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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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Themen-Optionen |
#1
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Ausrüstung Kategorie 4 / Fahrtstörsignale / Rettungsboje
Hi,
am Wochenende habe ich mir mal die Ausrüstungsvorschriften für Regatten der Kategorie 4 nach ORC angeschaut (Aalregatta). Ich war ja froh keine Rettungsinsel zu benötigen, aber über folgende Dinge bin ich gestolpert. 12.5.1 Rettungsboje 12.5.2 Markierungsboje Nur die erstere ist bei Kategorie 4 gefordert, aber was soll das sein? Ich habe die Plastimo selbstaufblasende Markierungsboje am Heck aber was meint der ORC mit Rettungsboje? Unter 12.7 steht Ankelball - ok Kegel - ok Fahrtstörsignale - ??? was soll das sein, ist mir in noch keinem Katalog unter gekommen Sicherheitsleiter - ??? meint das meine Badeleiter? Für eine Aufklärung wäre ich wirklich dankbar. Gruss Gerrit |
#2
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Hallo Gerrit,
Fahrstörungssignale werden im allgemeinen nur auf Schiffen mit mehr als 12m Länge benötigt Bei Tag drei Bälle ( zwei plus Ankerball ) Bei Nacht zwei rote Rundumlichter. Diese werden normal nur aufgeheist, wenn sie benötigt werden. Sie werden dann mit einem Stecker an eine 12 V Steckdose angeschlossen. Viele Grüße Olli
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#3
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Mist,
kontrolliert das auch jemand bei den Regatten? Gruß Gerrit |
#4
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Ich denke das könnte passieren.
Aber auch sonst kann Dir das passieren, da die Fahrstörungssignale ab eine Länge von 12 m meines wissens nach KVR erforderlich sind. Viele Grüße Olli P.S. Immerhin benötigst Du keine Glocke mehr. Ist doch auch was. |
#5
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Also zwei weitere Ankerbälle liegen wohl im Budget
Die Notpositionsleuchten von SVB kann ich mir auch noch leisten. Jetzt frage ich mich nur: Wo bekomme ich vorzuheissende rote Rundumlaterne her Und schlage mir niemand vor diese fest an einem Ausleger zu montieren wie ich es bereits an polnischen Segelyachten gesehen habe Vorher säge ich die ominösen 36 Zentimeter ab oder lasse das Boot neu vermessen Und wer weis was eine Rettungsboje ist Gruss Gerrit |
#6
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Zitat:
http://de.wikipedia.org/wiki/Notfunkbake mfG Götz |
#7
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#8
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Hallo Gerrit,
mit der Rettungsboje, könnte auch ein Rettungskragen gemeint sein. Der ist entweder ab einer Lange von 12 m erforderlich oder aber eine Forderung der See BG bei Charterschiffen. Ich habe da mal so etwas gehört. Eine EPIRB ist meines Wissens bei Ostseeregatten nicht erforderlich. Viele Grüße Olli |
#9
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Da geh ich jetzt einfach mal von aus. Den hab ich nämlich schon
Aber was ist eine Sicherheitsleiter? Gruss Gerrit |
#10
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Zitat:
Gruss Gerrit |
#11
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Hallo Gerrit,
ist das eine ernstgemeinte Frage Sorry, aber da steckte mir gerade der Schalk im Nacken. Vermutlich wird bei einem Einsatz (egal ob Übung oder Ernstfall) keiner so entspannt dreinschauen wie der gute Mann auf dem Werbefoto. Für die Bergung (Rettung) von Personen gibt es viele Hilfsmittel. Jeder verantwortliche Skipper sollte sich mit dem Thema auseinandersetzen. Und das fängt meist mit nachfragen an ... Je nach Boot, Besatzung und Fahrtgebiet sind die Möglichkeiten und Anforderungen an Rettungsmittel verschieden. Wer sich rechtzeitig über technische Hilfsmittel und deren Einsatzgebiete informiert ist da klar im Vorteil. Unabhängig von Regeln und (Mindest-) Vorschriften sollten Massnahmen und Regeln zur Sicherung (nicht über Bord fallen) und (wenn es doch passiert) zur Bergung (Rettung) von Personen ergriffen werden. Dazu gehört auch die notwendige Ausrüstung (passend zum Vorhaben). Übringens sehen die Rettungsmittel am Helikopter oft ähnlich aus wie auf dem Bild gezeigt. Möglich wäre auch das Rausziehen über ein Fall etc. Persönlich finde ich ein Bergungsnetz als geeignetes Mittel. Und Übungen ... Aber das war ja nicht Deine Frage. Gruß Ralph
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#12
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Zitat:
ansonsten Hella oder Auquasignal
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MFG René |
#13
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Mann über Bord -- Rettungskragen und Artverwandtes
Moin ok, tosomen,
nu hab ich mi dat nu lang noog ankeeken, wat Ihr hier so von Euch gebt. Nu ward dat obers Tied (Zeit) dat ich da mol wedder mien Maul uprieten do. Kinners, als ich noch ´profimäßig´ zur See fohrn dä, da war MOB ein paar mal in der Woche routinemäßig ´Freizeitbeschäftigung´. Zwei lang - - und wir, die Jungs von der Kutterbesatzung, rasten wie die Irren los, egal was wir gerade machten, Schwimmweste gegriffen - die hingen im Philosophengang, zwischen Kombüse und seemännischen Untgeroffiziersdeck, und inzwischen ließ die Stammbesatzung, mit wahnsinnigem Gebrüll, den Kutter aus den Davits runter. Hand über Hand. Alles im Affenzahn. Wir schwangen uns über die Reling und ließen uns in den Kutter fallen. Könnt Ihr Euch das vorstellen? Nicht nur bei Flaute, sondern auch bei ordentlich Seegang auf dem wilden Meere. zB. in der Biskaya oder kurz vor Madaira oder auf dem fiesen Mittelmeer, mit seinem enormen Seegang - bei durchschnittlich 2000 Faden Wassertiefe. Jo. Und denn ging das los. Der Kutteroffizier Lt. z. See Kranke - die Ruhe selbst und unser Maat feuerten uns nur an, wenn irgendwas außergewöhnliches anlag. Ansonsten rissen wir uns, von der Mannüberbordcrew von ganz alleine den Arscx auf bis zum Stehkragen. Ehrensache dass wir von F207 Schulfregatte ´Biene´ die MOB-Boje als erste vom Schulgeschwader (5 Schulfregatten und zwei kanadische Trawler (Eider und Trave) gefischt und auch als erste wieder unseren Kutter in den Davits hatten. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass uns irgendwelche Untoten vom Schulgeschwader je geschlagen hätten. Ehrensache eben. Die ganze Besatzung war bei dem Manöver dabei, gespannt wie eine Stahlsaite, selbst die Fahrmaate der Maschine linsten aus dem Luk um auch wirklich zu sehen wie wir die Anderen abhängten. So wür dat wesen. Ich habe noch den Karbidgeruch der automatisch zündenden Rauchboje in der Nase, der uns bei Annäherung von Lee den Atem nahm. Kinners nee! Und das denn bei ordentlich Seegang. So 2 bis 5m auf offenem Atlantik. Du siehst dann, wenn Du Dir die Arme aus den Gelenken reißt, Dein Schiff immer kleiner werden, irgendwann siehst Du es nur noch, wenn Du auf einen Wellenkamm gehoben wurdest. Ihr glaubt gar nicht, was das für ein Gefühl ist. Aber weiter, die Riemen in´s Wasser gehauen, gib ihm..was drin ist. Man könnte ja selbst als Posten Seeflagge über Bord gegangen sein. Jo. Und unser Bootsoffizier, dieses elende 1,95 Ende mit seiner Fistelstimme hatte die Augen geschlossen und fühlte und rechnete..... Seitenwind, Strömung, vergangene Zeit, Vorhalt und und und. Und denn? Ich will tot umfallen wenn das nicht so einer von den Seeoffizieren war, die Dir nicht im Schlaf den Gegenkurs von 317,5° wie aus der Pistole geschossen nennen konnte, und dabei nicht die Deviation des Bootskompasses schlafwandlerisch genau berücksichtigt hätten. Anschließend gab´s dann einen Kasten DAB-Bier für jeden der Kuttercrew. Ebenso Ehrensache, dass wir diesen Segen mit der Freiwache teilten. Jo. Erinnerungen eines alten Herrn? Jo, mag sien, mag abers ok nich sien. Wat ich seggen wull is: Kinners, die MOB-Übungen sünd ja ganz schön un gut. Un Du muttst ja eigentlich ganz schön einen im Kahn hebben, wenn Du dat nich hinkriegst, Dienen Jung zu fischen, wenn Du sühst wie he öber Bord geiht. Denn legst Du Ruder nar Luv, smietst de Luvschot öber Bord und fährst´n Kreis üm den Unglückswurm - und denn hest Du em. So´n Kielboot hett so viel Stabilität un Gewicht, dat Du spielend een oder ok twee Kreise üm den armen Wurm dreihen kannst, ohne dass Du auch nur das Geringste an der Besegelung moken mußt. Lat allns so wie´t is un leeg hart Ruder. Da brauchst Du keinen Ausguck und kein gar nichts. Der Mann ist im Kreis, den Du fährst - zumindest aber direkt daneben. Wenn Du die Segel weit aufgefiert hattest, kannst Du sie fix für am Wind dichtholen, das ist beruhigend für die Nerven wenn Du durch den Wind gehst. Die Pinne hältst Du dabei mit dem Körper. Ende. Du kannst dabei dem Unglücksraben im Bach irgendwas zurufen. So nah ist er. Das beruhigt wiederum seine Nerven. Da reden wir doch gorne üm. Dat geiht doch woll im Schlaf, oder? Segg mol sülbens. Eines jedoch, verehrte Seelüd, dat mutt man üben, üben, üben............... Das ist, der Mob Fall, wenn Du, nach verdienter Freiwache, an Oberdeck kümmst - un Dien Stürmann is weg. Un Dien Bootje seilt scheun am Wind as von Geisterhand gesteuert. Dir schwant was - aber Du rennst noch mal unter Deck - irgendwo musser doch sein??????!!!!!! So, Männer, dat is´n MOB-Fall wo dat up Di würklich ankümmt! Und denn? Denn muttst Du as Lt. z. See Krancke den Generalkurs im Kopp hebben, ein Blick in die Seekarte muss Dir den letzten gegißten Ort zeigen, den Dein Kumpel eingetragen hat, die Kurslinie muß verlängert eingetragen sien, damit Du weißt welchen Kurs er fahren wollte..... Und dann: Nicht die Nerven verlieren, die auf einmal 10.000 Volt Spannung haben : Dein Kumpel is wech. Es ist keine Übung. Alles hängt jetzt von Dir ab. Jo, mok dat mol. Dschetzt kumm mich nich mit´n GPS, verdamminochmol!!! Eerstlichmol : Zack MOB Taste drücken. Klar. Zweitens: Seekarte kucken. Letzten eingetragenen Standort aufschreiben. Dritten: Distress-Taste drücken!!!! Was das ist??? Armer Irrer! Und dann : Bremen rescue, Bremen rescue - hier ist SY Johanne Tiemens - MMSI : DD2289 Meine Position ist.......... Und so weiter. Und dann: Dann zeigt sich ob Du ein Seemann bist oder nicht. Dann muß sich in Deinem Kopf das Suchmuster abbilden, was Du fahren willst, wie so´n Minensucher. Generalkurs? Gegenkurs von 317,5° ? Mußt Du da lange rechnen? Wie war das noch? 180° ab und 17,5 dazu? Oder wie war das noch? Und dann die Querschläge des Suchmusters? 90° nach Bb und 180° von 90° nach Bb wieder trüch?? Un de Windversatz? Un de Strom?? Da wür doch so´n Stromkarte in´n Ostsee-Revierführer? Ochottochott??? Olli !!!!!!!!!!!!!!!! Ohneeohnee!!!!!!!!! Wie wür dat noch? Un denn wedder 180° trüch von de 90° von dem Generalkurs? Wie wür de denn noch?? Jo, ick weet dat jo. Ihr seid alles Häuptlinge. (so nennt man beim DHH die Skipper vom SKS-Schein aufwärts) Euch kann man ja nichts mehr vormachen - oder? Na, nu mal ran Lüd. Dat muß im Schlaf sitzen. Kurs, Gegenkurs, Suchschlagkurse, Gebrauch der Seefunkanlage. Mitzählen der Sekunden bei den Suchschlägen. Eintrag der Suchschläge in die Seekarte. Mindestens: Eintrag ins Logbuch der Kursänderungen nach Länge und Breite, abgelesen nach GPS. Verdammt!! Wo ist die Stoppuhr?? Die passende Seekarte mit größtmöglichem Maßstab? Männer, ich könnte Euch da Szenarien entwickeln, dass Euch die Haare zu Berge stehen. Gläuft mi dat man. Man muß es eben können. Und: Können heißt nicht: irgendwie hinkriegen. In diesem Sinne. Gruß Rolf
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Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind. Geändert von Chippy (23.05.2009 um 17:48 Uhr) |
#14
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Regeln kann man oft als Anhaltspunkt für mögliche Unwegsamkeiten und Gefahrenpotentiale sehen. Wichtiger als das was in den Regeln drinnen steht ist das, was nicht drinnen steht. Und das liest man dann hier im BF.
Chippy, Deinetwegen lerne ich als gebürtiger Münchner gerne noch mal Plattdütsch. Gruß Ralph
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#15
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Biermöslblosn
Moin ok, RalphB,
Zitat:
Gruß Rolf Wie isses denn mit Deiner Prüfung gelaufen? Allens klor?
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#16
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Ausrutscher
Moin ok tosomen,
Das ist natürlich Schaapschiet, was ich da geschrieben habe. Ganz doll schäm. Tschuldigung, ist mir in der Hitze des Zehnfingersystems einfach so rausgerutscht. Soll nicht wieder vorkommen. Muss richtig heißen: Was das ist??? Na hör mal!!! Ich habe gestern noch versucht mit dem Änderungsknopf zu ändern, ging aber nicht mehr. Also, scheunen Sunndag noch, Gruß Euer Chippy
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