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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Freunde,
seit ich mit meinem stark gespachteltem Stahlrumpf im warmen und sonnigen Mittelmeer bin beobachte ich regelmäßig neue Risse im Spachtel. Ich führe das auf die Ausdehnung des Stahls zurück. Das Boot und damit auch der Spachtel sind 29 Jahre alt. Vermutlich war damals der Spachtel noch nicht so elastisch wie heute (zB. Watertight). Wer hat ähnliche Probleme und welche Lösungen gibt es ??? Danke für Antworten
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Gruß Sigi ![]() |
#2
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Hallo.......,
ich würde die Risse versuchsweise mit Epoxy zuspachteln, dabei aber im Hinterkopf haben dass alles bis auf den Stahl runter muss.
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#3
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Das Problem ist, dass Stahl und der Spachtel verschiedene Ausdehnungskoeffizienten haben. Bevor man an einigen Stellen dick spachtelt, sollte man an der Stelle besser verzinnen, um eine Höhengleichheit herzustellen und dann möglichst dünn spachteln oder besser garnicht spachteln. Gruß Walter |
#4
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würde das denn nicht bedeuten, daß praktisch alle (ordentlich!) gespachtelten Stahlboote früher oder später eine rissige Hülle bekämen? Soviel mir bekannt ist, ist ein ordentlicher mehrlagiger Aufbau der Primer-Spachtel-Lackschicht jedoch eine sehr haltbare Versiegelung. Praktisch alle Stahlboote in NL sind doch so lackiert. Peter
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Gruss, Peter |
#5
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Gruß Sigi ![]() |
#6
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Je mehr gespachtelt werden muss, um ein entsprechendes Oberflächenfinish zu erreichen, je größer ist das Problem bei zunehmender Temperatur der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten wegen. Dunkle Farbtöne lassen dabei eher das Problem zu Tage treten, als hellere. Das hängt wiederum damit zusammen, dass sich eine dunklere Decksschicht stärker aufheizt.
Genauso ist es auch bei einer Fahrzeugkarosserie. Wenn da nur unzureichend ausgebeult wird bei einer Reparatur und wesentliche Höhenunterschiede nicht mit Zinn "verschwemmt", sondern mit Kunstsoffspachtel egalisiert werden, tritt das in Rede stehende Problem auch schnell auf. Es bilden sich dann Spannungsrisse in der Lackoberfläche, und Feuchtigkeit dringt in den Untergrund ein. Dann beginnt beschleunigt der Alterungsprozess der Lackoberfläche. Gruß Walter |
#7
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Sigi,
das mag ich zunaechst wirklich nicht glauben. Gute niederlaendische Stahl-Yachten fahren und bewaehren sich weltweit. Und gespachtelt sind die Stahlboote alle - ausnahmslos! Sonst bekaeme man nicht diese erstklassigen Oberflaechen hin. Es muss ein anderer Grund fuer die Risse im Lackaufbau vorliegen. Was ich nicht beurteilen kann ist, ob bei Dir ein korrekter Lackaufbau aufgebracht wurde. Vielleicht (bestimmt ![]() Peter edit: bevor wir jetzt Dinge durcheinanderbringen: 29 Jahr haelt KEINE Schutzschicht! Nach 10 Jahren, spaetestens nach 20 Jahren ist Lackieren noetig. Mit allem, was dazugehoert. Leider teuer, aber auch wieder gut fuer die naechsten vielen Jahre.
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Gruss, Peter Geändert von peterhubertus (18.07.2009 um 22:13 Uhr) Grund: edit nach Walters posting |
#8
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natürlich hält kein Lack 29 Jahre ! Das Schiff ist regelmäßig neu gestrichen worden. Aber die Risse sind nicht nur im Lack, sie sind im Spachtel, und zwar so tief, dass das eindringende Wasser den Stahl erreicht und sich Rost bildet. Der untere Teil des Rumpfes ist dunkelblau und der obere ist elfenbein. Im dunkelblauen Teil sind deutlich mehr Risse. Das entspricht also auch der Theorie von "Water" (siehe unten).
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Gruß Sigi ![]()
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#9
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Ich habe ein Bild von einem Riss im Spachtel beigefügt !!!!
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Gruß Sigi ![]() |
#10
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Sigi, wenn es einmal soweit ist (bzw. kurz davor), dann hilft Lackieren nicht mehr. Dann muss alles komplett runter, oder das Boot ist irgendwann durchgerostet.
Dass unter diesen Umstaenden ein rissiger, durchfeuchteter Spachtel staerker arbeitet, wenn er dunkel ist, halte ich durchaus fuer moeglich bzw. wahrscheinlich - wie auch Walter. Was ich urspruenglich meinte, ist jedoch etwas anders: Ein intakter Aufbau der Schutzschicht (Primer, Spachtel, Lack)* sollte von der Farbe weitgehend unabhaengig stabil bleiben.
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Gruss, Peter |
#11
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ich seh das genauso und mach das gerade genauso. 29 Jahre ist eine super Zeit für Spachtelmasse. Selten hält das so lange. Ich denke du solltest einen Refit einplanen. Das Argument mit dem Schwemmzinn kannst du vergessen. Die Zusammensetzung des Stahls ist bei unseren Yachten anders als bei PKW-Karosserien. Das hält nicht. Leider kam für mich dann nur International Watertide in Frage, bei herkömmlichen Spachtelmassen kanns dir schnell passieren, das du lang nicht an die 29 Jahre heran kommst. Das Zeug ist schweineteuer. Und so eine 1kg-Packung kann für eine Stahlyacht verdammt klein sein...
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