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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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Themen-Optionen |
#1
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Grossschotführung ohne Traveller
Liebe Segelfreunde,
meine Passera braucht eine geeignete Grossschotführung. Die, die im Augenblick drauf ist, ist ein "Käse". Mit der jetzigen ist es leider nicht möglich, auch nur irgendeinen anständigen Trimm ins Gross zu bringen. Einen Traveller will ich nicht montieren, da das Cockpit jetzt schon relativ klein ist und ich obendrein noch Probleme hätte mit der Befestigung. Am Niedergang geht es auch nicht, da ich da die Trittplatte abnehmen können muss um zum Motor zu gelangen. Im Heckbereich Höhe Baumnock könnte ich einen Traveller nur anbringen, wenn ich ihn vom Deckbereich ca 15 cm "abheben" würde um darunter Platz für die Bewegung der Pinne zu haben. Die Kartonschablonen, die ich gemacht habe um zu sehen wie das aussehen könnte, haben mich von diesem Vorhaben gleich wieder abgebracht. Sieht einfach grauenhaft aus! jetzt lese ich mich schon einige Zeit durch dieses Thema und stosse immer wieder auf das sogenannte "Drahtdreieck". Nur kann ich mir nicht vorstellen, wie ich damit trimmen soll. Habt ihr irgendwelche Ideen für eine halbwegs vernünftige Lösung?? Evtl. eine Zeichnung oder ein Foto? Vielen Dank für eure Hilfe und das Kopfzerbrechen... LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK |
#2
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die großschottalje an der nock anschlagen, unten an einer hahnepott. von der nock die holepart unter dem baum auf einen block, von dort über einen weiteren block mit curryklemme zum cockpitboden. oder zum kajütdeck. oder weiter zum mast und von dort zurück ins cockpit, oder.... ich hoffe, es ist verständlich.
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everybody ist perfekt - not mi!
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#3
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Vielleicht hilft dir das Bild weiter.
Ich war Anfangs skeptisch, bin aber zufrieden mit der Lösung.
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#4
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Was genau ist denn das Problem?
Es gibt ja eine ganze Reihe von Trimmeinrichtungen für ein Großsegel - Mastbiegung, Cunningham, Unterliekstrecker, Baumniederholer und auch Traveller. Die bewirken alle was anderes.
Da Dein Boot (Herzlichen Glückwunsch übrigens zu einem schönen Holzboot) hölzerne Spieren (und vermutlich ein Bermuda-Groß und kein Gaffel-Groß) hat, rate ich jetzt einfach mal: Du hast keinen Baumniederholer und sowie Du etwas auffierst, verdreht sich das Segel oben wie verrückt. Abhilfe: Bei etwas auffieren tatsächlich ein Traveller (die Lösung mit dem Traveller auf den Photos, der über der Pinne läuft, ist gut), bei stärkerem Auffieren ein Baumniederholer, wobei die Spieren den Baumniederholer abkönnen müssen - also Vorsicht mit Baumniederholern, wenn das Boot keinen hatte. Traditionell - hat man den Großbaum einfach sehr schwer gemacht, das hat auch gegen das Verdrehen geholfen. Wenn das nicht das Problem ist - könnte es sein, dass Du das Segel nicht weit genug dichtholen kannst. So wie es aussieht, sind die Umlenkpunkte auf Deck deutlich hinter der Baumnock angebracht - es wäre zumindest möglich, dass das Boot früher einen längeren Baum hatte und dafür lose Backstagen, die bei jeder Wende und Halse bedient werden mußten. Hier würde es schon etwas helfen, diese Großschotumlenkpunkte weiter nach vorne zu setzen, mehr oder weniger direkt unter den Bereich, der von der Baumnock überstrichen wird. Eine weitere Möglichkeit wäre, dass Dein Segel am Vorliek Spannung verliert und Falten schlägt, wenn Du die Schot dicht holst - in dem Fall ist Dein Großfall zu elastisch, das Thema hatten wir auch letztes Jahr. Dann kann es noch sein, dass Du hart am Wind immer einen Gegenbauch kurz hinter dem Vorliek hast - da helfen mehr Mastbiegung (eher im mittleren Bereich des Segels) und der Unterliekstrecker (eher in der unteren Hälfte / im unteren Drittel). Die Cunningham hilft hier auch ein wenig, aber Vorsicht ... . Dann kann es noch sein, dass Dein Segel oben nicht weit genug aufmacht oder sogar kneift - etwas Cunningham und schon macht das Segel oben etwas weiter auf. Der Unterliekstrecker hilft auch gegen Kneifen des Achterlieks vor allem im unteren Segelbereich. Dann kann es noch sein, dass die Kräfte in der Schot einfach zu groß werden - dagegen hilft mehr Übersetzung. Dann hat das Segel im Achterliek noch ein Bändsel, damit kann man das Achterliek etwas öffnen (bis es irgendwann anfängt zu flattern) oder etwas einkrümmen (bis es irgedwann anfängt zu kneifen). Es gibt also eine ganze Menge Möglichkeiten, den Trimm zu verbessern, ein Traveller löst nur ganz wenige davon. Die Frage ist, was genau Dir Kummer macht. P.S.: Wenn Du wirklich einen Traveller in die Nähe des Niederganges bringen willst und entsprechend die Schot ungefähr zur Baummitte führen willst - brauchst Du möglicherweise einen neuen Baum, weil Du viel mehr Biegung in den Baum bekommst und der dann leicht brechen kann. Der Lümmelbeschlag kann dabei auch mehr Druck abbekommen, das Deck muß in dem Bereich den Zug nach oben aufnehmen können, ... . Geändert von Hesti (27.01.2011 um 00:02 Uhr)
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#5
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Danke Piep, Wolf und Hest...
der Einfachheit halber, habe ich die Info von Hesti genommen, da ich da schon einige Dinge gleich beantworten kann. @Piep: geht leider nicht - wäre wirklich schön so, aber lässt sich technisch nicht machen @Wolf: interessante Konstruktion, wirklich!!!! Aber, du hast das auf einem modernen Schiff und nicht auf einer Passera aus dem Jahr 1949. Das wäre einfach zu viel Stilbruch für mich! Zitat:
Das eigentliche Problem ist, dass ich das Groß am Wind nicht richtig dicht holen kann. Dadurch, dass die Großschot an der Baumnock angreift, wird automatisch beim Dichtholen auch die Nock nach unten gezogen. Dadurch powert das Groß ab. Ist ja nicht schlecht, wenn es "hackt", aber bei Leichtwind ist das die absolute Bremse. D.h. mein Groß ist bei Leichtwind immer leicht gefiert, ergo leichter Gegenbauch und weniger Höhe, aber dafür schneller. Und nun will ich Baum "mittiger" bringen, ohne den Trimm vom Groß zu verändern. Dadurch müsste der Gegenbauch verschwinden und das Segel besser ziehen (ich weiß auch, dass ein kleiner Gegenbauch nichts Schlechtes ist). Also ist das Problem: wie bekomme ich meinen Baum mittig, ohne Travellerschiene und ohne dass ich das Achterliek vom Groß zumache LG Peter
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#6
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Wie wäre eine feste Hahnepot auf dem Achterdeck, die Grosschottalje sitzt dann oberhalb des Dreiecks. Hart am Wind zieht die Grossschot dann jeweils an der luvwärtigen Part der Hahnepot, die Talje ist dann wohl fast 'zu blocks' (das ist doch das Wort?). Wenn unverständlich versuche ich es mal aufzumalen.
Gruss Tim nachtrag: wenn Du dann auch die hahnepot jeweils verstellbar machst solltest du mit einem ordfentlichen niederholer das segel auch zu twisten bekommen. du darfst niemals vergessen das diese ganzen trimmereien auf moderne materielien ausgelegt sind, und evtl. das schiff extrem belasten. wenn dann eine bö reinkracht, federt hanftau und ein baumwollsegel. dyneema fallen und schoten und hightech segel bringen einfach nur noch mehr dampf in die verbände und das rigg. Geändert von Wuddl (27.01.2011 um 11:00 Uhr)
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#7
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Zitat:
bitte, bitte aufmalen!!! dks und LG Peter
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#8
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wenn du dir nochmal meine skizze anschaust, wirst du feststellen, daß das genau diese konstruktion ist. falls dich die verlegung der holepart der schot irritiert, das ist nur eine möglichkeit. diese part kann auch direkt hinten an der talje belegt werden.
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#9
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Hallo Peter,
auf unserer alte "Emotion" sind wir im "Regatta-Trim" eine Doppelschot gefahren, d.h. je eine Talje vom BB und STB Deckspunk zur Baumnock. Das macht aber mehr Arbeit in der Bedinung.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#10
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Sorry Pieps ich wollte Dir Deine Idee nicht klauen! Hatte nur auf meinem Handy den Anhang nicht aufmachen wollen. Genauso hab ichs auch gemeint.
Gruss Tim |
#11
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Zitat:
Eine Grosschott BB, eine Stb. Ist nur auf Vorm Wind Kursen ein bisschen ein "Durcheinander" an Stricken die da diagonal über´s Cockpit rausgehen. Deine Bilders sagen nix über deinen Niederholer aus. Der ist ja aber gar net dein Problem, weil du mit deiner Grossschott ja wohl eh "zuviel" niederholst. Der Baum wird ja normal mit nem Niederholer (nach unten falls er hoch will) und ner "Dirk" (nach oben) in der horizontal gewünschten Position gehalten. Wir haben irgendwann die Dirk unnötig gemacht mit nem "Niederholer mit Feder" (heisst sowas "Kicker" oder so). An sich drückt der den Baum hoch, mit der Talje des Niederholers holt man ihn in soweit runter wie man braucht. Der hält sogar den Baum in Pos. wenn 2 Leute auf dem aufgetuchten Segel liegen. Hat einmal Geld gekostet, ist´s aber Wert, immer noch Alle Lösungen, ob Hahnepott, Wolf b ("Traveller" über der Pinne---grundsätzlich klasse eigentlich) oder doppelte Grossschott oder deine vorhandene schränken dir aber den Ruderausschlag (Pinne) ein, stört das dich net Ich geh im Hafen manchmal schon bis 80° ++ beim manövrieren
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! |
#12
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Danke Peter, ich werde es ausrichten.
Da freut sie sich bestimmt! |
#13
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... nun ja, dann richte ihm auch schöne Grüße von seinem Opa aus (= mein Boot)
LG Peter
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#14
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Moin Peter,
kannst du mal ein Bild reinstellen mit einer Seitenansicht von deinem Boot reinstellen und nach Möglichkeit noch eins auf dem der Decksbereich unter dem Baum zu sehen ist. Gruß Günni |
#15
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Zitat:
LG Peter
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#16
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Schau dir mal über die Bilder-Suchfunktion
bei Google mal die Bilder von "Sönke Hucho" an. Der gute Mann macht überwiegend Bilder von klassischen Yachten u. Jollen sowie von deren Regatten. Vielleicht findest du da ja etwas Inspiration (wow, ich kann Wörter). Gruß Günni
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