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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Furnieren
Beim herumstöbern bei e-bay habe ich 10 Blatt Mahagonifurnier ersteigert.
Zur Probe will ich die Schiebeluke von meinem Boot furnieren. Die Autobauer kleben mit Sprühkleber Kunstleder aufs Autodach. Mit diesem kleber möchte ich das auch versuchen. Wer kann mir noch einen anderen Kontaktkleber empfehlen? Vor Jahrzehnten habe ich mal Tischplatten mit dicker Folie berschichtet. Beide Seiten mit Kaltleim eingestrichen, antrocken lassen und dann mit dem Bügeleisen aufgebügelt. Das nehme ich als letzte Möglichkeit. |
#2
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Hallo,
wenn du nur einseitig das Furnier aufklebst, dann wird sich dein beklebtes Werkstück verzieht. Darum wird immer beidseitig Furnier aufgeklebt, bzw. ein Material, das die gleichen Zug und Schwundeigenschaften hat. Ich würde, wen möglich, ein beidseitig furniertes Sperrholz auf deinen Schiebeluk aufkleben und nicht direkt mit dem Funier draufgehen Gruß Matthias |
#3
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jack of all trades - master of none |
#4
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Zitat:
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#5
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Zitat:
Das glaube ich nicht, das ist doch eine Sperrholzplatte, die besteht aus Funier ! MfG Michael
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#6
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Hallo Michael,
genau aus dem von mir genanten Grund besteht die Sperrholzplatte immer aus einer ungleichmäßigen Anzahl an Furnieren. Probier's mal aus Gruß Matthias |
#7
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Kannst du aufkleben mit was du willst.
Holzleim, Sika, ... Das Schiebeluk ist ja wahrscheinlich dem Wetter ausgesetzt, also mußt du das Mahagoni sowieso noch ordentlich lackieren.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#8
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Ist überdacht.
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#9
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Zitat:
1) Bloß nicht!!! 2) Keinen Kontaktkleber, Du brauchst wenigstens einen Leim; aber ich empfehle dir folgendes: a) Oberfläche Deines Luks komplett "entlacken" (mittels schleifen o.ä.) ohne Dellen hineinzuarbeiten b) Furnier zuschneiden und "fügen" (die Blätter maßgenau zueinander fixieren bspw. mittels einseitigem Anfeuchten von selbstklebendem "Fügepapier") c) besorg Dir eine (... wirklich kleine reicht schon!) Vakuum-Pumpe d) über Dein Furnier bettest Du zunächst ein Abreißgewebe, darüber ein "Absaugvlies" e) und packe alles zunächst einmal in einen Folienbeutel; Du kannst für diesen relativ einfachen Zweck eine stärkere PE-Folie verwenden; falls Du keinen passendenSack findest, lege eine Foie zu einem Sack zusammen, die anderen Kanten mittels Vakuum-Kitt versiegeln, Schlauch hiniein (versichern, dass der nichts an Material ansaugt), an den Du die Pumpe anschließst, um zu testen ob und wie es funktioniert (eventuell zunächst ohne das Furnier); f) streiche ein Epoxydharz-System mit einer ausreichend langen Zeit (meine Empfehlung: ca. 50 Minuten (100g-Mischung bei 20°C) auf die zu beschichtende Lukenfläche g) jetzt das furnier darauf platzieren; Du hast ab jetzt ausreichend Zeit, um alles in Ruhe umzusetzen h) ansaugen lassen und min. 12- 24h (je nach Umgebungstemperatur) den Unterdruck aufrecht erhalten (Vakuumpumpen sind Dauerläufer, die vertragen das!) Alles andere ist zum Scheitern verurteilt, denn: a) sammelst Du dir mittels Kontaktkleber o.ä., ohne gleichmäßig verteilten Druck kleine bis große Luftblasen unter Deinem Furnier, die erst mit der ersten Erwärmung (manchmal schon beim Schleifen), bspw. bei den ersten Sonnestrahlen und dann auf der fertig lackierten Fläche auftreten (dann "Kürschner" genannt) b) brauchst Du einen absolut gleichmäßigen Druck auf der gesamten Fläche; wenn Deine Luke kein flaches Brett ist, sondern eine typische mit Leistenverstärkungen etc., ist dies bereits bei einer normalen Presse beim Schreiner ein kleiner Akt! Nach dem Verkleben und Aushärten die gesamte Fläche leicht mit Korn P120-max. 150 in Maser-Richtung anschleifen (eventuell auf Mahagonirot beizen?) und mit demselben Epoxydharz 2-3 mal beschichten, danach, je nach Anspruch 3-6 Schichten mittels UV-stabilem Klarlack auftragen. Wenn Du nicht weißt, wo Du die nötigen Utensilien erhalten kannst, "habe ich da so eine Idee"! Gruß Michael (ehemals selbstständiger Schreiner..., der vor 10 Jahren sein Hobby "Bötchen bauen" irgendwie zu seinem Beruf gemacht hat und jetzt andere auf die Verwendung der im Bootsbau üblichen Materialien berät ...)
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#10
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Ich kann Michael nur recht geben.
Ich bin Schreiner und würde sowas in diesem Falle mit Holzleim verpressen. Ich kenn zwar deine Masse nicht, aber mit Kontaktkleber wirst du nicht lang freude haben. du brauchst auf jedenfall auf der Oberseite ein Furnier, und auf der Unterseite der Platte, das muss ja kein Mahagoni sein, da langt auch Kiefer oder Buche. Wenn du fragen haben solltest zum herkömmlichen Furniern kannst du mich gerne fragen, oder du machst es wie Michael gesagt hat. LG Andreas
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Schaffe Schaffe Boot'sche baue |
#11
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Wie dick ist dein Furnier 0,6mm oder ist es Stark/Sägefurnier mit 1,3mm bis 1,6mm?
Bei Starkfurnier geht es auch einfacher: - fügen der Blätter mit der Oberfräse 6mm Nutfräser und Richtscheit (jedes Blatt einzeln) - Luke mit Epoxy bestreichen, abwarten und nochmals bestreichen - furnier auflegen - Furnier mit Tackerklammern (parallel zur Maserung) alle 20cm befestigen - Schleifen - lackieren Fügen von Starkfunier geht weder mit dem Cutter noch der Tauchsäge usw., entweder mit der Furniersäge oder Oberfräse So habe ich knappe 5m² Schotten bei mir furniert (auch Rundungen mit 4cm Radius)
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