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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Um Ecken Laminieren
Hallo,
in anderen beiträge könnt ihr lesen das an meiner Glastron Spannungsrisse im Rumpf aufgetreten sind. Daher habe ich mich endschlossen den Rumpf von innen her zu verstärken. uch möchte bei der gelegenheit auch di estringer und Spanten etwas überlaminieren und habe nun erfahren (aber nicht erklärt bekommen) das ich keinen 90° winkel laminieren kann. der meinte ich solle die Ritzen mit Faserspachtel ausfüllen. wie würdet ihr das machen? |
#2
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Zitat:
Geändert von glumpo (29.07.2009 um 10:02 Uhr) |
#3
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ein 90 grad innenwinkel (boden an stringer) bekommt na hin (habe ich bei meinem panther gemacht) problem ist nun oben um den stringer rum der 180 grad winkel. muss man in 2 arbeitsgängen machen - erst eine seite - festwerden lassen, matte rumziehen - fertig.
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Grüsse von Spree und Schwielochsee - Norbert Denk an die Umwelt - fahr mit dem Bus |
#4
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Oder mim Spachtel eine Hohlkehle ziehen,
beides klappt prima und geht flott, wobei Spachtel eine schönere Oberfläche hinterlässt als Glasschnipsel
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#5
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na ich denke die paar euronen für den spachtel machen den braten nun auch nicht mehr fett.
frage mich nur ob ich auch in jede ecke kommen werde... |
#6
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Hier mal als Skizze
wobei ich sogar die abgerundeten Ecken oben nicht hinbekommen habe, die hatten Luftblasen weil die Brettdicke zu dünn ist |
#7
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moin
wegen den rundungen oben mußt du stückeln erst unten die ecke dann oben eine lage drüber u nd dann die seiten kannst du ruhig alles naß in naß lamminieren wir dicken unser epoxy immer mit aerosil an gruß dirk |
#8
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bestell dir das hanbbuch von "west-system" . dort findest du alles , was man zum lammenieren braucht und wie es gemacht wird .
gruss jochen |
#9
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Hallo,
die Spchtel kannst Du Dir aus jeder Leiste, Sperrholzstück schnitzen oder Schleifen Gruß Udo |
#10
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is schon alles gesagt.
Das Rührstäbchen für Epoxy (ich hab dafür Mundspatel aus der Apotheke) hat nen schönen radius. Damit kannst du den Radius für Spachtel sauber hinkriegen.
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Gruß Steff Ja, soll mal ´n Boot werden |
#11
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Jochen100 wo bekommt man das handbuch von west-system her ????
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#12
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#13
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Hier wird auch ganz prima der Umgang mit Harzen und die Technik des Laminierens beschrieben
http://www.vosschemie.de/fileadmin/tmp/alte_buecher/Handbuch%20Bootsbau%205_04.pdf
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MfG Eric Allet wird jut...
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#14
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Moin Loide,
Zitat: "Die Ecken mit Glasschnipsel erstmal abrunden, Glasschnipsel in das Polyesterharz einrühren bis das ganze sich verdickt, dann kann man schöne Radien machen und am ende drüberlaminieren" Bei der Verwendung von Polyesterharz und dem Andick-Prozess musst Du Dich aber VERDAMMT beeilen, um dann noch einen schönen Radius "hinzufummeln" !!! Ich würde eher ein schön laaaangsames/ ruhig zu verabeitendes Epoxydharz empfehlen! Glasschnipsel sind undankbare Zeitgenossen, die sich in solchen Radien gerne aufstellen und eine besonders raue Oberfläche hinterlassen; normale SPACHTEL-Massen sind eigentlich UNGEEIGNET, wenn sie auch "schöne Radien" erlauben: sind solche Radien strukturell belastete Stellen, halten die Spachtelmassen das nicht, weil sie zu spröde sind und nur als OBERFLÄCHEN-SPACHTEL konzipiert sind! Eine Fertigrezeptur ist das "WOODFILL 250", was man der Harz/Härter-Mischung beifügt, es enthält u.a. bereits feine Fasern und ist strukturell hochbelastbar, zudem auch noch holzfarbe, wenn es gewünscht ist. Ebenfalls eine Erleichterung bei Radien: die Verwendung von +/-45° Gelegen oder -Bändern; hier ist keine Faser-Richtung bestrebt, aus dem "erzwungenen Verlegebereich" auszubrechen und alle Fasern verstärken die Konstruktion...(bei Geweben ist wenigstens das Material in Richtung eines Verstärkungsteils nutzlos, da es die Verklebung nicht unterstützt, sondern "nur daran entlang läuft", wohingegen die im 90°-Winkel zulaufenden Fasern versuchen, aus einem kleinem oder engen Radius herauszudrücken und entsprechend für die ungewünschten Luftblasen sorgen. Gruß Michael Thon
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#15
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nun die laminierabreiten habe ich auf die Februar - Märztage verschoben
werde bis oktober fahren, dann schleifen dann zeit zm troknen + andere abreiten die nichts mit dem GFK zu tun haben, einen tag pause (ist ja weinachten) dann ist Bootsmesse, vorher noch das haz kaufen weil nach de rmesse ebbe inner kasse ist. von da an dann sparen für sprtt und im februar in der garage mit nem elektroofen auf 15°C kommen um laminieren zu können. was sagt ihr eigentlich zum aushärten von rümpfen? habe in diesem voschemei buch gelesen, das der rumf 12 stunden bei 45 grad braucht also das bekomme ich Jetzt hin aber nicht im frühjahr wie soll ich das Problem Lösen? grüße Thorsten |
#16
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Zitat:
Ich will mal versuchen es in kurzen Worten zu erklären. Es gibt verschiedene Harzsysteme (ich rede jetzt ausschliesslich von EP, mit Polyester kenne ich mich gar nicht aus) die unterschiedliche Verarbeitungstemperaturen erlauben aber auch nur bei bestimmten Temperaturen aushärten oder ihre Endfestigkeit erreichen. Einige Harzsysteme erreichen nach ihrer Ausärtungszeit die Endfestigkeit auch bei niedrigen Temperaturen, andere müssen 'getempert' werden, d.h. bei einer bestimmten Temperatur für eine bestimmte Zeit aushärten. Das steht aber immer in den Datenblättern zu deinem Harz. Ich würde mich vor dem Harzkauf aber auch noch von kompetenter Stelle beraten lassen welches Harz für dich am besten geeignet ist. Ich hoffe das es so einigermaßen verständlich erklärt ist.
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky)
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#17
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Zitat:
die Angaben mit dem "Tempern" (ist der neudeutsche Ausdruck für nachträgliche Erwärmung) sind spezifisch für bestimmte Harzsysteme. Der Grad der Erwärmung ist davon abhängig A) welche Temperaturstabilität man erreichen möchte oder muss; so werden bspw. dunkle Flächen oftmals heisser, als das Harzsystem eigentlich in dem Rahmen mitmacht, in dem es noch seine volle Belastbarkeit aufweist; die Standard-Harsysteme haben meiste eine Temeparturstabilität zwischen 50-65°C, die für normalae Belastung auch ausreicht; kritisch würde es, bspw. bei einer schwarzen Fläche, die durchaus bis zu 110°C heiss wird und bei einem besonders dünnen Faser-Aufbau (="Laminat")... - stell Dir das einmal bei einem Segel-Mast oder bei einer richtigen "Rennsemmel", die wegen ihrer extremen Leichtigkeit am Limit der Stabilität gebaut ist, vor....; hier kommen also andere Harzsysteme zum Einsatz, die eine solche Wärmestabilität überhaupt liefern können...., also jetzt nicht das Standard-System auf über 100°C "kloppen", was es gar nicht bieten kann! B) welche chemische Stabilität ein Harz später aufweisen soll; dazu zählt die Stabilität gegenüber "Sprit", Laugen, Säuren, Wasser etc., bzw. für uns alle wichtiger: die gegenüber Wasserdampf; besonders interessant wird es dort, wo besonders warmes Wasser in Kontakt mit Kunststoff- oder Faserverbundbauteilen (="GFK") kommt...., hier tritt Osmose noch schneller und u.U. auch heftiger auf (bspw. in Schwimmbädern/ Pools, wo der Chlorzusatz im Wasser auch noch eine Rolle spielt...); Temperungen um bis zu ~50°C reichen meist aus, um in dieser Richtung das Beste aus den entsprechenden Systemen herauszuholen; insofern ist eine Erwärmung von Epoxidharzen für Boote ganz gut, da hier die Stabilität gegenüber Wasser erhöht wird; C) die Stabilität, die ein Harzsystem zusammen mit den Fasern erbringen muss: bei "normalen" Belastungen, die oftmals auch noch mit recht großen Sicherheiten ausgelegt sind, ist ein Standardharzystem mit seiner Härtung bei Umgebungstemperatur meist völlig ausreichend, aber bei Wunsch an hochfeste Verbindungen reicht dies nicht mehr aus; anhand entsprechender Datenblätter (so etwas könnt Ihr bei mir einmal einsehen...) kann man ablesen, wie sich die Festigkeiten der Harze durch Tempern verändern; meist werden sie "härter", sind nicht mehr so flexibel und insofern auch "brüchiger"* als nicht getemperte Systeme..., aber, sie erbringen insgesamt weitaus höhere Festigkeiten; *: leider manchmal ganz gut zu sehen bei den Formel1 -Fahrzeugen, bein denen die Carbonbauteile, wenn sie kaputt gehen, dies auch richtig, und ganz nett auseinanderfliegen, was den Ingenieuren ordentlich Kopfzerbrechen macht und bei den Jungs beim TÜV zum Aufstellen der Nackenhaare führt, wenn da jemand ganz stolz vorspricht, um sein neues Fahrzeugbauteil zulassen möchte, ohne entsprechende Material-Gutachten... FAZIT: (Wie Horst sagen würde..) "Mach Disch nitt verrück" wegen Temperung eines "normalen" Harzsystems: nach Bau einmal für einige Stunden sauber und an richtiger Stelle(wichtig, da die dann entstehenden Beulen oder Dellen endgültig sein können!) aufgepallt in die Sonne stellen, dort erfährt Euer Schätzchen seine "Natur-Temperung" - wann auch immer, denn das kann nach ca. 14 Tagen (frühestens, da die Harze bei Umgebungstemperatur (~20°C) in etwa so lange benötigen um durchzuhärten, auch wenn sie am nächsten Tag bereits schleifbar sind...) oder auch nach mehreren Monaten erfolgen; grundsätzlich - das gilt dann auch für die Erwärmung durch Öfen, Heißluft etc.- aber darauf achten: die Temperatur-Steigerung sollte nicht bei mehr als 10-15°C pro Stunde bis zum Maximum der vom Harzhersteller angegebenen Temperatur gesteigert werden! Achtet bei "Ofen-Temperung" auf gleichmäßige Wärmeverteilung und auf "Luft-Auslass" bei gasdicht geschlossenen Bauteilen, "datt beult sonst ganz dolle" ! Gruß Michael
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#18
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Genau "macht eusch nitt verrückt" ich bin früher Wildwasserabfahrtsrennen gefahren. Wir haben die Boote morgens zerschrubbt, mittags mit brodelnden Harztöpfen geflickt und nachmittags wieder gefahren. Zugegeben, schön war was anderes, und es waren keine Reparaturen für die Ewigkeit, aber hart wurden Harz und Matte auch.
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