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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 17.08.2010, 08:33
SY Tramp
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Beiträge: n/a
Standard Verlust von CE / Betriebserlaubnis durch zusätzlichen Tank?

Hallo Euch allen,

mein Sohn hat großes Interesse an der Yamarin 59 HT mit einem Yamaha 115 PS AB. Leider hat dieses Boot nur einen Tankinhalt von 90 Litern (zum Vergleich Finnmaster mind. 130 Liter, Hellwig 160 Liter). Im Revier westl. Ostsee und dän. Südsee meines Erachtens viel zu wenig, da es dort hauptsächlich Dieseltankstellen gibt, in HR nicht so das Problem. Nach Rücksprache eines dt. Händlers mit der Werft können die keinen größeren Tank einbauen, da sonst "alle technischen und gesetzlichen Abnahmen dieses Bootes hinfällig wären" (O-Ton der Werft).

Wenn er sich nach dem Kauf einen zweiten Tank im Staufach des Cockpitbodens einbauen lassen würde (80 Liter Tank würde reinpassen), würde das Boot damit die CE-Zulassung / Betriebserlaubnis verlieren? Dieser Tank könnte ja bei einem evtl. Verkauf im Hinblick auf die CE-Erklärung wieder ausgebaut werden.

Danke für Euren fachlichen Rat und noch eine schöne (Rest)-Saison
Joachim / 52 J jung / derzeit nur Segelyacht-Charterer


Falls von Interesse hier der Link zu den Boot:
http://www.yamarin.com/Default.aspx?tabid=2046
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  #2  
Alt 17.08.2010, 12:18
Benutzerbild von Emotion
Emotion Emotion ist offline
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Ort: Boote-Forum
Beiträge: 12.190
Boot: Southerly 32, ZAR 53 Yamaha 115PS
28.847 Danke in 11.574 Beiträgen
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In meinen Augen Humbug, du darft ja auch 10 Bezinkanister in die Backskiste stellen!

Es prüft eh niemand nach!
__________________
mit sportlichem Gruß
Hendrik
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(Stan 4 / Abt. FW)
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  #3  
Alt 17.08.2010, 12:39
Benutzerbild von Picton16ft
Picton16ft Picton16ft ist offline
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9.018 Danke in 3.815 Beiträgen
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einbauen und fertig!
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www.1000in1day.de https://www.facebook.com/1000in1day
1000in1day2014 - Baltic Tour
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  #4  
Alt 17.08.2010, 13:16
Benutzerbild von Sven-1973
Sven-1973 Sven-1973 ist offline
Ensign
 
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Ort: Hamburg
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Boot: Boström 31
Rufzeichen oder MMSI: DC 5335 / 211411930
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Wenn du da einen größeren Tank einbaust... wen interesierts? Wüsste nicht dass das irgendwie Relevanz hätte...
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http://www.raja-segeln.de
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  #5  
Alt 17.08.2010, 13:37
Benutzerbild von hannesk
hannesk hannesk ist offline
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Boot: Hellwig Marathon V485 powered by Honda
637 Danke in 385 Beiträgen
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Wäre mir auch neu dass das nicht geht!?
Dann wäre ja bestimmt jedes zweite Boot nicht legal unterwegs
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  #6  
Alt 19.08.2010, 08:17
SY Tramp
Gast
 
Beiträge: n/a
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Emotion, Picton 16ft, Sven-1973, hannesk,

Danke Euch für Eure Antworten. So wird´s gemacht, Dann steht dem Bootskauf meines Sohnes wohl nicht mehr im Weg!

Joachim
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  #7  
Alt 19.08.2010, 11:48
Benutzerbild von santhos
santhos santhos ist offline
Admiral
 
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Ort: Gelsenkirchen, Heimat von Schalke 04
Beiträge: 2.764
Boot: Prestige 36
1.935 Danke in 1.145 Beiträgen
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In meiner CE steht nicht drin wie groß der TAnk ist, da steht nur drin das die elektrische Anlage und die Maschinen der Norm entsprechen.
__________________
Grüße
Michael

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  #8  
Alt 19.08.2010, 12:36
Catalag Catalag ist offline
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Hallo SY Tramp,

die Sache ist eigentlich ganz einfach.

Das CE-zeichen ist die Erklärung des Herstellers, dass er bei seinem Produkt alle Anforderungen der 10. Verordnung zum Geräte- und Produktrsicherheitsgesetz (10. GPSGV) und damit auch die der EU-Richtlinie 94/25/EG bzw. 2003/44/EG erfüllt hat. Eine Betriebserlaubnis wie bei einem Kfz gibt es in Deutschland bei Sportbooten nicht.

Nachträgliche Änderungen an dem Boot sind daher nicht verboten und bedürfen auch keiner besonderen Abnahme durch irgendeinen Sachverständigen. Aber die Gewährleistung des Herstellers für eine sichere Nutzung könnte in Abhängigkeit vom Grad der Umbauten verloren gehen. Das heißt im Klartext: Der Eigner muss damit rechnen, dass im Falle eines Falles Regressansprüche an den Hersteller ins Leere Laufen.

Aus meiner Sicht spricht nichts gegen den Einbau eines zusätzlichen Tanks, wenn die notwendigen Anforderungen an den Brand- und Explosionsschutz beachtet werden. Insbesondere bei Motoren mit Ottokraftstoff sollte bei nicht ausreichender Sachkenntnis unbedingt ein Fachmann hinzugezogen werden. Die Dämpfe von Benzin sind eben nicht ohne.

Darüber hinaus ist zu beachten, dass sich die auf der Herstellerplakette angegebene maximale Beladung ändert. Hier ist unbedingt eine Anpassung vorzunehmen.

Weiter wäre auch zu berücksichtigen, dass sich die Eigenschaften hinsichtllich Stabilität und Freibord nicht wesentlich ändern sollten.
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  #9  
Alt 19.08.2010, 13:04
JohnB JohnB ist offline
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Hallo Namenloser,

Zitat:
Zitat von Catalag Beitrag anzeigen
[..] Nachträgliche Änderungen an dem Boot sind daher nicht verboten [..]
Das stimmt so nicht.

Die Sportbootrichtlinie schreibt durchaus vor, daß nur Boote in Betrieb genommen werden dürfen, die den CE-Anforderungen genügen.

Wenn also durch eine Änderung die CE-Konformität verloren geht, darf das Boot nicht mehr in Betrieb genommen werden.

Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß der Einbau eines Tankes, der ja dann CE hat, ein Problem ist.
__________________
Beste Grüße

John
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  #10  
Alt 19.08.2010, 14:27
Benutzerbild von lebch
lebch lebch ist offline
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Zitat:
Wenn du da einen größeren Tank einbaust... wen interesierts? Wüsste nicht dass das irgendwie Relevanz hätte...
Also ganz so einfach und problemlos würde ich die Sache nicht sehen, insbesondere aus zwei Gesichtspunkten:

  • Versicherungstechnisch
  • Wiederverkauf


Bespiele:
  • Nach heftigem Regen bekommt das Boot etwas Wasser, die Bilge-Pumpe macht ihren Dienst und es bilden sich Benzin-Flecken im Hafen. WSP kommt und nachweislich kommt das Benzin vom nachträglichen Tank.
    ==> uuppppsss, könnte teuer werden
  • Beim Tanken fängt das Boot Feuer, nachweislich wegen dem nachträglichen Tank.
    ==> wer haftet, insbesondere bei Verletzten?
  • Beim Verkauf vom Boot möchte der Interessent die Zertifizierung vom nachträglichen Tank sehen. Ohne Zertifizierung kein Verkauf, das Boot könnte im Preis markant fallen.
    ==> tja, und jetzt?
__________________
Richard

En Gruess vom Bodensee
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  #11  
Alt 19.08.2010, 14:32
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lebch lebch ist offline
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Zitat:
In meiner CE steht nicht drin wie groß der TAnk ist, da steht nur drin das die elektrische Anlage und die Maschinen der Norm entsprechen.
In der CE steht es nicht drin, aber im darunter liegenden Normen-Verzeichnis.

Die CE-Zertifizierung resp. die EG-Sportbootrichtlinie heisst ja eigentlich nichts anderes, dass sich die Hersteller an gewisse Normen geeinigt haben. Somit stehen die technischen Normen und Ausführungen nicht in der RICHTLINIE 94/25/EG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 16. Juni 1994 zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten über Sportboote. Aber die Normen gibt es selbstverständlich.

Die Grösse und Beschaffenheit vom Klo oder vom Handwaschbecken ist meines Wissens nicht definiert.
Aber die Beschaffenheit und Grösse der CE-Plakette ist beschrieben in EN ISO 14945, oder wie das Bootshandbuch (Owner's Manual) auszusehen hat ist definiert in EN ISO 10240. (da ist übrigens auch definiert, dass das Handbuch in der Landessprache verfasst sein muss ).

Es gibt eben auch eine Norm bezüglich dem Kraftstoffsystems allgemein EN ISO 10088 und EN ISO 7840 und für den Kraftstofftank insbesondere EN ISO 10088.
Zum Beispiel ist definiert dass ein Tank und insbesondere der Einfüllstutzen geerdet sein muss. Oder der Kraftstoff darf nicht am Tankboden abgenommen werden, sonder nur von oben über ein Tauchrohr. Meines Wissens müssen bei einem Kraftstofftank auch gewisse Sichtkontrollen möglich sein (Inspektionsluken).

Wenn ein Kraftstofftank zusätzlich eingebaut wird, ist das Thema Anschluss der Schläuche, Umschaltung, Sperrventile etc. sicherlich sehr wichtig.


Ich sage ja nicht dass es nicht möglich ist einen zweiten Tank einzubauen. Ein paar fundierte Abklärungen würde ich schon machen.
__________________
Richard

En Gruess vom Bodensee
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  #12  
Alt 19.08.2010, 14:32
Gustl Gustl ist offline
Captain
 
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Boot: Clear Aries Cabin
201 Danke in 121 Beiträgen
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Und stellt Euch vor der Himmel fällt Dir auf den Kopf..........................

Nix für Ungut, bau den Tank ein und fertig.
Gustl
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  #13  
Alt 19.08.2010, 14:34
JohnB JohnB ist offline
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Boot: Hellwig Milos
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Das sollte alles kein Problem sein, wenn man einen "richtigen", d.h. für solche Zwecke vorgesehenen Tank fachgerecht mit dafür gedachten Anschlüssen einbaut.

Das hat dann zwangsläufig alles eine CE-Zulassung (ansonsten dürfte das Zeug in der EU gar nicht verkauft werden). Somit kann keine Versicherung, der man den Einbau ruhig anzeigen kann, oder sonstwer motzen.

Wer einen fachgerechten Einbau nachweisen kann, hat gewiß nicht fahrlässig gehandelt und das Boot verliert nicht an Wert - eher das Gegenteil.

Von Bastellösungen ist natürlich abzuraten.
__________________
Beste Grüße

John
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  #14  
Alt 20.08.2010, 07:20
SY Tramp
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Beiträge: n/a
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Euch allen nochmals herzlichen Dank für Eure fachkundigen Antworten. Der zweite Tank wird eingebaut, aber selbstverständlich nur von einem Fachbetrieb, der damit Erfahrung hat. Wir möchten nicht am falschen Ende sparen und dadurch die Sicherheit in Frage stellen. Nochmals vielen Dank für Eure Tips, wir werden dies auch so entsprechend an die beauftragte Firma weiterleiten.

Beste Grüße
Joachim
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  #15  
Alt 20.08.2010, 15:13
Benutzerbild von hannesk
hannesk hannesk ist offline
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Zitat:
Zitat von SY Tramp Beitrag anzeigen
Euch allen nochmals herzlichen Dank für Eure fachkundigen Antworten. Der zweite Tank wird eingebaut, aber selbstverständlich nur von einem Fachbetrieb, der damit Erfahrung hat. Wir möchten nicht am falschen Ende sparen und dadurch die Sicherheit in Frage stellen. Nochmals vielen Dank für Eure Tips, wir werden dies auch so entsprechend an die beauftragte Firma weiterleiten.

Beste Grüße
Joachim
Na bitte, so macht ihr es auf jeden Fall richtig und es kann so eigentlich auch keine Probleme geben!

Gruß Hannes
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