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Törnberichte Wie der Name schon sagt. Keine Antwortmöglichkeit! |
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#1
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Segelwochenende auf der Ostsee
Noch mal raus ...
... war unser Motto für das letzte Wochenende. Wir wollten mal wieder den Atem der Ostsee spüren. Wohin war nebensächlich, der Weg war das Ziel. So haben wir uns für ein Wochenende ein Segelboot gemietet ... ... und uns für Freitagnachmittag in Burgtiefe verabredet. ____ An wen erinnert mich bloß der Bootsname HeXe Einen geplante Nachtfahrt verschoben wir auf wärmere Tage. So hatten wir einen gemütlichen Abend im Goldenen Anker in Burgstaaken und einen Schlummertrunk an Bord. Am Samstagmorgen ging es dann los. Aufgrund der für Sonntag Nachmittag angesagten Windstärken verlegten wir unseren Zielhafen von Ost (Nysted) nach West (Damp oder Laboe). SO konnten wir bei der Rückfahrt auf weniger Welle hoffen. Unter Segeln ging es mit raumen Wind durch den Fehmarnsund. Flügge wird gerade "angehübscht". Ganz alleine waren wir trotz der Kälte selten.
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#2
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Viel Verkehr war in der Luft.
Vögel im Wasser machen mich nervös, wenn die Füße im Wasser stehen und der Bauch rausguckt. Der Kollege lief übers Wasser, da war ich dann beruhigt. Geangelt wird wohl bei jedem Wetter ... ... ob der Fang gut war? Die Bezeichnung der Tonne war zwar nicht mehr lesbar, aber gute Bekannte kennt man auch ohne Namen.
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#3
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Unterwegs hatten wir eine tolle Herbststimmung. Die Sonne kämpfte sich zwischen den Wolken durch, Kraft zum Wärmen hatte sie nicht mehr.
Da die Wettervorhersage für den Sonntag Bestand hatte, wählten wir als Ziel Laboe. Von Damp aus hätten wir eine weitere Rückfahrt. Da die Vorhersage der Windstärke für Sonntag von Mittag bis Nachts stetig antieg, wollten wir früh zurück sein. Sollte weniger Wind und Welle sein als angesagt, wollten wir einen Extra-Kringel bei Fehmarn einbauen. ___ Ansteuerung Laboe Vom Leuchtturm und dem Trennungsgebiet hielten wir uns fern. Wir passierten südlich zwischen den Sperrgebieten und der Schüttung. Für uns zu flach - für andere ein schönes Revier "neben der Autobahn". Das Fahrwasser nach Kiel. Hier nimmt der Verkehr wieder zu. Unser Ziel vor Augen noch ein Blick auf das Fahrwasser Richtung Kiel.
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#4
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Wir sind mit einer Genua II gestartet. Diese wird aufgrund der angesagten 7 bis 8 bft abends gegen eine kleinere Fock getauscht. Solche Arbeiten erledigen wir lieber sicher im Hafen, als bei Wind und Welle auf See.
Zwischendurch immer wieder Verkehr. Da im Hafen kaum mehr was los ist, haben wir freien Blick. Leider haben viele Lokale schon zu oder verkürzte Öffnungszeiten. So lernen wir den Ort kennen - und landen beim Spanier. Auf Anraten einer "Einheimischen" bestelle ich von den Tappas gleich ein paar mehr, sodaß der Nachbartisch mitgenutzt werden mußte. Vorsicht: Diese spanischen Wurst-Scheiben sind zweimal scharf. Ach - wie niedlich: Im Hafen war es einfach nur zugig und kalt. Trotzdem kam der Spieltrieb durch: Stativ und lange Belichtung.
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#5
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Es kam - wie es kommen mußte ...
Wir verlassen Laboe mit Reff II im Groß und der kleinen Fock. Trotzdem überholen wir unterwegs so manchen unter Vollzeug fahrenden Segler. Aus anfänglich 3 bft werden unterwegs 6 bft, bei der Ansteuerung von Burgtiefe kam nochmal eine ordentliche Schippe Wind oben drauf.
Das Potential vom Boot haben wir nicht ausgereizt. Als der Wind stärker wurde, haben wir von der Fock noch 2 Umdrehungen weggerollt. Verlust etwa 2 bis 3 Grad Höhe, dafür einen besseren Trimm. Trotzdem kamen wir am Wind mit nur zwei Wenden (von ~Kiel-LT) bis zur Fehmarnsundbrücke. Die Gischt kam teilweise bis Achtern durch. Das Boot lief einfach sagenhaft. Trotz Reff II und etwas eingerollter Fock zeitweise mehr als 8 kn FdW. Die Taktik ging auf. Trotz des kräftigen Windes hatten wir durch die Nähe vom Land bis zum Fehmarnsund nicht mit Welle zu kämpfen. Vor der Fehmarnsundbrücke wird am Mast eine Leine der Lazy-Jacks klariert. Hinter der Brücke gibt es mehr Welle. Da wir auch das letzte Stück noch segeln wollen, ist im noch geschützten Bereich vor der Brücke alles soweit wie möglich zu Klarieren. Arbeiten am Mast oder Vorschiff nur mit Lifebelt. Hinter der Brücke hatten wir noch ~ 2,5 sm Fahrwasser und einen kurzen Schlag bis zur Tonne "Burg 1". Mit Rauschefahrt und kräftigen Böen ging es nach dem Verlassen des Fahrwassers Richtung Hochhäuser. Bei Wind und Welle schräg von achtern war die Einfahrt nicht ohne. Die Gefahr bestand darin, sich schon "zurück" zu fühlen, obwohl bei dem kräftigen Wind von allen Crewmitgliedern Aufmerksamkeit gefordert wurde. Sorry - für Bilder blieb mir da keine Zeit. Obwohl die bestimmt ganz nett geworden wären ... _____ Sofern hier von der Crew einer mal reinschaut: War schön mit Euch, gerne mal wieder . Gruß Ralph
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