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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Hydrauliklenkung Vetus
Beim Kauf unseres Bootes, hat uns der Vorbesitzer so viele Tipps gegeben und Sachen erklärt, das mir völlig entfallen ist wie das mit der Hydrauliklenkung und dem Öl funktioniert. Die Lenkung ist von Vetus und hat eine Ölnachfüllschraube am Steuerrad. -Schüttet man dieses einfach voll?? -Muss das Öl mal gewechselt werden? -Kommt einfaches Hydrauliköl von der Tanke (Servoöl) rein?? Eine Scala oder ein Ölmessstab sind nicht vorhanden.
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Gruß Marc Ab einer Wassertiefe von 1.20 m hat der Soldat selbstständig Schwimmbewegungen aufzunehmen. Die Grußpflicht entfällt!! http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=74721 |
#2
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Ich habe leider keine Betriebsanleitung für meine Vetus - Hydraulik, aber im Vertuskatalog bieten die ein Öl nach ISO VG 32 dafür an. Ist sicherlich ein Standard - Hydrauliköl. Bei mir war ATF eingefüllt, keine Probleme.
Ölwechsel: ich habe mal das Öl gewechselt, als ich neue Hydraulikleitungen eingebaut habe - es wren einige Eintrübungen, ich nehme an, irgendwelcher Abrieb, drin. Füllstand soll oberhalb der Mechanik in der Pumpe sein, aber nicht ganz vollmachen, da sich das Öl dann bei Erwärmung durch die Entlüftungsbohrung drückt.
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Gruß Ewald |
#3
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Hallo,
auf dauer nimmt Öl Feuchtigkeit aus der Umgebung auf, was nicht so gut für die gewünschte Eigenschaften ist. Daher würde ich es schon mal tauschen. Bei meiner Hydraulikpumpe habe ich das auch gerade mal so pauschal gemacht. Als Öl habe ich Automatikgetriebeöl genommen. So als Bauchwert schlage ich mal für den Freizeitsport 3 Jahre vor. Gruß Tachi
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Macht es so wie ich, ich freu mich
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#4
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Hallo - ich würde das Öl, wenn überhaupt, erst alle 8 -xx Jahre wechseln. Der Baumschienenhersteller Liebherr verlangt für seine Bagger alle 2000 Stunden einen Hydraulikölwechsel (das sind so um die 2 Jahre baggern…) und ich denke viel mehr Belastung als bei einem Profibagger auf einer staubigen Baustelle gibt es nicht...
Ausserdem muss eine Hydraulik zu 100% dicht sein – Feuchtigkeit kommt in einem dichten System keine rein – der Druck drinnen sollte ja höher sein als draussen. Nachfüllen darf auch nicht sein sonst hast du ein Leck…ausserdem kommt eine hydraulische Anlage nicht wie z.B. Motorenöl mit Schmutz oder so in Verbindung, ggf. ein bisschen Systemabrieb – sonst nichts. Also zwischendurch Ölstand kontrollieren und Sichtkontrolle aller Schläuche etc. auf Korrosion etc. Wenn dann mal was ersetzt werden muss – dann Öl austauschen…und dann muss das ganze System wieder luftfrei sein…
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Liebe Grüsse "swisscraft" Holzboote sind die besseren Boote - Sie machen zweimal glücklich! das erste Mal beim Kauf und dann wieder beim Verkauf…, |
#5
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Zitat:
Denkfehler! Die Ruderpumpe bei Vetus ist gleichzeitig Ausgleichs- und Vorratsbehälter und hat eine Belüftung. Durch diese kann Luftfeuchtigkeit ins Öl gelangen. Auch große Hydrauliksysteme haben einen Vorratsbehälter, in dem das vom Druckzylinder zurücklaufende Öl gesammelt wird. Ich denke mal, daß die Belastung des Hydrauliköls in einer Sportbootruderanlage hauptsächlich durch die Zeit - Luftfeuchtigkeit kommt. Ich würde erstmals bei einer neuen Anlage nach ziemlich kurzer Zeit wechseln wegen eventueller Fertigungsrückstände bzw. Einlaufabrieb, analog zu einem Verbrennungsmotor. Danach bei größeren Eingriffen in die Anlage oder zumindest nach 5- 7 Jahren.
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Gruß Ewald
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#6
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Erstmal Dank an alle.
Ich werde nach der Motorinspektion, mal ne Runde drehen und dann mit einer Spritze und Schlauch, etwas Öl aus dem Vorratsbehälter ziehen. Wenn Wasser im Öl ist, dürfte man das ja sehen. Ich denke, dass die Anlage nich länger als 3 Jahre verbaut ist. Oder sollte ich jetzt, wo das Zeug die ganze Zeit steht, ne Probe ziehen?? Schließlich setzt sich das Wasser doch oben ab oder??
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Gruß Marc Ab einer Wassertiefe von 1.20 m hat der Soldat selbstständig Schwimmbewegungen aufzunehmen. Die Grußpflicht entfällt!! http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=74721 |
#7
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Öl ist in der Regel leichter als Wasser und daher stzt sich das Wasser unten ab.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#8
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Hallo Leute
ich hatte gestern einen Alptraum erlebt! Aus Versehen hat meine Frau ein Ablassventil der Hydrauliklenkung (Vetus) geöffnet und es nicht sofort bemerkt. Als wir ablegen wollte war da natürlich keine Ruderwirkung. Da ich das richtige Öl dabei hatte und technisch ein Wenig "Verstand" habe, konnte ich die Lenkung wieder befüllen und entlüften. Leider scheint noch ein wenig Luft im System zu sein. Man merkt ein kleines "Rutschen" im Steuerrad. Gibt es eine bestimmte Vorgehensweise (erst Steuer,- dann Backbord) oder so? |
#9
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Hier noch ein zweites Problem hier im Forum grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr! Ich kann nicht normal im Forum schreiben, muss immer mit diesen blöden < p > Zeichen und so arbeiten. Was muss ich einstellen damit der HTML Code auf An steht????
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#10
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Hallo
habe auch die Vetus Lenkung. Um mir das ewige ölstandprüfen, event. überlaufen der Pumpe bei Hitze und das popelige ölnachfüllen zu ersparen habe ich die Einfüllschraube aufgebohrt und einen 6mm Nippel eingeschraubt. Von dort einen Schlauch in den Steuerstand verlegt und da einen kleinen Bremsflüssigkeitsbehälter befestigt. Ich sehe jetzt sofort ob noch genügend Öl vorhanden ist und er dient auch gleich als Ausgleichsbehälter bei Ausdehnung. Gruß Günter |
#11
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Wenn in der Lenkung Öl fehlt, muß wohl irgendwo eine Undichtigkeit sein, und die sollte man tunlichst finden und beseitigen.
Ich habe 2 Steuerstände mit Vetus Hydraulik. Ich habe seit Übernahme des Bootes 2000 noch nie Öl nachfüllen müssen.
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Gruß Ewald |
#12
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Moin,
eigentlich ist schon fast alles gesagt, damit aber nicht zuviel neu erfunden wird, hier (aus der Vetus-Webseite) die Sicht des Herstellers als pdf . gruesse Hanse |
#13
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Vetus Hydrauliklenkung
Zuerst mein Dank an alle die hier schon super Informationen gegeben haben
Jetzt mein Problem. Dualsteuerung, untere Steuerung funktioniert nicht! Typenbezeichnung find ich nicht, aber Ihr könnt meine Frage sicher auch so beantworten. Der Verkäufer sagte mir, das Ersatzfedern beiliegen. Die habe ich, aber wo müssen die hin??? Den Hydraulikzylinder habe ich vor mir............... |
#14
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hi,
ich nehme an, er meinte die Federn im Sperrblock. Wenn ein Ruderstand nicht geht, ist meistens dort drin ein Ventil dicht. Auseinandernehmen, reinigen und eventuell neue Federn rein. Gruß Jan PS Vergiss den Ölwechsel, wenn alles dicht ist, hält das Öl ewig. Da kommt auch kein Wassser rein . Nach der Reparatur solltest Du natürlich neues Öl nehmen und am oberberen Ruderstand einfüllen und unten am Zylinder entlüften.
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern Geändert von Emma (03.06.2010 um 22:09 Uhr)
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#15
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Hydrauliksteuerung
Danke für die Oel-Tips.
Wo aber sitzt die Feder im Block??? |
#16
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Lass das Öl ab indem Du eine Rohrverschraubung unten aufmachst und es mit beiden Pumpen rausdrückst. Dann kannst Du den Sperrblock ausbauen und öffnen. Der Rest ist selbsterklärend.
Hast Du den Sperrblock überhaupt schon gefunden? Meiner ist grün . Es gibt allerdings auch Ruderanlagen ohne Sperrblock, dann kannst Du alles, was ich dazu sagte, vergessen. Guck mal in einen Vetus- oder SVB-Katalog, da sind schöne Zeichnungen drin. Gruß Jan
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern
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#17
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Bitte kein normales Auto ATF. Hat eine andere Spezifikation! Mußt schon in den sauren Apfel beißen und spezielles Öl für Boote nehmen und vor allem nichtmit gewöhnlichen ATF mixen!
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Thomas "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen Sie ihren Standpunkt". (Albert Einstein)
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#18
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Vetus Hydrauliklenkung
Die Lenkung habe ich verstanden, aber........................
Warum bricht immer die Feder? Einmal im unteren Steuerstand Ruder bewegen und es funktioniert nicht mehr. Hat mein Vorgänger vielleicht die falschen Federn gekauft? Das Ruder auf der Fly funktioniert immer. |
#19
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Zitat:
Öl selbst nimmt aktiv kein Wasser aus der Umgebung auf. Nur wenn es vermischt wird emulgiert es mit z.b. mit Wasser. Nach einer Zeit wenn es nicht ständig geschüttelt oder verrührt wird,setzt sich Wasser unten ab da Öl eine geringere spezifische Dichte hat. Das bedarf aber mehr "Feuchtigkeit" als es in der Atmosphäre enthalten ist. Du verwechselst das möglicherweise mit z.b. Bremsflüssigkeit. Sie hat die Aufgabe ebenfalls Drücke auszuhalten (oder weiterzuleiten). Die Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch,also sie sammelt ständig Wasser (auch aus der Atmosphäre,also auch kleinste Moleküle) und verliert dadurch nach und nach ihre eigentliche Eigenschaft als Transmissionsmedium. Es kann z.b zu Blasenbildung bei starker Erwärmung kommen.Dies passiert bei ÖL z.b. nicht.
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Immer ne Handbreit Wasser unter dem Kiel.. Gruß JOJO Geändert von Kleine_Krabbe (18.08.2010 um 18:13 Uhr) |
#20
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Zitat:
Beachtet das Datum
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Gruß Frank Am Ende ist es egal, wie viele Atemzüge du gemacht hast, wichtig ist wie viele Momente dir den Atem geraubt haben. |
#21
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Ich habe im Laufe der Zeit einige Vetus-Lenkungen verbaut mit dem von Vetus angebotenen Öl.
Einmal richtig befüllt und die Anlage entlüftet. Keinerlei Probleme mehr. Soweit keine Undichtigkeiten im System auftreten, ist das System wartungsfrei. Gruß Walter |
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