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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo,
Bin ganz neu hier und habe 1000 Fragen.... Erst mal vorstellen: ich sitze in Belgien und mache für eine in Frankreich ansässige Firma eine Marktuntersuchung für Batterie angetriebene Boote (Ausflugsboote, Personenfähren, Wassertaxis ...) 50-200 Pers. Möchte jetzt Eure Zeit nicht damit verschwenden hier Reklame für diese Boote zu machen, hätte bloss gerne folgende Informationen: Ein Boot (Fahrgastschiff), das in Deutschland zugelassen werden soll, an welche Anforderungen (baumässig) muss es genügen. Wo finde ich im Netz Verordnungen, Vorschriften, Normen usw usw...? Hab bereits eine EU-Direktive gefunden - das kann aber nicht alles sein.... Wäre Euch SEHR dankbar, wenn Ihr mir diesen oder jenen Tip geben könntet (wie vielleicht unschwer zu bemerken war: ich komme ganz und gar NICHT aus dem maritimen Bereich...) bedanke mich erst einmal! Gruss jochen |
#2
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Hallo, grüss Dich. Ich würde sagen der Germanische LLloyd (home) ist zuständig. Hier auch ein PDF zu Klassifikationsvorschriften und Bauvorschriften Schiffstechnik.
Fahrgastschiffe mit Elektroantrieb - finde ich interessant. Gib doch mal nen Tipp wo schon welche fahren und wie das technisch funktioniert.
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JuanLuis
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#3
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moin
In der bundesrepublik musst du dich bei den unterbehörden der verkehrsministerien(bund und länder)erkundigen,weil für fast jedes gewässer unterschiedliche anforderungen an die sicherheit der fahrgastschiffe gestellt werden,so sind z.b.die mindestanforderungen die auf einem bayrischem see zu erfüllen sind für die elbe bei hamburg als völlig unzureichend anzusehen. gruss hein
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#4
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Hallo Jochen,
nachträglich herzlich willkommen hier im BF . In Deutschland unterscheidet man hauptsächlich erst einmal im gewünschten Fahrgebiet . 1. Seeschiff, hier wirst Du gewerblich nicht an Lloyd o. ähnliche vorbeikommen . Mit den entsprechenden Dokumenten einer Abnahme des Schiffes, kann es dann in eines der Deutschen Seeschiffsregister (Amtsgericht z.B.) eingetragen werden . Dann darfst Du auch die Deutsche Flagge führen . 2. Binnenschiff, gewerblich sowieso, aber grundsätzlich ab 20m Länge und auch ab 100m³ aus L X B X Tiefgang, benötigst Du eine Vollabnahme durch die SUK (Schiffsuntersuchungskommission) mit dann auch immer wiederholenden Untersuchungen (ähnlich TÜV) . Zentralstelle Schiffsuntersuchungskommission/Schiffseichamt (ZSUK) bei der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest Anschrift: Brucknerstraße 2 55127 Mainz Postfach 31 01 60 55062 Mainz Leiter: Herr Steffan Bölker E-Mail: zsuk@wsv.bund.de Erreichbarkeit: Tel.: 06131 979-0 Fax: 06131 979-157 WWW: www.elwis.de 3. Hast Du Personal an Bord, kommt dann noch die BG mit ins Boot, egal ob See oder Binnen . Die See-BG ist jetzt die BG Verkehr! Infos zur Unfallversicherung - Prävention, Mitgliedschaft und Beitrag - finden Sie hier: www.bg-verkehr.de. 4. Ein Schiff will auch genau vermessen werden u. das machen bei Seeschiffen die : Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie oder BSH . www.bsh.de Binnen, kann ich es nicht genau sagen, ob das auch dann die SUK mit erledigt . Und zum Schluss : Ein Seeschiff darf in Deutschland auch binnen fahren u. umgekehrt . Aber z.B. Ausrüstung u. Beleuchtung müssen für jeweilige Fahrgebiet vorhanden sein . Beleuchtung werden u.a. in den Polizeiverordnungen vorgeschrieben . Es gibt viele Schiffe, die sogar über teilweise Doppelanlagen verfügen . OK, ich hoffe Dir etwas helfen zu können . Ich hatte mich vor ca. 1,5 Jahren selber für mein Privatvorhaben überall informiert . Gewerbliche Projekte, hier kann ich Dir nichts genaueres sagen . Aber mein Haupt-Tipp ! Schau hier unbedingt rein : www.elwis.de Hier findest Du fast alles über die Deutschen Behörden u. Gesetzgebung, für alle Wasserfahrzeuge . Du bekommst alles aktuell aus ersten u. amtlichen Quellen ! Viele Grüße : TOMMI
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MAN D2866 E ![]() 6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40 Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen !
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#5
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Wow - da kamen ja schnell interessante Antworten auf meine Fragen. Vielen Dank an Euch alle. Ich werde jede Antwort einzeln genau durchnehmen und die Ratschläge befolgen!
Ich halte Euch dann auf dem Laufenden. Nochmals 1000 Dank! gruss Jochen |
#6
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Hallo JuanLuis
Dank für die Info! Allerdings wenn ich PDF klicke bekomme ich nur eine Vorderseite des Dokumentes zu sehen und ein Inhaltsverzeichnis - mehr nicht. Wenn ich auf HOME (der german lloyd) klicke, komme ich auf die englischsprachige Webseite, wo ich o.g. PDF nicht finde ... Könntest Du noch mal probieren? Zu Deiner Frage wo die Boote fahren: das erste Boot wird in knapp 2 Monaten in Frankreich ausgeliefert (Boot f. Hafenrundfahrt). 3 weitere Aufträge liegen zur Unetrschrift bereit - es bestehen vielversprechende Kontakte mit den 'Bateaux Mouches' auf den Pariser Kanälen und dem einen oder anderen Ausflugsboot-Inhaber in Frankreich. Das jetzige Modell hat 2 LiFePO4-Batterie angetriebene Motoren von je 75KW - damit kann es ohne Probleme 8-10Std fahren mit 10-12 Knoten. Nachts wird aufgeladen (6Std) eine Ladung kostet knapp EUR 6,- die Lebensdauer der Batterien liegen bei 1500 Ladezyklen (werden aber jährlich verbessert). |
#7
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LO-Technik, danke für die Adressen und hilfreichen Tipps!
Nur zur Info - ich möchte selbst kein Boot anmelden, die franz Firme für die ich arbeite möchte diese Boote auf dem dt Markt anbieten und ich soll erst einmal herausfinden, welche speziellen Anforderungen (Bauvorschriften, Sicherheit etc...) der dt Markt fordert (diese werden dann mit den franz Anforderungen verglichen und ggf angepasst...) Gruss Jochen |
#8
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Kein Problem Jochen,
ich brauchte ja nur einige Dinge hier wieder zusammenstellen . Wie gesagt, ich musste damals für mich ganz von 0 beginnen . Aber wo ich auch anrief o. hin fuhr, man war überall sehr entgegenkommend u. hilfsbereit ! Um Dir es etwas zu beschleunigen, vermute ich mal ein Beispiel für Dich : Also, wenn die Teile in Paris laufen, dann könnte es ja vielleicht auch für z.B. Berlin gut sein . Es würde folglich ein gewerbliches Binnenschiff . Also trifft 2. ein . Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest Fachgruppe Z-SUK (Binnen) 55127 Mainz Ruf ruhig in Mainz an, die können Dir auch sagen, welche SUK-Außenstelle im Beispiel für Berlin zuständig ist . Nach meiner Erfahrung haben Binnenschiffe für den Rhein zugelassen das höchste techn. Level (Sicherheit, ....) u. genießen bundesweit hohe Anerkennung . Was ich noch nicht sagte, es gibt ja noch die CE . Falls ihr doch mal kleinere Boote für den Privatmann anbieten wollt . Aber das kennt ihr ja bestimmt in Frankreich genau so gut . Sollten hier dennoch Fragen anstehen, ist der Udo (nav-HH) der Fachmann für dieses Gebiet . OK, jetzt sollte es vollständig sein, was Zulassungen angeht . Viel Glück und Grüße : TOMMI
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MAN D2866 E ![]() 6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40 Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen ! Geändert von T-Technik (24.03.2011 um 19:17 Uhr) Grund: Berichtigung, natürlich 2. nicht 3. , sorry .
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#9
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Hallo Jeiro,
das Beste ist wenn sich Deine Firma mit einem zugelassenem Zertifizier zusammensetzt. Der kennt die Vorschriften und kann alles regeln. Ich kenne da einen in Berlin, er ist Dipl Ing Schiffbau und Gurachter und Zertifizirer füt gewerbliche Schiffe. Zu finden unter solarship.de Dann noch viel Spaß AndreasD |
#10
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Läuft doch, oder Jochen?
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#11
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![]() Zitat:
darf ich hier mal einhaken? Gewerblich hast du ja erklärt, aber was ist privat? Ist das etwa eine legale Untersuchungslücke, ein Schiff zum Seeschiff zu erklären und damit sowohl der SUK als auch dem Lloyd zu entkommen? |
#12
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Hallo ohne Namen (Wohnbusfahrer),
wäre freundlich diesen zu erfahren . Es gibt zig Wege o. Bedingungen für ein Schiff Zulassungen zu bekommen . Bitte nenne ein paar Daten, dann kann man besser ansetzen . In meinen Threads gibt es einiges zum Thema zu lesen . Aber vorab ganz grob zu Deiner Frage : Erwirbst Du für Dich privat ein Boot von einem Händler o. Hersteller, benötigst Du eine CE innerhalb der EU . Um diese müssen sich aber die beiden möglichen Lieferanten kümmern . Fertigst Du für Dich selbst privat ein Boot, kommst Du in den Genuß großer Baufreiheiten . Geregelt in den Sportbootrichtlinien, Boote von 2,5 - 24 m Rumpflänge . Mit einer BSH (vereinfachten) Vermessung kannst Du es z.B. in eines der Deutschen Seeschiffsregister eintragen lassen . Binnen geht die Zulassung als Kleinfahrzeug ebenfalls einfach . (Unter 20m Länge und auch unter 100 m³ aus L X B X Tg . ) Zum Betrieb in den jeweiligen Revieren gibt es aber noch Auflagen, z.B. : Ausrüstung, Beleuchtung-BSH oder n. Polizeiverordnungen . Grüße : TOMMI
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MAN D2866 E ![]() 6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40 Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen ! |
#13
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Na, 'ne CE braucht der Kahn nicht mehr, der ist vor der Machtergreifung vom Stapel gelaufen
![]() Inzwischen bin ich deinem Hinweis auf die ZSUK gefolgt und bin dabei, mir das Ganze anzulesen. Auch telefoniert habe ich schon, sind ja alle sehr hilfsbereit. |
#14
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Naja sag ich doch, ......... . Leider kenne ich immer noch nicht Deinen Namen .
Jedenfalls hast Du es dann mit der Binnenschiffuntersuchungsordnung zu tun . Die gibt es auch in www.elwis.de als PDF (weit über 1000 Seiten) . Für private Sportboote werden aber sehr viele Vorschriften ausgeschlossen . Nenne doch mal ein paar Daten vom Schiff u. hast Du Fotos ? Grüße : TOMMI
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#15
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Die Fotos, die ich bis jetzt habe, sind nicht sehr aussagekräftig, außerdem ist das Ganze noch in einem sehr frühen Stadium, da möchte ich mich lieber noch etwas bedeckt halten
![]() Mein Name? Ach, nenn' mich doch einfach WBF, wenn dir die Langform zu umständlich ist ... |
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