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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
Umfrageergebnis anzeigen: Ablauf von Bilgenwasser | |||
Keine Bilgenpumpe | 3 | 7,69% | |
Direkt über Bord | 32 | 82,05% | |
Nur in Tank | 3 | 7,69% | |
Erst in Tank, wenn voll dann über Bord | 1 | 2,56% | |
Keine Ahnung | 0 | 0% | |
Teilnehmer: 39. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
#1
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Ablauf Bilgenwasser??? Eure Lösung???
Hallo,
ich mache mir gerade nochmal Gedanken über den Ablauf des Bilgenwassers. Bislang ist bei uns noch keine Bilgenpumpe verbaut worden, daher will ich das nun nachholen. Eine Bilgenpumpe und einen Bilgenschalter hab ich auch schon. Ich habe mir das folgendermaßen gedacht: - Der automatische Bilgenschalter wird in einer höhe von ca. 10cm montiert, damit er nur im Notfall auslöst. - Parallel kann ich die Pumpe auch über einen manuellen Schalter einschalten (Normalfall) - Bilgenwasser wird in einen Kanister gepumpt, damit ich es ordnugsgemäß an Land entsorgen kann - Überlauf des Kanisters geht über Bord (Falls es zu einem Notfall kommt) Jetzt meine Fragen: 1. Ich befürchte, dass der hydrostatische Druck (10cm höhe, 1cm Durchmesser) des Überlaufs alleine eventuell zu gering ist? 2. An welche Batterie (Verbraucher- oder Starterbatterie)? Alternative Lösung wäre noch eine zusätzliche Pumpe bzw. direkt über Bord. Jedoch behagen mir die Alternativen nicht wirklich.
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Gruß MIMO Geändert von mimo (30.01.2011 um 18:28 Uhr) |
#2
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Da ich mich gleich auf den Weg mache schieb ich das Thema nochmal schnell nach oben
Habe schon 52 Hits gesehen, aber keiner antwortet Liegt es vielleicht daran, dass alle ihr verseuchtes Bilgenwasser direkt über Bord schmeissen und es hier nicht öffenlich zugeben wollen Dann mach ich vielleicht noch anonyme eine Umfrage draus
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Gruß MIMO |
#3
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Hallo Mimo,
mein automatischer Pumpenschalter ist so tief wie möglich montiert (10cm Wasserhöhe macht 100 Liter pro Quadratmeter!). In meinem Fall löst er bei etwa 1cm Wasserstand aus. Die (Membran-)Pumpe leistet 21 Liter pro Minute bei einer Förderhöhe von 50 cm. 1"-Schlauch. Zusätzlich gibt es eine Gusher Handpumpe (etwa 100 Liter pro Minute). 2"-Schlauch. Außerdem kann ich die Motor-Impellerpumpe umschalten auf "Ansaugen aus der Bilge". Literleistung (denke ich) so was um die 40 Liter pro Minute. 3/4"-Schlauch Ich denke, das Regenwasser-Problem ist das geringste. Wenn es ein Leck gibt, braucht es allerdings Fördermengen und große Querschnitte. Alle Lenzleitungen gehen über Bord, bis auf die Motorpumpe (die fördert natürlich durch den Auspuff) in einer Höhe von etwa 50cm über der Wasserlinie. Ich pumpe ja primär kein Öl und keinen Diesel über Bord, sondern möchte im Bedarfsfall das Boot so lange wie möglich über Wasser halten. Da gibt es keine Kompromisse. Ein Stegnachbar hat sehr günstig eine große Regal gekauft, wo die Bilgenpumpe erst in einen Tank und dann im Kreis Bilge-Tank gepumpt hat, weil der Überlauf (erstens genaugenommen ja gar nicht erlaubt ist und zweitens) nicht funktioniert hat. Die Regal ist am Steg gesunken und war dann günstig zu haben (schadhafter Balg). Wenn sich - warum auch immer - zB die Welle verabschiedet, habe ich ein 30mm-Loch 50cm unter der Wasserlinie. Ich müsste das nochmals nachrechnen, aber alle meine Pumpen reichen nicht, um das Boot mehr als ein paar Minuten über Wasser zu halten. Entweder das Loch ist dann zu oder ab ins Dinghi. Bei einem 5cm-Loch in 40cm Tiefe schießen jedenfalls 330 Liter pro Minute rein. Da wäre ein "1cm- Überlauf" möglicherweise ein wenig überfordert.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu
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#4
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Zitat:
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#5
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Meins ging direkt über Bord, ist bei einem AB normal ja auch kein Problem, da es sich in erster Linie um Regen- / Spritzwasser handelte. Die Bilgepumpe wurde (da Trailerboot) von Hand geschaltet. Bei einer Treibstoffhavarie würde man halt nicht nach draussen abpumpen, der Bilgenpumpenablauf war ein Schlauch der durch die Fernbedienungstülle aussenbords geführt wurde, eine Umleitung in diesem Fall in einen leeren Kanister also kein Problem.
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gregor |
#6
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die Bilge geht direkt außenbords und die Pumpen sollten direkt an die Batterie geklemmt sein.
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Grüße Michael
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#7
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Leider kann man sicher darauf nicht verlassen, dass die Pumpen direkt angeklemmt sind. Vor allem bei älteren Booten sollte man das kontrollieren.
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Gruß Chris24 Never change a running system --> |
#8
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Zitat:
Ich habe den Auslösschalter auch etwa 10 cm über dem tiefsten Punkt der Bilge angebracht. Die Pumpe direkt an der Batterie angeschlossen und der Abflussschlauch geht direkt durch die Bordwand - das hat die Werft so verbaut. Einzig den Automatikschalter hab ich nachgerüstet, da dies irgendwelchen EU-Richtlinien widerspricht. Einen Tank halte ich für völlig sinnlos, da wenig Wasser die Pumpe nicht auslöst und ein echter Schaden der die Pumpe automatisch aktiviert würde den Tank in wenigen Minuten füllen...
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Servus felix
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#9
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Auch Bilgenwasser kann man in den meisten Häfen absaugen lassen, bei uns in Kappeln kostet das 2€ in Faaborg war es sogar umsonst.
Aber man sollte es nicht so weit kommen lassen das Öl in der Bilge landet. Ich kenne das so das unter dem Motor eine extra Motorbilge ist, da geht das Öl vom Motor rein und kann dann ab und zu mit einem Lappen ausgewischt werden, so bleibt die Bilge sauber und man kann das Bilgenwasser direkt aussenbords pumpen ohne sich strafbar zu machen oder ein schlechtes Gewissen zu haben. Bilgenwasser auf See zu entsorgen ist ein Verstoß gegen MARPOL AnlageIV, das kann richtig teuer werden.
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#10
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Hallo,
wenn du da was einbaust, dann mußt du dich erst mal informieren, was in deinem bevorzugten Fahrgebiet erlaubt ist. Am Bodensee zB darf gar nix nach außen geführt werden. Ansonsten ist es überall verboten Öl ins Gewässer einzubringen. Hast du Öl in der Bilge, dann ist an deinem Motor etwas kaputt, da hilft dann auch keine Pumpe, egal wohin die fördert. Ansonsten hast du ja nur Wasser im Boot wenn du selbst aus dem Wasser ins Boot steigst oder wenn deine Persenning undicht ist. Bei einem größeren Leck wird dir auch keine Pumpe helfen. Entweder ist sie dann nicht groß genug, oder irgenwann gibt die Batterie auf. Gruß Jürgen
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Gruß Jürgen Theorie ist: Jeder weiß wie es geht aber nichts funktioniert. Praxis ist: Alles funktioniert und keiner weiß warum. |
#11
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Kenne und habe das ähnlich wie von Jan beschrieben.
Der Diesel hat eine eigene Bilgenwanne, die schwebend installiert ist. Die hält man am besten sauber, indem man ab und an Incontinenzeinlagen hereinlegt. I.d.R. ist die aber eh trocken und nur bei Schäden am Motor/Kühlsystem oder Wartungsarbeiten feucht bzw. versudelt. Kondenswasser etc. läuft in einen eigenen Bilgentank mit automatischer/manueller E-Pumpe sowie Handpumpe. Ist aber sicher nicht bei allen Rumpfformen bzw. Bootstypen in der Art umzusetzen. In unserem Fall Langkiel, wo der achterste, tiefste Punkt nicht mehr Ballast trägt sondern als Bilgentank gebaut ist.
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Gruß Kai |
#12
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@all Danke für eure Antworten.
Ich muss leider sagen, dass ich doch zu einem Schreibtischhengst mutiert bin. Mir war es eindeutig zu kalt auf dem Boot. Naja, muss die Bilge halt noch etwas warten. Werde aber wahrscheinlich dann doch direkt über Bord entsorgen. Ich habe eine mit Fett geschmierte Stopfbuchse, die anscheinend nicht richtig angezogen war, weshalb sich gut 30L eines Wasser/Fett Gemisches angesamelt hatten. Die hab ich mit nem Messbecher in einem Kanister verfrachtet und werde diesen dann ordnungsgemäß entsorgen. Wenn ich meinen Automatikschalter in ca 10cm höhe montiere stehen ca. 15L Wasser in der Bilge. Ich denke, dass das schon ok ist. Ich habe die Stopfbuchs jetzt nachgezogen und hoffe, dass sie jetzt dicht ist. Vielleicht werde ich, da das Boot ja an Land ist, die Packung auch noch erneuern.
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Gruß MIMO |
#13
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Also ich Pumpe auch direkt über Bord, zum Entsorgen des letzten Rests habe ich eine Pumpe aus dem Modellbau eingebaut... Die pumpt mal schnell ein paar Liter in einen Eimer... Meine echte Bilgenpumpe ist nur für den Notfall gedacht
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