Motorproblem vorm Urlaub.....Kabelquerschnitt! Bitte Dringend

[T-Technik]

Moin Hartmut,
wäre natürlich optimal, wenn ein Fachkollege mal zu Martin raus fahren könnte, um dort alles richtig zu erfassen u. dann die optimale Lösung erzielt .
Vielleicht sollte Martin einen neuen Aufruf starten . Hier im BF gibt es doch bestimmt einige Fachleute, die auch nicht all zu weit von Martin wohnen .

Mir geht es doch nur, einem Laien das Thema etwas näher zu bringen .

Guten Morgen Peter,
allso ich sitze ganz entspannt im ICE .

Grüße : TOMMI

[Marfi]

So, noch mal ganz kurz und knapp! Mein neuer Anlasser hat 0,7 kw, meine Leitung zur Batterie beträgt ca. 5m


Ich brauche also min. 70mm²???


Ich bin Handwerklich fit genug das Geraffel selber zu verlegen und anzuschließen, will doch nur die Auskunft was nu rein muss!


Braucht euch nicht wegen mir aufregen , und nen Fachmann vor Ort will ich auch nicht.....bin ja selber so ein Halber

[Erposs]

Kennst Du schon Kabel.exe (ein Tool für Faule, wie z.B. mich)
http://www.e-gerlach.de/fa_Kabel_exe.html
Danach benötigst Du 100mm² Querschnitt wenn Du nur 0,12V unterwegs verlieren willst. Wenn Du mit 0,4V Spannungsabfall leben kannst, reichen auch Deine vorhandenen 35mm². Schau Dir doch mal die Kontakte an, da scheint das Problem zu liegen, gibt es Bereiche, die warm werden beim starten?
Und die Ladeproblematik beachten, 0,7V weniger Ladeschlußspannung sind bereits ca. 20-25% weniger Kapazität in den Batterien. Siehe auch:
http://www.bluewater.de/volle-batterien.htm

Edit: Spannungsabfall korrigiert...

[T-Technik]

Guten Morgen Martin,
so, auf die Schnelle :

700 W : 12 V = 58,33 A

Bei 70 mm² u. insgesamt 10 m CU-Kabel ( 2 x 5 m )

U-Verlust = 0,15 Volt = Das ist mehr als sehr gut, Martin !

Reichen würden hier aber auch die 35mm² = 0,3 Volt Verlust .

Grüße : TOMMI

[T-Technik]

Martin, ganz klar :


35 mm² Das Minimum
70 mm² Nicht wirklich nötig, es sei denn Du kommst günstig dran .


50 mm² Wäre hier für mich der perfekte Mittelweg !!!

Wenn Du nun diese 50 mm² Kabel einbaust, ist das Kapitel Spannungsabfall in der Zuleitung vom Tisch .
Gibt es dann noch immer Schwierigkeiten, muß weiter eingegrenzt werden : Batterie, Kontakte-Verbindungen z.B. ?


Viele Grüße : TOMMI

[Stingray 558]

Sicher wäre das gut….

Da ja schon 2x 35mm² verlegt ist:

bei der Berechnung:
entweder: halt das 35mm² lassen, kommt man bei dem Kabel auf ca. 0,3V Spannungsabfall. (in dem Beispiel..)
(in Industrieanlagen rechnet man mit 3% Spannungsabfall, wären ca. 0,36V)

und wenn doch: die vorhandenen Kabel parallel, (z.B. als Minus;)
und ne neue Plusleitung, z.B. 35mm²

nicht übertreiben, ein gutes Kabel, Schweißkabel, H01N2-D; geht schon gewaltig ins Geld! Und wiegt auch ein bisschen.

Noch was zum Thema…
http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=44722&highlight=H01

[T-Technik]

Guten Morgen Herbert,
da stimme ich Dir zu .

Die Kostenseite kann u. möchte ich nicht entscheiden, wird Martin ja wohl selbst tun .

Kommt auch mit darauf an, wie oft man das Boot nutzt ,wieviel Jahre es laufen soll u. welchen techn. Qualitätsanspruch man hat .

TOMMI

[querulant]

Hallo Leute ,

bei euren Berechnungen dürft ihr nicht vergessen das ein Anlasser, auch wenn da 12V draufsteht für eine Spannung von vielleicht 9Volt ausgelegt ist. 9 bis 10 Volt am Anlasser reichen im allgemeinen um den Motor zu starten.
Problematisch ist der Strom im Augenblick des einschaltens, da zieht der Anlasser ein Vielfaches des Nennstromes um das sog. Losbrechmoment zu erzeugen, welches erforderlich ist um die "klebenden" Teile des Motors in Bewegung zu setzen.
Die Rechnung 700W : 12V = 58,3A hilft hier gar nicht weiter. Als Einschaltstrom muss man eher mit dem fünf bis zehnfachen von 58,3A rechnen. Und selbst bei diesem Strom müssen noch mindestens 8 bis 9 Volt am Anlasser ankommen.
Wenn das gewährleistet ist startet auch der Motor, egal ob er warm oder kalt ist.
MfG
querulant

[T-Technik]

Hallo ohne Namen (querulant) ,
bitte mach’s nicht jetzt noch komplizierter für den Martin !

Hier geht es zunächst um eine solide Zuleitung .
Dann kann man weitersehen !

Deinen techn. Ausführungen zu den Anlassern kann ich nicht zustimmen !
Wie kommst Du auf so etwas ?

Ist er für 12 V bestimmt, kann dieser auch mit 12 V laufen !
Bestimmt drehen die Teile in der Praxis auch oft mit nur z.B. 10,5 V ,
ist aber nicht die perfekte Lösung .


Erklärung :
Ist eine Starterbatterie gut geladen, im Betrieb heiß das z.B. :
- mit 13,8 V Ladespannung von der LiMa
- also vor dem gasen, ca. 85 %
geben diese anfangs auch sogar max. 12.5 V unter Last ab .

Im Zweimotorenbetrieb, ein Motor läuft u. läd, der Zweite startet .
Hier kann es auch sein, dass die Batt's gerade am oberen Spannungslevel
liegen .


Zum Startvorgang :

Bringt ein Anlasser direkt richtig Power, dann :

- Wird die Verdichtung schnell erreicht (Diesel besonders wichtig)
- Auch bei nicht mehr ganz so gute Kompression, springt er an .
- Die Kraftstoffpumpe läuft zügig, schafft vielleicht Gasblasen schneller weg .
- Der Anlasser leidet weniger, da kurze Startzeit .
- Gute Spannung = Sichere Zündung bei den Benzinern, die Elektronik stürzt nicht ab .

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Ich weis ja nicht wo Du Deine Info her hast, aber lies mal z.B. in den
techn. Unterlagen von Bosch-Anlassern nach .

Grüße : TOMMI

[querulant]

Hallo LO-Technik ,

ich habe nie behauptet das 12V für einen 12V Anlasser zuviel sind. Aber trotzdem sind die Anlasser dafür ausgelegt den Motor auch nur mit 9 Volt zu starten. Wenn Du mal zuviel Zeit hast messe doch mal bei Minustemperaturen während des Startvorgangs die Spannung DIREKT am Anlasser. Da wirst Du dich wundern.
Natürlich hast Du recht damit das ein Motor leichter anspringt je höher die Spannung am Anlasser ist.
Aber 12V zu Beginn des Startvorgangs am Anlasser zu haben ist reines Wunschdenken.

Wichtig ist das die Spannung am Anlasser auch im Augenblick des Losbrechmoments (da können locker Ströme von 300 bis 500A fließen) nicht unter 8 bis 9 Volt abfällt.
Und nur dafür braucht es einen entsprechend dicken Leitungsquerschnitt. Wenn der Anlasser erstmal dreht geht die Stromaufnahme zurück, die Spannung steigt am Anlasser und entsprechend flott wird der Motor durchgedreht.

Das einzige was ich mit meinem Betrag sagen will: bei der Berechnung des erforderlichen Leiterquerschnitts darf man nicht von den 58A ausgehen sondern eher vom 5 bis 7fachen. Leitung so dimensionieren das der Spannungsabfall < 1 Volt ist dann ist man auf der sicheren Seite.

MfG
querulant

[T-Technik]

Hallo immer noch o. Namen (querulant ) .
Wäre schön Deinen Namen zu erfahren, ist freundlicher u. angenehmer im BF . Und ich bin Tommi .

Ich weis schon, was Du meinst, aber Deine Bedenken sind umsonst .
Erst immer alles lesen !

Selbst wenn Martin die 35 mm² Kabel verwendet u. dann beim Start kurzzeitig (Teil einer Sekunde) 500 Ampere erzeugt, past alles gut .

Bei 500 A mindert sich für Millisekunden die Spannung um 2,55 V .
Wo hast Du hier an dieser Berechnung bedenken ?

Und dann unterstelle ich mal, dass auch Martin's Boot nicht am Nordpol liegt .

Ich finde meine 50 mm² -Lösung perfekt, aber auch den Vorschlag von
Herbert sehr gut !
TOMMI

[querulant]

Hallo Lo-Technik ,

jepp , "immer erst alles lesen" ist ein gutes Stichwort. Ich habe nie behauptet das 35² Querschnitt zu knapp sind.
Allerdings sind mir für mein Geschmack die 2,55 Volt schon etwas viel. Meine Motoren sollen auch bei Minustemperaturen sicher anspringen.
Unterhalb von 7 bis 8 Volt besteht die Gefahr das der Magnetschalter abfällt. Dann klackert der Anlasser nur noch ohne den Motor durchzudrehen .

In diesem Sinne Prost !

Mit freundlichen Grüßen
querulant

[T-Technik]

Lies morgen nochmal alles durch (incl. Deine Texte ) ,
dann wirst Du vielleicht verstehen, "immernoch o. Namen .

OK, meine Zugreise endet gleich,
bis dahin : TOMMI