zink als Elektrode und baut sich ab. Auch wenn die darüberliegenden Deckschichten extrem wasserundurchlässig sind, ein wenig Feuchtigkeit geht immer durch und Strom geht noch leichter durch und baut den Zinkstaub elektrolytisch ab. Damit lösen sich aber auch die darüberliegenden Lackschichten ab und der Refit beginnt von vorne. Um hier einigen Zweiflern den Protest zu ersparen, dass z. B. Epoxy wasserundurchlässig ist, sei hier angefügt, dass es technische Abhandlungen gibt über Epoxy wonach z. B. durch Beimengung von mikroskopisch kleinen Keramikplättchen die Wasserdurchlässigkeit um den Faktor 40 verringert werden kann. mfg Günter Geändert von GüntherB (21.04.2009 um 23:00 Uhr)
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#13
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Hallo Dirk,
ganz wichtig erscheint mir noch der Hinweis, dass der erste Anstrich unmittelbar nach dem Sandstrahlen aufgebracht werden muß. Ich habe mein Schiff in drei Phasen gestrahlt und sofort die erste Epoxyschicht aufgebracht. Zuerst eine Rumpfseite, dann die Zweite, dann das Deck. Dies ist erforderlich, weil die Gefahr, dass sich mikroskopisch kleine Roststellen an den chemisch hochaktiven gestrahlten Flächen ansetzen, sehr groß ist. Ich wundere mich immer wieder, was sich Werften dabei denken, wenn sie ein Schiff strahlen, über Nacht stehen lassen, am nächsten Tag weiterstrahlen, vielleicht reget es auch kurz dazwischen und dann in aller Ruhe, irgendwann den ersten Anstrich aufbringen. Das nenne ich immer Arbeitsbeschaffung für die Zeit nach Ablauf der Garantiezeit. mfg Günter Geändert von GüntherB (21.04.2009 um 23:01 Uhr) |
#14
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Vielen Dank fuer die zahlreichen Antworten!
Das habe ich befuerchtet: 1 Frage und 5 verschiedene Meinungen Bei der Anti-Zink-Diskussion frage ich mich allerdings, warum dieses Verfahren offenbar Stand der Technik ist? Siehe z.B. RELIUS http://www.schiffsfarbe.de/sportboote1.UWS.Stahl.pdf Wollen die nur Ihre suendhaft teure Farbe loswerden? Viele Gruesse, Dirk |
#15
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Hallo Dirk,
nur wenn jemand etwas als sehr gut verkauft (verkaufen will), dann muß es noch lange nicht "Stand der Technik" sein. Nach dem Motto: Wir haben unser Produkt als besonders innovativ ausgezeichnet! Ich habe schon genug Bootseigner fluchen gesehen, als sie nach Ablauf der Garantiezeit nochmal Sandgestrahlt haben und dann nur mit Epoxy aufgebaut haben. mfg Günter |
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