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  #1  
Alt 13.10.2011, 09:54
pewofa pewofa ist offline
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Standard Fäkalientank-Einbau : Wer? und Wo?

Hallo Leute

Möchte die Nachsaison nutzen um in meinen
Stahlverdränger (Bj. 85) einen Fäkalientank einbauen zu lassen.
Liegeplatz ist Oberwinter-Rhein km 639.
Weiß jemand wo man das machen lassen könnte.
Hat jemand Erfahrung mit Boot und Motrenzentrum
Neuwied?
Danke für eure Antworten.

Gruß Wolfgang
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  #2  
Alt 13.10.2011, 10:07
Benutzerbild von billi
billi billi ist gerade online
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Standard

machs doch selbst.

Fakalientank in den motorraum (oder wo du in sonst haben willst) - Zuleitung von der Toilette zum Tank -
Ableitung über eine Fäkalienpumpe nach draußen (Eventuell dort wo bisher die Toilette rausgung - Eventuell über eine 2 Wege ventil zusätzlich absaugpunkt oben anbringen.
__________________
Gruß Volker
***************************************
und immer `ne Handbreit Sprit im Tank
http://www.msv-germersheim.de

Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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  #3  
Alt 14.10.2011, 11:34
pewofa pewofa ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 16.03.2010
Beiträge: 79
54 Danke in 20 Beiträgen
Standard

Hallo

Kennt wirklich keiner ne Werft im Raum Köln- Bonn-Koblenz.?
Keine Erfahrung mit Boot und Motorenzentrum Neuwied?

Gruß Wolfgang
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  #4  
Alt 15.10.2011, 00:17
Guenter Mallmann Guenter Mallmann ist offline
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Das Thema "Fäkalientank" ist alles andere als trivial. ich selbst habe mir vor zwei Jahren einen Tank eingebaut, die Arbeit hat mich viel Zeit und viel Geld gekostet.
Dazu einige Bemerkungen:
Auch wenn die Holländer angeblich diesen Tank vorschreiben, eine Absauganlage gibt es so gut wie nirgendwo. "Ab 50 Liegeplätzen", hat mir der Hafenmeister in Gennep gesagt, und "wir haben 49". Unterm Strich habe ich in NL, B und F fast nie eine Absauganlage gefunden. Das heißt, dass du eine Anlage konzipieren musst, bei der du mit einer eigenen Pumpe deine Scheiße in fließende Gewässer lenzen können musst. Das ist nicht im Sinne der Idee, die Gewässer sauber zu halten, aber angesichts der Umstände nicht zu vermeiden.

In der Praxis heißt das, dass du eine Anlage bauen musst, bei der du deine Hinterlassenschaft wahlweise direkt zu den Fischen gibst oder im Tank zwischenlagerst zwecks späterer Absaugung oder späterer Entsorgung mit bordeigener Pumpe. Das geht nur mit einer aufwändigen Rohranlage mit mindestens zwei Drei-Wege-Ventilen.

Nun zum Tank selbst. Ich habe durch Umbauten im Maschinenraum einen Platz für den Tank geschaffen. Er schien mir riesig. Aber dann habe ich mir aus Styropur einen Körper gebastelt, der dem Volumen des Tanks entsprach und festgestellt, dass ich die Mschine hätte ausbauen müssen, um diesen Tank an seinen Platz zu bringen. Schließlich habe ich den Dummy so lange abgespeckt, bis er um tausend Ecken in den vorhandenen Platz zu bringen war.

Mit diesem Dummy bin ich zu einem Kunststoffhersteller in Unna gefahren, der mir genau den Tank gebaut hat, den ich wollte. Ich kann dieses Unternehmen ohne alle Abstriche empfehlen.
Die Adresse: info@dlkunststofftechnik.com
Ich zeige dir gern vor Ort, wie und was ich realisiert habe. Melde dich, von Köln nach DUS ist ja keine Weltreise.
Selbstredend stehe ich dir für weitere Fragen zur Verfügung.
Gruß von Bord zu Bord von Günter
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  #5  
Alt 15.10.2011, 10:02
Kielholer Kielholer ist offline
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Beiträge: 1.224
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Zitat:
Zitat von Guenter Mallmann Beitrag anzeigen
Das Thema "Fäkalientank" ist alles andere als trivial. ich selbst habe mir vor zwei Jahren einen Tank eingebaut, die Arbeit hat mich viel Zeit und viel Geld gekostet.
Dazu einige Bemerkungen:
Auch wenn die Holländer angeblich diesen Tank vorschreiben, eine Absauganlage gibt es so gut wie nirgendwo. "Ab 50 Liegeplätzen", hat mir der Hafenmeister in Gennep gesagt, und "wir haben 49". Unterm Strich habe ich in NL, B und F fast nie eine Absauganlage gefunden. Das heißt, dass du eine Anlage konzipieren musst, bei der du mit einer eigenen Pumpe deine Scheiße in fließende Gewässer lenzen können musst. Das ist nicht im Sinne der Idee, die Gewässer sauber zu halten, aber angesichts der Umstände nicht zu vermeiden.

In der Praxis heißt das, dass du eine Anlage bauen musst, bei der du deine Hinterlassenschaft wahlweise direkt zu den Fischen gibst oder im Tank zwischenlagerst zwecks späterer Absaugung oder späterer Entsorgung mit bordeigener Pumpe. Das geht nur mit einer aufwändigen Rohranlage mit mindestens zwei Drei-Wege-Ventilen.

Nun zum Tank selbst. Ich habe durch Umbauten im Maschinenraum einen Platz für den Tank geschaffen. Er schien mir riesig. Aber dann habe ich mir aus Styropur einen Körper gebastelt, der dem Volumen des Tanks entsprach und festgestellt, dass ich die Mschine hätte ausbauen müssen, um diesen Tank an seinen Platz zu bringen. Schließlich habe ich den Dummy so lange abgespeckt, bis er um tausend Ecken in den vorhandenen Platz zu bringen war.

Mit diesem Dummy bin ich zu einem Kunststoffhersteller in Unna gefahren, der mir genau den Tank gebaut hat, den ich wollte. Ich kann dieses Unternehmen ohne alle Abstriche empfehlen.
Die Adresse: info@dlkunststofftechnik.com
Ich zeige dir gern vor Ort, wie und was ich realisiert habe. Melde dich, von Köln nach DUS ist ja keine Weltreise.
Selbstredend stehe ich dir für weitere Fragen zur Verfügung.
Gruß von Bord zu Bord von Günter
Hallo Günter + all!

Soweit klar, aber die Möglichkeit, die Fische direkt zu versorgen, muss doch irgendwie nicht sein. Auf dem Foto sieht man einen 40 l Tank. Oben plumpst es rein. Unten am T-Stück kann entweder eine Absaugstation oder aber meine Zerhackerpumpe abnehmen. Letzteres ist das Übliche - einfach mal so ca. 20 sec, wenn das Gewässer gerade geeignet erscheint. Das Seeventil hinter der Pumpe bleibt deshalb immer offen.
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Gruß Wilfried
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  #6  
Alt 15.10.2011, 10:19
Wepi Wepi ist offline
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Zitat:
Zitat von Guenter Mallmann Beitrag anzeigen
...
Auch wenn die Holländer angeblich diesen Tank vorschreiben, eine Absauganlage gibt es so gut wie nirgendwo. "Ab 50 Liegeplätzen", hat mir der Hafenmeister in Gennep gesagt, und "wir haben 49". Unterm Strich habe ich in NL, B und F fast nie eine Absauganlage gefunden.
...
Ein Fäkalientank wird in NL entgegen vieler Falschmeldungen nicht vorgeschrieben, aber die Einleitung von Fäkalien ist verboten. Das löst natürlich das Problem der häufig fehlenden Absaugstationen nicht. Da bleibt leider nur ein Porta Potti o.ä., ein Fäkalientank, der auf See entleert werden kann, oder gar keine Toilette an Bord. So ist das leider, wenn der Gesetzgeber etwas verordnet, ohne die Konsequenzen zu bedenken. Kennen wir doch hierzulande auch.
Gruß
Wepi
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