#1
|
||||
|
||||
Was bedeutet GIEREN ?
Hallo ,
ich würde mal gerne genau wissen, was mit dem GIEREN EINER SEGELYACHT gemeint ist. Ich denke: Mit GIEREN meint man, daß das BOOT aufgrund der Wellenbewegungen mehr oder weniger Schlangenlinien fährt. Es hat meiner Meinung nach nichts direkt mit dem Wind zu tun. Richtig oder falsch ? Gruß Carsten |
#2
|
||||
|
||||
Moin Carsten,
mit der Beschreibung des Gierens liegst du richtig. Das Fahrzeug verlässt den Kurs immer abwechselnd nach Back und Steuerbord - und Ursache sind in der Tat normalerweise die Wellen. Gieren kann aber auch durch Übersteuern des Autopiloten entstehen, der ja nur den Kompass "sieht" sonst aber keien Ahnung von den Gegebenheiten hat. Er legt halt Ruder und merkt dann, dass das Boot dreht. Wieviel Drehung er benötigt kann er in Grenzen lernen. Da aber die Gegebenheiten nie ganz gleich sind, hat da auch moderene Elektonik ein Problem. Gruß Uwe
__________________
Gruß Uwe |
#3
|
||||
|
||||
Danke Uwe,
ich hätte da aber gleich noch einen. Wenn du nochmal so freundlich wärest: Was meint man mit einem SCHRICK IN DEN SCHOTEN ? |
#4
|
||||
|
||||
Hallo casi
ich bin zwar nicht Uwe ... aber ich hab noch so im Hinterkopf dass damit gemeint ist, die Schoten erst mal ordentlich dicht zu knallen (Am Wind) und dann wieder etwas zu fieren was sich eienrseits uf Krüänfung und andererseits auf Speed auswirkt. Insgesamt fährt das Boot dann ausgewogener. Für die "offizielle" Meinung - schlag nach bei Erdmann: http://www.wilfried-erdmann.de/seema...29_schrick.htm Gruß Christoph
__________________
"E´n Schipp mokt man ut Holt, ut Plastik mokt man Klodeckels!" für Palm und PocketPC: http://navtool.bootstechnik.de |
#5
|
||||
|
||||
... dass man nicht die maximale Höhe läuft, sondern etwas abgefallen ist bzw. segelt und die Schoten deshalb ein wenig geöffnet - geschrickt - hat.
U.
__________________
Gruß Uwe |
#6
|
||||
|
||||
Hallo Carsten,
bin nicht Uwe, aber lese gerade Deine noch offene Frage. Einen "Schrick in den Schoten" erreichst Du, wenn Du am Wind die Schoten zunächst ganz dicht geholt hast, also so hoch wie möglich an den Wind gehst, und dann die Schoten wieder etwas nachläßt, eben einen Schrick in die Schoten gibst, sie etwas fierst. Eine wunderbare Segelstellung. Man rauscht dahin, der Wind weht um die Nase, und wenn die Sonne noch scheint und die See ruhig, dann ist Segeln kaum noch zu überbieten. Gruß Gerd Ups, da hat Dir auch Uwe geantwortet, als ich gerade schrieb |
#7
|
||||
|
||||
Super, schnell was dazu gelernt.
Selbstverständlich danke ich auch allen, die nicht Uwe sind. Carsten |
#8
|
|||
|
|||
Zitat:
Ist das Großsegel auf einem Vorwindkurs im oberen Bereich zu weit offen (nicht stark genug durchgesetzer Baumniederholer), dann entsteht ein Vortrieb im Topp zur Seite hin. Damit fängt das Schiff an zu gieren. Besonders wenn dann noch Welle hinzukommt. Das ganze kann auch durch den Spi auftreten. Wenn der Spibaum nicht stark genug durchgesetzt ist fängt der Spi an zu arbeiten und sich zu bewegen. Da das Fall im Masttopp anschlägt (oder etwas weiter drunter) wird nun eine Kraft zur Seite aufgebaut. Damit fängt das Schiff sich an zu bewegen. Das schaukelt sich dann auch auf und das Schiff giert. Bis zum Sonnenschuß. |
#9
|
||||
|
||||
Zitat:
so etwas nennt man "sich auf der Geige bfinden" bzw. "geigen" - und es kommt daher, dass der Niederholer des Grossbaumes zu lose ist und das Grossegel im oberen Bereich zu weit öffnet und dann falsch herum angeströmt werden kann. Das sorgt für eine Krängung nach Luv. Der Rudergänger legt dann Gegenruder - was dazu führt, dass das Boot auf einem Zickzack-Kurs fährt. Wenn es erst mal soweit ist passiert es gelegentlich, dass die Amplitude der Schwingung um die gewünschte Kurslinie so groß wird, dass das Boot nicht mehr zu halten ist und es auf der einen Seite zur Patenthalse, auf der anderen Seite zum Sonnenschuss kommen kann. Und wie gesagt: alles nur wegen zu losem Niederholer. Vor dem Wind muss er ganz dicht, das Gross soll dann praktisch keinen Twist haben. Gruß Uwe PS: zu deinem doppelten Vorstag-Beitrag bekommst du auch noch eine Antwort - ich möchte sie nur vorher mit Freunden diskutieren.
__________________
Gruß Uwe |
#10
|
||||
|
||||
Re: Was bedeutet GIEREN ?
Zitat:
Damit ist meist die links/rechts-Kursabweichung eines sich nicht in Gleitfahrt befindlichen Gleiters gemeint. Verdränger haben oft einen kleinen Kiel unter dem Rumpf, so das ein besserer Geradeauslauf gegeben ist. Die gieren dann weniger.
__________________
Gruß, Thomas |
#11
|
||||
|
||||
Zitat:
Der Geschwindigkeitszuwachs ist dabei enorm und dadurch wird der Weg nach Luv kürzer statt länger.
__________________
beste Grüße Stefan |
#12
|
||||
|
||||
Re: Was bedeutet GIEREN ?
Zitat:
Zum wirklichen Stabilisieren bei helfen nur Stabis, das neue innere Gyrossystem von MItsubihi oder hohe Geschwindigkeit eines Gleitbootes wenn sie möglich ist.
__________________
Gerd, mit vielen Grüßen |
#13
|
||||
|
||||
Gieren kann man ausser bei Stangenbooten und MoBos auch bei Frauen beobachten.
Am besten gelingt das auf teuren Einkaufsstrassen wie der Kö, da "giert" meine Frau auch schon mal vom geraden Weg weg, meistens in Richtung der Schaufenster. im übertragen Sinne wird das Verhalten der Boote also wohl auf von " gierig" abgeleitet sein
__________________
Gruß Olli |
#14
|
||||
|
||||
Zitat:
Beim abendlichen Hafenspaziergang über die Stege: Hui guck mal die hier....und komm mal zu der hier....und schau mal die sieht ja gut aus...guck mal wie hier der Anker festgelascht ist... ... ... |
#15
|
||||
|
||||
Zitat:
Erst als ich hin und her überlegt hab: "Was genau meint er denn jetzt mit der Umschreibung "Anker" , bin ich dann draufgekommen.. Freud lässt grüssen, hihi.. |
#16
|
||||
|
||||
Zitat:
Gruß Gerd |
#17
|
|||
|
|||
Zitat:
|
#18
|
|||
|
|||
hilgoli,
Deine Frau "giert" nicht, sie ist "gierig" nach den schönen Dingen, die Du ihr schon lange versprochen hast... Gruß, Uwe |
Themen-Optionen | |
|
|