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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Welle und Stopfbuchse
Ich habe eine Wellenanlage und meine Welle ist mit einer Stopfbuchse gedichtet. Mein Boot ist nicht mehr ganz taufrisch, es ist Baujahr 1975. Wie ist es mit modernen Wellenanlagen, sind die immer noch so aufgebaut?
Oder sind die inzwischen vorne und hinten kugel(rollen)gelagert und mit Simmerringen gedichtet? Wenn ja - kann man das umrüsten? Wenn nein - warum nicht? |
#2
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Wenn die Stopfbuchse dicht ist - laß sie drin.
Wenn nicht, neu verpacken - kostet ein paar € Wenn die Welle eingelaufen ist, montiere eine Gleitringdichtung. Natürlich gibt es kugelgelagerte Wellen, die mit Simmeringen abgedichtet sind. Und das schon lange. Aber deine Standardlösung ist erprobt und vom Preis/Leistungsverhältnis nicht schlecht. Wartungsärmer ist natürlich die Gleitringdichtung zusammen mit einem wassergeschmierten Hecklager oder aber die Volvogummibuchse. Die Umrüstung dürfte weder technisch schwierig noch teuer sein. Eine Umrüstung auf kugelgelagerte Welle bedingt vermutlich ein neues Stevenrohr oder zumindesterhebliche Änderungen am alten.
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Gruß Ewald |
#3
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Das Prinzip ist i.d.R. gleich geblieben.
Z.B. Wassergeschmiertes Schwanzlager (gerillter Gummilagereinsatz) und am vorderem Ende des Stevenrohres eine Stopfbuchse. Früher oft und gerne fettgeschmierte Stopfbuchsen mit Brille, Dichtschnur/Bänder und Fettpresse. Fets auf dem Stevenrohr oder schwingend gelagert mit Gummibuchse als elastische Aufhängung. Heute gibt es diverse weitere Buchsentypen, innenbelastete Gleitringdrichtung (wassergeschmiert mit Gleitring), außenbelastete Gleitringdichtung ebenfalls wassergeschmiert., Buchsen mit Wellendichtringen, elastisch gelagert, sowie simple Gummistopfbuchsen mit Simmerriung wie z.B. http://www.svb.de/motoren+antriebste...opfbuchse.html Das ist bei nicht zu langer Welle (evtl. zusätzliche STütze erforderlich) m.E. simpelste und praktischste Lösung. Ich bin von Uralt-Fett-Brille darauf umgestiegen und bislang sehr zufrieden. Ab und an den Simmerring von Hand etwas einfetten und fertig, Entlüftung per Handdruck auf den Balg. Allerdings soll es vorgekommen sien , das das Balgwasser gefriert, beim tauen am noch geweiteten Simmerring, durch Resteis im Balg, Wasser durchläßt. Das habe ich aber nur gelesen, kann es daher nicht beurteilen. Wenn Dein System klappt und mit neuer Dichtschnur fit gemacht werden kann, je nachdem was Du da wirklich hast, bleibt eine Umrüstung Geschmackssache. Ob fest oder schwebend inst. hängt auch von Deinen Motorfundamenten ab, fest oder mit Schwingböcken. Mach doch mal Photos von der Anlage, dann läst sich evtl. der Typ und ein adäquater Ersatz rausfinden.
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Gruß Kai |
#4
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Ich habe nach 26 Motorstunden 5l aus der Bilge gepumpt, also nicht dramatisch. Die Frage, ob ich umrüsten kann, war auch eher interessehalber, zur Zeit habe ich andere Sorgen.
Vor allem wollte ich wissen, ob es denn inzwischen andere Systeme gibt und das habt ihr mir ja beantwortet, danke dafür. |
#5
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1 bis 3 tropfen pro Minute sind bei einer intakten Stopfbuchse normal, Gletringdichtungen und Gummidichtungen sind normal staubtrocken.
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Gruß Ewald |
#6
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Jetzt muss ich doch glatt mal versuchen, in Erfahrung zu bringen, wieviel Volumen ein Wassertropfen hat ...
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#7
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Nachgelesen: ca. 30 Tropfen sind ein ml. Meine 26 Motorstunden hätten also nur rund 50 bis 150 ml bringen dürfen, tatsächlich waren es aber 5000 ml.
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#8
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Das wollte ich jetzt mal genau wissen, also
Ausprobiert: 100 tropfen = 20ml Das ganze ein par mal wiederholt, brachte erstaunlich konstante Werte. Bei 2 Tropfen/min dürfte deine Wellendichtung nach 26 h 3120 Tropfen oder 0,624 Liter durchlassen. Mach was draus, Gruß, Micha |
#9
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Lass doch tropfen, dann siehst du wenigstens, dass die Wasserschmierung funktioniert. Ich würde eher drauf achten, ob es auch noch bei Stillstand tropft. Nach dem Anziehen der Stopfbuchse zähle ich noch einen Tropfen pro Minute, nach einem Tag Liegezeit hört das Tropfen ganz auf.
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Gruß Wilfried |
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