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  #1  
Alt 05.03.2005, 20:29
Benutzerbild von Makkes1980
Makkes1980 Makkes1980 ist offline
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54 Danke in 27 Beiträgen
Standard Bitte nicht schlagen aber....

...ich habe mich jetzt hier so 1h durch sämtliche Osmose Themen durchgelesen. Leider habe ich nirgendwo gelesen was einmal ist wenn das Boot wirklich Osmose hat? Ich meine den meisten Motorbootfahrern läuft es ja eiskalt den Rücken runter wenn sie nur das Wörtchen OSMOSE hören

Wie sieht es aus bzw. wie lange gibt man einem Boot noch das Osmose hat? Reicht es alles abzutragen und neu aufzutragen? Oder kommt es immer wieder wenn man einmal Osmose hat? Wie schlimm ist es wirklich, kann man das Boot direkt verschrotten???

gruss
makkes

PS: Sorry für den 10.000 Osmose Thread
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  #2  
Alt 05.03.2005, 20:55
Ixy
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Nein Osmose kann man sanieren und dann is Jahrelang ruhe.

Abfräsen der geschädigten Außenhaut und des Laminates, Neues LAminat und dann Spachteln, schleifen, spachteln,.... Um wieder eine glatte Oberfläche zu bekommen.
Sanierung wird dann mit Epoxi gemacht und dann sollte Ruhe sein.

Was immer unterschätz wird ist Osmose von innen!
Also in der Bilge, Tanks, innenschalen. Dort steht oft Schwitzwasser, das Laminat is weniger geschützt gegen Wasser und damit auch die Gefahr der Osmose vorhanden. Daher diese auch schützen.
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  #3  
Alt 05.03.2005, 20:58
Benutzerbild von Gunter
Gunter Gunter ist offline
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hallo,
ich denke ungefähre preisauskünfte für die sanierung kann man hier telefonisch erfragen

www.yachtlackierung.de/osmosesanierung.php

gruß
gunter
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  #4  
Alt 05.03.2005, 21:02
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Makkes1980 Makkes1980 ist offline
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Danke für den Link aber bei unserem Bayliner ist Gott sei Dank noch alles in Ordnung

@Ixy, Danke


gruss
makkes
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  #5  
Alt 06.03.2005, 08:01
avivendi avivendi ist offline
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mal ganz klar: dein dampfer BEKOMMT keine osmose, sondern er HAT sie bereits

es ist nun einmal so, das zwischen wasser und laminat, getrennt durch gelcoat, lacke usw. ein konzentrationsausgleich stattfinden möchte. das ist einfach naturgesetz. ist in jedem biobuch nachzulesen.
dieser konzentrationsausgleich lässt wasser (oder lösungsmittel) durch die oberfläche hindurchdiffundieren. dies nennt man osmose. wie stark dieses geschieht, richtet sich nach verschiedenen umständen.
etliche stoffe, von denen man es nicht erwartet, nehmen feuchtigkeit auf. ob nun eine schädigung des materials eintritt, ist eine zweite frage.
das, was man am boot sieht, nämlich die gefürchteten blasen, IST nicht osmose, sondern die AUSWIRKUNGEN, weil das laminat geschädigt wird.
genauso, wie wasser in das laminat eindringen kann, kann es auch abtrocknen (winterlager), sodass nicht unbedingt eine laminatschädigung eintreten muss. über die jahre kann, muss aber nicht.
aber im moment ist wirklich eine osmosen hysterie ausgebrochen, von der werften und industrie ganz gut profitieren...
selbst nagelneue dampfer werden schon prophylaktisch mit osmoseschutz versaut (beispiel habe ich gerade in einem winterlager gesehen , wo ein epoxylaminat in grund und boden geschliffen wurde, um es mit epoxy wieder aufzubauen....)
also leute, macht euch nicht zu sehr verrückt, es ist nicht soo wild, wie es aussieht.
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  #6  
Alt 06.03.2005, 09:26
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hy,
ihr macht euch zu viele Gedanken über Osmose während der bootsfreien Zeit. Kein Autofahrer schmiert irgendwelche Sachen an sein Fahrzeug und spricht dauernd über Rost. Außerdem kann man einen Clubkameraden fragen der sich mit sowas auskennt und bestimmt Tips geben kann. Bei mir im Verein sind z.B. 2 große Händler mit Werkstatt. Meines Wissens ist auch noch kein Boot im Hafen osmosebedingt abgesoffen
Gruß Peter
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  #7  
Alt 06.03.2005, 09:49
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Volker Volker ist offline
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Standard Re: Bitte nicht schlagen aber....

Zitat:
Zitat von Makkes1980
...Ich meine den meisten Motorbootfahrern läuft es ja eiskalt den Rücken runter wenn sie nur das Wörtchen OSMOSE hören
Ich denke, die Segler haben viel mehr Angst vor Osmose als die MoBo-Fahrer, denn deren Boote liegen zwengs schlechter Trailerbarkeit und Slipfähigkeit entschiedend länger im Wasser!

Volker
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  #8  
Alt 06.03.2005, 09:55
riwerndrei riwerndrei ist offline
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Hallo,
da ich schon einmal ein Boot Osmose saniert habe, dazu folgendes,
eine wirkliche Osmose erkennt man daran, eine Blase mit einer Nadel
aufstechen, wenn die Brühe die dann austritt nach Säure richt
ist es leider Osmose.
Dann muss man die Feuchtigkeit messen lassen und dann wird
entschieden was zu tun ist.
Die kompl. Abschälung erfolgt entweder von Hand mit einer Art
Stechbeitel, mittlerweile gibt es auch schon elektrisch betriebene
Beitel oder im Sandstrahlverfahren. Letzteres empfehle ich nicht,
da der Sand durch alle Ritzen gejagt wird.
Aufbau danach wie von den Vorschreibern gepostet.
Preis der Sanierung nicht billig
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Viele Grüße
Richard
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  #9  
Alt 06.03.2005, 14:22
loddar loddar ist offline
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@makkes1980

da wir selbst auch einen bayliner haben (2450, Bj. 1989), welchen Typ und Bj habt ihr?

Lothar
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  #10  
Alt 06.03.2005, 15:52
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1851, Baujahr 1993

Danke für die bis jetzt zahlreichen Antworten! Es ist nen interessantes Thema wie ich finde, ich kenne Boote die bestimmt schon 4 Jahre im Salzwasser liegen und die recht ich nenne es mal ungepflegt aussehen, aber trotzdem im Sommer gefahren werden...ich könnte mir vortsellen das die 100 % nen Osmo problem haben...daher auch meine Frage ob ich den Kutter dann nach ner Zeit wegschmeissen kann/muss? Die Boote sehen furchtbar aus und es macht niemand was, anderer seits liest man dann hier das bei der kleinsten Blase schon die Alarmglocken leuten und ein Boot für 5.000 - 10.000 Euro "getrocknet" und repariert werden muss?!

Aber es sieht ja so aus das trotz Osmose ohne Probleme weitergefahren werden kann ohne das einem der Rumpf wegbricht?

gruss
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  #11  
Alt 06.03.2005, 19:06
caracas caracas ist offline
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Hallo
Wir haben so ca. 150 Boote wegen Osmose vorbehandelt. Die Preise liegen für Gelcoat- abtragen so um die 22-25.-€ /m². Damit ist die sprichwörtliche Sauarbeit erledigt.
Osmose entsteht zwischen Gelcoat und Laminat. Die Poren im Laminat kann man oft mit den freien Auge gar nicht sehen.
Wichtig ist das Abwaschen und die Durchtrocknung in einer Halle oder über die Wintermonate im Freien.
Das gründliche Spachteln bleibt, wenn man mit Stechbeitel oder E-Hobel arbeitet, einem leider nicht erspart. Da wirds teuer.
Beim Sandstrahlen schon.
Die restliche Arbeit kann jeder Eigner,wenn er will, selber durchführen.
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Die Hunde bellen aber die Karawane zieht weiter.
Gruß Herbert
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