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Von Doesburg nach Maasbracht
Da ich hier selber wenig Hinweise für diese Strecke bekommen habe.
Hier ein kurzer Erfahrungsbericht. Doesburg – Maasbracht Abfahrtzeit: Donnerstag 12:oo in Doesburg Ankunft: Freitag 18:30 in Maasbracht Gesamtstrecke: ca. 160 km Gesamtfahrzeit: 15, 5 Stunden Um 12:00 passieren wir Doesburg und fahren die Ijssel hoch bis Arnheim. Grundsätzlich ist die Ijsse lnicht ganz einfach zu befahren, da recht viel Verkehr herrscht und die Strömung mit 4 km/h schon recht spürbar ist. Besonders auf die blaue Tafel bei Gegenverkehr achten. Dies wird von der Berufsschifffahrt durchgehend benutzt . Die Ijssel ist schmal und wenn man den ‚Spurwechseln‘ nicht beachtet, kann es schon sehr, sehr eng werden. Also ein Beobachter am Steuerstand mit Feldstecher ist ratsam. Und auf die Fähren achten! Landschaftlich ist diese Strecke eher durchschnittlich. Mein Geschmack ist die Ijssel in diesem Streckenabschnitt nicht. Bei Arnheim geht es dann in den Panerdekanal. Die Strömug hier nur noch 2 km/h. Es wird breiter und gemütlicher. Wir entscheiden uns noch heute nach Nijmwegen weiter zu fahren. Geplant war in De Bijland zu übernachten, aber hier wären wir schon um 15:15 Uhr und wir haben Lust weiter zu schippern. Also geht es in den Waal. Toll 4 km/h von hinten und es geht mit über 10 kn Richtung Nijmwegen. Auch hier wir auf dem breiten Fluß von der Berufsschiffahrt immer wieder die blaue Tafel gezeigt. Leider nicht einheitlich, so heißt es oft in der Mitte zwischen dem Gegenverkehr durch. Bei Nijmwegen nimmt der Verkehr stark zu und wir haben schneller fahrende Schiffe mit der blauen Tafel an Steuerbord und die langsamen backbord. Hinter dem Centrum geht es dann in den Maas- Waal Kanal. Schleuse 240 m lang! Wir rufen die Schleuse zunächst in Englisch, bekommen eine unverständliche Antwort in Holländisch. Dann reden wir deutsch und es geht. Na ja, wann wir wirklich in die Schleuse einfahren können, ist uns wirklich nicht klar. Wir handeln intuitiv und lassen die Berufsschiffer vor. 3 lange Containerkähne, der letzte steht mit dem Heck am Ende der Schleuse. 230 m sind ausgenutzt – und wir? „Datt Sportboot soll einfahren!“ fordert die Stimme am Funk. Aber wohin, frag ich mich. Der Kapitain des letzten Schiffes weist mir den Weg, --- neben ihn soll ich. Ach Du meine Güte, das wir eng. Wir waren mit unseren Fendern auf Anlegen an der Steuerbordseite vorbereitet, da liegt der letzte Containerkahn, schmeissen schnell noch 2 Fender backbord raus. Na ja, so eng, wie es aussieht ,ist es nicht, aber schon eine Herausforderung. Zum Glück dürfen wir am Containerschiff festmachen. Eindampfen in die Spring, Steuer hart backbord, eingekuppelt lassen und wir liegen platt dran. Die Zeit vertreiben wir uns mit Small Talk mit unserem Nachbarn. Dann geht es raus. Woww, das ist schlimmer als rein. In der Schleuse wirbelt das Wasser und wir fahren im Eiertanz! Es ist noch hell, also weiter geht es auf dem Kanal- die Schleuse am Ende des Maas-Wall Kanals ist offen. Es geht durch die offene Kammer . Berufsverkehr hinter uns zwingt uns nicht zu zögerlich zu sein. Langsam wird es dunkel! Geschafft. Der Kanal ist zu Ende. Wir fahren die Maas ca. 300 m hinunter und biegen dann links zum Zwischenstoppein. Durch einen Industriehafen geht es ca. 1 km zum Yachthafen. Hier ist es schön, alles vom Modernsten. Toller Tipp! Nächster Jahr beliben wir ein paar Tage hier liegen! Am nächsten Morgen legen wir um 9:30 Uhr ab. Es geht die Maas bergauf. Die Strömung ist gering. Etwa 2 km/h gegen uns. Also, mir gefällt die Maas landschaftlich viel besser als die Ijssel. Der Fluß ist breiter, übersichtlicher. Einige nette Orte und kleine Bungalowdörfer mit Anlegern. Na ja, im Sommer wird hier wahrscheinlich viel gebrettert. Die kommenden Schleusen sind unspektakulär. Allerdings darauf achten, einige haben 3 Kammern, auf den ersten Blick nicht immer zu erkennen. Der Schleusenwärter fordert also auf - zur Steuerbordkammer, Mittelkammer und Backbordkammer. Und hier sagt er uns ausdrücklich, uns hinter die Berufsschiffer zu legen und nicht nebenan. Nijmwegen war da schon die Ausnahme, vielleicht hatte der Schleusenwärter auch nur Erbarmen mit uns. Dann kommt Venlo, Roermond und kurz vor Einsetzen der Dunkelheit und bei starkem Regen geht es an das letzte Anlegemanöwer für die Saison. 3 mal muss ich ansetzen, erst dann steh ich drin in der Box, nu reicht’s auch für diese Saison! |
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Für Kalle!
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Hallo WhiteShark,
danke für den Beitrag. Wir überlegen nächste Saison unser Boot von Doeburg an die Maas umzulegen und würden den selben Weg nehmen. Weißt Du noch wie der Yachthafen heißt in dem Ihr den Zwischenstop eingelgt habt. Gruß Tim Tom |
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Zitat:
Moin Tim, ich vermute mal es war der Yachthafen Brasker in den Kraaijenbergse Plassen.
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Zitat:
Namen reiche ich nach!!! |
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Zitat:
Geeenau!! |
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Danke für die schnelle Antwort.
Sieht wirklich gut aus. Ich werde mal in den Wintermonaten dort vorbei fahren. Gruß Tim Tom |
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Zitat:
Man fährt zwar zunächst durch einen kleinen Industriehafen, Sandabbau --- aber dann wird es richtig schön. Vor allen Dingen supergepflegt, der Yachthafen ist sehr modern ausgestattet, rundum alles sauber, die Wasserqualität scheint sehr gut zu sein. Dagegen war unser Lplatz bei Doesburg - gelinde gesagt - echt ein Dr...loch! Man kann hier wohl sehr schöne Rundfahrten machen! Wir werden im nächsten Jahr dort wieder mal vorbei fahren! Geändert von WhiteShark225 (17.10.2010 um 15:54 Uhr) |
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