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  #1  
Alt 09.07.2005, 17:25
Mo Mo ist offline
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Standard Vorgehensweise zum Lackieren

Hallo Forum, ich habe einige technische Arbeiten an meinem Boot vornehmen müssen und wollte in diesem Zuge den Spiegel und Heck neu lackieren. Beim Abschleifen sind mir einige Fehlstellen aufgefallen. Dazu nun meine Frage.

Das restliche Gelshield möchte ich nicht herunterschleifen (ist sehr mühsam und schwer, weil es sehr gut haftet). Die Fehlstellen möchte ich mit WaterTite von International großflächig überspachteln.

Muß ich das tun bevor ich mit Epoxy-Harz das Heck gegen Feuchtigkeit schütze oder kommt der Spachtel als Arbeitsschritt zwischen Epoxy und Gelshield200?

Auf einem Bild sind wohl Risse an einer Bohrung zu erkennen (Foto 07). Mir scheinen das Belastungs- und keine Osmoserisse zu sein. Kann so etwas mal kritisch werden?

Warum sieht das GFK unter der Wasserlinie (Fotos 01,02,04,05) so unterschiedlich gegenüber dem Rest aus? Es ist sicher keine Osmose. Ist es nur schlechter gemacht oder kommt es durch die Belastung am Spiegel? Wie ist denn Eure Einschätzung.

PS: Boot - Fjord Wing 19 / BJ 1971

Vielen Dank und Grüße.
Heiko
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  #2  
Alt 09.07.2005, 17:26
Mo Mo ist offline
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  #3  
Alt 09.07.2005, 17:27
Mo Mo ist offline
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Und der dritte Teil der Bilder:
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  #4  
Alt 09.07.2005, 19:17
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Moin Heiko,

lies dich mal ein bischen durch Glumpo`s Megatread Endlich ein Boot aber?
so ab S. 193 wird es für dich denke ich mal interessant.
Gruß
Bernd
__________________
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  #5  
Alt 10.07.2005, 11:54
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Leider habe ich in diesem Megathread noch nicht die richtigen Antworten gefunden. Hat vielleich tdoch jemand eine Idee???
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  #6  
Alt 10.07.2005, 12:53
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Moin
dann probier mal unter
GFK Anleitung
Gruß Bernd
__________________
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  #7  
Alt 10.07.2005, 22:01
AchimSchroeder AchimSchroeder ist offline
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Moin Heiko,
schön dass Du die Flächen bis auf das Laminat heruntergeschliffen hast. Die weissen Stellen sind Matte ohne Harz. Scheinbar handelt es sich um Standardmatte, da keine klare Struktur zu erkennen ist. Hier ist hochwertigeres und damit haltbareres Laminat wogl erfordrlich.

Um einen vernünftigen Haftgrund herzustellen wäre meine Empfehlung zuerst einen Anstrich mit Laminierepoxy (dünnflüssiges Harz!)vorzunehmen auf dem dann die folgenden Lagen einen guten Halt finden.
Weil es bereits zu Delaminierungen gekommen ist, ist meine Empfehlung hier noch mal 2 - 3 Lagen Glasgewebe aufzubringen. Als Abschluß dann eine Lage 200 Gewebe für ein bessers Finish. Dann spachteln und dann meinetwegen Gelshield und dann Farbe.

Wegen der Risse am Loch würde auch hier 2 -3 Matten Verstärkung helfen. Die Stelle trichterförmig anschleifen und dann mit ordentlichem Glasgelege und Epoxy verstärken.

Sind die vielen Löcher wirklich alle nötig ?

Grüße aus Hamburg
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  #8  
Alt 11.07.2005, 08:18
Mo Mo ist offline
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Hallo Achim, vielen Dank für die Antwort.

Ooops - das sieht dann ja nach noch mehr Arbeit aus . Ursprünglich dachte ich, man könnte es so lassen (zugegeben ist mein erstes Boot und auch das erste Mal solcher Arbeiten) und mit ausreichend Epoxyharz tränken und walzen. Wie wäre denn Deine Empfehlung: Das restliche Gelshield auch noch herunterschleifen? Ist eine Höllenarbeit, da es ausgesprochen gut haftet. Von der Vorgehensweise sollte es so ablaufen:

- Epoxyharz walzen (oder ev. jetzt neue Matten) (3x)
- WaterTite spachteln (1x)
- Gelshield 200 (3x)
- Farbe (2K Perfection) (2x)
- Klarlack (2K Perfection) (2x)

Dabei wollte ich ursprünglich den Epoxy auch über das noch vorhandene Gelshield drüberwalzen.
Auf die Menge Löcher hatte ich keinen Einfluß. Die stammen noch vom Vorbesitzer. Einige werde ich noch brauchen, den Rest wollte ich zuspachteln (Epoxy mit Filler).

Jetzt kommen noch paar Bedenken. Bei uns hat's nach den Schleifarbeiten angefangen, heftig zu regnen. Ich habe, solange noch alles trocken war (einmal nur mit Wasser abgewaschen) alles mit Folie gegen den Regen dicht gemacht. Dennoch ist es recht feucht. Kann mir das Schwierigkeiten machen, wenn ich nun ein paar Tage nicht weitermachen kann?? Wie geht man danach am besten vor? Meine Überlegung war, alles mit 'ner Heißluftpistole zu trocknen.

Schönen Gruß.
Heiko
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  #9  
Alt 12.07.2005, 22:34
AchimSchroeder AchimSchroeder ist offline
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Zitat:
Zitat von Mo
Das restliche Gelshield auch noch herunterschleifen? Ist eine Höllenarbeit, da es ausgesprochen gut haftet. Von der Vorgehensweise sollte es so ablaufen:

- Epoxyharz walzen (oder ev. jetzt neue Matten) (3x)
- WaterTite spachteln (1x)
- Gelshield 200 (3x)
- Farbe (2K Perfection) (2x)
- Klarlack (2K Perfection) (2x)

Hallo Heiko,

wenn Du eine Lage Harz und dann 2 bis 3 Lagen 450 g Gewebe und 1 Lage 200g Deckgewebe aufbringst, ist das zum Osmoseschutz und zur Verstärkung des Laminats völlig ausreichend. Das Gelshield kannst Du dann weglassen. Aus meiner Erinnerung ist das Zeug recht dickflüssig, daher müßtest Du wahrscheinlich nochmal ordentlich spachteln bevor Du eine lackierfähige Oberfläche bekommst.

Ich habe dieses Frühjahr eine Neulackierung mit Perfection durchgeführt. Das Ergebnis war durchschnittlich, weil die Temperaturen wohl mit 20 - 25 Grad zu hoch waren oder die Schicht zu dünn. Der Glanz ist hervorragend leider ist der Farbverlauf nicht wie gewünscht also vorher richtige Schichtdicke prüfen.


Dabei wollte ich ursprünglich den Epoxy auch über das noch vorhandene Gelshield drüberwalzen.

Sollte kein Problem sein, weil beides Epoxy. Bitte auf lösemittelfreies Epoxy achten.

Auf die Menge Löcher hatte ich keinen Einfluß. Die stammen noch vom Vorbesitzer. Einige werde ich noch brauchen, den Rest wollte ich zuspachteln (Epoxy mit Filler).

ok.

Jetzt kommen noch paar Bedenken. Bei uns hat's nach den Schleifarbeiten angefangen, heftig zu regnen. Ich habe, solange noch alles trocken war (einmal nur mit Wasser abgewaschen) alles mit Folie gegen den Regen dicht gemacht. Dennoch ist es recht feucht. Kann mir das Schwierigkeiten machen, wenn ich nun ein paar Tage nicht weitermachen kann?? Wie geht man danach am besten vor? Meine Überlegung war, alles mit 'ner Heißluftpistole zu trocknen.

Solange das Wasser nicht auf den Flächen steht, sehe ich da kein Problem. Bitte beim Laminieren auf relative Luftfeuchte achten. Den Grenzwert findest Du in den technischen Merkblättern, meist bei max. 80 %. Wenn der Untergrund noch feucht ist, hilft auch eine Heißluftpistole nicht. Das Laminat könnte eher beschädigt werden, denn für diese Temperaturen ist es nicht ausgelegt. Max. 100 Grad Celsius sind mit einer Pistole schnell erreicht.

Viel Erfolg.
Achim

Schönen Gruß.
Heiko
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