#1
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Great Loop / Bootstour i.d. USA
Moin zusammen.
Über einen Hausbootlink fand ich zufällig den Begriff Great Loop (triangle) und habe neugierigerweise danach gesucht - es geht dabei um eine "Rundreise" durch die USA per Boot, 5.000 bis 7.500 Meilen lang, oft von Illinois über die großen Seen bis Florida. Hat hier schonmal jemand solch eine (für meinen Geschmack faszinierende) Tour mitgemacht ?! http://www.greatloop.com/topic.asp?pid=1 http://en.wikipedia.org/wiki/Great_loop
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#2
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Das ist meine große Hanseverweiswoche...
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#3
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Es gibt einen gut geschriebenen Reisebericht in Buchform: Mathias Furrer, Big Loop, erschienen bei Delius Klasing
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Gruß Heinz-Dieter |
#4
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Die Reise von Hanse ist natürlich super.
Dann gibt es noch ein Buch Big Loop des Schweitzer Mathias Furrer,die den Big Loop in 1999 bis 2000 gefahren sind. mfg.Ralf PS: h d war schneller Geändert von RG69 (26.11.2008 um 16:16 Uhr) Grund: PS hinzugefügt
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#5
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Auch wenn der letzte Beitrag schon 'ne Weile her ist ....... der Thread von Carlson über "Die legendäre Route 66" hat einen meiner Träume wieder geweckt:
Mit dem eigenen Boot den "Big Loop" oder "Great Loop" zu fahren. Von Florida bis zur kanadischen Grenze, durch die drei großen Seen und dann auf dem Missisippi wieder nach Süden bis New Orleans und wieder rüber nach Florida. Je nach Strecke 8000 bis 11000 km durch diverse Staaten der USA. In Illinois übrigens würde sich der Weg mit der Route 66 kreuzen. Zuvor müsste das Boot halt nach Florida und danach wieder nach Hause gebracht werden.
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Grüsse Gebhard www.youtube.com/watch?v=QXbER-JXvlc https://www.youtube.com/watch?v=y870wlSzzWc |
#6
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Ja, das wäre ein Traum... vielleicht zu Rente... hoffentlich keiner der Träume, die man so lange aufschiebt, bis es zu spät ist...
Alternativ wäre der Kauf (und spätere Verkauf) vor Ort denkbar, nicht alle teilnehmenden Boote sind so seetüchtig wie Deins ! |
#7
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Ja, Du hast recht, man muss aufpassen, dass es nicht plötzlich zu spät ist.
Ein Boot in USA zu kaufen und anschließend wieder zu verkaufen, glaube ich jedoch, wird einiges teurer kommen. Allein die Tatsache, über den Pflegezustand nichts zu wissen, macht so was riskant ( bei geplanten 10.000 km). Beim eigenen Boot dagegen weiß man, was man hat. Sicher ist es etwas kleiner als die üblichen Big Loop-Boote. Aber dafür kennt man es. Die einzigen Mehrkosten, die im Vergleich zu einer europäischen Reise dazu kämen, ist der Transport über den großen Teich. Aber, wie man ab und zu hört, kann man auf normalen Frachtschiffen manchmal zusammen mit dem Boot nach drüben kommen. Das wär vielleicht die günstigste Möglichkeit.
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Grüsse Gebhard www.youtube.com/watch?v=QXbER-JXvlc https://www.youtube.com/watch?v=y870wlSzzWc
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#8
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Moin,
lass Dir mal von Sevenstar ein Angebot machen, mit denen haben wir den RUckweg von Florida nach Antwerpen gemacht. Und wenn es echt interessiert, Furrers Buch ist gut, unseren Bericht kennst Du sicher, aber kauf mal die Skipper Bob Hefte, er selbst lebt zwar nicht mehr, aber die Serie gibt es noch. Hier ein paar weitere Infos: http://www.pilothousecharts.com/the_great_loop.htm Ansonsten kannst Du uns auch fragen, wenn was spezielles interessiert. gruesse Hanse |
#9
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Hab' Furrers Buch grade bestellt. Scheint sehr gesucht zu sein bei den Gebrauchtbuchpreisen (PaidLink) !
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#10
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Das Buch liest sich gut, kann ich auch nur empfehlen.
Würde gern wissen was aus den Furrers geworden ist, oder welche Touren sie danach noch gefahren sind.
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#11
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Moin,
in der Tat, ganz schön teuer. Gibts evt. auch preiswerter: http://www.bookbutler.co.uk/compare....earchIn=uk&zip= gruesse Hanse
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#12
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Zitat:
leider ist Mathias Furrer letztes Jahr gestorben. Der Schweizer Cruising Club berichtet in seiner Oktober Ausgabe: Zitat: Mit grosser Trauer und Betroffenheit nehmen wir von unserem langjährigen Freund, Mitglied und Captain der CCS Motorbootgruppe Abschied................... Mit Erfolg leitete er die Geschicke der IG Motorboot bis zum Jahre 2000 und wurde in Würdigung seiner Verdienste nach seinem Rücktritt zum Ehrenmitglied auf Lebzeiten ernannt. Mathias war nicht nur ein aktiver Captain unserer Interessengruppe, sondern auch ein begeisterter Seefahrer und Hobby- Kapitän, der zusammen mit seiner Frau Marlise auf seinem eigenen Schiff viele interessante und ausgedehnte Reisen auf den verschiedensten Gewässern Europas unternahm und immer wieder gerne darüber berichtete. Unvergessen bleibt seine grosse Fahrt auf den Wasserstrassen der USA im Jahre 2000, deren Schilderung als Buch unter dem Titel «Big Loop» erschien. Wir alle haben Mathias als aktiven und engagierten Kollegen und Freund kennen und schätzen gelernt und werden ihn vermissen. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau und seiner Familie und allen, die ihm nahe standen. Zug, im September 2009 CCS-Motorboot Hanspeter Rosenberg, Captain Zitat Ende gruesse Hanse |
#14
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Zitat:
klar hab ich deinen Bericht gelesen, ich hab ihn ja zu Hause mitsamt allen Fotos auf der CD von dir. Und natürlich hab ich auch Furrers Buch gelesen. Schade, dass es sonst in deutscher Sprache nichts gibt. Muss mich wohl doch mit der englischen Literatur etwas anfreunden. Eine Frage interessiert mich schon lange: Gibt es auf den ICW eigentlich Geschwindigkeitsbeschränkungen ? Und wie ist das auf den Flüssen? Auf den Kanälen wird es sicher welche geben, ist ja normal. Ich frage, weil ich diesen Törn ja mit meinem Gleiter (Diesel) machen möchte.
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Grüsse Gebhard www.youtube.com/watch?v=QXbER-JXvlc https://www.youtube.com/watch?v=y870wlSzzWc Geändert von Gebhard (04.02.2010 um 10:34 Uhr)
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#15
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Moin,
gute Frage zu den Geschwindigkeitsbegrenzungen, Lena ist so langsam, das wir da nirgendwo angeeckt sind. Die meisten Strecken auf dem Intracoastal an der Atlantikseite sind mit 30 Landmeilen und einer Welle von max. 0,4 m begrenzt, na ja, Wellen haben wir bis zu 1,5 m gesehen. Weil die Amis gerne schnell fahren und oft mit ziemlich grossen Booten unterwegs sind, gibt es dann no wake-idle speed Zonen ( zB. an Häfen oder wenn viele Manatees im Wasser sind), da fahren die Boote in gemässigter Verdrängerfahrt. Und natürlich gibt es noch slow speed Zonen usw. Das ist in den Karten alles fein eingetragen, die meisten Boote halten sich da auch dran. Nett ist die Geste, nicht in strammer Gleitfahrt jemanden zu überholen, da wird per VHF angefragt, ob man denn bitte an Stb oder Bb überholen dürfe, und der Überholte fährt dann ganz langsam, bis der Überholer ohne grosse Wellen zu werfen, vorbei ist. (Wir waren immer der Überholte). Also, auf dem ICW wirst Du schon flott vorwärtskommen, es gibt da auch Strecken, wo es nicht so viel zu sehen gibt und das sinnvoll ist. Auf den Kanälen gibt es keine generellen Regeln, das ist da auch Abschnittsweise geregelt, schau mal hier zB. den Erie Kanal an (einfach den Kartenausschnitt anklicken, dann kommen die Geschwindigkeitsbegrenzungen): http://www.nyscanals.gov/maps/index.html Die Flüsse sind im grossen und ganzen schnell zu befahren, wir haben uns immer gefreut, wenn bis 45 Landmeilen/h zulässig waren (wir schaffen da eher 8 Landmeilen). Ohne Karten und Revierführer kommt man aber sowieso nicht klar. Dazu noch Skipper Bobs Hefte und die Welt ist in Ordnung. Der hat auch einen kompletten Marina-Führer mit allen infos über jede Marina (wird jährlich überarbeitet) und auch alle Ankerplätze des big loop. Beides sehr nützlich. Ja, um etwas englische Bücher kommst Du nicht drumherum. gruesse Hanse |
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Zitat:
Liebe Bootsfreunde, Zunächst muss auch ich meine tiefe Bestürzung über das Ableben von Mathias Furrer ausdrücken. Sein Buch „Big Loop“ habe ich fast jeden Tag in den Händen um wieder etwas nachzuschlagen, wirklich sehr interessant. Seiner Frau habe ich vor Jahren ein E-mail zukommen lassen, aber sie war leider an einem Erfahrungssaustausch nicht interessiert und wie ich sie verstanden habe wollte sie so einen großen Törn auch nie mehr machen. Nun wir haben zwar nur den St. Johns River befahren, aber haben mit Geschwindigkeitsbeschränkungen schon unsere Erfahrungen gemacht. Diese gibt es an vielen Stellen und die Rancher passen besonders dort auf wo es Manatees gibt. Die Ranger verstehen da keinen Spaß und kommen sofort mit ihren Schnellbooten und dann ist eine „Fee“ fällig. An manchen Stellen ist sogar „idle sped“ angesagt, d.h. so langsam als nur möglich, also mit „Standgas“ bzw. mit Standardfüllmenge. Also Gleiter sieht man da höchst selten, nur auf den dafür zugelassenen Stellen. Infos über die Waterways kann man im „Waterway Guide“ finden, den wir bei Bluewater Books & Charts (Ft. Lauderdale) erworben haben. Wir kannten HanseNautic (Hamburg) damals noch nicht, aber der hat das Buch sicher auch. Aber man kann es auch bei Geobuch, Rosental, München versuchen. Ansonsten findet man aber fast alle Infos im „Big Loop“ von Furrer. Also mit Gleitern würde ich nicht fahren, Furrer ist ja mit einer Broom37 (Crown) gefahren. Dickschiffe sind dort die Regel. Im Übrigen muss man immer mit Berufsverkehr rechnen, besonders die großen Schuber brauchen Platz. Dann nicht vergessen die Seezeichen sind dort gegenüber der IALA Regel verkehrt. Rot ist spitz und an SB, Grün ist quadratisch und an BB vom Meer zur Quelle (Summit).
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Im Übrigen war dies alles nur meine bescheidene subjektive Meinung. Thank you for your attention and have a nice day, Roger
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Zitat:
ist das Dein Name? Wir haben auf dem Big loop eigentlich neben den üblichen Trawlern gerade im Süden nur grosse Gleiter gesehen (nicht die 5 m Flitzer, sondern zwischen 30 und 70 Fuss. Warum soll man da nicht mit fahren? Und auf dem ICW habe ich nicht so viel Berufsverkehr gesehen, den gabs auf dem Weg von Chicago zum Golf auf den grossen Flüssen. Ging aber ganz problemlos. Unsere big loop geschichte kannst Du hier lesen: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=42827 gruesse Hanse |
#18
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Zitat:
Ich denke auch, dass es da viele Strecken gibt, die man gerne "durchgleitet" und bestimmt auch viele andere, wo man gerne sehr langsam fährt, um die Landschaft zu genießen. Starker Schiffsverkehr wird einen sicher nicht besonders belasten, wenn man den Rhein kennt. Zeitlich denke ich an drei Monate. Klar, das ist zu wenig, um die einzelnen Staaten kennen zu lernen. Aber da wir ja ca. die 3-fache Geschwindigkeit eines Verdrängers fahren, haben wir natürlich auch mehr Zeit übrig, Landausflüge zu unternehmen. Und es ist auf jeden Fall viel mehr, als nur die Bücher darüber zu lesen.
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Grüsse Gebhard www.youtube.com/watch?v=QXbER-JXvlc https://www.youtube.com/watch?v=y870wlSzzWc |
#19
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Zitat:
der Rhein (da habe ich auch mal 30 Jahre gewohnt) ist ganz anders. Auf den Flüssen in den USA wirst Du fast nur Schubverbänden begegnen. Die sind ganz friedlich, sehr gross und man muss zum Überholen mit denen reden, weil sie oft den ganzen Fluss brauchen, um sich um eine Kurve zu sägen. War jedenfalls auch ganz spannend. Das steht aber bei Skipper Bob ganz gut beschrieben. Und bangemachen gilt nicht. Nur die drei Monate beunruhigen mich etwas. Wir haben rund 130 Tage nur zum Angucken verbraten, davon etwa 15 auf besseres Wetter gewartet. Und weil ich kein Freund von grösseren Städten (und Grossstädten ) bin, haben wir nur wenige (New York u. Chicago) etwas angeschaut. Es gibt aber viel mehr. Und auch direkt an der Route hat es ganz viel zu sehen. Wenn Du nur 90 Tage insgesamt hast, bleiben etwa 50 TAge zum Anschauen der Umgebung, das reicht eigentlich hinten und vorne nicht. In den anderen 40 Tagen musst Du jeden Tag 210 km fahren, mal etwas mehr und mal etwas weniger. Das ist auch schon sehr üppig, weil es ja auch Strecken mit 10 oder 15 km/h Begrenzungen hat. Und manchmal ist halt auch schlechtes Wetter. Oder man muss einkaufen oder was am Boot machen oder...Da würde ich noch mal heftig grübeln, die Tour fährt man ja doch nur einmal. Nimm Dir wenigstens sechs Monate, ist immer noch knapp genug. So, genug der Klugschwätzerei. Unvermeidlich sind nur ganz wenige Daten: spätestens am 15. September in Chicago weiterfahren (damit man nicht versehentlich einschneit), und wegen der Hurrican-Saison spätestens Ende Juni Kap Hattaras runden. Die meisten (90%) Unterlagen haben wir in Ft. Lauderdale bei Bluewaterbooks bestellt, einfach aus Palm Beach angerufen, gesagt, was wir vorhaben und ein perfektes Karten und Reiseführersortiment für den big loop bekommen (irgendwas um die 1100 US$). Die kennen sich halt aus und machen das oft. Kam am nächsten Tag an! Viel Spass beim weiter planen. gruesse Hanse gruesse Hanse |
#20
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Ja, das mit der Zeit ist schon so ne Sache. Das müüsen wir uns nochmals überlegen. Entweder demnächst 3 Monate oder erst in 3 - 5 Jahren, dann aber zeitlich unbegrenzt. Ist nicht so einfach, die Entscheidung.
Aber deshalb frage ich ja auch Leute, die da mehr davon wissen. Und dafür gibt´s glücklicherweise ein
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#21
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Moin,
bin gerade mal wieder über die amerikanische AGLCA Seite gestolpert: http://www.greatloop.org/news.php?viewStory=84 hier die FAQs. Auch sonst sehr gehaltvoll und viel Lesestoff. Wir waren in dem Verein allerdings nicht drin. gruesse Hanse
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