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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#26
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Hallo Hanse,
zum Spritverbrauch bei Langsamfahrt mit 3kn (43% der Rumpfgeschwindigkeit): Das wäre dann nur unwesentlich mehr als der Leerlaufverbrauch (knapp 1l/h) 1l/km käme dann auch nach meiner Berechnung ungefähr hin. Das ist mir für lange Fahrten deutlich zu viel. Ich wollte in Europa auch längere Binnenfahrten unternehmen und eine km-Leistung von 2000km-5000km im Jahr. Ein sparsamer Diesel ist mir wesentlich wichtiger als eine große Höchstgeschwindigkeit. Für Wasserskifahren o.ä. ist wohl eher ein kleineres Boot geeignet. Das von dir verlinkte Dokument zum Halbgleiter: Stumpfer Rumpf-Bugwinkel in Höhe der Wasserlinie, gerade verlaufende Längslinie an der heckseitigen Rumpfunterseite mit sehr kleinem QBB - Winkel ( 2° - 7° max.), der Übergang vom Rumpf zur Bootsspiegelplatte verläuft scharf, mit einem möglichst breit gestalten Bootspiegel, der Bootspiegel ist teilweise unter Wasser (zumindest in der Ruhelage des Bootes), der Übergang der Rumpfseitenwände zur Rumpfunterseite ist oft noch rund gehalten, aber einige Bootkonstrukteure gestalten die Übergänge im vorderen und/oder hinteren Bereich bereits mit scharfen Übergängen und eine gerade verlaufende V-Form im vorderen Bugbereich, vereinzelt mit konkav verlaufenden Linien. Die Formel zur Geschwindigkeitsermittlung sieht in dem Dokument folgendermaßen aus: v= C*1,16/(m*2,2/P)^0,5 Wobei fast alle Einheiten metrisch anzusetzen sind (kg, kw, km/h, kn) und P nach Reibungsverlusten im Getriebe, Stevenrohr und Schraubenverlusten angesetzt wird also mit ca. 55% der Motorleistung. Statt: Dabei ergibt sich dann statt "180PS=6431lb/((Crouch/21kn)^2) Crouchkonstante/21kn=(35,7lb/PS)^0,5 Crouchkonstante=125(!)" ergibt sich bei einer Crouchkonstante 170 (zwischen schnellem und gewöhnlichem Sportboot) folgendes: v= 170*1,16/(2900*2,2/73)^0,5=21,1kn Das entspricht genau dem Messwert (Abweichung unter 1%). Mit dem 82PS Diesel und Vollbeladung (600kg mehr) käme man dann nur auf: v= 170*1,16/(3500*2,2/33)^0,5=13kn mfG Bernd Geändert von Nethuns (03.03.2011 um 01:16 Uhr) |
#27
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Deine Frage zu originalen Motoren: 150PS um 1940, USA wäre typischerdings etwa ein Kermath Seafarer. Um 125 PS wäre ein Scribbs.
Zum Thema Gleiter oder Halbgleiter: Ich würde mal vermuten dass man in der Originalkonfiguration mit 20 mph schon nicht unzufrieden war, und zwar weil sich der Konstrukteur selbst anhand der Linien offenbar klar war dass es kein Rennboot werden soll. Das schließe ich jetzt mal aus der bis knapp hinter dem motor etwas tiefer gezogenen Kiellinie (Kompromis wegen der Einbauhöhe des Motors)die hinter dem Motor dann in einem weichen S-Schlag zum Spiegel ansteigt. Dass die Kimmkante zum Heck sogar wieder leicht ansteigt hast Du ja schon bemerkt. Ein knickspanter ist halt nicht zwangsläufig ein Gleiter. Der typische Halbgleiter ist ein Boot das für die Motorisierung einfach zu schwer für wirklich freie Gleitfahrt ist, wie eigentlich die meisten modernen größeren motoryachten für Geschwindigkeiten um 20kn. Tja, zum saubern Gleiten wird der Rumpf tatsächlich nicht ideal sein. Macht nichts. Ein Wellenbinder ist allerdings wieder ´ne ganz andere Kiste. Wenn Du auf dem Rhein rumtobst kann es allerdings sein dass Du bei Bergfahrt mit einer eigentlich unwirtschaftlich höheren Geschwindigkeit dann nach Geschwindigkeit über Grund eben trotzdem wieder besser davonkommst. Mit 0,8xRumpfgeschwindigkeit + Strom für Talfahrt bräuchtest Du dann bei "erhöhter Standgesdrehzahl" nur etwa 8-9PS abrufen, also etwa 3,5-4 l/h Ich gehe mal davon aus dasss alles über 16kn oder etwa 20mph nicht das ist wofür der Rumpf gezeichnet wurde. Fazit: 82PS wären etwas müde aber 250PS wären für den Rumpf völlig verfehlt. Mein Tip wäre um 130-150 PS Dauerlast-Leistung (=80% der Vollastleistung) reinzupflanzen und je nach Beladung und Tagesstimmung zwischen 12 und 16kn Spaß zu haben.
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When we remember that we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained... (Mark Twain) Geändert von Bernd1972 (03.03.2011 um 02:36 Uhr) |
#28
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Wie viel Leistung braucht dein 17t/20m(?) forced displacement commuter für diese Geschwindigkeiten? (12-16kn)
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#29
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Ich mache 16 kn, also etwa 1,6-fache Rumpfgeschwindigkeit aus Vollast 330PS mit einer LWL von 19,65m bei knapp 18t und einem LWL/BWL von 5,5. Eine wirtschaftliche Marschfahrt von 9 kn mache ich mit etwa 55 PS, für 10,5kn sind es dagegen schon 85 PS.
Wenn Du die 16 kn dauerhaft im Bereich des günstigsten spezifischen Verbrauchs fahren willst, wirst Du wohl also gute 90 PS bei 3 t an die Welle durchreichen müssen. Das wären dann 100 PS Schwungradleistung bei 125 PS Volllastleistung des Motors. Wenn der Motor so knapp über 150PS hergibt kannst du das Boot damit sinnvoll bei 16kn Marschfahrt und Vollgas 19-20kn bewegen. Wenn Dir das in Anbetracht von Motorgröße und Verbrauch zu viel erscheint dann musst du dich bewusst für eine Marschfahrt um 12kn mit ´nem 90 PS-Motor entscheiden was dann natürlich unter Rumpfgeschwindigkeit wieder die gesünderen Verhältnisse gibt.
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When we remember that we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained... (Mark Twain) Geändert von Bernd1972 (03.03.2011 um 04:00 Uhr)
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#30
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Zitat:
Hanse hat es schon gesagt, Formeln haben ihre Tücken. Wie genau nun der zum Halbgleiten taugliche Rumpf aussehen mag, dürfte für den Verbrauch nicht so erheblich sein. Du kannst sicher davon ausgehen, dass dein Verbrauch bei Schleich- und Normalfahrt deutlich niedriger sein wird, für schnelle Fahrt rechne mal mindestens mit dem Doppelten. Unser kurzer Dicker (7,7 m WL, 4-5 t) verbraucht zwischen 3 und 6 kn 1,5 bis 3 l/h, bei max. möglichen 12 kn 30 l/h.
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Gruß Wilfried |
#31
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@kielholer
Hat dein Boot einen Bootsdiesel oder einen modernen Turbodiesel? Hat dein Motor etwa 100PS Motorleistung? |
#32
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Zitat:
die Definition von SHP, die nun nur noch 55 % der BHP (Brake Horsepower) sein soll, ist schlecht abgeschrieben: lies mal in D. Gerrs Propeller Handbuch http://books.google.de/books?id=8w09...epower&f=false , da steht lediglich drin, welcher Durchschnittspropeller in der Crouch Formel zur Geschwindigkeitsermittlung benutzt wird, aber nicht, das die SHP so runtergerechnet werden muss, D. Gerr gibt da 95 -96% der BHP an. Klar, nun kommt aus der link-Formel mehr oder weniger zufällig ein genehmes Ergebnis raus. Aber was solls: halte Dich an den Vorschlag Deines Namesvetters (Bernd 1972) und baue für bis 16 kn den 150 PS Diesel ein, sonst den 90 PS für die 12 kn. Und denk dran, das Boot fahren bleibt teuer, besonders wenns schnell gehen soll. gruesse Hanse |
#33
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Zitat:
Gruß Arno Geändert von Arno (03.03.2011 um 22:20 Uhr) |
#34
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Zitat:
Schwungscheibenwirkungsgrad abzuüglich weiterer Verluste für zusätzliche Rumpfrauheit). Zitat:
Wird nicht bei der Marinisierung üblicherweise der Auspuff und Ansaugweg stark verändert? Das kann doch zu Leistungseinbußen führen?! Gerade die Ansaugung erfolgt sonst im Fahrtwinddruckbereich, was beim Boot wegfällt. Wie macht ihr das mit der Abstimmung der beiden Luftwege? Geändert von Nethuns (03.03.2011 um 21:09 Uhr) |
#35
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Moin,
kein Problem, hast zwar den link aus dem Propellerhandbuch von D. Gerr nicht gelesen, aber bau doch einfach die Maschine ein, welche Du nun selber gerechnet hast und mache Deine eigenen Erfahrungen. Ansonsten habe ich das Gefühl, das unsere doch theoretische Debatte hier kaum noch jemanden interessiert, deswegen lasse ich das mal sein. Auf jeden Fall viel Spass auf Europas Flüssen. gruesse Hanse |
#36
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Einen 100 PS-Turbo-Diesel von Yanmar, aber Baujahr 1995.
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Gruß Wilfried |
#37
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Zitat:
Könnte es sein, dass die Werft den Tug gar nicht als Halbgleiter bezeichnen dürfte? Auf dem einen Foto erkennt ihr eine altmodische konkave Vorschiffform, auf dem anderen Foto, dass der Tug nach achtern immer mehr zum Kielschiff wird. Das bedeutet einen wunderbaren Geradeauslauf auch bei Schleichfahrt und ausgekuppeltem Antrieb, aber wie gesagt, nach Überholmanövern gehe ich gerne wieder auf 8 kn und weniger zurück.
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Gruß Wilfried |
#38
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Wäre es kein Halbgleiter, dann bräucht er doch Die Leistung eines einiger Jumbos, um auf die 3-fache Rumpfgeschwindigkeit zu kommen und würde dann doch ohnehin untergehen. Das Unterwasserschiff sieht dem von mir vorgestellten recht ähnlich. Wenn auch der Kiel hier bei dem roten Schiff tiefer kommt und die Gleitflächen weniger stark ausgebildet sind. Soll dies auch das Boot mit unter 8m Wasserlinie sein? Es sieht auf dem Bild größer aus.
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#39
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Zitat:
Einige ähneln mehr Verdrängern,andere sind schon fast (Voll) Gleiter. Gruß Arno Geändert von Arno (04.03.2011 um 15:39 Uhr)
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#40
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Zitat:
haste jetzt die Nordic Tug (Gespenst) von Kielholer mit Arnos Boot durcheinandergebracht, oder wo kommt die dreifache Rumpfgeschwindigkeit her? gruesse Hanse |
#41
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Zitat:
Dies war also das Schiff mit dem 100PS Yanmar Turbodiesel. Zitat:
Geändert von Nethuns (04.03.2011 um 18:36 Uhr) |
#42
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http://www.boatshop24.com/de/motoren...rkauft-2645292
Ich denke das hier wäre ein passender Motor für Dein Boot... Gilt nur als Beispiel..Wenn Du den Antrieb verkaufst relativiert sich der Preis. Dann hast Du komplette Instrumentierung und moderne Technik an Bord. Ein Retro Klassiker muß ja nicht Uralt Technik an Bord haben. Gerade bei 3 To Gewicht würde der Uralt V8 besonders in Halbgleiterfahrt saufen wie ein Loch.Und ein Blick auf die aktuellen Kraftstoffpreise sagt dcoh ganz eindeutig das ein Benziner in deinem Boot sinnlos wäre. Ich sehe das Boot sowieso eher als Halbgleiter.. |
#43
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Zitat:
-geringes Gewicht -niedriger Verbrauch -gut beschaffbare Ersatzteile (auch Gebrauchtteile aus dem PKW-Schrotthandel) Bei ebay gibt es die etwas günstiger. Der Benziner ist kein Uralt-Motor wie ich herausgefunden habe: -32 Ventile -4 obenliegende Nockenwellen -Saugrohreinspritzung -elektronisch Klopfregelung Aber im Vergleich zum Turbodiesel ein Energieverschwender. Praktisch wäre es wenn man die Marinisierungsteile vom Benziner weiter verwenden würde, weil die Marinisierung ja das teure ist und nicht der moderne Turbodieselmotor: -Auspüffe (hier besteht das Problem, das zwei vorhanden sind, weil V-Motoren zwei Zylinderbänke haben. Das müsste man irgendwie so umgestalten, das bei Reihenmotor jeweils die Hälfte der Zylinder über den einen und die andere Häfte über den anderen das Abgas ausstoßen können -Luftversorgung (Auch hier wieder das V-Motorproblem) -Getriebe -Zweikreiskühlung -Gaszugsteuerung (keine Ahnung wie das bei einem Motor funktioniert, der über elektronisches Gaspedal gesteuert wird) -Instrumentierung und Fühler für Drehzahl, Temperatur, Öldruck... Bei einem PKW-Turbodiesel fände ich die 6-Zylinderreihenmotoren von BMW phantastisch. Etwas laufruhigeres mit nur 2,5l gibt es wohl nicht. Hier wäre auch die Ersatzteilversorgung gesichert. |
#44
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Zitat:
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#45
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@arno
Aber der Rumpf sieht doch sehr nach Verdränger aus - bis auf die Abrisskante. Und du kommst auf 20kn mit 60l/h also etwa 200PS? Sind da vielleicht Gleitflächen, die man auf dem Bild aufgrund des Kontrastes nicht sieht? |
#46
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Bildschön dein Dampfer, Arno, aber mit meinem Kiel rutsche ich besser über die Kiesbänke der Havel.
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Gruß Wilfried
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#47
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Zitat:
Mein Unterwasserschiff. Gruß Arno Geändert von Arno (04.03.2011 um 21:59 Uhr)
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#48
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und ich liebe die offene See
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#49
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Zitat:
(PS a.d.Welle/Prop.?) bei ca.60l/h Diesel. Was meinst Du mit Gleitflächen? Bis auf einen "Anströmtunnel"(flache Wölbung nach oben) , im letzten Rumpfdrittel für den Propeller, kann ich am Rumpf nichts erkennen. Gruß Arno Geändert von Arno (05.03.2011 um 14:22 Uhr) |
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