#1
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aichelmann
Hallo Segler.
Haben eine ältere italienische Slup ( Piviere ) gekauft und möchten die Takelung modernisieren. Das alte klassiche Vorsegel möchten wir gegen ein Rollfock ersetzen. Die Segel selbst sind in gutem Zustand. Hat jemand Tips für diesen Umbau. Danke vorab aichelmann |
#2
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Leierkastenmann
Moin ok, aichelmann,
Zitat:
Lasses so wie es ist. Es geht wirklich nichts über Stagreiterfockens. Du wirst es noch merken, wenn Du siehst wie sich manche moderne Konstruktion abmüht, Dich zu überholen. Und denn sitzt Du ganz stolz in Diene ´seute Deern´ und denkst hoffentlich an mich. Segle erst mal eine Saison mit Deinem schönen neuen Bootje und gewöhne Dich an die schöne alte Dame, die Du jetzt Dein Eigen nennst. Gläuf mi man: Am Ende der Saison hast Du sicher wichtigere Dinge für Dein Boot im Kopf als so eine verdammte Nüdelfock. Wie praktisch man mit einer Stagreiterfock ausläuft und das Ding setzen kann, ohne dass einer auf die Back muß : Kuckst Du hier: http://www.boote-forum.de/showthread...uf+Slip&page=5 Beitrag 87 Gruß Rolf.
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Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind.
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#3
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Zitat:
Das Umbauen auf Keeder wirst Du selber kaum ohne Vorkenntnisse schaffen. Ich erzähl Dir totzdem mal, wies geht: Passendes Keeder (Vorliekband) für Deine Rollreffanlage besorgen. Es gibt ca. 8 verschiedene. Stagreiter abschneiden oder aufbiegen (dabei brechen die Haltebügel ab) Kannst die Bügel auch mit nem großen Bolzenschneider abknipsen, geht schneller. Ösen mit Seitenschneider 3-mal einknipsen und rausnehmen. Bloß nicht mit den Fingern, sonst hast Du gleich Blutflecken im Segel Presskauschen oben am Kopf und unten am Hals des Segels entfernen. Hinter dem Liektau gerade abschneiden. Markierung für Höhe des Feeders der Reffanlage anbringen. Segel flach auf den Boden legen, Vorliek gut auf Spannung bringen, an Kopf und Hals mit Prickern auf dem Boden befestigen (Spannung muß erhalten bleiben). 12 mm Doppelklebeband (das von Contender) an der Vorliekskante an der Oberseite (nicht beidseitig) über die gesamte Länge aufkleben. Vorlieksband sauber entlang der Kante aufkleben.Das Vorlieksband muß dabei die Vorderkante des Segels V-förmig umfassen. Pricker rausziehen und schnell damit unter die Nähmaschine. Mit Zickzack an der Kante des VL-Bandes einmal längs nähen. Eine 2. Längsnaht möglichst in Füßchenbreite daneben. Unten bis ca. 10 cm unterhalb der Feeder-Markierung Keeder zurückschneiden bis Segelvorkante, Kante mit gefaltetem normalem Vorlieksband versäubern. Am besten aus Dyneema-Gurtband (ist schön dünn und hält besser als Polyester) oben und unten Schlaufen aufs Segel nähen. Gurtband läßt sich in der Rollanlage besser aufwickeln, als Presskauschen. Das wars erstmal im Groben, es gibt noch einige Feinheiten zu beachten, kannst mich gerne per PN fragen. Beim Segelmacher mußt Du mit ca. 20,- Kröten per lfdm. rechnen. Wenn Du das Segel nicht aufspannst, weil Du Dir das Gedöns sparen willst, dann kannst Du Dich beim Durchsetzen des Vorlieks über nette horizontale Querfältchen freuen, die Du garantiert nicht rausgezogen bekommst. mfG Götz Geändert von Götz (09.06.2009 um 04:03 Uhr) |
#4
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übrigens: der Preis mit den 20,- /lfdm ist günstig!!! LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK |
#5
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Zitat:
Ich habe bisher eine(!) Rollfock gesehen, die funktioniert hat. Alles andere war Tüdelkroms. Ich bin ein Stagreiter-Fan, schon allein das Geräusch der am Vorstag gleitenden Reiter beim setzen der Fock machen mich ganz wuschig Wenn die Segel in gutem Zustand sind, dann lass' es und probier' es einfach mal auf die klassische Art und Weise. Solltest du aufgrund körperlicher oder sonstiger Handycaps eine Rollfock benötigen, dann ist das eine andere Geschichte. Aber einfach so "aus Prinzip" umbauen?
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MfG, Marty. |
#6
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apokalytische Stagreiter
Moin ok, marty,
Jo, segg ick jo.l He sall dat Bootje eerstlichmol seilen, so as dat is. !!! Gruß Rolf
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Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind. |
#7
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Zitat:
Meine Rollfock (gaanz klassisch, mit Holzbein) funktioniert zuverlässig. @aichelman: wenn das Segel sonst noch ok ist, wäre das Rolldings wahrscheinlich nicht meine erste Maßnahme. |
#8
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Zitat:
Jo, die meinte ich Das Holzvorstag scheint eine gute Basis beim Jollenkreuzer zu sein.
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MfG, Marty. |
#9
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wir wollen demnächst an der jaka auch n fockroller und wirbel anbauen - es gibt da aber varianten mit stag und stagreitern inkl. fockroller.
das roll soll fürs genua sein, die kleine fock zusätzlich mit stagreitern. so soll es werden. einwände ?
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Grüsse von Spree und Schwielochsee - Norbert Denk an die Umwelt - fahr mit dem Bus |
#10
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Meine LIS hatte vom Vorbesitzer auch eine Rollfock verpasst bekommen. Dumm war nur, dass sich bei seiner Konstruktion das Fall immer mitgedreht hat und es deshalb nicht so recht funktionierte. Hat er wohl die ganzen Jahre nicht gemerkt...
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MfG, Marty. |
#11
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ja aktuell doppeltes vorstag.
eins bleibt fest eins wird gekürzt und die trommel/wirbel kommen ran. habe ich hier im forum durchsucht und irgendso ne segelseite gefunden und ausgedruckt die varianten der rollfock. mal sehen. vorteil - ich habe immer beide vorsegel betriebsbereit aufgeriggt. und kann eventuell mit beiden gesetzt fahren bei wenig wind. im juli haben wir eine woche urlaub - da probieren wir es aus.
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Grüsse von Spree und Schwielochsee - Norbert Denk an die Umwelt - fahr mit dem Bus |
#12
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Passatbesegelung aufm Schwielochsee
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MfG, Marty.
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#13
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du sagst es ... aber ohne baum fürs vorsegel.
schmetterling segeln wir sowieso wenn der wind günstig ist, warum also nicht auch mal mit 2 vorsegeln - statt nur mit gross und fock - probieren. eigentlich wollte ich dieses WE segeln - mit dem klepper trainer - aber daraus wird zeittechnisch leider nix. und zur talsperre werde ich es dieses jahr vermutlich auch nicht schaffen :-( http://www.bartelsgmbh.de/de/framedeutsch.html da ist der link mit den varianten.
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Grüsse von Spree und Schwielochsee - Norbert Denk an die Umwelt - fahr mit dem Bus Geändert von jaka-bubi (09.06.2009 um 17:33 Uhr) |
#14
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Daß eine Konstruktion ohne Fallschlitten (oder Topwirbel, wenn man das Vorliek fliegend fährt) nie funktionieren KANN, ist selbstredend und einleuchtend. Edit: Natürlich macht man als Anfänger genau diesen Fehler gern. Aber die Ursache und die Systematik darf einem schon auffallen, wenn man das Ganze wieder auseinanderklamüsert. Geändert von Pusteblume (09.06.2009 um 22:57 Uhr) |
#15
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moin.
Hier könnt Ihr mal sehen, wie das so geht. http://www.bartelsgmbh.de/de/framedeutsch.html Bei denen habe ich schon öfters diese speziellen Topwirbel für Stagreiter-Vorsegel bekommen. mfG Götz |
#16
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Ich habe den Mast so gestellt, wie er war. Es gab auch keine andere Möglichkeit, das Fockfall zu belegen außer am Mast.
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MfG, Marty. |
#17
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Wat der Bauer nicht kennt....ich fahre seit 9 Jahren Rollreffgenua, nach 20! Jahren Stagreiter, nie mehr ohne Rollanlage! Ein passendes Segel und eine gut gewartete Anlage und es gibt kein fluchen!!!!
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#18
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Ich würde auch erstmal so segeln, wie es jetzt ist. Wenn das dann zu nervig ist, dann eben umbauen. Aber zumindest würde ich es nicht gleich so pauschal als umbauenspflichtig ansehen .
Hendrik, ich glaube das ist einfach nur die Frage, was einem beim Segeln wichtig ist. Für mich persönlich gehört das Segelsetzen und -bergen sowie -zusammenlegen auch dazu. Kein Roll, kein Lazy und kein Selbstwende. Aber ich habe mittlerweile verstanden, dass es auch Leute mit einer anderen Einstellung gibt. Ist beim Autofahren auch so. Ich mag Automatikgetriebe (also ziemlich gegenteilige Einstellung im Vergleich zum Segeln), verstehe aber (aufgrund meiner gegenteiligen Einstellung beim Segeln), dass es Leute gibt, die gerne schalten. Achso, und ich hatte zwischenzeitlich fünf Jahre lang eine Rollfock (ohne Reff) auf dem vorherigen Boot. Und zwischenzeitlich eine S-Fock auf dem Jetzigen. Und neben der Einstellungssache ist das Boot an sich natürlich auch ein sehr individueller Faktor. Unser Langkieler mag die S-Fock lange nicht so gern wie ein quirliger Kurzkieler. Zu große Vorsegelflächen sind bei richtigem Aufkreuzen mit Chance als normale Fock auch kaum noch händelbar. Oder eben beim Bergen und Zusammenlegen. Da steht man dann schnell in einem nicht zu bändigenden Haufen Tuch. Also kann ich nur für meine 27 Füße mit Langkiel sprechen. Und da mag ich die knorrige Grundausstattung ohne Extras . Wo ich nicht unparteiisch sein kann (will) und mir jedes Rollsegel richtig in der Seele weh tut, sind allerdings Folkeboote. Das geht eben einfach nicht!!
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Gruß Nils
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