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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Eloxiertes Aluminium Was ist zu tun??
Hallo
Bei meiner VIP ist die umlaufende Aluleiste stark eloxiert?Wie geht man am besten vor.Hat jemand erfahrung damit.Oder hilft nur die kompl. Leiste zu erneuern?Wäre dankbar für ei paar Tips. Gruß Norbert |
#2
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Moin Norbert,
du meinst sicher, dass die Leiste irgendwie zerstört ist. Eloxieren meint den Schutz von Alumium durch eine besonders dicke, künstlich mit Hilfe von elektrischem Strom erzeugte und zusätzlich verfestigte Oxidschicht. Elektrisch Oxidieren. Wenn das Eloxal beschädigt ist, kann man nacheloxieren. Oftmals sind entsprechende Betreibe an Verzinkereien angeschlossen z.B. OTN in Neumünster. Meistens wird es aber preiswerter sein, einfach ein neues Teil zu beschaffen und zu montieren. Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#3
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Ich habe nach folgender:
http://www.atmpage.de/eloxieren/index.php Anleitung einmal ein paar Püttinge für eine kleine Jolle selbst eloxiert - mit wirklich gutem Ergebnis! Falls es möglich ist, die Teile an Deiner Leiste zu isolieren, die Nacheloxiert werden müssen (Größe), könnte es was werden. Ist aber nur was für den wirklich engagierten Bastler und für Leute, die keine Angst vor starken Säuren haben. Da muss man echt aufpassen!! Aber es macht auf jeden Fall Spass! |
#4
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Moin uklein,
wie hast Du den auf min. 120°C überhitzten Wasserdampf zum Verdichten hergestellt. ElOXAL heißt übrigens nicht im Ursprung Elektrolytisch Oxidiertes Aluminium, sondern Elekrolytisches Oxalsäureverfahren. Das selbst herzustellen ist eine Farce, es funktioniert heute indem man Anodisch das Bauteil in ein Schwefelsäurebad hängt und das aufgebaute Aluminiumoxid durch die Säure jeweils wieder abgelöst wird bis erneut Strom fließt und sich die Oxisschicht wieder aufbaut. Das ganze so lange, bis eine etwa 40 bis 80µ dicke Schicht an Aluminiumoxid entstanden ist. Diese Schicht wird dann mit überhitzem Wasserdampf verdichtet (die Luftblasen ausgetrieben. zurück bleibt eine extrem harte und dichte Aluminiumoxidschicht die den Korrosionschutz darstellt - ohne verdichtung ist das ganze witzlos, weil es nicht festgenug ist um auch mechanischen Belastungen zu widerstehen.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#5
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Moin Tom,
a) ELOXAL - wieder was gelernt! b) Auch ich halte "Wir eloxieren selbst" für gelinde gesagt wider jegliche UVV. Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#6
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@ TomM, wie währe es mit einem Schnellkochtopf für deinen überspannten Wasserdampf? ;)
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#7
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Zitat:
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#8
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Kochendes Wasser hat 100°C - das geht nicht - so leid es mir tut. Das geheimnis ist das schlagartige Erhitzen damit die Luft und Wasserblasen regelrecht rausknallen.
Nur so ist die Verdichtung erreichbar - mit kochendem Wasser erreichst Du eine Kraterlandschaft und die ist wieder anfällig gegen Schmutzaufnahme und damit für Korrosion - tut mir leid, so ist das nun mal. mue - der Wasserdampf ist nicht überspannt sondern überhitzt, d.h. heißer gemacht als es eigentlich geht. Man macht es eigentlich sogar so, dass man den Überhitzten Wasserdampf mit Walzvorgängen kombiniert. Was aber an der eigentlichen Frage vorbeigeht, denn Rowano hatt eine korrodierte Scheuerleiste . Rowano, Du kannst die abschleifen oder besser abbeizen und lackieren oder auch polieren, wobei das Polieren nicht so lange halten wird. Gibt es vielleicht ein Foto von dem guten Stück?
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#9
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Zitat:
Oder habe ich etwas überlesen? Gruß, Uli |
#10
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Uli,
ich wage es kaum Dir zu widersprechen, aber glaubst Du wirklich, dass die Industrie bei diesem extrem teuren Prozess des eloxierens nicht jeden Pfennig (Cent), der nicht nötig ist, sparen würde. Eloxal ist mein tägliches Brot, diese Anleitung ist nett um einmal zu sehen wie das funktioniert - mehr aber auch nicht! Die Krater siehst Du nicht mit bloßem Auge, da brauchts mindesten eine Aufsatzlupe mit 30facher Vergrößerung.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#11
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Zitat:
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#12
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Du sollst Dich nicht geschlagen geben Uli, das ist nicht Sinn der Sache. Vielleicht isses ja bei der Scheuerleiste in Ordnung - aber es wird halt nicht so hochwertig wie ein industrielles Anodisieren.
Das sind übrigens nette Anleitungen (wenn auch manchmal mit Vorsicht zu genießen) und sicher gut für das verständnis von Verfahren geeignet.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#13
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Das Verdichten von eloxiertem Material erfolgt meines Wissens nicht mit blanken kochendem Wasser sondern es wird noch eine Mischung aus irgenwelchen Salzen mit Essig usw. zugegeben.
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Servus Bernd Wenn allzu viele in einem Boot sitzen, geht es unter |
#14
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Hast recht Berndl,
Im Ursprung war es auch keine Schwefelsäure, sondern eben Oxalsäure, die als Elektrolyt und Lösesäure eingesetzt wurde. Damlas, als das ElOxal-Verfahren entwickelt wurde nahm man den blanken überhitzten Wasserdampf. Heute sind die Verfahren erheblich verfeinert und beileibe nicht einheitlich, jedes Werk hat da so seine Geheimnisse. Wo es beschrieben wird ist z.B. HIER - aber auch hier wird von einem 96°C Wasserbad gesprochen, das ist defakto sicher kein Wasserbad, sondern eine Sole (Salzlösung). Was man deutlich sieht - der enorme Energiebedarf soll, wo es nur geht minimiert werden, weiß der Geier ob die mittlerweile schon mit weniger auskämen, aber die GAA schreibt eben noch die 96°C vor. Ach ja, und guckt mal unter "Reinigen"
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
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