#1
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Muskelaufbau und Krafttraining
Wir haben im Urlaub einen etwas älteren Segler kennengelernt - so knapp 70 war der.
Beim 2ten oder 3ten Gespräch erzählte er uns das er demnächst auf ein Motorboot umsteigen wird - aus verschiedenen Gründen. Ein Grund war das er immer schon im Dezember mit Muskelaufbau und Krafttraining anfangen müßte um die folgende Saison erfolgreich zu bestehen. Wie haltet ihr das? Bereitet ihr euch körperlich echt auf's Segeln vor?
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#2
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Nö, habe ich bis jetzt noch nie gemacht. Allerdings mache mir seit neuestem schon Gedanken darüber, wie lange ich den Sport noch ausüben
kann, nachdem ich diese Saison aus gesundheitlichen Gründen aussetzen musste. Ich weiss ja nicht, was derjenige segelt, aber man kann sich das Leben an Bord doch mit einigen technischen Hilfsmitteln sehr erleichtern, z. B. bei entsprechender Segelgröße mit elektrischen Winschen oder aber auch einem Autopiloten, um nicht stundenlang den Ruderknecht geben zu müssen. Ich weiss, ist teuer, aber bevor ich den Sport aufgebe. Evtl. steht ja auch ein kleineres Boot zur Debatte. Auf meinem Seezwerg, auf dem die aufzubringenden Kräfte naturgemäß schon geringer sind, habe ich von Anfang an die Besonders schweren oder auch gefährlichen Arbeiten durch technische Hilfen zu vermeiden. So habe ich den Antrieb des Hubkiels durch eine elektische Winsch ersetzt und die Stagreiter-Genua durch eine mit Rollreff ersetzt, da für beide Tätigkeiten neben dem Kraftaufwand einen längeren Aufenthalt auf dem Vorschiff erforderlich war. Ein Pinnenpilot ist natürlich auch vorhanden, als nächstes wird die Trailerwinsch durch eine elektrische ersetzt, da mir die Arbeit an der Handwinsch, auch durch meine Nierenkrankheit, zunehmend schwerer fällt, die uralten Genuawinschen von Barton sind inzwischen durch leichtgängige Zweigangwinschen von Lewmar ersetzt. Ich halte also die Ausrüstung meines Bootes für wesentlich wichtiger, als ein spezielles Training, allerdings versuche ich trotzdem, meine Fitness nach der OP wieder zu verbessern, Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#3
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Ich esse tüchtig, anständig Gewicht auf der Kante ist nie falsch....man spart auch die Schwimmweste....
Willy
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#4
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Zitat:
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#5
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Spätestens im Februar kommt bei mir ein starkes Zittern...
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MfG Skip Was ich nicht verstehe: Diejenigen, welche am Meisten über Maßnahmen zum Umweltschutz schimpfen, sind meist für Umweltschutz... aber nur, solange ihn Andere umsetzen!
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#6
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Das Thema "älter werden und segeln" ist für viele von uns aktuell. Sich fit zu halten, ist sicher ganz wichtig, aber Technik an Bord kann ebenso vieles erleichtern.
Ich las vor kurzem einen Artikel, woran das liegt. Es scheint so zu sein, dass mit zunehmendem Alter die Belastungsgrenze sinkt, was sich an der Herzfrequenz beobachten lässt. Ein jüngerer Mensch verträgt höhere Frequenzen und ein älterer Mensch ist schon bei geringeren Frequenzen an der Leistungsgrenze. Dazu kommt, dass auch Stress, wie er z.B. in kniffligen Situationen auftritt, die Herzfrequenz erhöht. Da wird schnell klar, dass in solchen Situationen ein Älterer viel weniger Reserven hat, wie ein Junger. Viele geben das Segeln deshalb mit ungefähr 70 Jahren auf. Vielleicht lässt es sich mit einem kleineren Boot, schönem Wetter in ruhigen Situationen noch etwas ausdehnen. Auch ist leichtgängige Technik sicherlich hilfreich. Grüße Jürgen |
#7
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Hab das nochmal verifiziert:
aus Wassersport-Wirtschaft 1/2010: HFmax: maximale Herzfrequenz leicht anstrengend: 50-60% HFmax etwas anstrengend: 60-70% HFmax anstrengend: 70-80% HFmax sehr anstrengend: 80-90% HFmax sehr sehr anstrengend: 90-100% HFmax HFmax ist dabei vom Alter abhängig: 35-jähriger: ca. 190 Schläge/Minute 55-jähriger: ca. 170 Schläge/Minute 75-jähriger: ca. 150 Schläge/Minute Es wird klar, weshalb Ältere nicht so "leistungsfähig" sind wie Jüngere. Das sind aber nur grobe Anhaltswerte. Grüße Jürgen |
#8
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moin.
Habe die Erfahrung gemacht, daß ich kein spezielles Krafttraining brauche. Weil: Letztes Jahr komplettes Unterwasserschiff bis aufs Gelcoat weg und neu aufgebaut. Nach dem Überkopfschleifen weiß man, wie schwere Arme man hat ..... Dieses Jahr wirds Deck repariert: Leiter hoch/Leiter runter ..... Elektrik neu: Ins Vorschiff kriechen, in die Hundekojen kriechen ..... Da merkt man schon, daß man >50 Jährchen aufm Buckel hat. mfG Götz
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#9
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Bin jetzt 61 und habe in dieser Richtung noch nie Probleme mit meinen Körperkräften gehabt, ausser natürlich während meiner Herzkrankheit. Jedoch danach schon wieder nicht!
Muss aber auch dazu sagen, dass ich vom Job her mich doch regelmäßig körperlich anstrenge und stelle fest, dass es mir bei/nach Belastungen besser geht, als wenn ich nix tue! Meine JASNA ist zwar bewußt archaisch aufgebaut: keine Rollgenua, Groß und Fock am Mast hoch zu kurbeln.. (o.k.: elektrische Ankerwinsch habe ich) ... aber ich bediene trotzdem das Boot fast immer alleine! Fazit: wird wohl noch einige Zeit so weiter gehen.... Gruß Volker SY JASNA
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Rotwein hat keinen Alkohol!
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#10
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Wenn man nicht durch eine Krankheit vorzeitig "altert", würde ich mir nicht soviele Gedanken über das Älterwerden machen.
Und gerade das Segeln verteilt die Spitzenlasten doch recht gut. Ausnahmesituationen wie Sturm oder sonstiges will ich jetzt mal ausklammern. Älterwerden ist immer auch eine Kopfsache. Wer Angst davor hat, wird auch Probleme bekommen. Ich persönlich fühle mich im 6. Lebensjahrzehnt genauso wie mit Mitte 30...
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen."
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#11
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Entscheidend ist die Beweglichkeit zu erhalten. Irgendwie versteht es sich von selbst, dass in der kalten Jahreszeit, wenn das Boot an Land ist, schwimmen, Fahrradfahren, Bewegung im Sportstudio, sinnvoll ist. Das Trainingsziel sollte dabei aber Ausdauer und erhalt der Beweglichkeit sein.
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#12
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ich bin erst 38, aber wenn beim segeln jemals mein puls auf ueber 170 gehen sollte, dann steige ich auf einen home trainer um
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#13
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Regatta Vorbereitung
Hallo Ihr Junggebliebenen,
Ich segele eine Finn und mußte letzte Saison mit gerade mal 34 Jahren merken daß ich nicht mehr so fit bin. Bemerkbar machen tut es sich bei 5-6 Windstärken in den Armen, in den Beinen und Bauch beim Hängen auf der Kante schon bei weniger Wind, auch hatte ich einmal Probleme bei Schönwetter und viel Sonne mit Ozon, was mir bis jetzt nie etwas ausgemacht hatte. Da saß ich aber nach der zweiten Wettfahrt mit dröhnenden Kopf wie eine halbtaube Fliege auf dem Boot, was ich auch zum Teil auf meine allgemeine Unfittness zurückführe. Werde vor nächster Saison mehr für meinen Körper und meine Ausdauer tun. Habe mit mehr Radfahren angefangen (also nicht mehr mit dem Auto zum Zigarettenholen), und will bis März mehr für meine Arm- Bein- und Bauchmuskeln tun. Was ich jedoch am Anfang einer Saison mache ist, die Bewegungsabläufe von schnellen Manövern zu üben, Balance z.B. auf der Kante stehend zu segeln oder Vorwind mit möglichst viel Luvkränkung usw. Auch achte ich darauf mich vor einer Regatta körperlich aufzuwärmen und ziehe mich lieber zu warm an, denn der Kraftverlust durch auskühlen ist sehr hoch, besonders an den Beinen. Natürlich nicht mit Hochprozentigen, sondern mit Dehn und Aufwärmübungen (Wobei mir aufgefallen ist, daß ich mit einem Bier im Vorfeld meine besten Starts hinlege). Jedenfalls denke ich daß ich besser segele, wenn ich mich körperlich gut fühle, da es dann auch leichter fällt sich beim Start zu Konzentrieren oder das restliche Feld zu beobachten und ich so weniger Fehler mache. (Das Feld im Blick zu haben, fällt mir meist besonders leicht, da ich mich dabei selten umdrehen muß) Jedenfalls werde ich dieses Frühjahr etwas tun, gesund ist es allemal. Hier noch ein Themenverwandter Artikel, den ich zwar schon mal hier irgentwo eingestellt habe, aber finde in sehr interressant. http://www.klassikfinn.de/leistungsbereitschaft.html Gruß Stefan |
#14
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Naja...vor langer Zeit, als ich noch Anfang 20 war, fuhr ich aktiv Motorradrennen. Um im Winter fit und beweglich zu bleiben ging ich mit einem Kollegen zu einem Aerobic-Kurs. Dort traffen sich steinalte Muttis (garantiert fast 30 Jahre alt ), von denen mich dann wirklich jede locker abgehängt hat und ich fühlte mich damals wirklich fit. Alles eine Trainingssache....
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Gruß, Jörg! |
#15
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Zitat:
Gruß Ingo |
#16
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Die älteren im Hafen klagen eher über schlechte Augen aber zu schwach? Beim Fahrtensegeln brauch man doch keine Kraft außer es ist mal was kaputt.
Als ich (42) letztes Jahr in den Mast musste, ich wolte mich am Mast hochziehen wie an einer Kletterstange, mit einem Fall gesichert natürlich, kam aber nur bis zur Saling, dann hatte ich Schiss und bin wieder runter. Da erzählte mir ein Bootsnachbar, er ist noch bis vor zehn Jahren, nur mit Gummistiefeln, in seinen 12 Meter hohen Holzmast geklettert, ohne Sicherung versteht sich, jetzt kann er das natürlich nicht mehr mit 76.
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Grüsse Alex Stahlboot, was sonst! |
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