Zu kleine Batterie = schlechtes Startverhalten ?

[ralfschmidt]

Hallo Gismo,
eine größe Batterie ist immer gut, ich habe im Boot die gleiche Batterie wie im Auto, dann kann man leicht mal tauschen, wenn man mit einer Probleme hat

[Stingray 558]

Segelwilly
doch ein Motor, der zufällig mit ner 36er anspringt, gehört nicht in ein Boot sondern in die Obhut eines guten Mechanikers

Trogi
Dazu mit einem Voltmeter zwischen Pluspol Batterie und Plusanschlussbolzen Anlasser beim Startvorgang messen (Volt). Wenn dort eine Spannung(größer 1Volt) zu messen ist hast du einen Widerstand in der Plusleitung. Das ganze auf der Masseseite wiederholen (vom Anlassermassebolzen zur Batterieminus). Hast du kein Potenzialunterschied (Spannung) Ist die Versorgung ok. Dann wird es am Anlasser liegen. Aber wie gesagt bei laufendem Anlasser messen.

Genauso richtig, günstig ist hier ein altes Zeigerinstrument, weil die Schwankungen der Anzeige ein billiges Digitalvoltmeter überfordern (Anzeige springt hin und her, kannst in der kurzen Zeit nicht vernünftig ablesen.) Das ganze Kabel dann Punkt für Punkt prüfen wenn hoher Spannungsabfall ( Lose Klemmen, Kabel lose, Motorseite: Schmutz, Rost an den Anschlüssen?)

War grad mal in der Garage....
88AH 395 Ampere
43AH 390 Ampere
Willy

Ok, sagt aber nix aus. Norm? DIN, EN, MCA, CCA ?? Z. B. nach EN fast das doppelte wie nach DIN.
z.B. norm. Starterbatt. Von V...a, 88 AH : 680 A EN, 400 A DIN; 44 AH : 360 A EN, 210 A DIN bei K20

gebe dir allerdings völlig recht mit dem Anspringen, wenn alles opt. , springts auch mit so nem Notstartpack an ( 17 AH, 300 A; mal probiert, ging gerade)
selbst letztes Jahr passiert: Merc. 3.0 springt am letzten Tag gerade noch an, am nä. Morgen nicht mehr, kein Prob. da 2.te Batt. Über Umschalter vorhanden.
Zuhause: def. Batt. Nachgeladen, mit Tester: Spannung bricht zusammen, laden, über Kapazitätsmesser entladen ergibt unter 4 AH. Über Nacht: unter 12 Volt, Zellenschluss von 1 Zelle.

natürlich sind da div. Reserven eingerechnet,
elektronische Zündung braucht Mindestspannung, Alterung, sonst. Verbraucher, ev. Dampfblasenbildung Sprit, Tank leer bei mech. Benzinpumpe etc.

B4 Skipper
Soweit ich mich erinnere ist der angegebene Ah-Wert auf eine 100-stündige Entnahme bezogen. Das heißt, eine 36Ah-Batterie liefert 100 Stunden lang 0,36A. Steigt der (entnommene) Strom werden nicht mehr 36Ah erreicht.

360A nach Norm -- EN -- ; 36 AH bei K20 (20 Stunden, = 1,8 A, 20 Stunden lang)
bei 1 Stunde Entladung: ca. 50 % der Kapazität. Bei Entnahme von 360 A: unter 20 % der Kapazität (Bootsmotor ca. weniger als die Hälfte Strom je nach Größe, Zustand, wenn der Anlasser am Laufen ist)

Na ja, ich gönn mir halt etwas Reserve, bleib aber auch deutlich unter der Empfehlung von Mercruiser (375A CCA, 475A MCA; 90 AH)
Hab 2 x 66 AH, die brauch ich aber auch (Kühlbox etc.)

gismo1964
Aber das kommt mit sicherheit von dem alten Motor, AQ115 (B20) Bj. 71.

Warn ja genug Hinweise, hast du noch deine Zündung mit Unterbrecherkontakt drin?
Wenns dich nervt würde ich auf eine Kontaktgesteuerte elektronische Zündung nachrüsten. Kontakt lebt dann mehrfach solange, Zündung vor allem Start wird doch verbessert, War glaube letztes Jahr ein Beitrag mit Link auf so ein Teil, das man im Defektfall sogar wieder auf rein U-Kontakt zurückstecken kann.
So, reicht jetzt, möchte keinen Beitrag zu Batt. mehr schreiben.

[gismo1964]

Jetzt nochmal was....
Mir ist aufgefallen, dass der Motor ohne Motorraumentlüftung schlechter anspringt als wenn die Lüftung läuft.
Muss wohl an der Sauerstoffversorgung liegen.
Hinzu kommt, dass dann der Anlasser wiederum etwas Probleme hat.
Die Lüftung ist recht stark, könnte also ebenfalls recht viel Strom ziehen.

Könnte dies evtl. auch ein Problem sein ?

[moin2000]

Sollte nicht grundsätzlich vor dem Starten eines IB die Motorraum Be/Entlüftung eine gewisse Zeit laufen um ein ev. vorhandenes Benzin/Luftgemisch zu beseitigen?

[gismo1964]

Ja... Ich weiß ja... Bin manchmal halt vergesslich...

Hab übrigends die Batterie nachgemessen... Bringt gerademal so
12,12 V obwohl sie voll geladen ist.
Denke die hat eh einen Schuß......
Achja und die hat nur 210 A maximalleistung.

Hab mir jetzt ne 63AH 510A(EN) geleistet. 72€ im Angebot REAL
(Erstaustatterqualität )

Naja berichte dann obs besser geworden ist.

Gruß

Gismo

[gismo1964]

So nun die Ergebnisse.....

Motor springt jetzt mit der neuen Batterie ohne Probleme an.
Orgelt wie ein neuer bei Start und springt sofort an.

Muss aber dazu sagen, dass der Hauptschalter (zwischen Batterie und Motor) etwas korrosion an den Schaltestellen hatte.

Fazit:

Denke die korrosion war das eine Probelem und die alte schwache Batterie
(gem. Handbuch zu kleine) hat den rest verursacht. Spannungsabfall.....

Na ja nun ist ja alles wieder i.O.

Gruß

Gismo

Zitat von gismo1964

So nun die Ergebnisse.....


Muss aber dazu sagen, dass der Hauptschalter (zwischen Batterie und Motor) etwas korrosion an den Schaltestellen hatte.


Gruß

Gismo

Das war der Fehler....

Danke für die Rückmeldung....

Gruß Willy

[Stingray 558]

Hallo gismo, Klasse jetzt, oder? Bereust du die erheblichen Mehrkosten von ca. 20 EUR??
Kann man ein Duzend Problemchens finden, wo eine stärkere Batt. auch Sinn macht.
Den Spannungsabfall hätte man messen können, hatte ich auch mal, daraufhin einen besseren Batt. Schalter zugelegt.
Durch die meist viel längeren Kabel und viel mehr Kontaktstellen im Boot passiert so was immer wieder. Zusätzlich kommt Salzwasserhaltige Luft dazu.
Allzeit guten Start!

[gismo1964]

Ja die 20 Euronen haben sich bezahlt gemacht.

Hab das boot erst vor Weihnachten gekauft. Daher muß ich mich erst mal an nen Innboarder und seine Besonderheiten gewöhnen.
Bin vorher ein Boot mit Aussenboarder gefahren.

Wie immer sind "kleinigkeiten" das Problem. Das Boot ist auch 1 1/2 Jahre gestanden. Denke daher auch der Schalter korrodiert.
Den Vorbesitzer hat es nie gestöhrt.

Zitat: Spring an man muss aber ein paar mal Pumpen. Wenn er läuft dann läuft er schön sauber und rund....

Na ja

Danke an alle für eure Hilfe !!!

Gruß

Gismo

[Seestern]

Noch eine Bemerkung am Rande (zur Ergänzung, falls mal später jemand per Suche hierhin gerät): manche ABs haben keine Laderegler und brauchen daher ab Werk eine vermeintlich überdimensionierte Batterie, weil eine kleine durch die Ladespule gekocht würde.
Mein Suzuki DT 40 (2 Zyl 2 Takt mit deutlich <1.000ccm) braucht eine 70Ah-Batterie - die ist fast größer als der Motor .

s. hier:
http://www.boote-forum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=14839

[moin2000]

Zitat von Seestern

Noch eine Bemerkung am Rande (zur Ergänzung, falls mal später jemand per Suche hierhin gerät): ............

Hallo Seestern,

eine sehr gute Bemerkung. Vielleicht sollte man ein Thread eröffnen (ausreichend Suchbegeriffe definieren usw.) und einige Fallbeispiele beschreiben, wo ein Fragender nach ausreichendem Studium o.g. Thread´s , gezielt seine Problematik beschreiben kann. Meist ist bei der anschliessenden Fragestellung schon der Ansatz zur Antwort zu finden.
Vielleicht kann man eine Datenbank anlegen, mit der Problembeschreibung und erine fachlich begründeten Abhilfe!?

P.S.: habe bei Clymer nachgeschaut, Dein AB hat "nur" ´nen Gleichrichter, also wirkt der grosse Akku als Puffer, der mit ca. 6 A nicht gekocht werden kann(im Normalfall). Mein DT 65 verfügt über einen Regulator, aber die Empfehlung sind auch hier 70 AH

[Cyrus]

Wir suchen noch Redakteure...

http://archiv.boote-forum.de/_old/Tc...Tc_Frames.html

[Stingray 558]

Seestern
Noch eine Bemerkung am Rande (zur Ergänzung, falls mal später jemand per Suche hierhin gerät): manche ABs haben keine Laderegler und brauchen daher ab Werk eine vermeintlich überdimensionierte Batterie, weil eine kleine durch die Ladespule gekocht würde.

Ja, muss man aufpassen, wenn der Motor nur Gleichrichter hat. (Immer noch üblich, Stand der Technik natürlich mit Regler)

Einen Batteriebehälter verwenden!
Und: besser in diesem Fall alte Technik verwenden (keine wartungsfreie, oder wartungsarme Batt.) die gibt es noch zu kaufen, muss man dann Säurestand überprüfen, bei Bedarf destilliertes Wasser nachfüllen.
Die wartungsfreien, oder wartungsarmen haben zwar Überdruckventile. Gibt, gab aber Serien wo das nicht funktioniert hatte, sind dann einige explodiert! (wegen der möglichen starken Überladung)

Also in diesem Fall wirklich das Handbuch wegen Grösse beachten!!