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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Wassermelder
Hallo Elektronikspezialisten,
für meine Bilgenpumpe kann ich keinen der üblichen Schwimmschalter einbauen, da der Durchbruch zum Hohlkiel meines Stahlverdrängers nur ca. 4 cm breit ist. Der Hohlkiel - oder wie auch immer das Ding genannt wird - fasst aber locker 100 l Wasser. Ich habe daher versucht einen Wassermelder von Cornrad (http://www.conrad.de/ce/de/product/1...USTEIN/2408015) zu nutzen. Funktioniert im Testaufbau ohne Probleme. Sobald ich es aber an Bord versuche, schaltet das Relais trotz Wasserkontakt nicht. Ich nehme an, es liegt daran, dass Masse am Bootskörper liegt und das Bildgenwasser somit Kontakt mit der Masse hat (Schaltung im Boot eingebaut und Sensor in ein Glas Wasse gehalten, funktioniert). Langer Rede kurzer Sinn: Ist a) meine Annahme richtigt, b) wenn ja, gibt es eine Lösung? c) wenn nicht möglich, was ist noch als Schalter/Sensor möglich (wie gesagt, die üblichen SChwimmschalter sind zu groß)?? Schöne Grüße aus dem z.Z. regnerischen Berlin Peter |
#2
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a) vielleicht, soweit reicht mein französisch nicht, um aus der "Anleitung" etwas passendes zu entnehmen und einen Schaltplan finde ich auf die schnelle auch nicht.
b) ja, versorgung über eine eigene Spannungsversorgung, zB einen DC/DC-Wandler (ca. 3 Euro), der Deine Masse entkoppelt (WENN das Masseproblem die Ursache ist !). c) siehe b sowie sämtliche Selbstbauten in diese Richtung. Wichtiger Hinweis : Hier geht es ja um die Sicherheit, da sollte solch ein Sensor verlässlich sein. Um zu verhindern, dass die Kontakte anlaufen, oxidieren oder anderweitig den Kontakt verlieren, sollte eine Sensorschaltung genutzt werden, die mittels einer Messfrequenz eine elektrische Korrosion verhindert.
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#3
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Eine sichere Lösung, die ich bei mir einsetzen werde ist folgende:
Schwimmschalter http://www.conrad.de/ce/de/product/7...WIMMERSCHALTER Hat nichts mit der Bilgepumpe zu tun, aber ich werde noch einen GSM-Fernschalter dranhängen, der mich dann über Handy informiert, wenn das Boot absäuft.
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Gruß Chris24 Never change a running system --> |
#4
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Ich habe diesen Wasserfühler von Conrad auch hier rumliegen (siehe Foto), weil ich ihn aus dem Boot wieder ausgebaut habe. Ich halte ihn inzwischen als Bilgenpumpenschalter für ungeeignet:
1) hat er keine vernünftige Hysterese. Sobald feucht, schalter er an, sobald trocken aus. Bei den Bewegungen im Boot und dem Restwasser, das die Bilgenpumpe nicht rausbekommt, war das ein dauernden Ein-/Ausschalten der Pumpe. Nervig und nicht besonders gut für Pumpe und Relais. Ein "normaler" Schwimmerschalter ist da besser. 2) Das eigentliche Problem: Je nach "Wasserqualität" in der Bilge schaltet er mal, mal schaltet er nicht. Ich habe die Fühlerkontakte verzinnt, die wurden dennoch vom Salzwasser aufgefressen (unter der Kabelisolierung), weil das Milieu in der Bilge nun mal kein Hochgebirgswetter ist. Mein Resumée: Als Bilgenwächter zu unsicher und daher nicht geeignet. Da hab ich mehr Kopfweh also ohne.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu
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#5
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Hallo Chris,
das scheint mir eine praktikable Lösung zu sein. Wie hast die den Schalter befestigt? Ich müsste ihn ca. 40 cm "versenken". Rohr? Zitat:
Schöne Grüße Peter |
#6
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Zitat:
Sinnvoll: müsste man auch eher 2; mit ner Elektronik verwenden! Blos Nicht unterschätzen: das ganze mechanisch sicher anbringen!!! ----------------------------- Beschreibung: http://www.luedeke-elektronic.de/shop/pdf/m158.pdf das Ding ist für so was nicht geeignet! Ist halt dafür gedacht, z.B. im Keller, wenn da bisschen Wasser(z.B. Waschmaschine undicht) ne Hupe einschaltet. Könnte sein, das mans entkoppeln muss, so wie einige beschrieben. (= Spielzeug, nimms als Briefbeschwerer…..) Wenn du 2 Edelstahlelektroden verwendest, so das es überhaupt geht in (Salz-)Wasser. Dann: Wasser steigt, berührt Elektroden: das Ding schaltet, die Pumpe pumpt: über Relais geschaltet!! Der Wasserstand ist nen halben mm weniger, das Ding schaltet ab: usw. Heist: die Pumpe stottert so vor sich hin. Die kann gar nicht abpumpen!! Fürn Boot vollkommen ungeeignet! Ginge allenfalls, wen an das Modul ein Zeitrelais angeschaltet wird, das die Pumpe eine bestimmte (einstellbare) Zeit laufen läst!! Drum, haben alle Pumpenschalter ne „Hysterese“; heißt: nen bestimmten Unterschied in der Höhe, wo ein- und bei nem tieferen Stand: ausgeschaltet wird. 4cm: welche Pumpe? Geht dann ja eh nur Impeller pumpe? Der elektronische Fühler: müsste 3 Edelstahl- Elektroden haben: die tiefste: „Masse“, mittel, und der höchste: da wird eingeschaltet, gepumpt, bis zum Stand des mittleren, erst wenn Stand vom mittleren unterschritten, wird abgeschaltet. Das ganze geschützt in nem Rohr, mit nur kleinen Öffnungen, damit da nichts hineinschwimmt etc. alles in der Höhe einstellbar. Hab so was früher mal selber gebaut, ging auch einwandfrei, ist nur enorm hoher Zeitaufwand. (= würde mir auch was fertiges kaufen) ------------------------ so einen überlegen! z.B.: (gibt blos keiner genauere techn. Daten an!?? ) http://segelladen.de/Inhalt-untergruppen40/pumpenpaneeleschalter.htm M17350710; Hydro Air Lenzpumpenschalter (der wäre ev. interessant, einstellbar??) Oder: E1660900; E1654800;
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Grüße von Herbert |
#7
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Hallo Herbert,
ok, von dem "Briefbeschwerer" (Waterswitch) lasse ich nach den Hinweisen von Andreas und Dir erst einmal die Finger. Obwohl, wegen der Ein-Ausschaltproblematik, die gängigen Kipp- und Quecksilberschalter betätigen doch auch nur einen Ein-Aus-Kontakt, oder?? Bei den Schaltern aus dem Segelladen fehlt leider eine ausführliche Beschreibung - werde mal googeln. Bei dem von Chris vorgeschlagenen Schwimmschalter sehe ich tatsächlich auch ein mechanisches Problem (Befestigung). Schöne Grüße Peter |
#8
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Zitat:
Das ist richtig! Bei den Kipp: rollt meist ne Kugel hin und her, ist innen mech. so gelöst, das die z.B. über eine „Kuppe“ drüber müssen. z.B. hab eine von Hella im Keller im Einsatz: „beim Aufschwimmen um 50 mm“ schaltet der ein, wenn fast ganz unten, wieder aus. (Unterschied: knapp 5 cm!) geht schon Jahrzehnte. Quecksilber: wenn der aufschwimmt: kippt das schwere Quecksilber auf die andere Seite, und hält den Glaskörper. Erst bei größerer Neigung zurück, schwappsts wieder zurück. (Prinzip: Kinderwippe) heutzutage: sehr selten. -- Warum die Versender keine Daten angeben?? Sehr lästig. Ich würde mir mal den „Hydro Air…..“ anschaun, sollns dir halt mal die Beschreibung mailen!! Gefällt mir daher am besten, weil der kleine „Sensor“ ohne Probleme angebracht werden kann, die Elektronik sicher außerhalb ist. Bei den anderen mit fest angebrachten Elektroden: muss man ev. wieder mit Ärger rechnen, wenn z.B. Salz-Wasser am Gehäuse ist, usw. (ev. leitet, obwohl der Stand schon unterhalb vom Niveau) -- Das Prinzip: wird z.B. bei Übermittlung von Füllständen verwendet. (z.B. Stand Öltanks, Messung, Warnsignal bei ner bestimmten Höhe)
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Grüße von Herbert
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#9
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Zitat:
Hallo Peter, vielleicht hilft Dir so was. http://www.svb.de/index.php?sid=x&sh...&listtype=list Das ist ein neuartiger Bilgeschalter der über den Luftdruck gemessen wird. oder von den Abmessungen könnte auch diese gehen Rule-A-Matic Schwimmerschalter Typ 35 Abm. H 60 x L 114 x B 38 mm 12/24/32 V bis 14 A max. Gruss Klaus
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#10
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Hallo Klaus,
der Luftdruckschalter von Jabsco ist recht interessant (in der Liste von Herbert - Stingray558 war der auch enthalten). Hat jemand schon Erfahrung damit?? Schöne Grüße Peter |
#11
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moin,
bei dem schlalter von conrad ist ja leider kein schaltbild dabei . ich würde den testhalber mal über einen 9V-block versorgen . ich selbst würde den öffnen und mal schauen ob ich das zurückfallen des relais verhindern kann. manchmal reicht da schon ein dicker kondensator bei kurzen zeiten. bis denn
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!! rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern.
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#12
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Zitat:
diesen Schalter habe ich gerade eingebaut, aber noch nicht ausprobiert. Ich habe vor, am Wochenende die Mittelbilge zu fluten. Ich melde mich dann wieder. Gruß JPL
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern |
#13
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Zitat:
mit ner Säge?? Sind vergossene Bausteine. Selbst wenn: bleibt die aufwendige Montage von: mindestens gutgeschützten Edelstahlsensoren, soweit ich mich erinnere; liegt an den Sensoren Gleichspannung, ist wieder schlecht für Elektrolyse, Korrosion, sinnvoll: nen Zeitrelais dahinter. (ohne Schaltplan: eigene Versuche: wiederum sehr zeitaufwendig! .. Verstehe allerdings deinen Ehrgeiz: „müsste doch zu machen sein“ geht mit auch immer so…..) Also: DC-DC- Wandler, Modul, Eigenbau-Sensor-Gerödel; Zeitrelais. Daher: das: (sicherlich einstellbare..) Luftdruckdingens: zu einem kaum höheren Preis, in 1/10-1/50 der Zeit sicher eingebaut !! (das Prinzip: wird/ wurde millionenfach z.B. in Wasserstandsschaltern von Waschmaschine- Geschirrspüler etc. verwendet.) @ Peter: In so nem Fall: würde ich nur den verwenden!
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Grüße von Herbert |
#14
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Hallo Klaus,
der Luftdruckschalter von Jabsco ist recht interessant (in der Liste von Herbert - Stingray558 war der auch enthalten). Hat jemand schon Erfahrung damit?? Schöne Grüße Peter Hallo Peter, diese Schalter verwenden wir schon Jahrzehnte in der Meß und Regeltechnick. Einmal installiert, sind sie wartungsarm. (Membranschalter ist aus dem Feuchtebereich). Beispiel: Sie sind in jeder Waschmaschine vorhanden (im Volksmund "Druckdose") und man kann diese von ausgedienten Maschinen noch verwenden. Nur der Schaltpunkt muß umkalibriert werden. Gruss Wolle |
#15
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Hi, also bei meinem Verdränger geht auch sehr viel in den Kiel (mehr als 100 l !!!), und eng ist es da auch (obwohl, wegen der 100 l wird der Kahn nicht sinken). Habe jetzt so ne Whale Supersub drin, die passt super und hat auch eine geniale Leistung, und beim Schalter must Du eben auch was vernünftiges investieren.
Ich habe eine ältere Ausführung von diesem in dem engen Kiel. Meiner funktioniert aber noch mit Auftriebskörper und hängt an seinen vergossenen Kabeln. So muss ich zum Funktionstest nur einen Eimer bemühen und nicht sinnlos Wasser ins Schiff füllen. Ich hasse das Austupfen nach dem Test .. Grüsse
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Geändert von Shatland (02.06.2010 um 15:03 Uhr) |
#16
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Meine Bilgepumpe verfügt über eine intelligente Steuerung, welche die Pumpe in regelmäßigen Abständen kurz einschaltet. In dieser Betriebsphase wird die von der Pumpe aufgenommene Stromstärke gemessen. Wenn die Pumpe Wasser fördert ist die Stromstärke natürlich höher als im Leerlauf. Damit erkennt die Steuerung ob sich Wasser in der Bilge befindet oder nicht. Die Pumpe läuft nun so lange bis der Leerlauf erkannt wird und schaltet dann automatisch ab.
Diese Methode arbeitet zuverlässiger als mechanische Sensoren(Schwimmer o.ä.).
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Gruß Wolfgang Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. |
#17
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…….hab auch so eine , gabs vor Jahrzehnten schon (Hella..)
hilft Ihm nix, die kriegt er wohl nicht rein in seine schmale Bilge.
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Grüße von Herbert |
#18
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Liebe BFler,
danke für die vielen Hinweise und Tips. Da ich dieses Wochenende leider nicht zu Boot komme, habe ich etwas Zeit zum Basteln. Werde daher den Schalter zerlegen und genauer ansehen. Dies aber nur aus Freude am Basteln. Für die Bilge tendiere ich ganz stark zu dem Luftdruckschalter. Bin gespannt auf den Test von "Emma". Schöne Grüße aus Berlin Peter
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