Erfahrung mit Langzeit Antifouling auf Kupfer / Epoxy Basis

[Jojo]

Moin zusammen,

hat hier jemand Erfahrung mit sogenannten Langzeit Antifoulings ?

z.B. Copperbot / Coppershield
http://www.ahoi.com/copperbot/

oder (was mir interranter klingt !)
http://www.ruegg.de/Ceramicdaten3.htm

Vielen Dank für die Antworten.
Jojo

[ugies]

Moin,

ja, ich habe einen Freund, der das Zeug unter dem Boot hat. Das Ergebnis ist überzeugend.

Das Boot liegt in Bremerhafen. Es ist im Sommer auch gelegentlich auf der Ostsee unterwegs.

Gruß
Uwe

[JCM]

Zitat von ugies

Moin,

ja, ich habe einen Freund, der das Zeug unter dem Boot hat. Das Ergebnis ist überzeugend.

Das Boot liegt in Bremerhafen. Es ist im Sommer auch gelegentlich auf der Ostsee unterwegs.

Gruß
Uwe

Hallo Uwe,
weißt du wie lange er diesen Anstrich schon drauf hat?

Grüße Jan

[ugies]

Zitat von jan_matthaei

Hallo Uwe,
weißt du wie lange er diesen Anstrich schon drauf hat?

Grüße Jan

Ja!

Gruß
Uwe

[ugies]

Moin Jan,

der Anstrich ist seit mindestens 1999 auf dem Boot. Er schleift jährlich nur ganz leicht an.

Gruß
Uwe

[Jojo]

Zitat von ugies

Moin,

ja, ich habe einen Freund, der das Zeug unter dem Boot hat. Das Ergebnis ist überzeugend.

Hmmm ich frage mich jetzt welches der beiden genannten Mittel ? Das von Arcü hat ja noch zusätzlich Keramik-Partikel "mit drinn" die das Zeug 5 mal Abriebfester machen soll....

Und wie läuft das mit dem Anschleifen, wenn das Boot im Wasser bleibt ?

[ugies]

... er hat Copperbot am Unterwasserschiff. Das Anschleifen soll nur der Reaktivierung nach der Winterpause dienen. Wenn ich so etwas gemalt hätte und mein Boot im Wasser bleiben würde - würde ich ja trotzdem mindestens einmal pro Jahr aufslippen allein schon, um die Anoden zu erneuern. Bei der Gelegenheit kann dann auch das Unterwasserschiff gereinigt werden. Selbst bei hochwirksamem Antifouling - so wie es vor 20 Jahren verkauft wurde - war das nach eienm Jahr nämlich erforderlich.

Gruß
Uwe

[moskito]

auf unserem Boot habe ich 1996 zumersten Mal Copperbot aufgebracht, Boot war in den Tropen. Nach drei Monaten lagen wir in Kouru, einem Brackwasserhafen und nach 8Tagen war das Unterwasserschiff mit einer 0,5-1cm dicken See-Pockenschicht bewachsen. Die Verhältnisse in dieser Flussmündung sind allerdings wirklich heavy, darum habe ich mir erst mal keine Gedanken gemacht.
InTrinidad kam das Boot an Land und wir haben neu aufgebaut, mehrere Lagen Copperbot aufgetragen. Das Material ist erst Kupferrot und wird im Wasser , wahrscheinlich durch Sulfatbildung grün.
Es bildet sich verhältnismässig schnell an bestimmten Stellen eine Pockenpopulation und Algenbewuchs.
gegenüber einem guten, d.h. richtig giftigen Antifouling ist es nicht sehr wirkungsvoll und als "Osmose-Schutz" hat bei uns auch nicht gewirkt .
Da es verhältnismässig teuer ist, sind wir wieder auf normale Antifoulings zurückgegangen.

[Jojo]

Ich habe das Schiff ja erst vor ein paar Wochen übernommen. Daher habe ich bisher auch keine Erfahrung mit Schiffen, die im Wasser bleiben.

Laut Vorbesitzer sollen die Opferanoden für zwei jahre "gut" sein. Algenschleim kann man ja auch im Sommer mit Schrubber und Bürste entfernen. Ich hoffe nur , daß die "ollen" Pocken einigermaßen fernbleiben.

Ich hatte mal vor ein paar Jahren gelesen, daß jemand seinen Propeller mit so einer Ceramic Beschichtung versehen hat, damit beim Reinigen mit einem Metallspachtel (gegen Pocken) nicht so viel von der Bronze abgeschabt wird. Die Ceramic-Beschichtung soll da extrem abriebfest gewirkt haben. Daher tendiere ich zu dem zweiten Mittel von Acrü.

[Jojo]

Zitat von moskito

auf unserem Boot habe ich 1996 zumersten Mal Copperbot aufgebracht, Boot war in den Tropen. Nach drei Monaten lagen wir in Kouru, einem Brackwasserhafen und nach 8Tagen war das Unterwasserschiff mit einer 0,5-1cm dicken See-Pockenschicht bewachsen. Die Verhältnisse in dieser Flussmündung sind allerdings wirklich heavy, darum habe ich mir erst mal keine Gedanken gemacht.
InTrinidad kam das Boot an Land und wir haben neu aufgebaut, mehrere Lagen Copperbot aufgetragen. Das Material ist erst Kupferrot und wird im Wasser , wahrscheinlich durch Sulfatbildung grün.
Es bildet sich verhältnismässig schnell an bestimmten Stellen eine Pockenpopulation und Algenbewuchs.
gegenüber einem guten, d.h. richtig giftigen Antifouling ist es nicht sehr wirkungsvoll und als "Osmose-Schutz" hat bei uns auch nicht gewirkt .
Da es verhältnismässig teuer ist, sind wir wieder auf normale Antifoulings zurückgegangen.
:bf: :bf:

Hmmm, das klingt ja nicht so gut. Bei dem Coppebot habe ich allerdings gelesen, daß das Einhalten der Verarbeitungsvorgaben wichtig ist. Bei Coppebot sind da ja ganz klare enge Vorgaben gemacht.

Osmose-Schutz soll das Zeug laut Homepage auch nicht (mehr) erfüllen, da das Epoxy wohl eine besondere Mischung ist, die auch beim Aufbringen mit wenig Wasser verdünnbar ist.

[moskito]

Zitat von Jojo

Hmmm, das klingt ja nicht so gut. Bei dem Coppebot habe ich allerdings gelesen, daß das Einhalten der Verarbeitungsvorgaben wichtig ist. Bei Coppebot sind da ja ganz klare enge Vorgaben gemacht.

Osmose-Schutz soll das Zeug laut Homepage auch nicht (mehr) erfüllen, da das Epoxy wohl eine besondere Mischung ist, die auch beim Aufbringen mit wenig Wasser verdünnbar ist.

das ist ja die Sauerei, damals wurde das Produkt nämlich noch unter Osmoseschutz und Antifouling verkauft, deswegen habe ich bei unserem Unterwasserschiff damals keine zusätzliche Epoxy-Schicht aufgebracht, sondern Copperbot in mehreren Lagen...und das war effektiv NICHT als Osmoseschutz zu benutzen
Copperbot wird in zwei Komponenten geliefert, wobei die zweite Komponente Isopropanol-Alkohol ist. Und das epoxy ist, bevor es abbindet wasserlöslich.....
Allerdings sagte damals Copperbot, das Epoxy sollte nicht oder nur bei der ersten Lage mit wenig Wasser verdünnt werden.
Ich hab damals dran geglaubt