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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 10.05.2009, 22:33
loony loony ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 02.12.2008
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179 Danke in 67 Beiträgen
Standard Altes GFKboot lackieren??

Meine Victoire ist 35 Jahre alt und das Gelcoat auf dem Deck sehr ausgekreidet. An manchen Stellen schimmert auch das klare Herz durch. Entweder war die Gelcoatschicht da von der Herstellung her schon sehr dünn, oder sie wurde liebevoll wegpolliert.

Ich befürchte nun, dass tragendes Gewebe Schaden nimmt durch die Sonne am Mittelmeer. Ist das begründet?

An manchen Stellen ist das Gelcoat auch leicht rissig, etwa so wie wenn Lehmboden in der Sonne austrocknet.

Mehr um das Boot zu schützen als für die Optik, möchte ich das Deck lackieren.
Was für eine Farbe ist da zu empfehlen, und wie am besten vorgehen? Ich habe vor Ort keine Möglichkeit zu spritzen. Und es sollte auch nicht zu lange dauern.

Wäre für Tips sehr dankbar.
Grüße
Loony

Geändert von loony (10.05.2009 um 22:36 Uhr) Grund: ergänzung
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  #2  
Alt 11.05.2009, 09:09
helge101 helge101 ist offline
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Registriert seit: 23.07.2008
Ort: Everswinkel
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Boot: Daycruiser 6,20 m VP AQ131
22 Danke in 15 Beiträgen
Standard

Hallo,
ich habe mein altes, gerissenes und verwittertes Gelcoat mittels Hochdruckstrahlverfahren (ähnlich wie Sandstrahlen, nur nicht mit mineralischem Strahlgut) angeraut (habe ich machen lassen - kann ich nur empfehlen!). Dabei sind lose Gelcoatteile abgeplatzt und die Risse wurden schön aufgefräst, so dass die Spachtelmasse schön haftet. Die freiliegenden Laminatstellen habe ich mit Epoxy und Polyesterspachtel (Epoxy = Unterwasserbereich) beigespachtelt. Dann habe ich mehrere Schichten Expoy-Coating aufgebracht (als Gelcoat Ersatz) und dann das ganze mit Bootslack lackiert. Ich habe Produkte von der Firma Sikkens verwendet - die sind zwar recht teuer, lassen sich aber hervorragend mit Rolle und Pinsel verarbeiten - Spritzen ist gar nicht unbeding notwendig!
Für das Deck habe ich "Antislip" Farbe verwendet, die hat so Anti-Rutsch Partikel, damit man sich bei nassem Deck nicht auf die Schnute legt. Ich würde das so Aufklebe-Antirutschmatten vorziehen, denn Salzwasser und Sonne zusammen könnte recht agressiv sein und den Kleber schnell auflösen.

Das allerwichtigste bei der Sache ist, das Du Dich vorher umfassend über die nötigen Vorarbeiten informierst - es gibt im Internet von den grossen Lackherstellern (Voss-Chemie, Akzo-Nobel etc.) sog. Anstrichfibeln. Da steht eigentlich alles drin, was man so wissen muss.

Dann mal viel Spaß beim Restaurieren

Gruß,
Helge
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  #3  
Alt 14.05.2009, 10:37
loony loony ist offline
Lieutenant
 
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Beiträge: 147
179 Danke in 67 Beiträgen
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Vielen Dank. rutschfesten Bootslack (mit so nem Zusatz) zu streichen ist schon mal eine gute Idee. Und ich wollte schon Platten aufkleben. Mein Deck ist stellenweise so waffelförmig strukturiert (als Gleitschutz) Da kann man natürlich nicht schleifen. Genügt es wohl, mit einer neuen Drahtbürste aufzurauhen, und gut mit Azeton zu reinigen? Strahlen scheidet leider aus, ich hab vor Ort keine Möglichkeiten. Was ist eigendlich, wenn ich gar nichts mache, nur poliere. Benötigt das tragende Gewebe den Schutzansrich überhaupt? Es betrifft ja nur das Deck. Vielen Dank für Hilfe Loony
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  #4  
Alt 15.05.2009, 13:39
helge101 helge101 ist offline
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Boot: Daycruiser 6,20 m VP AQ131
22 Danke in 15 Beiträgen
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Hi Loony,
frei liegendes GFK (also das Laminat) kann sich voll Wasser saugen und dann hast Du den Salat! Ich würde in JEDEM Fall die freiligenden Stellen mit einem entsprechenden Epoxy-Spachtel oder Primer (je nach gewünschter Schichtdicke) überstreichen. Ich habe z.B. gute Erfahrungen mit einem Epoxy-2K-Harz gemacht, den ich dann als dickschichtige Schutzschicht aufgetragen habe (Bei mir war auch teilweise Gelcoat abgeplatzt..).
Normalerweise sollte es reichen, die Gelcoatschicht mit einer Drahtbürste aufzurauhen (ich meine mit einer, die man in der Bohrmaschine einspannt). Der Epoxy-Harz haftet auf angerauhten und entfetteten Oberflächen.
Viel Spaß weiterhin!

Gruß,
Helge
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