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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Neues altes Thema: Wasser im Schaum + Hubkiel
Hallo,
ich habe gestern mein neues Boot, eine KIM AR abgeholt. Alles in allem ist das Boot in Ordnung für den Preis, das haben mir auch mehrere Mitsegler bestätigt.Nachdem aufmachen der Inspektionslucken dann der Schock. Der Schaum links und rechts (ca. 80 Liter) ist komplett mit Wasser vollgesogen Ich gehe davon aus, dass Folgendes passiert ist. Das Boot lag die letzten zwei Monate offen in der Mosel. Die Vorbesitzerin kam auf den glorreichen Gedanken die Dichtungen für die Klappen links und rechts in der Plicht zu entfernen um sie sauberzumachen und hat sie nicht wieder eingebaut . Dadaurch konnte massiv Regenwasser in das Boot eindringen. Dieses stieg bis über die Insperktionslucken und drang in den Schaum ein. Das Wasser im Boot ist total sauber und stinkt nicht. Destiliertes Wasser halt. Auch der Schaum sieht noch gut aus. Er ist nur nass, kein Schimmel, kein Geruch und keine Verfärbungen sind zu erkennen.Durch die Lucken kommt man relativ gut an ihn ran. Gibt es eine Möglichkeit ihn zu retten, sprich trocknen Habe keine Lust den Schaum da in mühevoller Kleinarbeit rauszukratzen. Mir würden zwei Möglichkeiten einfallen. Natürlich zuerst das Wasser so gut es geht rausholen. Man kommt ganz gut ran, da unter den Insperktionslucken kein Schaum ist und wahrscheinlich der tiefste Punkt wo sich das meiste Wasser sammelt. Dannach Lucken auf, eventuell noch eine kleine Heizung ins Boot und einen kleinen elektrischen Luftentfeuchter laufen lassen. Beim Aldi gibt es nächste Woche einen. http://www.aldi-sued.de/de/html/offers/58_21896.htm Die andere Möglichkeit wäre zwei Entfeuchter Bags zu kaufen. Solche hier: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?...=STRK:MEWAX:IT (PaidLink) Die dann rein, Lucken zu. Regenerieren und wieder von vorn. Was haltet ihr von diesen Ideen? Anderes (Kleines Problem) ist der Hubkiel. Der ist ziemlich schwergängig. Wurde wahrscheinlich nie gewartet. Ich würde die ganze Mechanik gerne mit irgendetwas einsprühen: Zur Auswahl stehen WD40, Silikonspray oder Fettspray. Was würdet ihr Nehmen? Oder alles so lassen wie es ist? Danke für alle Antworten vorab! Gruß Christian |
#2
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Moin Christian!
Das mit dem vollgesogenen Schaum kenne ich nur zu gut. Es wird schätzungsweise an die 5000 Jahre dauern, bis der Schaum wieder vollständig trocken ist. (Bitte nicht an der Zeitangabe festhalten - ich denke, Du kannst Dir vorstellen, was ich sagen möchte) Ich habe aus meinem 2-schaligen Boot allen Schaum entfernen müssen, weil er nicht im Traum daran gedacht hat zu trocknen.
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Gruß Martin --------------------------------------------------- Morgenstund´ hat Blei im Knie ...
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#3
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Was geht den schwer?? Der Hubkiel oder die Winde? Geht es hoch leichter als runter? Die Winde hat eine Bremse. Damit der Hubkiel oben bleibt. Kurz auf heben drehen und dann ging es von alleine runter. (Vorsicht die Kurbel dreht sehr schnell)
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Gruß Wolfgang Navigare necesse est Grüße aus dem schönen Hamburg Geändert von Hai-Bruce (12.09.2010 um 07:01 Uhr) |
#4
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Zitat:
Ja, das kommt hin. Meine Kim hatte keine "Inspektionslucken". Mach doch mal Fotos. Ging der Schaum nicht auf beiden Seiten vom Bug bis zum Heck?
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Gruß Wolfgang Navigare necesse est Grüße aus dem schönen Hamburg |
#5
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Seitenkammern mit Aceton fluten, warten bis sich der Schaum aufgelöst hat, die Brühe abpumpen, klarspülen fertig!
Ach ja wichtig, dabei nicht rauchen!!!
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#6
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Man sieht halt nassen Schaum wenn man die Lucken aufmacht. Direkt unter den Lucken ist kein Schaum, so dass man den Schaum in Querschnitt sieht.
Was haltet ihr von dem Plan mit den Trocknungskissen? Die müssten den Schaum ja schneller trocknen als nur durch Verdunstung. Der Hubkiel geht relativ schwer hoch. Das Ganze ist ziemlich hackelig. |
#7
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Und wo willst du mit der Aceton/Schaumbrühe dann hin.....
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Gruß Wolfgang Navigare necesse est Grüße aus dem schönen Hamburg |
#8
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nichts........
Schade um das Geld! Der Schaum muß raus.
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Gruß Wolfgang Navigare necesse est Grüße aus dem schönen Hamburg |
#9
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Geht es auch schwer runter? Bitte denk daran, das du etwa 100 Kg am Seil hast...
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Gruß Wolfgang Navigare necesse est Grüße aus dem schönen Hamburg |
#10
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habe nochmal nachgelesen, insgesamt müssten 300 l schaum im boot sein
alles raus bekommen dürfte eine schweine arbeit werden und ohne umfangreiche gefk arbeiten nicht machbar sein. ich denke, ich versuche es mal mit dem trocknungsgerät. das boot kommt in eine halle und in das boot das trocknungsgerät mit ablaufschlauch nach außen. dann werde ich es mal ein paar wochen laufen lassen... |
#11
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Mein Vorschlag: Bohrloch von ca. 5 cm Durchmesser in den Schaum bis zum tiefsten Punk. Vermutlich wird sich dort das Wasser sammeln und dann mit Naßsauger absaugen.
Beste Grüße NL Skipper
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#12
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Hallo,
ich hole den alten Thread mal wieder aus seiner Versenkung. Nach längerem Rumprobieren habe ich mich entschlossen, den Schaum so gut es geht rauszuholen. Seit Oktober steht das Boot nun schon in einer trockenen Halle. Der Schaum war/ist immer noch nass . Heizlüfter im Boot oder Heizstrahler von außen hat so gut wie nichts gebracht Nen Trocknungsgerät hätte wahrscheinlich auch nicht viel mehr gebracht. Der Schaum speichert das Wasser besser als ein Schwamm. Maximal die ersten zwei Zentimeter trocknen durch, darunter ist es dann wieder feucht bis nass... Wie es im Moment im Boot aussieht, sieht man auf dem Foto (das Bild zeigt die Kajüte, vorne ist der Bug ). Jetzt steigen langsam die Temperaturen und das Boot Restaurierung kann beginnen. Das Problem: Links und rechts im Boot sind Kästen in denen ist der Schaum drinnen, die habe ich jetzt mit nem Multitool aufgeschnitten. Ging relativ fix, war nur 2-3 mm dünnes Laminat. Jetzt habe ich gemerkt, dass im Bug und vor allem unter dem Kajütboden auch Schaum ist. Folgende Vorgehensweise ist nun von mir angedacht: 1. Schaum so gut es geht entfernen. 2. Kajütboden rausnehmen, geht relativ leicht, da er seitlich sowieso schon frei ist und ein Schnitt von rechts nach links eigentlich ausreichen sollte. 3. Dann Schaum auch unter dem Boden raus. 4. Was dann noch drin ist an Schaum muss drin bleiben. 5. zur Stabilität noch ein paar Spanten einsetzen, nach dieser Anleitung: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=29259 Und dann Das Problem ist, dass der Schaum durchaus tragende Funktion hat und als Sicherheitsreserve auch nicht zu verachten ist. Ich denke mal ohne Schaum sind weder der Boden noch die Seitenkästen ausreichend belastbar. Außerdem wäre es schön, wenn das Boot unsinkbar wäre. Andererseits reicht mir einmal nassen Schaum rauskratzen vollkommen aus, dass brauch ich nicht nochmal 6. Mein Plan: Erstmal das Boot von innen mit Epoxyharz streichen, damit das Laminat geschützt ist, falls nochmals Wasser bis ins innere kommt. Das ist ja bei Booten nie ganz ausgeschlossen Durch googeln habe ich Styrodur gefunden, scheinbar Styropor 2.0 http://www.basf.de/basf2/img/produkt...sche_Daten.pdf Es soll relativ wenig Wasser aufnehmen ca. 0,2 % max. 1 %. Davon wollte ich ein paar Platten kaufen, die sind zum Glück nicht so teuer, die entsprechend zurecht schneiden, die Hohlräume damit füllen (so gut es eben geht) und drumherum mit Brunnenschaum auffüllen. Die Platten gibt es in allen möglichen Dicken, so dass sich die Arbeit in Grenzen halten würde. 7. Dann alles wieder zu laminieren und streichen. Was haltet ihr von dem Plan? Oder sind die Platten zu schwer??? Der Kubikmeter wiegt zwischen 30 und 45 kg, im ganzen Boot sollen 300 Liter Schaum verbaut sein wenn ich die durch Platten ersetze sollten keinesfalls mehr als 20 kg zusätzliches Gewicht ins Boot kommen... |
#13
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Bis Punkt 5 würde ich es genauso machen.
Wenn Du Angst hast, dass Dein Boden nicht belastbar genug ist, mach 2, 3 Spanten mehr rein und gut. Auf die Spanten dann eine 10er oder 12er Sperrholzplatte und einlaminieren. Das sollte stabil genug sein. Schaum , egal welcher, würde ich nicht mehr machen.
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Peter Auf meinem Grabstein soll stehen: "Guck nicht so doof, ich läge jetzt auch lieber am Strand“ |
#14
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Zitat:
zu 6) gut! a) geht gut!!! b) tu es!!! Wenn Du nicht weißt wo,.... ich habe da eine Idee c) ich hätte einen EPOXYD-SCHAUM - mit allem typischen was Epoxyd so kann: klebt auf eben dem Schaum, an nassem Epoxy und -laminat, hält wie Teufel und ist HART, nimmt aber kein Wasser auf zu 7) versuche, möglichst viel in den von Dir genannten Platten (Dichte =~32-35kg/m³) zu erledigen, dann mit dem Gießschaum (ca. 170kg/m³) ausfüllen, so wird es dann am leichtesten! Gruß Michael
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Für LEICHT-, YACHT- & BOOTSBAU, RESTAURATION & UNTERHALT: Harze / Fasern / Lacke / Antifoulings Technik - Beratung - Material https://www.timeout.de/ service@timeout.de |
#15
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hallo michael,
wahrscheinlich werde ich mich demnächst eh mal bei dir melden. den epoxy schaum haben ich gesehen, den preis aber auch mein boot damit auszuschäumen würde den wert des bootes verdreifachen.... werde hoffentlich bis ende februar den kampf gegen den schaum gewonnen haben, dann werde ich erst mal ein paar spanten anpassen. dann mal sehen, wie sich die temperaturen entwickeln. und dann geht es ans laminieren. gruß christian |
#16
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Zitat:
zu 1) guckstu bitte auf das, was ich Dir geschrieben habe..., BITTE: Zitat: "zu 7) versuche, möglichst viel in den von Dir genannten Platten (Dichte =~32-35kg/m³) zu erledigen, dann mit dem Gießschaum (ca. 170kg/m³) ausfüllen, so wird es dann am leichtesten!" ... und ergänzend dazu: ...und auch billiger! Ein komplettes Ausschäumen macht finanziell, technisch und handwerklich keinen Sinn und darum würde ich das so auch nie empfehlen. Obwohl: bspw. 1kg dieses Schaums ergibt bis zu 6L Volumen..., entsprechend relativiert sich der Preis wenigstens etwas. Gut, er ist immer noch ganz ordentlich, aber es auch eine teure und hochwertige Chemie, anders als die vielen billigen Bauschaumtypen. Wenn Du die XPS-Platten in einer bestimmten Dicke haben möchtest, die Du aber so nicht im (Bau-) Markt findest: wir können Platten auf Wunschdicke zusägen lassen. Gruß Michael
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